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lion@aon.at
Mehr Bürger
brauchen auch mehr Friedhöfe
NÖN
- Woche 14/
2016 -
Seite 10 -
Klosterneuburg
Die FPÖ würde auf
dem Grundstück der
Gemeindegärtnerei
lieber einen
erweiterten Friedhof
sehen.
Foto: Hornstein
Platzprobleme? /
euer Stadtteil und
mehr Wohnraum
bringen mehr
Bevölkerung. Die FPÖ
befürchtet in Folge
zuwenig
Friedhofsfläche.
Von Christoph
Hornstein
Klosterneuburg
/ Die Stadtgärtnerei
neben dem unteren
Teil des Oberen
Stadtfriedhofs
siedelt demnächst
ab. Damit wird ein
Grundstück in
wunderschöner Lage
frei. Eigentümer ist
die Stadtgemeinde,
die diese 4.000
Quadratmeter in
Bauland widmet.
Einfamilienhäuser
sollen entstehen.
Für FP-Stadtrat
Josef Pitschko ein
Plan mit wenig
Weitblick. Denn mit
dem Mehr an
Wohnungen gibt es
ein Mehr an
Bevölkerung. Und die
braucht irgendwann
einmal mehr
Friedhofs-fläche.
Der Gemeinderat
beschloss die
Umwidmung einer
Fläche beim
Stadtfriedhof von
Grünland / Gärtnerei
in Bauland
Wohngebiet.
Pitschko begründete
die Ablehnung dieser
Umwidmung: "Wenn
auch derzeit für den
Friedhof keine
Erweiterungsflächen
benötigt werden,
erfordert die
geplante Zunahme der
Wohnbevölkerung in
Klosterneuburg doch
eine langfristige
Planung der
Infrastruktur, somit
auch der
Friedhofsflächen."
Der Gemeinderat
handle kurzsichtig,
wenn er einerseits
ein neues
Stadtviertel mit
Wohnungen für mehr
als 2000 Menschen
plane,
gleichzeitig aber
möglicherweise
dadurch
erforderliche und
geeignete
Friedhofsflächen von
Grünland in Bauland
umwidmet.
Langfristige
Gräber rückläufig
Immobilien-Stadtrat
Roland Honeder (ÖVP)
hält dagegen: "Es
gibt ausreichend
Erweiterungsmöglichkeiten
des Friedhofs am
oberen Teil. Am
unteren Teil war nie
eine Erweiterung
geplant." Der Trend
zu langfristigen
Gräbern sei
rückläufig.
Urnenbestattungen
würden häufiger. So
gäbe es zur Zeit
kein Problem mit der
Auslastung und
Erweiterungsmöglichkeit
des Friedhofs. "Eine
Infrastrukturproblematik
ist mit großer
Wahrscheinlichkeit
in Bezug auf den
Friedhof nicht
gegeben", schließt
Honeder.
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Vorschläge realisieren!!
Hier
- Friedhof errichten!!
242
Maria
Gugging soll
einen Friedhof
erhalten.
Eine Friedhoflage
hat das Land für
Gugging
vorgesehen...
Die Maria
Gugginger
Bevölkerung
ist sich im Klaren,
dass es zwingend
erscheint, in der
Ortsregion einen
Friedhof anzulegen.
Vernünftiger- Weise
in der Nähe der
Katholischen Kirche.
Dieses Anliegen ist
machbar. Schon seit
Jahren wurde der
Pfarr-Gemeinde, an
dieser Stelle, ein
ent- sprechendes
Grundstück zur
Verfügung gestellt.
Dennoch nützen die Ma. Gugginger
immer noch den
Kierlinger Friedhof
für ihre endgültige
Verabschiedung ihrer
Angehörigen. So wird
der Kierlinger
Friedhof früher oder
später so
ausgelastet, dass
kein weiteres
Begräbnis mehr
stattfinden kann.
Einst war es ja auch
so, dass Ma. Gugging
keine Kirche hatte.
Die Gläubigen
besuchten das
Gotteshaus von
Kierling.
Auch die Volksschul-Kinder von Ma. Gugging
mussten seit jeher -
und müssen auch
heute noch- die
Kierlinger
Volksschule
besuchen. Ein
eigener Friedhof
wird aber immer
dringender, weil der
mit- verwendete `Kierlinger
Friedhof´ nicht
unbegrenzt von
beiden Gemeinden in
Anspruch genommen
werden kann...
Die Geschichte der Pfarre -
nach Josef Schmutzer:
Und nun Dauderlaus
Nachfolger: 1773
Malachias Vitzthum,
seit 1782 auch
Schulvisitator des
Dekanates
Königstetten. Unter
ihm wurde 1782
Gugging mit Kierling
pfarrlich
vereinigt...
(Herwig Irmler)
An der Lourdesgrotte
soll kein
Friedhof entstehen!
Die Gläubigen danken
und beten für die
Lourdesgrotte in
Maria Gugging
Urnenbestattung im Bereich der
Lourdesgrotte Ma. Gugging?
NEIN!
BGLD. Die Urnenbestattung gewinnt in den
letzten Jahren in Österreich immer mehr an Bedeutung. Viele Gemeinden haben
auf den Friedhöfen Urnenwände, Urnensäulen oder Urnenhaine errichten lassen
- und diese mittlerweile auch erweitert. Eine Urnenwand kann eine
vorgegebene Anzahl von Aschengefäßen aufnehmen. Aber: Alle modulartigen
Erweiterungen, lehnen die Gläubigen strickt ab!
Ein Urnen-Projekt bei der Lourdesgrotte, wird von allen Gläubigen des Ortes
abgelehnt! Das
wurde bereits nach `Blitz-Umfragen´ eindeutig erkannt. Und die Bürgerinnen
und Bürger der Babenbergerstadt haben auch gleich eine `griffige´ Begründung
bei der Hand.
`Beide Projektierungen im baulichen Naheverhältnis zueinander, sind als
unvereinbar zu erkennen´.
Die sich mit derartigen Planungen befassten Bau-Techniker, bestätigen diese
Bedenken.
Tatsächlich
ist zu befürchten,
dass durch eine Begräbnis- und Urnen- Anlage, im Einzugsbereich
der Lourdesgrotte Ma. Gugging- die traditionelle, aber auch bedeutendste
Glaubens- und Gedächtnis-Stätte des Landes, an Ansehen und am Andachts-Wert,
verlieren würde. Dies zu verhindern, sehen die Bürgerinnen und Bürger der
Stadt Klosterneuburg als pflichtbewusste Aufgabe.
Und wenn zuletzt die unzähligen Gläubigen aus dem Einzugsbereich Wien, das
heilende Trinkwasser täglich mit nach Hause nehmen, ist es auch eine
politische Pflicht, diesen Qualitäts-Nachweis zwingend zu erhalten. Ein
nahegelegener Friedhof könnte die Güteklasse dieses einzigartigen Wassers
und den Glaubenswert dieser Andachtsstätte in Frage stellen, bzw. abwerten
und so unwiederbringlich - und auf Dauer `beschädigen´.
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NÖN
- Woche 14/
2016 -
Seite 35 - Maria Gugging Klosterneuburg
Schutz vor den Fluten am Kierlingbach!
Hochwasser-Vorbeugung
/
Das nun fertige
Rückhalte-becken
Marbach hinter dem IST soll kommende Fluten auffangen und
abschwächen.
Maria Gugging
/ Das
Hochwasser 2013
erschütterte die
Babenbergerstadt.
Immer noch müssen
Klosterneuburger mit den Auswirkungen der Überschwemmung kämpfen. Damit
die Fluten die Stadt nicht mehr in diesem Ausmaß treffen, hat die
Stadtgemeinde Vorbeugemaßnahmen getroffen - und eine davon
wurde nun fertig
gestellt: Das Retentionsbecken Marbach.
Durch das
Rückhaltebecken beim IST-Campus wird die Wasserwelle, wie der Name schon
sagt, zurückgehalten und abgeschwächt.
Das Becken am
Marbach,
dem linken Zubringer
des Kierlingbachs,
fasst ein Volumen
von 38.000 m³ . So soll garantiert werden, dass die Hochwasserfluten erst
gar nicht bis in das Siedlungsgebiet vordringen können.
Überflutungszonen
beim Kierlingbach
Im Jahr 1997 geschah
aber genau das. Das Hochwasser ließ den Kierlingbach steigen. Und auch heute
sind entlang des Bächleins vom Lebensministerium mögliche Überflutungszonen
ausgewiesen. Im Mündungsbereich an der Donau kann es laut diesen Daten
bereits bei 30-jährlichem Hochwasser zu Ausuferungen kommen.
Vor allem aber
bei gleichzeitigem Kierlingbach- und Donauhochwasser werden die insgesamt
fünf Rückhaltebecken künftig einen wesentlichen Beitrag zur Entschärfung
leisten.
Hinter dem Campus
ist ein Retentionsbecken entstanden. Das Becken soll kommende
Hochwasser-Fluten auffangen und abschwächen. Fotos:
H.Irmler
Die
Schutzvorrichtungen beim
1-
Kierlingbach,
2-
Haselbach,
3-
Rambach,
4-
Lourdesbach
und
5-
Marbach
sollen nicht nur
die Bewohner im Kierlingbach schützen, sondern alle Klo´burger im Bereich
der Überflutungszonen.
Um dieses Projekt zu
verwirklichen, arbeiteten Bund,
Land und
Gemeinde
zusammen. Mit einem
Gesamtinvestitionsvolumen von
€ 1,5 Mio,
€ 300.000,- vom Land
Niederösterreich,
€ 75.000,-
von der Gemeinde
und
Förder-mittel der
EU
- wird der Plan
umgesetzt.
-----------------------------
Wir bleiben noch
beim `Vorbericht´. Wir erkennen überwiegend die Fragwürdigkeit der
projektierten `Pflichterfüllung´ der Gemeinde, die Bachläufe der
Donau-Zubringer zu mäßigen...
Meine Meinung: 34 Herwig
Irmler
Derartige Änderungen
von Wasserläufen, sind nicht notwendig.
Es regnet. Heute,
Morgen, Übermorgen. Klo´burg fehlt manch Frohnatur. Die Stadt liegt an der
Donau. Sie kann ihre ungewollt erhaltene Wasser-Fülle nicht friedlich
ableiten. Die Bürgerinnen und Bürger die hier wohnen - bekommen immer wieder
das kalte Nass zu spüren. Mehr als ihnen lieb ist. Die Keller-Räume am
Niedermarkt sind so voll, dass das Wasser aus dem Erdgeschoß ihrer Häuser
auf die Straße rinnt. Es gibt keine Möglichkeit, rechtzeitig diese Misere
abzuwenden. Nur warten kann man. Wieder mindestens drei Tage. Dann weichen
die Fluten langsam ab. Was bleibt, ist ein Trauerspiel. Das Wasser hat
kostspielige Schäden an Kellern und Wohnungen hinterlassen.
Da ist es ja
verständlich, dass die leidgeprüfte, ja geradezu verzweifelte Bevölkerung,
nach Lösungen zumindest aber nach Besserungen ringt. Und tatsächlich
sind sie erwartungsvoll zu suchen, zu prüfen - und wenn nicht alle Stricke
reißen - auch zu finden. Ja, das könnte doch tatsächlich funktionieren, wenn
man so manchem `Planungs-Professor´ hoffnungsvollen Glauben schenkt. Ich
denke, es bleibt uns gar nichts übrig, als die uns angebotenen
Besserungsversuche zu starten. Und das unverzüglich. Gut. Die
Projekt-Ingenieure sind sich rasch einig. Toll, dass sich unser Stadtchef
Mag. Stefan Schmuckenschlager auch rasch und unwidersprochen für das
vorgeschlagene Projekt interessiert. Da kann ja dann gar nichts mehr `schief´
liegen!
Und so erkennt die
Stadtgemeinde Klosterneuburg:
Das Becken am
Marbach, dem linken Zubringer des Kierlingbachs, fasst ein Wasservolumen von
38.000 m³. So soll garantiert werden, dass die Hochwasserfluten erst gar
nicht bis in das Siedlungsgebiet vordringen können.
Vor allem aber
bei gleichzeitigem Kierlingbach- und Donau-Hochwasser werden die insgesamt
fünf Rückhaltebecken künftig einen wesentlichen Beitrag zur Entschärfung
leisten.
Also für mich,
ausgesprochen interessant,
was da die Planungs-Techniker erkennen wollen. Das glaub ich schon, dass
das
€ 1,5 Mio. teuere
Marbach-Becken
38.000 m³ Wasser
aufnehmen kann. Das heißt aber nicht, dass vom Kierlingbach kein Wasser in
eine gegebenenfalls erkennbare Überschwemmungszone am Nierdermarkt fließen
kann - oder fließen wird.
Das
€ 7,5 Mio.
teuere `Wasser-Brems-Projekt´ entlang des gesamten Kierlingbachs hat zwar
einige Manöver für einen gewissen Rückhalte-Vorgang erreicht, die
Reduzierung der gesamten Wasser-höhe wird aber bei vergleichbaren
Überschwemm-ungslagen vorheriger Beobachtungen, maximal auf
ein bis zwei
Zentimeter
verringert.
Möglicherweise könnte sich das erwartete Ergebnis sogar umkehren. Die
`Gesamt-Wasserlast´ wäre dann am Niedermarkt bedrohlicher als je zuvor.
Jetzt wollen Sie
wissen, wie ich auf so eine negative Behauptung komme. Denken Sie nur daran,
dass entlang der Durchstichstraße L 118 an der Kritzendorfer Haupstraße zur
Dämpfung des
Bahn-Lärms, eine massive Sperr-Lage errichtet wurde, die jetzt den Fahr-Lärm
der ÖBB zurück hält. Gleichzeitig aber auch die Hochwasserlage von der
bisher massiv überschwemmten Straßen-Fluchtlinie abdrängt. Zwangsläufig muss
sich somit der Pegelstand der Donau auch im Bereich Niedermarkt bedeutend
erhöhen. Unbeschadet der Überlegung, wie sich der Hochwasserstand inklusive
Kierling-Bach im Einzugsbereich des Niedermarkts auswirkt.
Und was ist jetzt
das Ergebnis dieses offen-sichtlichen Palawatch? Also: Da nicht nur ich
gerne auf so etwas verzichte - kann ich mir auch die stark fallende
Motivation der Bürger - für die Zerstörung der Stegleiten vorstellen. So
denke ich mir, dass die Kierlinger Bevölkerung nicht glücklich ist, wenn sie
erkennt, dass der Kinderspielplatz Monate- lang nicht benützt werden kann.
Zudem würde eine bedeutende Anhebung der derzeit nutzbaren Freizeit-Fläche
des Spielplatzes zu erwarten sein. Möglicherweise wird bei diesem Projekt
auch auf den kompletten, wertvollen und zudem noch geschützten Baumbestand
verzichtet. Zuletzt ist sogar zu befürchten, dass die Bachseitige B14 einen
Schutzwall erhält, der den Verkehrslärm und die Auto-Abgase in Richtung der
Wohn-Objekte so ableitet, dass die Bewohner gesundheitlichen Schaden
erleiden können.
Die Bewohner werden
daher bestrebt sein, an dieser Stelle, die Überflutungszone abzulehnen.
Könnte das gelingen?
Nachricht zu diesem
Projekt an - Herwig Irmler,
lion@aon.at
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Kommentar - NÖN -
1978
von
Herwig Irmler
Und warum denke ich an dieser Stelle ausgerechnet an einen von mir
1978
verfassten Kommentar
in der
NÖN?
Ich erkenne, dass unsere politischen Projektanten von `Heute´ - immer noch
etwas von `Damals´ lernen könnten - und das nicht zuletzt auch sollten...
Was
Bürgerversammlungen bewirken können...
Gleich
vorweggenommen: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Bürgerver-sammlungen
die sinnvollste Art für eine einvernehmliche Realisierung von Projekten ist.
Es muss nur die öffentliche Eindeutigkeit dabei hervorgehen. Dass dies bei
dem in Kierling abgehaltenen Informationstag nicht zu aller Zufriedenheit
ausgefallen ist, enttäuscht mich sehr. Dr. Gottfried Schuh beauftragte als
Bürgermeister den Kierlinger Ortsvorsteher Norbert Gschirrmeister, die
Bevölkerung zu einer Bürgerversammlung der Stadtgemeinde einzuladen.
Orts-Probleme und die
Kierlingbachregulierung
sollten nach
Diskussion mit den Interessierten Bürgern gelöst werden.
Dr. Schuh: "Es soll
nichts geschehen, was die Bevölkerung nicht will." Eifrig versandte
jedoch Gschirrmeister die offizielle Einladung gemeinsam mit einem
ÖVP-Schreiben an die örtlichen Haushalte. Nicht alle fühlten sich davon
angesprochen. So wurde aus der Bürgerzusammenkunft eine Parteiversammlung.
Bis zuletzt überzeugt, unter den `Seinen´ zu sein, wurden von ihm
Gemeinderäte der Opposition nicht begrüßt und während des
Diskussionsverlaufes die Parteilinie gewahrt. Die Umweltgemeinderäte wurden
erst gar nicht eingeladen. Dr. Schuh startete mit dem Argument, diese seien
anderweitig verpflichtet, noch einen Rettungsversuch, der jedoch auch nicht
gelang. Die besagten Fachleute waren gänzlich uninformiert. Sie hätten sich
selbstverständlich der aufgezeigten Umwelt-Problematik durch ihr Erscheinen
gestellt. Dass schließlich nicht jeder
`seines Glückes
Schmied´
sein kann,
verdeutlichte dann zur Unterstützung des Vorhabens, das Zitat eines Beamten
der NÖ Landesregierung: "Alle Anrainer können sich bei der Gemeinde
bedanken, dass diese sich als Bauherr verpflichtet, da üblicherweise jeder
am Bach liegende Grundbesitzer selbst für den Uferschutz zuständig ist".
Ich würde so gerne
jedes gesprochene Wort und gesetzte Taten ernst nehmen. Aber hier fällt es
mir schwer. Denn jetzt wird betont, dass, wenn Anrainer und Gemeinde nicht
wollen, nichts gemacht wird, da es
keine gesetzliche
Verpflichtung für Gewässerschutz
gibt. Gschirrmeister:
`Hoffentlich können wir dann in einem Jahr mit den Sanierungsarbeiten
beginnen´. Planung, Finanzierung und Auftragsvergabe sind schon fixiert.
Eine Meinungs-befragung aber noch nicht durchgeführt. In einer Blitzumfrage
analysierte die NÖN die Meinungs-Vielfalt.
Waren unter den
Anwesenden + Befragten -
43% für die Regulierung
ihres `Wildbaches´,
sprachen sich von
den Befragten an Wohnung + Straße,
91% gegen dieses
Projekt aus.
Ich bin überzeugt,
dass jetzt gemeindeeigene Forschung einsetzt. Dann wird sich feststellen
lassen, ob
Wunsch,
Notwendigkeit oder Beglückung,
das Projekt entstehen lässt.
Herwig Irmler
-----------------------------
NÖN
Klosterneuburg, Nr.
36, 7.9.2016, Seite 28 - Kierling
Becken statt
Spielplatz?
Stegleiten /
Kierlinger fürchten
um Spielfläche. Fanta: `Keine Belastung´ durch Fluten-Schutz.
Von Claudia Wagner
Kierling / Der
Schock nach dem Hochwasser 2013 sitzt in der Babenbergerstadt immer noch
tief, Solche Über-schwemmungen sollen sich nicht wiederholen können -
weshalb insgesamt fünf Rückhaltebecken an Bächen errichtet werden. Herwig
Irmler fürchtet aber nicht die Fluten, sondern das geplante Retentionsbecken
auf der Stegleiten.
Zerstörung der
Stegleiten
Der Kierlinger kennt das Leid der Betroffenen: `Es ist ja verständlich, dass
die verzweifelte Bevölkerung nach Lösungen und Besserungen ringt´. Die
Auffangbecken seien das aber nicht, zweifelt Irmler: `Da nicht nur ich gerne
auf so etwas verzichte, kann ich mir auch die stark fallende Motivation der
Bürger für die Zerstörung der Stegleiten vorstellen´. Vor allem bangt der
Kierlinger um den Kinderspielplatz, der bald sogar verbaut werden könnte,
vermutet Irmler.
Wann das Projekt realisiert wird, steht noch in den Sternen. Einen konkreten
Fahrplan gibt es nämlich nicht. `Es kann auch noch zwei oder drei Jahre
dauern, bis gebaut wird´, bestätigt Johann Fanta. Eins ist aber schon jetzt
fix: Das Becken soll am Stegleiten-Acker errichtet werden.
`Der Spielplatz bei
der Stegleiten wird nicht belastet.
Das sind wir den Kindern schuldig.´
Johann Fanta, Ortsvorsteher ÖVP Kierling
Ortsvorsteher Johann Fanta will abwarten: `Es kann auch noch zwei
oder drei Jahre dauern, bis gebaut wird.´
Das Gerücht, dass der Spielplatz durch einen Retentionspool verkleinert
werden würde, hält sich hartnäckig - auch wenn es nicht der Wahrheit
entspricht. `Der Spielplatz bei der Stegleiten wird nicht belastet. Das sind
wir den Kindern schuldig´, verspricht Fanta.
Retentionsbecken
Das
Hochwasserschutzsystem soll aus insgesamt fünf Rückhaltbecken am Haselbach,
Rambach, Lourdesbach, Marbach und Kierlingbach im Bereich der Stegleiten
bestehen. Das Becken am Marbach wurde im April feierlich eröffnet.
Das Gerücht, dass
das Retentionsbecken am Kinderspielplatz errichtet werden soll, hält sich
hartnäckig. Ortsvorsteher Johann Fanta stellt klar: `Der Spielplatz wird
nicht belastet.´
Fotos: Heindl,
Wagner
Meine Meinung: 35 Herwig
Irmler
Welche verlässliche
Wissens-Kraft haben Stadt-und Gemeinderäte
Ich will wissen, an
wen ich meine Fragestellungen im politischen Gefüge einer Stadtgemeinde
stellen kann, um gleichzeitig sicher zu sein, und mich in Einem darüber
freuen zu können, dass ich eine unwider-sprochen richtige und verlässliche
Antwort erhalte. Und in der Folge hätte ich noch gerne eine quasi
Garantie-Erklärung, nach welchen glaubhaften Begründungen ich es
unzweifelhaft erkennen -
kann,
soll
oder
muss,
dass die mir von Politikern ausgewiesenen Funktionserklärungen ihrer
gewählten Mandatare als glaubhaft wichtig und für die einzelnen Funktionäre
als unleugbar geschult zu erkennen sind.
Wenn ich mir jetzt die Stadtrats-Mitglieder und ihre hier übernommenen
Funktionen ansehe, möchte ich gerne in Einem auch wissen, wie die einzelnen
Funktionäre zu den ihnen zugeteilten Ressorts gekommen sind. Mussten sie vor
politischem Funktionsantritt entsprechende Schulungen und Wissensprüfungen
ablegen? Welche Zeitspanne wurde ihnen für das notwendige Studium zur
Verfügung gestellt? Wo absolvierten sie die einzelnen Leistungsprüfungen?
Oder war das gar nicht nötig? Sind die einzelnen politischen Funktionen
sofort von Jedermann auszuführen? Ohne Bildungsweg? Hat man das Fachwissen
einfach nur durch `Nennung´ erwerben können - oder sogar `müssen´?
Hier die `Stadtrats´-Mandatare und die von ihnen übernommenen Tätigkeiten und
Funktionen:
CZERNY Martin, Komm-rat
(STR) Vorsitzender
Wirtschaft, Sport und Tourismus
ECKL
Konr
CZERNY ad, Mag.
(STR)
Vorsitzender
Kultur und Jugend
EDER
Maria-Theresia, DI Dr.
(STR)
Vorsitzende
Bildung, Familie und Frauen
ENZMANN
Martina (STR)
Vorsitzende
Hochbau
HERBRÜGGEN
Holger, DDr. (STR)
Vorsitzender
Verwaltung und Organisation
HONEDER
Roland, Mag. (STR)
Vorsitzender
Biodiversität,
Energieeffizienz, Immobilienverwg
KAUFMANN
Christoph, MAS (STR)
Vorsitzender
Stadtplanung und
Stadtentwicklung
KEHRER
Johannes, Dipl.-Ing.
(STR)
Vorsitzender
Verkehr, Verkehrsflächen
und Beleuchtung
MANN
Stefan, Dr. (STR)
Vorsitzender
Soziales und Gesundheit
MAYER
Peter (STR)
Vorsitzender
Finanzausschusses
PITSCHKO
Josef, Min.R Dr. (STR)
Vorsitzender
Rechtsausschusses
RAZ
Richard, Reg.Rat
(STR)
Vorsitzender
Wasserversorgung und
Einsatzkräfte
SCHMID
Karl (STR)
Vorsitzender
Abfallwirtschaft und
Abwasserentsorgung |
Jetzt können wir ja in
`medias res´ gehen,
und uns um die
tatsächlich `griffigen´ Aufgaben dieser Aktivität kümmern. Nicht zuletzt in
der Hoffnung, dass uns die hier genannten MandatarInnen über die eine oder
andere Frage freundlich Auskunft geben können. Um noch bei dem hier
genannten Thema zu bleiben, `stoße´ ich noch an den berufsmäßig fleißigen,
bestens geschulten und freundlichen Obst-und
Getreide-Bauer
Leopold Spitzbart
>
(ÖVP) -
der in seinem
politischen Hobby mit den Stimmen aller Parteien im Gemeinderats-Gefüge als
neuer Umwelt-Gemeinderat bestellt wurde. Wer nun ein `Umweltproblem´ hat,
kann sich ab Herbst 2015 direkt an UWGR Leopold Spitzbart wenden.
Ich hab
vergleichsweise als staatl. geprüftes Umwelt-Schutzorgan eine mehrjährige
Schulung und im Anschluss eine staatliche Eignungsprüfung ablegen und
bestehen müssen...
Meine, an UWGR Spitzbart, schriftlich gestellten Fragen zu Klosterneuburgs
UW-Problemen wurden mir einfachheits halber gleich gar nicht beantwortet...
Und ein weiterer, aufstrebender Polit-Neuling spricht:
Ortsvorsteher
Johann Fanta.
Zu dieser Nominierung höre ich noch Bürgermeister
Schmuckenschlager
sprechen:
`Der hat ja die
meisten Stimmen bei der Wahl - für die ÖVP eingebracht!´
No ja, Herr Bürgermeister, wenn Sie meinen, dass das genügt... Ich hab eine
andere Meinung. Ich nehme nur einmal das geplante Bau-Projekt mit dem
Retentionspool Stegleiten her und höre, vom fleißigen, gewerblich aktiven,
aber letzten Land-Bauern Kierlings, Fanta - folgende, selbst erkannte
`Wissens-Meinung´:
`Der Spielplatz
bei der Stegleiten wird nicht belastet. Das sind wir den Kindern schuldig.´
Schauen Sie, Herr Fanta, was wir vielleicht den Kindern schuldig sein
könnten oder wollten, interessiert eine Baufirma - einfach
`Null´.
Glauben Sie wirklich, dass eine Baufirma der Meinung oder dem Wunsch der
Bürger Rechnung trägt? Ich glaube, dass einer Baufirma - Wunsch und Meinung
von Kindern und deren Eltern - einfach
`wurst´
ist.
Nur Sie, Herr
Fanta, glauben noch so lange an friedliche Aktionen, bis auch Ihnen klar
gemacht wird, wie der Hase läuft. So wundert es mich einfach, dass Sie als
Ortsvorsteher der ÖVP, ganz und gar nicht über die tatsächliche Bauplanung
informiert sind.
Deshalb sage ich Ihnen: Ihre erklärte Unwissenheit ist schon der zweite Fehler, mit
dem Sie diesem Projekt einen schlechten Dienst erweisen. Den erste `Patzer´
machten Sie schon mit Ihrem mündlichen Verzicht auf den an dieser Stelle
zusätzlich geplanten Hunde-Trainingslager an der Stegleiten, ohne vorher die Bürger befragt
zu haben. Schrecklich und peinlich...
So. Schauen wir jetzt einmal, was sich da in Kierling für eine Baumaßnahme
eröffnet. Ob sie zuletzt auch Sinn macht - oder als sinnlos zu erkennen ist?!
Das Projekt einer mehrmaligen Staulage entlang des Kierlingbaches soll
bewirken, dass in der Stadt Klosterneuburg - insbesondere der Kierlingbach -
am Niedermarkt keine Hochwasser- Lage mehr bewirkt. Wer hat diesen Unsinn
verzapft? Ich denke, es waren die Hausbesitzer des Niedermarkts, die mit dem
Wunsch einer Besserungsmaßnahme an Stadtchef Schmuckenschlager, mit der
Meinung herangetreten sind, dass mit einer geringeren Wassermenge des
Kierlingbaches, in den Hauskellern des Niedermarktes, selbst bei
landesweitem Hochwasser, keine Überflutungen mehr eintreten können.
`Wer´s glaubt,
wird selig´.
Und wer hat diesen
Unsinn verzapft? Eine landesweite Hochwasserlage kann die Rückbildung eines
einzelnen Baches (Kierlingbach) in keiner Weise so verringern, dass die
Niedermarkt-Keller nicht mehr überflutet werden können. Und wenn man das zur
Kenntnis genommen hätte, wäre das gesamte Rückhalte-Großprojekt des Landes
einzusparen gewesen!
^
Hier sehen wir die
Spuren eines Hochwassers 2016, die den Hochwasser- Höchststand des genannten
Jahres wiedergeben. Es ist eher nicht anzunehmen, `überflutende´ Wasserläufe
am Kierlingbach, in den kommenden Jahren zu erkennen. Würde das aber möglich
sein,
v
könnten das auch die Rückhaltebecken nicht verhindern...
Alles was jetzt noch zu sagen ist, bildet erneut Fragestellungen im
Zusammenhang mit dem Kierlingbach- Retentionsbecken an der Stegleiten.
Planungs-Fachleute sprechen von einer Verlegung und Reduzierung der
bestehenden Spielfläche. Dabei wird es während der langen Bauzeit eine
Total-Sperre für die Kinder geben. In der Folge - eine große
Nutzungs-Beschränkung!!
Fanta dazu:
`Keine Nach-teile
und keine Belastungen durch Fluten-Schutz´.
Wenn sich auch Fanta noch so optimistisch gibt, dementieren Projektanten
diesen Frohsinn. Dabei ist zu hören, dass nicht nur die Spielplatz-Nutzung
für Kinder eingeschränkt wird. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der
bestehende Baum-Bewuchs massiv leiden könnte. Zuletzt ist es nicht
unmöglich, dass das gesamte Areal für die Kinder in dieser Form nicht mehr
nutzbar ist. Keine fröhliche Zukunftsmusik...
-----------------------------
NÖN
1986
Klosterneuburg Bericht
Herwig Irmler
Kierlingbach soll sein
Biozop wieder erhalten
Stopp der Bachverbauung -
kein `Hochwasserschutz´!
Klosterneuburg,- Kierling,- Bürgermeister Dr. Schuh und Vize-Bürgermeister
Zuschmann sind sich einig: Die bereits erteilte Genehmigung für den
Kierlingbach-Hochwasserschutz soll nicht konsumiert werden. Die
verantwortlichen Stadtväter wollen dieses Projekt zurückstellen und ein
neues ausarbeiten lassen.
Der
Druck der
Öffentlichkeit, unterstützt durch eindeutige Fachaus-sagen, hat diesen
Schritt beschleunigt. Vergangenen Freitag fand an Ort und Stelle eine
Begehung statt. Dabei brachte Dr. Honsowitz folgende Notwendigkeiten vor.
*
Im unteren Bachverlauf muss
die bestehende Betonsohle
aufgebrochen werden. Für das Leben eines Baches
ist es
notwendig, eine Verbindung vom Fließwasser zum Grundwasser
herzustellen, da es bekanntlich 20 Zentimeter unter dem
Wasserboden die
meisten Kleinlebewesen gibt. Außerdem wird
durch die entstehende
Filterwirkung die Grundwasserqualität
verbessert.
*
Auf der gesamten Länge muss
der Bach eine natürliche
Rückführung erhalten.
*
Maital und Stegleiten-Promenade dürfen nicht reguliert werden.
*
Die Bevölkerung soll
aufgerufen werden, sich an einem Ideen-
wettbewerb zur Gestaltung des
Kierlingbaches zu beteiligen.
*
In einer Partnerschaft
sollen Bürger, Vereine und Institutionen für die
einzelnen Bachabschnitte
die verantwortliche Pflege übernehmen.
Nach der Verwirklichung dieser Pläne könnte der Kierlingbach der erste
Bachlauf Österreichs sein, dem Rückwidmung in die ehemalige
Bund und Land Natürlichkeit finanziell gefördert wird.
Herwig Irmler
-----------------------------
NÖN
Woche Nr. 48 /
1985
Klosterneuburg Seite 7
Von Herwig Irmler
Anrainer wollen Kanalisierung
vor Regulierung:
Gemeinde macht S 3 Mio.
für Kierlingbach locker
Kierling,- Ein
Informationstag wurde vergangenen Freitag von der ÖVP Kierling abgehalten.
Dabei standen die Ankündigung einer Neuauflage des Flächenwidmungsplanes,
Verkehrsprobleme mit Einbau fixer Radarstationen, der neue Kindergarten und
weitreichende Ortsbildgestaltung, die Projektierung einer
Kierlingbachverbauung bzw. Sanierung im Mittelpunkt der Diskussion.
Diese Arbeiten, sind laut NÖ Landesregierung, nach dem `100-jährigen
Hochwassererreignis´ notwendig, sollen vorläufig in zwei nicht
aneinandergereihten Abschnitten realisiert werden.
Da die teilweise
natürlichen Uferböschungen übersteil sind, die Stützmauern Risse haben und
die Naturparzellen mit dem Bachverlauf nicht mehr übereinstimmen, wird dem
Gerinne eine künstliche Muldenform gegeben.
Böschungen werden mit Bruchsteinen ausgelegt, Gebäude unterfangen, Mauern
neu aufbetoniert und der Verlauf soll ein naturnahes Aussehen erhalten. Dazu
werden Steine mit Moos belegt und die Grünstreifen mit Bäumen bepflanzt.
Oberbaurat Wöhrl von der NÖ Landesregierung:
`Durch ausreichende Wassertiefe
und die Vergrößerung der Wasserfläche wird die biologische Welt wieder in
Ordnung gebracht und die Fische werden mit dem Kierlingbach wieder mehr
Freude haben. Allerdings wird es Jahre dauern, bis es soweit ist´.
Der
Hochwasserschutz steht rangmäßig eindeutig vor der Wasserqualität.´
In den Wortmeldungen der `Anrainer-Experten´ kam deutlich die Meinung zum
Ausdruck, vor der Realisierung eines derartigen Vorhabens zuerst einmal die
notwendigen Kanalbauten der Seitengassen durchzuführen, um noch immer
vorkommende chemische und bakteriologische Zuflüsse zur
Kierlingbachentwässerung hintanzuhalten. Der beträchtliche finanzielle
Aufwand wäre einem Kanalnetz dienlicher als der Regulierung.
Immerhin
fließen für die beiden Teilstrecken - Stegleitenpromenade bis
Neugassenbrücke und Kierlingerhof bis Lenaugasse -
14,7 Mio. Schilling in
den Kierlingbach. Davon wird noch mit
3 Mio. Schilling
die Gemeindekasse belastet.
Der Kierlingbach: Er soll der Natur
entsprechend reguliert werden.
Auch
technisch sehen die Bach-Anrainer große Projektlücken. So fehlt der geplante
Hochwasser-schutz im größten Teil des Ortskernes. Just dort, wo 1954 der
Bach über die Ufer getreten ist. Gefahr für Hab und Gut wird aber von den
Kierlingern äußerst gering eingeschätzt.
Die Entwässerung der beiden Kierlinger Wasserscheiden bringt nur drei
nennenswerte Zuflüsse. Es sind dies
Haselbach, Rambach und
Marbach, die sich
beim Landeskrankenhaus zu dem ab dort benannten 5,5 km langen
Kierlingbach
vereinen.
Von der Gesamtlänge sollen nun 1,5 km schönste Naturlandschaft
mit feuchtbiologischem Wert für die geplante Regulierung herangezogen
werden.
Noch hält sich das Für und Wider einer Verbauung der landschaftlich
schönsten Teile des Kierlingbaches die Waage...
NÖN
Woche Nr. 39 /
1989
Klosterneuburg Seite
14
Von Herwig Irmler
Der Kierlingbach soll nun
doch verbaut werden
Kierling,-
Ein vor vier Jahren den
Bürgern vorgelegter Plan für die Verbauung des Kierlingbaches
soll jetzt realisiert werden.
Bei der vergangenen Donnerstag im
Rathaus abgehaltenen Anrainerbesprechung wurde zwar der
Bachausbau in einer naturnahen Variante angeboten, die
prinzipielle Meinung der Bürger hat sich aber seit 1985 nicht
geändert. Die Verbreiterung des Bachbettes für ein
`hundertjähriges´ Hochwasserereignis wurde auch diesmal mit
Mehrheit abgelehnt.
Der
feutbiotopische Wert des Baches soll erhalten bleiben.
Umstritten sind die Hochwasserschutzpläne für den Kierlingbach.
Foto:
Irmler
Dennoch ist der Druck der Behörden von Bund, Land und Gemeinde
deutlich zu spüren. Nur wenn innerhalb eines Siedlungsgebietes
ein `100-jähriges Hochwasser´ schadlos abgeführt werden kann,
gibt es eine Kostenübernahme durch die öffentliche Hand. Ist
dies nicht gegeben, muss der Anrainer auf seine Kosten für
wirksamen Hochwasserschutz sorgen. Die Gesamtkosten für das
geplante Projekt entlang des natürlichen Gerinnes zwischen
Neugasse und Kosmossiedlung beträgt 20,- Millionen Schilling.
Für die Gemeinde bedeutet dies immerhin eine finanzielle
Belastung von 4,- Millionen Schilling.
Das Unverständnis der Betroffenen liegt in der Tatsache, dass
für die Sanierung beschädigter Stützmauern derzeit kein Geld zur
Verfügung steht.
Die politische Aussage der Klosterneuburger Mandatare: Vzbgm.
Helmut Zuschmann: `Wenn die Bürger nicht wollen, geschieht
nichts. Wir wollen niemanden Zwangsbeglücken.´ Ortsvorsteher GR
Knapp: `Die modernen Erkenntnisse der naturnahen Verbauung
gestatten nur, wenn es unerlässlich ist, dass da und dort ein
Stein gelegt wird.´ Die Bürgerunion, vertreten durch Dkfm.
Wiedermann, wirft Fragen auf, die derzeit noch nicht beantwortet
sind: `Welche Schäden können bei Hochwasser entstehen? Warum
wird nicht nach dem einstigen Gemeinderatsbeschluss vorgegangen,
der den Entwurf von Doz. Honsowitz (TU-Wien) und seiner
Studenten verlangt?´
Dafür wurden sogar schon Angebote von
Bach-Partnerschaftsbeteiligungen ausgesprochen. Doz. Honsowitz,
der das größte Vertrauen von LHStv. Pröll genießt, ist
unverzüglich in die Planrealisierung einzubinden.
NÖN
Woche Nr. 46 /
1989
Klosterneuburg Seite 21
Von Herwig Irmler
Gemeinde sucht ein neuerliches Gespräch:
Hochwasserschutz wird
jetzt neu überarbeitet
Kierling,-
Der auf Wunsch der Gemeinde projektierte `Hochwassserschutz
Kierling´ wird zwar nach Protest-Rufen
der Anrainer (NÖN- Nr. 39) neu überarbeitet. Die Verbauung
soll aber noch 1990 begonnen werden.
Diese durch die Abt. B III der NÖ Landesregierung getätigte
Aussage gibt erneut Anlass für Kritik. Umstrittenes Detail ist
die Projektstufe entlang der Grüngürtel- Gründe Stegleiten, die
im alten Plan von Dipl. Ing. Werner aus 1985 aber auch in der
Neufassung Maßnahmen für ein 100-jähriges Hochwasser- Ereignis
vorsieht.
Tatsächlich sind aber entlang der landwirtschaftlich genutsten
Fläche nur nach dem fünfjährigen Hochwasser Schutzmaßnahmen zu
treffen. Damit könnte die längste Strecke des 20,- Mio.
Schilling Vorhabens ohne technischen Eingriff im derzeitigen
Naturzustand belassen bleiben.
Außer einer solch dringenden Forderung sind viele Anrainer auch
mit den geplanten Maßnahmen entlang des verbauten Bachbettes
nicht einverstanden. So hat beispielsweise die
Bundeswasserbauverwaltung der Landesregierung, vertreten durch
Oberbaurat Dipl. Ing. Wöhrl, einem Anrainer ein als einseitig zu
bezeichnendes `Tauschgeschäft´ vorgeschlagen. Weil die
Vorbesitzer dieser Liegenschaft eine Stützmauer auf 20m² des
öffentlichen Wassergebietes für eine Garage errichtete, die
nicht mehr entfernt werden kann, wurde eine Ablöse in Form eines
Ausgleiches vereinbart, deren Fläche mehr als 200m² beträgt.
Unter dem Druck der sofortigen Entscheidung haben sich die
Grundeigentümer einverstanden erklärt.
Die Gemeinde will nun vor endgültiger Grundeinlöse,
Wasserrechts- und Bauverhandlungen mit den zuständigen Beamten
der Landesregierung ein neuerliches Gespräch im Ausschuss
führen.
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NÖN
Woche 32/2017 - Kierling- Seite 25 |
Spielplatz für
kleine Naschkatzen
Vor
Retentionspool
Stegleiten
soll Frieden
herrschen
Obstgarten/
Bäume und Sträucher wurden für die Stegleiten geplant.
Stadtrat Dr. Stefan
Mann, Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart, Stadtgärtner Ludwig
Mayr und Stadtrat Roland Honeder begrüßen die grünen
Neuankömmlinge auf dem Stegleiten-Spielplatz.
Foto: Stadtgemeinde/ SchuhE
Kierling,- Jetzt im Sommer erhält der Spielplatz Stegleiten
Nachwuchs. Gemeint sind aber weniger die Kinder als vielmehr die
Obstbäume und Beerensträucher. Als jüngstes Mitglied der Aktion
`essbare Stadt´ erhält der Kierlinger Kinderspielplatz einen
Naschgarten.
Apfel und Marille stehen schon bereit. Noch sind sie jung, in
Zukunft sollen sie aber nicht nur Schatten spenden, sondern auch
für Stärkungen zwischendurch sorgen. Beeren komplettieren in
Kürze das Angebot. Die Stadtgärtner machen damit nicht nur den
Menschen Freude, sondern unterstützen Insekten und Vögel. |
Bitte, werte Gemeinde, vergesst die Kinder nicht.
Selbst wenn man sich freut, dass man ein Bäumchen pflanzen darf,
`das Gelbe vom Ei´ ist das noch lange nicht. Insbesondere
deshalb, weil man sich, auch bei so einer freundlichen
Pflanz-Tätigkeit im Klaren sein sollte, wie es rundum dieser
freundlichen Geste aussieht. Wie der Kierlinger Kinderspielplatz
gestaltet ist. Ob sich Kinder und Erwachsene uneingeschränkt
wohl fühlen können. Möglich wäre es, wenn man mit den Freizeit-
Einrichtungen an sich, und mit dessen Unterhaltungswert
zufrieden ist. Dazu sollten sie jedoch für Erwachsene und Kinder
gleichermaßen abwechslungsreich gestaltet sein. `Etwas mehr an
Bewegungsraum würden wir uns an dieser Stelle auch wünschen´,
sagen die Kinder.
Das politische `Vierergespann´, in diesem Bild des Berichts, das
strahlende Menschen aus drei Politikern und einem Beamten
repräsentiert, hätte zwar die Möglichkeit ergreifen können, an
einem Kontrollgang, sichtbare Mängel im Bereich des Kinder-
Spiel- und Bewegungsraumes festzustellen. Auch in einer
Erst-Besprechung könnte man
sich
darüber einigen, vorerst Heute, und an Ort und Stelle, sichtbare
Fehler zu erkennen und schriftlich zu vermerken.
1. Mangelerscheinung: Im
Spielplatz-Einzugs-bereich befinden sich an der Stegleiten drei
Sitz-Holzbänke. Eine dieser Raststellen ist unbenützbar, weil
sie bereits so tief in das Erdreich eingesunken ist, dass eine
Nutzung, insbesondere von älteren Personen, nicht möglich ist.
Eine Besserung ist dringend angeraten.
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2. Mangelerscheinung: Die
von der Stadt, für die Kierlinger Kinder errichtete BMX-Bahn,
die vor langer Zeit mit Fahrrädern benützbar gestaltet wurde,
ist leider längst nicht mehr das was sie einmal war. Im Bereich
Stegleiten steht nur noch die Hinweistafel
des Wirtschaftshofes Klosterneuburg. Die BMX-Anlage, die
seinerzeit mit Fahrrädern befahrbar war, ist leider nicht mal
mehr erkennbar. Man kann nur noch sagen: `Verwachsen und
Vergessen´.
Werte Gemeinde, wenn Ihr die Anlage für die Kinder wieder
nutzbar gestaltet, baut sie bitte etwas länger und mit
einer breiteren Fahrbahn aus, damit zwei Kinder aneinander
vorbeifahren können. Danke!
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3. Mangelerscheinung:
Wenigstens ein öffentl.
WC
benötigt Kloburg. Und diese Forderung hört unsere Stadt
nun schon seit 30 Jahren.
`Was sagen Sie dazu, werte Polit-Herren Mann, Spitzbart und
Honeder?´ Die Herrn waren zwar an dem traurigen Ort mit einer
für die Bevölkerung unzumutbare Anlage, die jeder Beschreibung
spottet.
Mit
einem Wort: Das WC in der Stegleiten ist unbenützbar. Ja sogar
Gesundheitsgefährdend für die Bevölkerung, die den
Kinderspielplatz aufsuchen.
Die Mängel:
1) Keine 2 Anlagen- für
Damen und Herren.
2)
Kein WC-Papier, keine Beleuchtung.
3)
Keine Möglichkeit, sich die Hände zu waschen.
4) Die
Anlage wird nie gereinigt.
5) Die
offene WC-Anlage ist von Ungeziefer belastet.
6)
Kleinkinder könnten, trotz Anwesenheit der Mutter, hineinfallen.
7)
Auch die allgemeine
Krankheitsbelastung ist gegeben.
Und so etwas Grausliches - ist seit 1994 in Betrieb und
Verwendung. Damit muss doch einmal Schluss sein - Herr
Bürgermeister!?
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4. Neu: In Kloburg-Rodeln:
Jetzt noch etwas, das nicht
gebessert werden muss, sondern neu zu
errichten wäre. Jedenfalls scheint ein breites
Interesse von Kindern und Erwachsenen vorhanden zu sein.
Die Sommer-Rodelbahn Stegleiten
Ein Beispiel -
das auch für Klosterneuburg möglich ist:
Mit der Go-Pro auf der
Sommerrodelbahn Hohe Wand Wiese
<<<
https://www.youtube.com/watch?v=HjfoAwHWPVs
>>>
klick dich zur Sommer-Schifahrt mit
youtube
Das können Kinder, Jugendliche und Erwachsene in allen
Altersgruppen genießen. Das wäre doch toll, wenn wir uns auch in
Klosterneuburg, an der Glaserwiese über ein solches Vergnügen
erfreuen könnten.
Die
Sommerrodelbahn stellt den ganzjährigen
Betrieb der Sportanlage Hohe-Wand-Wiese
sicher. Die Preise sind nach Alter -
Kleinkinder, Kinder und Erwachsene - und
Anzahl der Fahrten gestaffelt.
Im Sommer ist
der Betrieb bei Schlechtwetter
eingestellt. Im Winter ist der Betrieb
der Sommerrodelbahn eingestellt und die
Skianlage Hohe-Wand-Wiese geöffnet. |
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