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NÖN Klosterneuburg, Nr. 23- 6.6..2018  Seite 2-3
Wer ist gegen den Bürgermeister?
Misstrauensantrag /
Die Grünen reichten den Antrag ein. Jetzt sind Mandatare am Wort. Zweidrittelmehrheit notwendig.
Von Christoph Hornstein
Klosterneuburg/ Überraschend haben die Grünen im Alleingang gegen Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager einen Misstrauensantrag gestellt. Um den amtierenden Bürgermeister aus seinem Amt zu heben, bedarf es allerdings einer Zweidrittelmehrheit im Gemeinderat. Das ist kaum vorstellbar, weil von 41 Mandataren alleine die ÖVP aktuell 21 hält. Bis 18. Juni muss es jetzt aber eine geheime Abstimmung um das Bürgermeisteramt geben. Die NÖN fragte bei den anderen Fraktionen und Listen nach, wie sie sich bei der Abstimmung verhalten werden.
Fraktionschef Karl Schmid, SPÖ
"Sehe überhaupt keinen Tatbestand,
der diesen Antrag rechtfertigen würde."
Für die SPÖ, Koalitionspartner der ÖVP, besteht `überhaupt kein Tatbestand, der diesen Antrag rechtfertigen würde´, so Fraktionschef Karl Schmid. Es hätte sich seit der Veröffentlichung des Rechnungshofbericht nichts geändert. Wie sich die SPÖ bei der Abstimmung verhalten wird, ist nicht vorhersehbar, weil sie eben geheim und somit nicht kontrollierbar sei. `Wir diskutieren das sehr wohl und sind hier sehr transparent und ehrlich in unserer Koalitionsarbeit´, so Schmid. Einen Bürgermeisterkandidaten im Falle des Falles, hat die SPÖ nicht. `Das ist sehr unwahrscheinlich, daher stellt sich die Frage nicht.´
Stadtrat Josef Pitschko, FPÖ:  
`Allein die Beschränkung der Redezeit
ist genug Grund, das Vertrauen abzusprechen´.
"Es ist das Recht jedes Gemeinderats, einen Misstrauensantrag einzubringen, daher ist dieser Schritt natürlich gerechtfertigt, so FPÖ Stadtrat Josef Pitschko, der selbst einen Misstrauensantrag gestellt hätte, allerdings nicht nur auf die Verfehlungen bei der Sanierung des Happylands bezogen. `Allein die Anordnung der Beschränkung der Redezeit oder die Auflassung des Wortprotokolls sind genug Gründe, dem Bürgermeister das Vertrauen abzusprechen", so Pitschko, der sich über ein Detail ganz besonders amüsiert: "Da hat sich der Bürgermeister bei der Wahl zum Bundespräsidenten für den grünen Kandidaten Van der Bellen eingesetzt, und jetzt schmeißen ihm genau diese Grünen das Vertrauen hin."
PUK-Chef Johannes Kehrer

"Dafür ist der Bürgermeister als Eigentümervertreter
in die Pflicht zu nehmen",
ist PUK-Chef Johannes Kehrer überzeugt.
Politische Verantwortung vom Bürgermeister einzufordern wäre daher gerechtfertigt, das könne auch einen Misstrauensantrag bedeuten. Die PUK hat im Sondergemeinderat zum Thema Happyland eine Prüfung beantragt, dass die straf- und zivilrechtliche Relevanz des Verhaltens von Geschäftsführer und politischen Verantwortungsträgern durch einen beauftragten Rechtsanwalt ermittelt wird. `Für uns ist es logisch, dieses Ergebnis abzuwarten und dann Konsequenzen zu fordern´, so Kehrer.

Empörung bei der PUK

Der Bürgermeister hätte überdies im Sondergemeinderat gesagt,, die Vorkommnisse im Happyland seien bei Großprojekten üblich und die Kostenüberschreitungen seien im unteren Schnitt- im Vergleich zu anderen Gemeinden. Diese verharmlosende Darstellung angesichts der Verschwendung von vielen Millionen Steuergeldern ist einfach nur empörend und eines Bürgermeisters unwürdig, echauffiert sich PUK-Obfrau Teresa Arrieta. In der PUK herrsche kein Fraktionszwang, daher sei es jedem Mandatar selbst überlassen, wie er abstimmen wird.
Noch radikalere Maßnahmen wünscht sich Gemeinderat Peter Hofbauer. Nach den gegen ihn im Rechnungshof erhobenen Vorwürfen besteht geradezu die Verpflichtung, dem Bürgermeister das Vertrauen zu entziehen. Ich werde selbstverständlich den Misstrauensantrag unterstützen, habe ich doch eine Woche zuvor den Rücktritt aller mitverantwortlichen Stadträte gefordert. In Anbetracht der Tatsache, dass alle ÖVP und SPÖ Mandatare an dem Debakel und den Versuchen, es kleinzureden anstatt aufklärend zu wirken, Mitverantwortung tragen, würde Hofbauer keiner dieser Personen auch nur einen Euro anvertrauen, geschweige denn das Amt des Bürgermeisters.
Peter Hofbauer

Wer würde diesen Personen
auch nur einen Euro anvertrauen.
Sie haben allesamt die Verpflichtung zur Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit grobfahrlässig missachtet. Dieser Gemeinderat gehört aufgelöst und bis zu einer Neuwahl die Aufgaben des Bürgermeisters einem
Regierungskommissär übertragen, schimpft Hofbauer. Ein Misstrauensantrag ist nicht nur gerechtfertigt, sondern es wäre die Pflicht jedes Mitglieds des Gemeinderates, diesen Antrag zu unterstützen.
`Für mich ist der Misstrauensantrag nicht gerechtfertigt. Ja es wurden Fehler gemacht. Vom ehemaligen Geschäftsführer des Happylands, dem Sport- und
Wirtschaftsstadtrat Czerny, bis hin zu den Mitgliedern des Sportstädtenbeirates. Und ja, es gab auch grobe Versäumnisse der Aufsichts- und Kontrollpflichten. Doch mit der Abwahl des Bürgermeisters ändert sich nichts am System.
So lautet die Meinung des NEOS-Chefs Walter Wirl. Wenn rechtlich möglich, sollte es im Herbst Gemeinderatswahlen geben.
Der Bürgermeister und die absolute Mehrheit der ÖVP seien der Bevölkerung Klosterneuburgs verpflichtet. Diese müsse daher konsequenterweise das letzte Wort haben. Wenn rechtlich möglich, sollte es im Herbst Gemeinderatswahlen in Klosterneuburg geben. Das wäre eine faire Aufarbeitung dieses Themas, so die Forderungen des NEOS-Chefs.
Von den Grünen wurde vor rund einer Woche der Misstrauensantrag der innerhalb von vier Wochen im Gemeinderat behandelt werden muss, eingebracht. Bis auf Hofbauer können alle anderen Fraktionen den grünen Misstrauensantrag ungerechtfertig empfinden. Wäre er für die anderen Fraktionen gerechtfertigt, hätten sie ihn ja selbst gestellt.

Das ist Grün STR Sepp Wimmer des Alleingangs der Grünen Fraktion bewusst. So wird man ihn nur negativ sehen können. Ohne Konsequenzen
Wimmer ärgert sich zudem, dass die PUK den Unterschied zwischen politischer Verantwortung augenscheinlich nicht versteht. Seit Jahren übe die Oposition Kritik an der Sanierung. Nun liege ein vernichtender Rechnungshofbericht vor. Und das war es dann? Dass man nur wenige Klosterneuburger finden wird, die einen Misstrauensantrag gegen den amtierenden Bürgermeister öffentlich befürworten werde, sei eine andere Sache. Eine Abstimmung im Gemeinderat fand noch nicht statt.
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Riesenviren in der Kläranlage
NÖN
Klosterneuburg, Nr. 46- 15.11.2017  Seite 5
Stadtchef unter Beschuss
Sitzungs-Nachspiel / Grüne empören sich über den `Medikamenten- Sager´ von Bürgermeister Schmuckenschlager. Hofbauer wittert eine Vergeltungsaktion wegen Aufsichtsbeschwerde.
                                                                                                                       BGM. Foto NÖN
Von
Christoph Hornstein                                                      

Klosterneuburg / `Ich befürchte, dass Gemeinderat Peter Hofbauer unter Einfluss von Medikamenten stand.´ So erklärt sich Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager einen heftigen Disput in der letzten Gemeinderatssitzung zwischen Hofbauer und ihm (Die NÖN berichtete in der Vorwoche). Dieser Satz löste nun bei den Grünen Empörung aus. `Das ist eine Ungeheuerlichkeit und eine Herabwürdigung all jener Menschen, die mit gesundheitlichen Problemen zu käpfen haben und ihren Alltag nur mit Hilfe von Medikamenten bewältigen können.´ Dies betreffe insbesondere ältere Menschen, die, es sei davon auszugehen, dass auch im Klosterneuburger Gemeinderat eine große Anzahl von Gemeinderäten, ihren Alltag nur mit Medikamenten bewältigen können. Die Grüne Gemeinderatsfraktion fordert Schmuckenschlager daher auf, sich für diese Äußerung vor dem Gemeinderat zu entschuldigen. Mit dieser Aussage verhöhne Schmucken-schlager alle Gemeinderäte, die auf Medikamente angewiesen seien, um ihren Alltag zu bewältigen. `Das ist eines Bürgermeisters der Stadt Klosterneuburg nicht würdig´, so die Grüne Gemeinderatsfraktion geschlossen. 
Vorwürfe des Bürgermeisters:
`Es tut mir leid, wenn ich irgendjemanden beleidigt haben sollte. Das wollte ich nicht´, antwortet Bürgermeister Schmuckenschlager. `Die Form und Anzahl der Herabwürdigungen des Gremiums, einzelner Mandatare unterschiedlicher Fraktionen und der ÖVP-Fraktion durch Gemeinderat Hofbauer würde ich damit auch nicht entschuldigen wollen. Allerdings ist es zweifelsohne so, dass Medikamente auch Nebenwirkungen haben´, so Bürgermeister Schmuckenschlager weiter.
Nachdem Schmuckenschlager in einer Aufsichts-Beschwerde einer ungerechten Sitzungsführung beschuldigt werde, sei es klar, dass alle Fakten auf den Tisch müssten. `Meine Vorgangsweise wurde ja von keinem anderen Vertreter im Gemeinderat kritisiert. Dementsprechend sind zur Ursachenerkundung für die unterschiedliche Wahrnehmung alle Barameter zu bewerten´, so Schmuckenschlager. Im Übrigen sei seine Sitzungsführung `offen´ und `entgegenkommend´.
Heftiger Schlagabtausch
Hofbaue wittert in der Tatsache, dass Schmuckenschlager auf Hofbauers Aufsichtsbeschwerde Bezug nimmt, eine Vergeltungsaktion, und er - Schmuckenschlager - versuche, `mit Untergriffen von den eigentlich aktuellen Themen abzulenken´. Was die Aufsichtsbeschwerde und das Verhalten der anderen Mandatare betrifft, schlage Hofbauer vor, zunächst die Stellungnahme der Aufsichtsbehörde abzuwarten.
Dann sollten allen Mandataren im Rahmen einer außerhalb einer
Gemeinderatsitzung stattfindenden Besprechung die Geschäftsordnung in Erinnerung gebracht werden. Schmuckenschlagers Sitzungsführung brauche nicht entgegenkommend zu sein. Sie sollte sich nur nach der geltenden Rechtsnorm und Geschäftsordnung richten. ´Dass sie das Recht haben, je nach Befindlichkeit und Gemütslage die Geschäftsordnung nach ihrem Ermessen zu interpretieren, ist mir nicht bekannt´, so Hofbauer an die Adresse des Bürgermeisters und bei ihm um Konkretisierung der ihm vorgeworfenen Herabwürdigung.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Die angesprochenen Herabwürdigungen möchte ich in ihrem Umfang und Verletzungsgrad nicht wiederholen müssen. Im Wesentlichen handelt es sich um Mutmaßungen von Korruption, diktatorischen Zuständen bis hin zu persönlichen Glaubensfragen, schießt Schmucken-schlager scharf zurück.
In seiner politischen Laufbahn hätte Peter Hofbauer genügend Menschen beleidigt. Das sei jedem kommunalpolitisch Interessierten bekannt.

 

NÖN Klosterneuburg, Nr. 45- 8.11.2017    v
 

 
Fast- Hofbauer Rausschmiss: Aufsichtsbeschwerde!
<Gemeinderat/ Hofbauer macht Androhung war. Schmuckenschlager: `Befürchte, er stand damals unter Einfluss von Medikamenten.´
Von
Christoph Hornstein
Klosterneuburg / Die Tumultartigen Szenen bei der letzten Gemeinderatssitzung Ende September haben ein Nachspiel: Gemeinderat Peter Hofbauer machte seine Drohung war und reichte bei der Bezirkshauptmannschaft eine Aufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Schmuckenschlager ein. Der Vorwurf Hofbauers: Missachtung der Geschäftsordnung.
Mit gleich vier Dringlichkeitsanträgen wollte sich Gemeinderat Peter Hofbauer (Liste Hofbauer) im Gemeinderat Gehör schaffen. Zur Debatte kam es allerdings nicht. Bürgermeister Schmuckenschlager unterbrach mehrmals den Vortrag Hofbauers mit der Ermahnung, zu den Anträgen zu sprechen. Hofbauer hat ihn nicht zu unterbrechen, und beteuerte, dass er sehr wohl zur Sache sprechen würde. Hofbauer: ´Schmuckenschlager maßte sich in einem Akt von noch nie da gewesener Willkühr an, meine Wortmeldung lautstark zu unterbrechen, den Tagesordnungspunkt abzusetzen und zum nächsten zu gehen.´
Geschäftsordnung missachtet?
Laut Geschäftsordnung dürfe der Bürgermeister nur mit den Rufen `zur Sache´ und `zur Ordnung´ unterbrechen und erst nach dreimaligen Rufen Konsequenzen setzen. Es müsse auch eine vorherige Androhung, dem Redner das Wort zu entziehen, erfolgen. Weiters hätte Schmuckenschlager gegen §22 `Wechselrede´ und §25 ´Abstimmung´ verstoßen. Hofbauer: `In weiterer Folge drohte mir Schmuckenschlager, mich aus dem Sitzungssaal rauszuschmeißen´,
`Ich werde die Prüfung unterstützen. Alle Ton und Videoaufnahmen der Behörde übermitteln und das Ergebnis abwarten´, so Schmuckenschlager. Sollte es tatsächlich zur Bestätigung der Beschwerde kommen, erwarte er sich einen klaren Hinweis, wie man solche Situationen im Gemeinderat künftig regeln soll. `Ich befürchte, dass Gemeinderat Hofbauer unter Einfluss von Medikamenten stand´, so Schmuckenschlager.
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`Sie stehen bald vor Gericht´   - Hofbauer zu BGM

 

       

NÖN / Eklat: Peter
Hofbauer verliert
nach Wortentzug
im Gemeinderat
die Contenance:
 
`Aufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister
Schmuckenschlager´.

Der Stadtchef macht
sich in diesem Zusammenhang um die Gesundheit von
Peter Hofbauer
Sorgen...

 Wikipedia: Der Begriff Sorge beschreibt ein durch vorausschauende Anteilnahme gekennzeichnetes Verhältnis des menschlichen Subjektes zu seiner Umwelt und zu sich selbst. Eine subjektiv erwartete Not (Bedürfnis, Gefahr) wird gedanklich vorweggenommen und wirkt sich im Fühlen, Denken und Handeln des Besorgten oder Sorgenden aus. Das Spektrum reicht dabei von innerlichem Besorgt- oder Beängstigt- sein bis zur tätigen Sorge für oder um etwas.
Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Sorge in erster Linie eine mehr oder weniger konkrete, mitunter länger anhaltende Befürchtung oder seelische Bedrückung. Das Wort wird in dieser Bedeutung oft im Plural
verwendet, zum Beispiel: „Ich mache mir Sorgen …“ Anhaltende schwere Sorgen lassen sich auch als Kummer bezeichnen.
 
Menschen mit einer generalisierten Angststörung machen sich ständig und übermäßig Sorgen über die alltäglichen Dinge des Lebens. Die Störung wird häufig nicht erkannt und bleibt unbehandelt. Nicht ängstliche Menschen halten die Unsicherheit der Zukunft aus. Angst-Patienten dagegen versuchen gedanklich gegen jedes Restrisiko anzukämpfen. Sie müssen sich zu ihrer Beruhigung ständig bei anderen Menschen rückversichern, dass nichts passieren wird.
   
v
NÖN - Woche Nr. 40/2017- 4.10.2017-  Seite 12-13
Von Christoph Hornstein

Klosterneuburg / `Können wir zum Thema kommen?´ Und: `Die Geschäftsordnung sieht vor, dass man zu den Anträgen spricht, die eingebracht worden sind.´ Mehrmals forderte Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager Gemeinderat Peter Hofbauer auf, zum Thema seiner vier Dringlichkeitsanträge zu sprechen.
Nach Schmuckenschlager tat das Hofbauer aber nicht. Dann reichte es ihm:
`Jetzt ist Schluss! Es wurde nun nicht zum Antrag gesprochen. Ich entziehe Dir das Wort. Ende der Rednerliste. Wir stimmen ab.´
Das brachte
Hofbauer in Rage: `Diesmal Herr Bürgermeistere, garantiere ich Ihnen, mache ich die Aufsichtsbeschwerde. Ich bin nicht vom Thema abgekommen. Die Stellenausschreibung des neuen Geschäftsführers ist eine geschobene Partie. Ich weiß, dass Ihnen das Wasser bis zum Hals steht, aber mir das Wort zu entziehen, ohne besonderen Grund, geht nicht. Sie stehen bald vor Gericht. Das garantiere ich.´
`Wenn man sich wie Hofbauer aufführt, empfinde ich das als peinlich.´ Stefan Schmuckenschlager, Bürgermeister
Den vier, von Peter Hofbauer eingebrachten Dringlichkeitsanträgen zum gleichen Sachverhalt, nämlich über Unzulänglichkeiten in Bezug auf die Stellenausschreibung für den Geschäftsführerposten im Happyland, wurde die Dringlichkeit zuerkannt. So erhielt er das Worrt. `Das Ziel war es, davon zu überzeugen, dass die Vorgangsweise der Stellenausschreibung nicht mit der Zielsetzung der Einhaltung des Prinzips der Wirtschaftlichkeit, Sparsam- und Zweckmäßigkeit im Einklang steht´, erklärt Hofbauer. Ein Abschweifen des Gegenstands wäre nicht gegeben. Es gab keinen Antrag auf Schluss der Debatte. Nach Wortentzug wäre Hofbauer das Recht auf eine zweite oder dritte Wortmeldung genommen worden. Und es sei über den Wortentzug nicht abgestimmt worden. So die Vorwürfe Hofbauers. Seine Dringlichkeitsanträge zwei, drei und vier, seien überhaupt nicht behandelt worden. So kommt Hofbauer zum Schluss: `Durch das genannte Gelöbnis sehe ich mich auch verpflichtet, eine Aufsichtsbeschwerde einzureichen und zu prüfen, ob nicht auch darüber hinausgehend zu ahndende Abweichungen von geltenden Rechtsnormen vorliegen.´

`Ich habe das Ende der Rednerliste beantragt und abstimmen lassen. In dem Tumult hat Hofbauer das wahrscheinlich gar nicht gehört. Ich habe ihm das Wort entzogen und nicht wieder erteilt. In diesem Tumult schien scheinbar auch die Abstimmung nicht aufgefallen zu sein. Nicht einmal Hofbauer hat für seinen eigenen Antrag gestimmt´, rechtfertigt sich Schmuckenschlager. Und - `Es wäre völlig egal ob man im Gemeinderat sitzt oder nicht - wenn man sich, wie Hofbauer, in der Gesellschaft oder vor anderen Personen so aufführt, empfinde ich das als peinlich´.

Für Schmuckenschlager sei das Verhalten schwer nachvollziehbar und er schließe eine Beeinträchtigung des Gesundheitszustands Hofbauers nicht aus. `Alle anderen 39 Mandatare erwarten von mir eine Sitzungsführung, die eine normale Debatte ermöglicht. Darum sah ich mich zu dieser Maßnahme gezwungen.´
Auch FPÖ versteht
Hofbauer nicht
FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko: `Hofbauer soll endlich einmal `tatsächlich´ eine Aufsichtsbeschwerde machen und sie nicht immer nur androhen.´ Ob hier alles genau nach der Geschäftsordnung des Gemeinderats abgelaufen ist, könne Pitschko nicht mit Bestimmtheit sagen. `Hofbauer will imme die Geschäftsordnung genau angewandt wissen. Nur wenn es im Sinne der genauen Einhaltung seiner Redezeit geht, dann vergisst er sie.´

 

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NÖN - Woche 04/2016 - 24.1.2016 -  Seite 5 Klosterneuburg
Schlafstadt Klosterneuburg
NÖN Online-Umfrage / Für 63 Prozent ist Klosterneuburg nur eine Schlafstadt, wo nichts los ist.
Von Christoph Hornstein
Klosterneuburg,- Einer brisanten Frage ist die NÖN letzte Woche auf die Spur gekommen. Wie schätzen die Klosterneuburger selbst ihre Stadt in Bezug auf das Freizeitangebot ein? Das Ergebnis spricht für sich selbst. 63 Prozent sagen. `In Klosterneuburg ist nie etwas los´. `Ist Klosterneuburg-
für Sie eine Schlafstadt?´, fragte die NÖN vergangene Woche ihre Online-Leser. Das Ergebnis: Nur 16 Prozent finden, dass das Freizeitangebot der Stadt ausreichend und daher zufriedenstellend ist.
21 Prozent wollen in Klosterneuburg ihre Ruhe haben und sind daher froh, dass es nicht mehr Freizeitangebote gibt. Klbg ist eine Schlafstadt, und es ist nie etwas los. Davon sind
63 Prozent der Online-User überzeugt. Sie wollen mehr Aktivitäten in der Babenbergerstadt.
Nachdem das Höfefest- nach Leopoldi, einst zweitgrößtes Fest Klosterneuburgs, an der notwendigen Finanzierung gescheitert ist, müssten sich die Verantwortlichen wohl wieder etwas einfallen lassen, um die Bevölkerung mehr unterhalten zu können...

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Ausgabe 15  - 12. - 13. April 2017
Riesenviren in der Kläranlage

Entdeckung der Klosneuviren begeistert die Welt der Mikrobiologen

Die Autoren: Julia Vierheilig, Holger Daims, Frederik Schulz (jetzt am U.S. Joint Genome Institute), Michael Wagner, Matthias Horn. Foto: Stg. Klosterneuburg  
 
Klosterneuburg (ks). Sie sind für ihre Verhältnisse riesig, leben in der Klosterneuburger Kläranlage und sind für den Menschen völlig ungefährlich. Forscher entdeckten im Klärschlamm der Babenbergerstadt ein bislang unbekanntes Riesenvirus, das nun nach dem Fundort als `Klosneuvirus´ benannt wurde. Für die Mikrobiologen um Micheal Wagner, Holger Deims und Matthias Horn, von der Universität Wien und des U.S. amerikanischen Joint Genome Institute eine Sensation.
 
Kontroverse

Die Klosneuviren lösten eine langjährige Kontroverse in der Wissenschaft. Während eine Gruppe von Forschern bei den bereits bekannten Riesenvieren von einer komplett eigenen Ur-Lebensform ausging, vertraten andere die These, es handle sich um ursprünglich kleine Viren, die sich DNA anderer Lebensweisen aneignen. Die nun entdeckten Klosneuviren bestätigen die Theorie der zweiten Forschergruppe. `Das Sensationelle an ihnen ist, dass sie Gene verschiedener Vieren in großer Zahl einsammeln, die es ihnen vermutlich erlauben, die Wirtszellen besonders effektiv zu manipulieren´, erklärt Michael Wagner.
 
Stadt der Wissenschaft
`Ich möchte mich auch für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung seitens des Kläranlagen-Personals ganz herzlich bedanken´, betont Wagner. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager: `Die Erforschung, Entdeckung und Benennung der Klosneuviren ist ein Meilenstein für Klosterneuburgs erfolgreichen Weg hin zu einer führenden Stadt der Wissenschaft´.
 
Zur Sache:
Die Klosterneuburger Kläranlage zählt zu einer der fortschrittlichsten Europas. Hier sind Forscher nun auf bisher unentdeckte Riesenviren gestoßen. Nach ihrem Fundort auf Klosneuviren getauft.
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Meine Meinung:    40
Viren im Anzug! Oder doch nicht?
Ein unbekannter, aber nicht minder besorgnis-erregender Name begleitet im Bezug auf das Klosterneuburger Forschungs- und Reinhalte- Gefüge, die städtische Kläranlage.
Nach gewissenhaftem `Reinigungsprogramm´ unbedenklich  und von allen Schadstoffen gebessert, darf unser Abwasser in die Donau fließen.
Aber, wer soll sich das vorstellen können! Nach letztgültigen Kontrollen der Wasserqualität unserer Kläranlage, sind die fleißigen Stadt-Organe auf bisher unentdeckte
Riesenviren gestoßen. Oh- das ist ja furchterregend! Aber nein. Keine Angst. Das klingt nur etwas gefährlich. In Kloburg gibt es zum Glück keine wirklich bedrohlichen Dinge. Weder unter- noch über Wasser. Allerdings: Einen passenden Namen darf man so einem Forschungsergebnis schon geben. Wir haben ihn schon: `Klosneuviren´. Toll! Ich bin begeistert, und vollkommen beruhigt. Also keine Angst. Es ist alles OK. Klosneuviren sind nicht gefährlich. Es werden einfach nur Riesenviren so benannt.
Und zudem: Wenn man die beruhigende Meinung des Stadtchefs Stefan Schmuckenschlager in die Wagschale legt, ist dieses Vorkommnis sogar etwas positives.

`Die Erforschung, Entdeckung und Benennung der Klosneuviren ist ein Meilenstein für Klosterneuburgs erfolgreichen Weg hin zu einer führenden Stadt der Wissenschaft´.
Also noch einmal ziehen wir die Erkenntnisse der Bezirksblätter heran, um nochmals Klarheit zu bekommen. Da heißt es nämlich so:
Die nun entdeckten Klosneuviren bestätigen die Theorie der zweiten Forschergruppe: `Das Sensationelle an diesen Vieren ist, dass sie Gene verschiedener Erkenntnisse in großer Zahl einsammeln, die es ihnen vermutlich erlauben, diese Zellen besonders effektiv zu manipulieren´.
In welche Richtung das geschehen soll, wird allerdings nicht genannt!
Und zuletzt kommt die `Hammer-Meldung´:
`Die Klosterneuburger - Babenberger - Kläranlage zählt zu einer der fortschrittlichsten Europas´, sagt unser Bürgermeister. Na toll! Aber - wenn wir die beste und sicherste Kläranlage Europas haben, muss ich schon die Frage stellen: `Warum haben dann alle schlechteren Kläranlagen Europas keine so wie wir - `Klosneuviren´, eben dann `Berlin-´, `Rom-´, oder `Athen-Neuviren´? Warum bleiben ungute Sachen allein Kloburg als `führende Stadt der Wissenschaft´, mit der besten und sichersten Kläranlage Europas vorbehalten, und wird von so einer Misere heimgesucht?!
Aber nein! Zuletzt kommt ja doch noch eine sehr erfreuliche Meldung: `Die Entdeckung der Klosneuviren begeistert die Welt der Mikrobiologen!´ No sehen sie - wie fein, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst...

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