
NÖN
Klosterneuburg - 18. März 2013

Wo
die Streetworker sind -
Wo sind sie...?
Besser
sichtbar / Jugendstadträtin
Maria Theresia Eder
kennzeichnet
Streetworker
mit neuen
„Arbeitsuniformen“.
Die SPÖ bemängelt das Auftreten der Sozialarbeiter beim Leopoldifest. |
KLOSTERNEUBURG / Seit Februar 2010 sind Josef Hafiz und Kerstin Renner
20 Std
pro Woche auf Klosterneuburgs Straßen unterwegs. Als
Ansprechpartner sollen die Streetworker vor allem eines: Jugendliche zum
Reden bringen. Ende Februar
überreichte
die Jugendstadträtin Maria Theresia Eder den Sozialarbeitern eine
Arbeitskleidung.
Die soll dazu beitragen, „die Wahrnehmung der Streetworker auf den
Klosterneuburger Straßen zu schärfen“, erklärt Eder. Die Gesamtkosten
für das
„Pi Jay‘s Streetwork-Projekt“ belaufen sich 2012 auf rund
€
51.000,-.
Mehr Präsenz - das wünschen sich die Sozialdemokraten von den
Streetworkern am Leopoldifest. In der Gemeinderatssitzung nach Leopoldi
stellt die SPÖ eine dringende Anfrage. In fünf Fragen wollen die Roten
wissen, welchen Beitrag die Streetworker zur Deeskalation am
Leopoldifest geleistet haben. SP-Stadtrat Stefan Mann über seine
Motivation: „Es gibt Berichte, dass Jugendliche in den Marktständen
Ketchup
ausgeleert oder Inventar zerstört haben. Und 500 Jugendliche
haben sich am Bahnhof Kierling versammelt und den Zug ’gestürmt‘. Die
Polizei hat dann beruhigend auf die
Menge eingeredet. Wo waren da die
Sozialarbeiter?“
In der ersten Gemeinderatssitzung 2013 erhält die SPÖ ihre Antworten von
Projektleiter Florian Brantner. Laut der „Pi Jay‘s“- Jahresbilanz haben
die Streetworker
im Jahr 2012 insgesamt 1.608 Kontakte zu
Jugendlichen geknüpft
(in Klosterneuburg leben
rund 3.000 Jugendliche). Dabei zählt ein Telefonat oder
ein
persönliches Gespräch als
ein Kontakt.
Zu Leopoldi: Streetworker knüpfen 140 Kontakte
Brantner zufolge war das „Pi Jay‘s“-Team an drei Tagen des
Leopoldimarktes am Rathausplatz, am Niedermarkt und am Stiftsplatz
unterwegs. Jeweils zu den Kernzeiten
(so am Samstag von 20.30 bis 0.45
Uhr). Dabei sollen die Streetworker 140 Kontakte geknüpft haben. Brantner informiert, dass Streetwork sozial gefährdeten Familien
Beistand für ihr persönliches Weiterkommen zu leisten habe. Er sagt: „Streetwork
ist
keine zivile Eingreiftruppe oder Polizeiersatz, sondern eine direkte
pädagogische und soziale Kommunikation.“ Der Leopoldimarkt habe keinen
pädagogischen Hintergrund.
Die Tätigkeit von Streetwork könne sich in
diesem Fall nur auf Beobachtungen der Stimmung beschränken.
Gegebenenfalls wäre hier nur vermittelndes Ansprechen in
Grenzsituationen durch die Streetworker zu leisten.
Sein Eindruck von den jungen Festbesuchern sei positiv - sie sollen
ausgelassen,
freundlich und ohne Sinn nach Verbotenem gewesen sein.
Diese Beobachtung bestätigt Polizei-Chefinspektor Georg Wallner: „Es
ging ausgelassen, aber keineswegs aggressiv
zu.“ Vandalenakte an den
Marktständen oder Einbruchsdiebstähle sollen der Polizei - im Gegensatz
zu den Vorjahren - nicht gemeldet worden sein.
Damit gibt sich Dr. Mann nicht zufrieden: „Wir nehmen mit Bedauern zur
Kenntnis, dass Leopoldi nicht zur Aufgabe der Streetworker gehört. Ich
bin der Meinung, dass gerade
ein Streetworker als Spezialist
Eskalationen im Vorfeld abfedern kann, bevor ein
Polizist überhaupt
aktiv werden muss.“
Die 10 Fragen und Probleme eröffnen sich alle
nicht, wenn ein Jugendzentrum existiert!!!
H.I. |
Die Klbg1 Fragen zum SW Programm:

1. Kann man eine Woche
lang bei den Aktivitäten dabei sein?
2. Kann in die
Jahresbilanz Einsicht genommen werden?
3. Welche
Nachweise gibt es über Telefonate und persönliche Gespräche?
4.
Wie stehen die Aktivisten
den Problemschülern zur Seite?
5.
Wie erkennt man die
pädagogische und soziale Kommunikation?
6.
Wird die Nachhaltigkeit
geprüft, registriert und katalogisiert?
7.
Wer hat, und wie wurde die
Kompetenz der Streetworker festgestellt?
8.
Nach welchen
Auswahlkriterien wurden die beiden SW ernannt?
9.
Wo befindet sich das Büro
der SW und wer verwaltet es?
10.
Welche Reaktionen sind aus
den Schulen und von den Eltern zu erkennen?
(Erklärung: SW
- steht für Streetworker) |
HEUTE
Niederösterreich, Dienstag, 12.3.2013
Foto: Gemeinde Klosterneuburg
Streetworker sind keine zivile Eingreiftruppe
<
Kerstin und Josef bekommen jetzt T-Shirts als "Uniformen"
Knapp € 50.000,-
ließ sich die Stadt Klosterneuburg
im
Vorjahr die Arbeit von zwei Streetworkern kosten.
Dafür schwärmen Kerstin Renner und Josef Hafiz
wöchentlich für 20 Stunden, entweder in den Schulen,
bei Events oder auf der
Straße aus, um Jugendlichen bei
Problemen in der Schule, bei
Beziehungen oder bei der Suchtprävention zur Seite zu
stehen.
Für 2012 können sie auf eine stolze Bilanz verweisen: Sie hatten mit
rund
1.600 Kids in der Stadt Kontakt. Jugendstadträtin Maria
Theresia Eder (VP): "Die Streetworker sind keine zivile Eingreiftruppe
oder Polizeiersatz. Sie bieten direkte pädagogische und soziale
Kommunikation. |
PiJay´s -
Streetwork Projekt (der
Stadtgemeinde)
 Amtsblatt
der Stadt Klosterneuburg Nr. 2/2010 Seite 17 |
|
Das
Projekt PiJay´s Streetwork Klosterneuburg
wird nach
mehrmonatiger „Probephase“ nun auf drei Jahre bis 2013
verlängert. Der
budgetäre Rahmen dafür wird € 50.000,- pro Jahr betragen. PiJay`s
– street works – ist ein Projekt der Stadtgemeinde, das in
Zusammenarbeit mit der Pro Juventute auf Basis eines Konzeptes von
Univ.
Prof. Christoph Reinprecht auf die Beine gestellt wurde.
Im Zentrum steht der Wunsch Klosterneuburgs, eine Schnittstelle1)
von Problemen und Anliegen zwischen den jungen Menschen und
der
Stadtgemeinde herzustellen.
Und: Warum engagiert
sich der Stadt-Beamte Hr. F. Brenner so um diese Sache? |
PiJay´s- street works ist ein Projekt der Stadtgemeinde, das in
Zusammenarbeit mit
Pro Juventute auf die Beine gestellt wurde. Ziel ist
es, eine Schnittstelle zwischen den jungen Menschen und der
Stadtgemeinde Klosterneuburg
herzustellen.
Ob in Krisenfällen, bei Arbeitslosigkeit, dem Wunsch nach Veränderungen,
oder den Problemen des Alltags. PiJay´s bietet seit Februar 2010
kompetente Beratung und Vermittlung2).
(Sind
in der Regel diplomierte Sozialarbeiter-
die mittels Streetwork
versuchen,
zu problembelasteten Zielgruppen,
die nicht mehr von herkömmlichen sozialen Hilfeeinrichtungen erreicht
werden, einen Zugang zu finden.)
Die Stadt sieht das so:
PiJay´s steht für unbürokratische Information und Hilfe für
Jugendliche in Klosterneuburg und den Katastralgemeinden. Auf die Jugend
zugehend, erfüllt das Team den Auftrag an sozial sensiblen Punkten und
spricht über Zukunft, Möglichkeiten und individuellen Chancen in
ihrer Heimatstadt.

Dabei stehen Werte, wie ein
* friedliches Miteinander,
* unbürokratische Aktivitäten, und
* "Freude am Leben"- im Mittelpunkt.
Martina Marzi und Josef Hafiz (li.) sind die
beiden PiJay´s Streetworker, die von Mo bis Mi
in der Zeit von
14 bis 19 Uhr in ganz Klosterneuburg unterweg Jugendarbeits sind.
Kontakt:
PiJay´s - street works Klosterneuburg, Löblichgasse 2,
Tel: 0699- 15 50 20 68,
streetwork@projuventute.at
www.projuventute.at
Guter Rat ist teuer?
Von wegen!

Die Streetworker plädieren für einen offenen, flexiblen
Zugang zu den Jugendlichen. Sie haben ein Ohr für alle
Probleme der 10- bis 18-Jährigen
der Stadt. Prävention
passiert da fast wie nebenbei.
Bezirksblatt Tulln / Klosterneuburg
Rudolf Buchinger Str. 5, 3430
Tulln Tel.: 02272/82606
Streetworker: "Nicht
nur der Karlsplatz macht Streetwork notwendig"
(12.05.10) Die Streetwork-
Initiative von Klosterneuburg hat Laufen gelernt und die
Probephase mit Bravour bestanden. Nun soll das
Pilotprojekt zumindest bis 2013 in der
Stadt verankert werden.
Klosterneuburg (cog). Seit Februar
sind zwei Streetworker auf den Straßen
Klosterneuburgs als erste Ansprechpartner für die Jugend
der Stadt
unterwegs. Als Pilotprojekt bis Ende April gestartet,
ist die Fortführung
der
aufsuchenden Jugendarbeit bis 2013 so gut wie
beschlossen.
Die beiden
Streetworker Martini Marzi und Josef Hafiz haben die
Einarbeitungsphase
mittlerweile hinter sich und bereits - vor allem über
Schulveranstaltungen-
Kontakte zu rund 1.000 Jugendlichen geknüpft.
Das Angebot der Stadt kommt langsam ins Rollen:
Ob
Beziehungsprobleme,
Konflikte mit den Eltern oder Sorgen in der Schule: Der
Sozialpädagoge
und die Sozialarbeiterin sind Gesprächspartner für
alles, was Jugendliche
bewegt. Und ihr offenes Ohr wird gerne beansprucht.
Eingebunden in
die
Arbeit der Streetworker sind alle Klosterneuburger
Institutionen von
der
Suchtberatungsstelle bis zur Bezirkshauptmannschaft.
„Das Recht, gehört
zu werden“

Über die Notwendigkeit von
Streetworkern - die Stadt investiert heute
€ 50.000,.- in das Projekt - wurde immer wieder im
Gemeinderat diskutiert.
Während die SPÖ lieber ein Jugendzentrum verwirklicht
sehen würden,
spricht die FPÖ von einem unnötigen Kostenaufwand und
"bezahlten
Spaziergängern". Hafiz wehrt sich: "Es muss ja nicht
jeder Ort dere
Karlsplatz sein, damit man etwas für Jugendliche tut.
Die Klosterneuburger
Jugend hat anders geartete Probleme und auch das Recht
darauf, gehört
und ernst genommen zu werden." Außerdem werde durch ihre
Tätigkeit
der direkte Draht zur Stadt hergestellt, ergänzt Marzi.
Es liegt auf der
Hand:
Im Gespräch mit den Streetworkern artikulieren
Jugendliche ihre Wünsche und Sorgen ganz anders als
gegenüber offiziellen Vertretern der
Stadtgemeinde. "Eine Chance für
Klosterneuburg", befindet auch Jugend- referatsleiter
Franz Brenner.
(Und wie sieht
die Chance aus, Herr Brenner?)
"Keine große
Drogenproblematik"
Zwei- bis dreimal pro Woche
sind Marzi und Hafiz in der Babenbergerstadt
unterwegs und suchen die Jugendlichen dort auf, wo sich
diese aufhalten.
Kostenlos und anonym, versteht sich. Ein erstes Resümee
der beiden: Es
gibt keine große Drogenproblematik und auch keine
Schlägerszene. Derzeit
erarbeiten sie zusätzlich zu ihrer aufsuchenden Arbeit
ein Projekt, mit dem
sie in die Schulen gehen wollen. Anders als bei
Präventionsarbeit durch die
Polizei agieren die Streetworker auf Augenhöhe der
Jugendlichen.
Hofiz: "Keiner braucht sich für eine Frage genieren,
dazu gehört, dass die
Jugendlichen uns vertrauen."
Zur Sache
Pro Juventute „PiJay’s“ Streetworker Martina Marzi und Josef
Hafiz sind
von Montag bis Mittwoch in der Zeit von 14 bis 19 Uhr
in Klosterneuburg
unterwegs und ansonsten telefonisch erreichbar
unter: 0699/15 50 20 68.
Das Streetwork- Projekt wurde nach umfangreichen Vorarbeiten
einer
Jugend-Sozialraumstudie unter der Aufsicht und mit
Empfehlungen von Uniprofessor und Soziologe Christoph Reimprecht
erarbeitet und
versteht sich als Schnittstelle zwischen
Jugendlichen und ihrer Stadt. |
|
|
Kritische Betrachtungen!
Wir gehen hier gleich auf den Punkt- und denken über
die Tätigkeit der städtischen Streetwork- Aktivitäten nach. Ob sinnvoll - und
vor allem erfolgreich agiert wird. Und- kann Drogensucht durch die beiden jungen
Aktivisten eingeschränkt oder verhindert werden? Eher nicht, meinen Experten.
Wozu also diese teuere "Beschäftigung", die von zwei Jugendlichen ausgeführt
wird und so viel wie keinen Erfolg verbuchen können.
Denn: Probleme sind nur an ihren Wurzeln zu behandeln und zu lösen.
Die Betreuung von Jugendlichen kann nur in Gemeinschaften "unter Dach" aktiviert
werden. Nur in organisierten Heimen, können Jugendliche,
die sich tagsüber ohne
Kontrolle und Hilfe von Erwachsenen befinden, sinnvolle Produktivität in
Weiterbildung, Talenten- Förderung und Berufs-Aktivitäten finden. Auch
Klosterneuburg wird erkennen müssen: An diesen grundlegenden Strukturen von
Führung und Weiterbildung der Jugend,
geht kein Weg vorbei.
Das leistet die Stadt pro Jahr für S.W.:
Für 2010 investiert die Stadt für das Projekt: €
50.000.-(!!!)
Die Fortführung "aufsuchender Jugendarbeit" bis
2013 ist beschlossen.
Dann hat die Stadt € 200.000,-
investiert. Kann sich das Klbg. leisten?
Nur dafür, dass man weiß, was für Klbg. Jugendbetreuung notwendig ist?!
Aktivitäten für die Jugend -
z. B.:
A) Damit sich die Jugend untereinander
aussprechen kann.
B) Um gemeinsam Aufgaben zu lösen.
C) Die Zeit mit Gleichgesinnten verbringen,
wenn Eltern nicht zu Hause sind.
D,a)
In trockenen Räumen, neben Unterhaltung und Spiel-
D,b)
Erfahrungen sammeln, Methoden für sicheres Lernen erarbeiten.
E) Dafür stehen diese "Geldflüsse" leider
nicht zur Verfügung.
Die Klosterneuburger Jugend hat das Recht ernst genommen zu werden.
Nein,
Marzi und Hafiz suchen die Jugendlichen
nicht dort auf, wo sich
diese aufhalten. Und doch stimmt es. Dann nämlich, wenn
die beiden SW, die Jugend im Gymnasium aufsuchen. "Klassenweise!"
Nein, das ist nicht der Sinn dieser Aktion!
Wenn das Projekt auch vom Soziologen Christoph Reinprecht erarbeitet wurde, soll
es, nach amtlichen Aussagen, nur eine
"Schnittstelle zwischen den
Jugendlichen und ihrer Stadt" sein.
"Etwas wenig Effizienz" - für diesen kostspieligen
Einsatz!
Weitere Ergebnisse, Sinnfragen und Vergleiche
zu herkömmlichen Projekten...
Sagen auch Sie ihre Meinung - an:
lion@aon.at |
Wikipedia:1)
Die Schnittstelle
oder das
Interface ([ˈɪntəfeɪs]
oder [ˈɪnt ̬ɚfeɪs],
englisch für ‚Grenzfläche‘)
ist der Teil eines
Systems, der der
Kommunikation dient.
Der Begriff stammt ursprünglich aus der
Naturwissenschaft und bezeichnet die
physikalische
Phasengrenze zweier Zustände eines Mediums.
Er beschreibt bildhaft die Eigenschaft eines Systems als
Black Box, von der nur die „Oberfläche“ sichtbar
ist, und
daher auch nur darüber
eine Kommunikation
möglich ist. Zwei benachbarte Black Boxes können nur
miteinander kommunizieren, wenn ihre Oberflächen
„zusammenpassen“.
Daneben bedeutet das Wort
„Zwischenschicht“: Für die beiden
beteiligten Boxes ist es
ohne Belang, wie die jeweils
andere intern mit den Botschaften umgeht, und wie die
Antworten darauf zustande kommen. Die Beschreibung der
Grenze ist Teil ihrer selbst, und die Black
Boxes
brauchen nur die ihnen zugewandte Seite zu kennen, um
die Kommunikation zu gewährleisten. Das legt die
lateinischen Wurzeln inter = ‚zwischen‘ und
facies = ‚Aussehen‘, ‚Form‘ für englisch face =
‚Gesicht‘ nahe.
Wenn man einen Teil der Realität als Ganzes
betrachtet, das es zu analysieren und aufzugliedern
gilt, so wird man das Ganze, also das Gesamtsystem in
kommunizierende Teilsysteme
zerschneiden – jene Stellen der Teilsysteme, die als
Berührungspunkte oder Ansatzpunkte fungieren, über
welche die Kommunikation stattfindet, stellen dann die
Schnittstellen dar. Unter Verwendung dieser
Schnittstellen kann man die Teilsysteme wieder
zu einem
größeren System zusammensetzen.
Aus
Wikipedia, der freien Enzyklopädie2)
Streetworker
[ˈstritˌwɜr
kər]
(englisch
wörtlich: street worker Bezeichnung für
Prostitutierte)
(oder: Straßensozialarbeiter)
sind in der Regel diplomierte Sozialarbeiter, die
mittels der
methodischen Vorgehensweise Streetwork versuchen, zu
problembelasteten Zielgruppen,
die nicht mehr von herkömmlichen sozialen Hilfeeinrichtungen erreicht
werden, einen Zugang
zu bieten. ("Geh-Struktur") Es
sollen ihnen im weiteren Verlauf Unterstützungsangebote
zukommen.
Zur typischen Zielgruppe von Streetworkern zählen vor
allem
Personengruppen
mit selbst- oder fremdgefährdeten
Verhaltensweisen,
wie Obdachlose,
Drogenabhängige, Prostituierte und delinquente
(straffällige, pflichtvergessene)
Jugendgruppen.
Streetwork
ist eine methodische Vorgehensweise innerhalb von
Sozialer Arbeit und eine
spezifische Form
aufsuchender psychosozialer und gesundheitsbezogener
Dienstleistung.
Es beschreibt das „Wie“ des
Kontaktaufbaus und der Beziehungsarbeit im Lebensumfeld
der Klienten.
Dabei geht es in erster Linie darum, einen
Zugang zu Zielgruppen
herzustellen,
die sonst von
keinem anderen institutionalisierten psychosozialen
Hilfsangebot mehr erreicht werden.
Grundlegend sind somit
Kontaktaufbau und Beziehungsarbeit.
Vertrauen und verlässliche Betreuungs-Strukturen
zwischen Klienten und Streetworkern, wichtige
Entscheidungsträger. So kann ein Hilsangebot
(Ressourcenerschliessung)
überhaupt erst angenommen
werden. Damit gemeinsam mit den Klienten eine
Lebensperspektive aufgebaut werden kann, die mit
weniger selbst- oder fremd-gefährdenden Verhaltensweisen
verbunden sind. So sind für Streetworker bestimmte
Arbeits-prinzipien, wie Lebensweltorientierung,
Niedrigschwelligkeit, Vertraulichkeit (Schweigepflicht),
Freiwilligkeit, Parteilichkeit, unerlässlich.
Streetworking hat
sich für Jugend und Stadt bewährt
Probleme gingen zurück -
Jugendzentrum ist weiterhin nicht geplant |

Bezirksblatt Nr.36, 8.
September 2010 - Lokales
Die Stadt Klosterneuburg hat gute Erfahrung
mit ihrem neuen Streetwork- Projekt gemacht
und will daran festhalten. |
Klosterneuburg (wp).
Erfreut zeigte sich
Franz Brenner vom Klosterneuburger Jugendreferat über die
ersten
Ergebnisse des Streetwork-Projekts zufrieden.
"Die Arbeit der zwei Streetworker
Martina Marzi und Josef Hefiz, die jeweils
20 Wochenstunden in der Klosterneuburger Jugendszene unterwegs sind,
wird
angenommen", so
Brenner. Die Kosten dafür betragen
pro Jahr etwa € 50.000.-
Kein Jugendzentrum geplant
"Das ist
uns
dieses Projekt aber wert," erläutert
Brenner. Es gebe
Probleme nicht ausgeprägt, "aber sie sind da": etwa mit dem Alkohol oder
Drogen. Das sei schon durch
die Nähe zu Wien bedingt. Mit einem Bündel
von Maßnahmen, etwa auch einer
verstärkten Zusammenarbeit mit Schulen,
würde man auch die Zukunft gut meistern,
hofft Brenner.
Die Errichtung eines offenen Jugendzentrums sei aber derzeit nicht
angedacht. "Wir wollen es weiterhin
mit Streetworkern
versuchen und die jungen
Leute dezentral treffen."
(Erk.Red.-
Na klar! Weil man sie da am wenigsten
kontrollieren kann, bzw. keine
Nachweise zu
erkennen sind!!!)
www.meinbezirk.at
Foto:
privat
NÖ
Landesregierung
hat die
Jugendkarte!
Landhausplatz
1, 3109 St. Pölten
Klbg, August 2003
Young & cool Jugend- OK- Partnerbetrieb
„Young
& cool“ nennt sich eine Jugendschutzaktion
gegen Alkohol und Nikotin, die gemeinsam vom Land Niederösterreich und
der Wirtschaftskammer ins Leben gerufen wurde.
Der Sinn der Sache: Den Jugendlichen unter 16 Jahren soll der Appetit
auf Alkohol und Nikotin genommen werden. Die Initiative läuft in über
13000 Betrieben. Mit dabei sind Gastronomie, Handel und Tabak-Trafiken.
Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop leitete am 12. September
2002 einen Runden Tisch an dem Experten der Jugendarbeit, der
Suchtvorbeugung, der Sozialforschung und der Exekutive über Maßnahmen
und Aktivitäten diskutierten.
Mit einer Info-Kampagne in Schulen, Projekte zur Suchtvorbeugung sowie
die
Arbeit mit Jugendlichen vor Ort sollen forciert werden.
Diese graue Theorie, die zwar den Betroffenen das nötige Wissen über
diese Gefahren des Suchtmittelkonsums gibt, wurde ein Jahr später,
nämlich am 1. Juli 2003 durch die
ergänzende Aktion „Jugend-alkoholfrei“
von Jugendlandesrätin Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit
dem Landesjugendreferat und der Wirtschaftskammer Niederösterreich,
ergänzt. Ziel: Die Aktion soll die Gastronomie bewerben,
alkoholfreie Getränke preisgünstig für die Jugend anzubieten.
Junge Menschen sollen dazu animiert werden, auf alkoholische Getränke zu
verzichten, andererseits hat die Gastronomie die Chance, ihre
Kreativität bei der Entwicklung
neuer Mixgetränke unter Beweis zu stellen.
Im Rahmen der Aktion „Jugend-OK-Partnerbetrieb“
haben die Gasthäuser die
Möglichkeit, sich dafür um eine Landesauszeichnung zu bewerben.
Ebenso können junge Menschen solche Betriebe für eine Auszeichnung
vorschlagen.
LR Mikl- Leitner (re.) und Präsidentin Sonja Zwazl sagen:
„Wir wollen mit dieser
Initiative die Jugend vor stärkerem Alkoholkonsum bewahren und damit
auch das geltende Jugendschutzgesetz positiv im Interesse der jungen
Menschen begleiten.“ |
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