* Vor 20 Jahren hat das Generalkapitel der Präfekten Europas be- schlossen, der Stadtgemeinde Klosterneuburg- als erste Stadt Europas- den Titel „Stadt der Völkerverständigung“ zu verleihen. * 1990 wurde die Gesellschaft für Völkerverständigung Österreich gegründet. Seit 1989 pflegt Klosterneuburg partnerschaftliche Aktivitäten mit der deutschen Stadt „Göppingen“. * Beide Städte stehen unter Naturschutz. Die Partnerschafts- initiative wurde vom Kierlinger „STR Komm. Rat Franz Lang“ ins Leben gerufen. * Die Stadt ist vom staatlich geschützten „Naturpark Eichenhain“ begrenzt. Die bedeutende Landschaftslage hat das Wiener Einzugsgebiet nachhaltig geprägt. Neuburg ist "uralt" - neben Chorherrenstift und Donau Die ältesten Siedlungen, die das heutige
Klosterneuburg umfassen, werden der Zeit von bis zu
Jungsteinzeit Die frühesten Spuren menschlicher Ansiedlung in
Klosterneuburg reichen bis in das
1. Jahrhunderts n. Chr. Mit der Errichtung eines römischen Hilfstruppenkastells, dem wesentlichsten der Provinz Pannonien. Klosterneuburg ist Hauptstadt Österreichs!
Antike Zahlreiche archäologische Grabungen legen Zeugnis
über das Leben der Römer ab. Aber auch
Mittelalter Eine nachweisbare Besiedelung dieses Hochplateaus,
an dem auch das Chorherrenstift errichtet wurde, setzte erst wieder im
11. Jahrhundert ein. Große Bedeutung erlangte die Stadt um 1113,
Klosterneuburg wird unter dem Namen „Neuburg“, auch „Nivenburg“, als Gründungssiedlung, genannt. Zuletzt umfasst dieses Gebiet das damalige Erzherzogtum, das eine mehr als tausendjährige Geschichte nachweist. Später wird daraus „Niederösterreich“.
Klosterneuburg und Korneuburg,
die ein gemeinsam bezeichnetes Stadtgefüge
aufgewiesen hatten, wurden als „Nivenburg“ Um 1106 erklärte Markgraf Leopold III die Babenberger Residenzstadt, als geopolitisches „Territorium
Austria“ - zu einem unabhängigen Staatswesen. 1298
trennte Albrecht I die
Während der Türkenbelagerung
wurde die Untere
Stadt mehrfach geplündert. Dass die Stadt
1683, erfolgreich durchhalten
Nicht zuletzt war aber auch die strategische
Bedeutung von Kierling für die erfolgreiche
Die Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung,
mit Sitz in Klosterneuburg an der „Franz- Josefs- Bahn“ Wien-Tulln, wird noch vor 2010 an den Schnellbahn-Express Wien- Sankt Pölten angeschlossen. Zudem erhält Klosterneuburg durch die Bundesstraße „B14“ staatstragende Verkehrsbedeutung. Neben dem wirtschaftlichen Schwerpunkt wichtiger Dienstleistungsbetriebe, wird dem regionalen Weinbau, nicht zuletzt durch die Güter des Chorherrenstiftes, die größte Bedeutung der Stadtgemeinde beigemessen. So wurde Klosterneuburg in wirtschaftlicher Hinsicht, zur heute bedeutendsten Weinstadt Österreichs.
Klosterneuburg- die drittgrößte Stadt von NÖ,
weist eine geologische Höhe von 160 – 510 Meter auf und liegt nördlich von Wien. Die erweiterte Stadt besiedelt in allen 7 Ortsgebieten, ca. 24.000 Einwohner. Die Donau liegt seit der Regulierung, ~ 1 Km vom Stadtkern entfernt.
Zahlreiche Grabungen weisen auf das Leben der Römer hin. Viele prominente Herrscher weilten in Klosterneuburg. 1805 und 1809 war die Stadt von französischen Truppen besetzt. Am 20.12.1805 weilte kurz Napoleon I im Chorherrenstift.
Der Natur belassene Donaustrom, Die im Flusslauf rechte Siedlung behielt den
zweigeteilten Namen - Neuburg Klosterhalben -
Klosterneuburg
„Neu“ – nach dem 2. Weltkrieg
Mit Beginn des 2. Weltkriegs wurden 1938 die in Niederösterreich zentral gelegenen Orte; Klosterneuburg, Kierling, Gugging, Weidling, Weidlingbach und Höflein, als 26. Wiener Gemeindebezirk, an `Hitler-Deutschlands´- „Groß-Wien“ angeschlossen. Die endgültige Rückgliederung erfolgte am 1. September 1954.
Die genannten Orte wurden nicht durch Volksentscheid, sondern auf politischem Wege, der flächenmäßig kleinsten, aber geschichtlich bedeutenden Gemeinde „Klosterneuburg“ angegliedert. Das Chorherrenstift, im Ortsteil „Klosterneuburg“ beheimatet, soll dem Hörensagen nach, dieser Entscheidung begeisterte Zustimmung gegeben haben. Dadurch hat der politisch bedeutende Traditionsort „Klosterneuburg“ eine strategische Vormachtstellung erlangt.
(Für Hinweise dieser, oder anderslautender Erkenntnisse, ist die Klosterneuburg- Redaktion – lion@aon.at – dankbar. Sie wird an dieser Stelle allenfalls eine Berichtigung vornehmen. Auch Meinungen der Leser werden hier zu diesem Thema veröffentlicht)
Kierling wieder selbständig?!
Während der vergangenen Jahrzehnte kamen immer
wieder schriftliche Verlangen und
Das Stift begeht 2008 bedeutende Feste!
Unter anderem wurde schon vor mehr als tausend Jahren der Ort „Nivenburg“ (Neuburg) urkundlich genannt. So wird Stadt und Stift am 21.9.2008 ein gemeinsames Fest feiern. Das Vorhaben wurde der „Kulturmeile“ vorgestellt. Nach dem Traditionskodex entnimmt das Stift Klosterneuburg mit dem Namen Nivenburg erstmals schon im Jahre 1042 die Nennung unserer Stadt. (Siehe „Klosterneuburg- die Mutter Österreichs“)
Die Sonderausstellung- „Das Stift- mehr als
900 Jahre Geschichte“
2014 finden Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung des Stiftes statt. Klosterneuburger Kulturmeile am 21.9.2008- 10 bis 11 Uhr. Info Tel.: 02243- 411-183 od. 444-296
Korneuburg – „Nivenburg“
Korneuburg entstand aus einer Ufersiedlung. Der Ort war Jahrhunderte lang mit Klosterneuburg unter dem gemeinsamen Namen „Nivenburg“ verbunden. Lateinisch heißt der Ort „Corena Nova“. Schon 1136 war Korneuburg in der Gründungsurkunde
des Benediktinerklosters „Klein-Mariazell“ erwähnt.1298 erhielt
Korneuburg das Stadtrecht durch Herzog
Albrecht I. Das bewirkte die Aufgrund der Tatsache, dass Korneuburg eine Festung
war, wurde sie in verschiedenen Kriegen immer wieder umkämpft. Etwa bei
der Belagerung von Wien im Jahre 1683 durch die Türken. Wohn- und Betriebs- Zubauten im 20. Jahrhundert werden als optisch unpassend empfunden. Seit 2006 ist Korneuburg Mitglied des „Regional-Entwicklungsvereins“.
Klosterneuburg- die „Mutter“ Österreichs
Historische
Begebenheiten Klosterneuburgs- in seiner politischen Entwicklung:
So hat die Donau
vor 100 Jahren ausgesehen
Erinnerungen an die alte Zeit In der Klosterneuburger Au blieb neben der Donau
noch ein zweiter, stark begradigter Donauarm erhalten: Der
Klosterneuburger Durchstich. Dazwischen liegende Donauinseln wurden über
Querwerke verbunden, die uns noch heute als Rollfährenstraße und
Traversen erhalten sind. Die still gelegten Donauarme verlandeten.
Vor 1012 Jahren: (Die folgenden Zeitdaten sind auf 2008 bezogen) Der Name „Österreich“ erscheint das erste Mal, historisch einwandfrei belegt, aber nicht eindeutig klar interpretiert, am 1. November 996 n. Chr. Zum Kernland Österreich gehörte zweifellos der Raum
des Wasser- überfluteten Wienerwaldes
Vor 966 Jahren: Die lateinische Bezeichnung
Austria , scheint im Jahre
1042, in einem für das Stift
Klosterneuburg ausgestellten Diplom des deutschen Königs
Konrad III als offizielle Benennung
des Landes auf. Zumindest zeitweise war Neuburg, während dieser Zeit, die Hauptstadt Österreichs. In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts begann der Kampf zwischen Kirche und Staat. Die überregionale, mit irdischen Gütern reich
ausgestattete Organisation des Christentums begnügte sich nicht mehr mit
der bescheidenen Rolle einer weisen und sanften Helferin der weltlichen
Autorität. Sie wollte sich, wie jede von Menschen getragene
große Institution, im Laufe Im zähen Ringen um die absolute Vorherrschaft, behielt zunächst der Staat die Oberhand. Heinrich III setzte seinen Willen im kirchlichen Bereich unnachgiebig durch. Unter ihm und Leopold II wird um die Jahre 1042 – 1080 die Gründung von Klosterneuburg (Nivenburg) angenommen. Die Urkunde (Anlaß und Stifter) sind bis heute unbekannt.
Vor 912 Jahren: Leopold III,
der 1095 bis
1136 regierte und
1485
„Heilig“ gesprochen wurde, brachte Er führte nach 1106
von seiner in Klosterneuburg aufgebauten
Babenberger- Residenz aus, Markgraf Leopold III
bezieht die bereits bestehende Burg eines Herrn von „Chling“.
Wegen ihrer strategischen Bedeutung entwickelte sich Kierling noch vor Klosterneuburg.
Vor 894 Jahren: Am 12. Juni 1114 wird von Leopold III, der Grundstein zur 1136 eingeweihten Stiftskirche gelegt. Otto von Freising (1114 – 1158), selbst Poppone, Sohn des Babenberger Markgrafen Leopold IV, gilt als der größte deutschsprachige Historiker des Mittelalters. Bereits als Vierzehnjähriger wurde er zum Propst
des Stiftes Klosterneuburg ernannt. Die Wahl von Neuburg zum bevorzugten Aufenthaltsort
des Markgrafen und seiner Gemahlin, Die erstmalige Nennung des
„novum forum“ (neuer Markt)
d.h. des nachmaligen Korneuburgs, 1146 ist von der Bevölkerung Neuburgs, zu beiden Seiten des Stromes die Rede. Vorher waren die Siedlungen in den damals
unregulierten Donauauen mehrmals überschwemmt und zerstört worden. So
hat also schon der heilige Leopold
aus dem alten Neuburg auf dem
Vor 872 Jahren: Dass die kleine Grundstücks-Schenkungsurkunde vom
2. Februar 1136, die für die
Gründung Das Nennen von Klosterneuburg als Stadt
(nova civitas) ist jedoch
vielmehr der Beweis dafür, Da jedoch mit diesem Datum erstmals nachweislich
die Bezeichnung „Stadt“ vorkam,
wurde So feierte die Stadt
Korneuburg im Jahre 1936,
im Beisein der Klosterneuburger Gemeinde, Klosterneuburg beging ihr 800. Stadtfest schon 1936, gemeinsam mit dem Stift und Korneuburg, weil das Todesjahr des hl. Leopold (1136) mit der urkundlichen Erwähnung als Stadt (1136) zusammengefallen war.
Vor 852 Jahren: 1156 – 1248.
Klosterneuburg ist eine der schönsten und bedeutendsten Städte des
Landes. 1198 – 1230. Leopold der Glorreiche, schickte seinen erstgeborenen Sohn Leopold, schon in die lateinische Schule nach Klosterneuburg.
Vor 720 Jahren: 1288 baute Albrecht I in der Oberen Stadt eine neue Burg und ließ einen Bogenschützenverein gründen. Den heute noch bestehenden ältesten Schützenverein der Welt. Albrecht I griff, nach der erfolgreichen
Niederschlagung des Wiener Bürger-Aufstandes, nachhaltig War bisher, wegen der Vormachtstellung des Stiftes,
die Gerichtsbarkeit auf das Neuburg- Gebiet jenseits der Donau verlegt
worden, wertete Albrecht I den
weltlichen Einfluss seiner Residenz Er stattete die Klosterseite am
5. Februar 1298 mit einer eigenen
Gerichtsbarkeit, mit der Befugnis über Leben und Tod zu entscheiden,
aus, und verlieh dem Gebiet der Stiftsresidenz ein neues weltliches
Stadtrecht. Diese Tat wurde vom Stift als großes Unrecht angesehen. Unumstritten geben viele Hinweise davon Zeugnis,
dass die Klosterseite Neuburgs schon lange
Bekannte Zeit- Details
° am 14. Juni 1114 der Grundstein für das Chorherrenstift gelegt wurde, ° die Markgräfin Agnes, deren bauliche Gestaltung beeinflusste, ° nachdem in Österreich die schwäbische Vergangenheit der neuen Markgräfin unterdrückt wurde, von Klosterneuburg aus, „österreichische“ Nachrichten über sie verbreitet wurde, ° am 15. November 1136, Markgraf Leopold verstorben ist und diesem Tag im Jahre 1996, landesweit zum 860 Mal gedacht wurde, ° am 2. Februar 1136
Neuburg erstmals als Stadt genannt wurde -
nova civitas - wofür sich
° Geschichtsforscher als sicher annehmen, dass Neuburg schon seit es Heinrich III im Jahre 1042 gründete, als Stadt galt.
Somit hätte
Klosterneuburg schon im Jahre
1992, sein 950.
Gründungsjubiläum feiern können. Will Klosterneuburg zuletzt die jüngsten Grabungsfunde in die Wagschale legen, ist es tatsächlich eher berechtigt, mit Österreich, wieder 2008, das 1012. Gründungsfest zu begehen, als 1998- 700 Jahre Abschnittsgeschichte zu feiern, wie sich dies die Stadtgemeinde unter Bgm. Dr. Schuh eingebildet hat.
burg zum ersten Mal erwähnte. Aus der Zeitung des
Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg- „Willkommen im Stift“-
Frühjahr 2008 – „900 Jahre: Die ehest festgestellten Siedlungsformen reichten in die Jungsteinzeit zurück. Ungefähr 5. Jahrtausend bis 1800 v. Chr. Seither wurde die Besiedlung nicht mehr unterbrochen. Um das Jahr 50 n. Chr. errichteten die Römer ein Kastell – die „Alte Burg“ zur Sicherung der Donaugrenze. Zum Unterschied zur `Alten Burg´, nannte man, nach der Römerzeit, die Ansiedlung „Neuburg“. Die Erkenntnis dazu: `Burg´ und `Stadt´ hatten damals dieselbe Bedeutung.
Zum „Gemeinde- Tohuwabohu“, bringt anlässlich der „Verjüngung“ der Stadtgeschichte-
die SPÖ- Fraktion (STR Fritz Preisl)
Der Wortlaut- „Was hat es mit diesem Zeitungsartikel auf sich?“, betreff: `700-Jahr-Feier´ Bezugnehmend des Artikels der „Kleinen
Klosterneuburger- Zeitung“ vom 8.11.1996, die da lautet: „Die 800 Jahrfeier war eine Feier des Stifts. Wir werden keinesfalls auf den Artikel reagieren! Unleugbar bekannt ist, dass die Stadt Klosterneuburg im Jahr 1998, das 700 jährige Bestehen feierte." Diese `Schuh´ Meinung wurde von der
Klosterneuburger Zeitung wie folgt kommentiert:
Der kuriose Zeitungsbericht
der „Kleinen Klosterneuburger Zeitung“ vom Donnerstag, 1. Jänner 1998, Seite 3 Die Neuigkeit des Jahres 1998 Eigenbericht: Die Kleine
In diesem Jahr feiern Stadtgemeinde
Klosterneuburg und Chorherrenstift, ein 700- Inzwischen erkannten selbst die Feiersüchtigsten, dass dieses Jubiläum von bizarrer Bescheidenheit verfälscht wird. Stift und Stadt ändern das Festchen um. In „700 Jahre Neues Stadtrecht“. Diese Feierlichkeit hat soeben begonnen.
1936 feierten die Stadtgemeinde Klosterneuburg und
das Chorherrenstift gemeinsam ihre
Ihr Nachfolgeblatt wird in
den nächsten Ausgaben, die Erkenntnis von damals, den Lesern von Wenn es aber Brauch werden sollte, nach jeweils 50
Jahren Pause, den Bürgern der 2048 ein Geschichtsereignis für ein 600 Jahrjubiläum zu begehen sein. 2098 ein Fest 500 jähriger Art. 2148 ein Jubiläum von 400 Jährchen. 2198 kämen wir bereits in ein 300 Jahr- Programm. 2248 wird noch frischer, wenn es ein 200 jähriges Jubiläum zu feiern gilt. 2298 käme mit Weiterführung dieser Jungbrunnen-Mythologie das 100. Jahrfest an die Reihe. 2348 wäre dann die Geburt dieser seltsamen Kommune. Ein Festchen, das niemand bisher zu feiern verstand. Das wäre doch was!? Schade, dass wir die Verjüngungskultur nicht selbst erleben können. Trösten wir uns also mit der erneuten Veröffentlichung der Festlichkeit dieser Klosterneuburger Existenz von 800 Jahren, die nach 52 Jahren abermals erlebt wird. Diese Jubelkultur hat Klosterneuburg exklusiv! Nachahmer, das ist gewiss, wird es schwerlich geben...
Inzwischen
hat sich "Kloburg"- wohlgemerkt
das zivile, wie das sakrale Stadtgefüge-
Beiträge zum Berichtsinhalt – „Klosterneuburg sehen, hören und fühlen“
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