VON CHRISTOPH HORNSTEIN
KLOSTERNEUBURG / Der vor
der Fertigstellung
stehende Kreisverkehr in
der Pater-Abel-Straße
ist als Tor zu
Klosterneuburg
konzipiert. So ist sein
Erscheinungsbild
mit dem
Stift
im Hintergrund ein
wesentlicher Faktor der
Planung.
Dahin gehend
sind sich auch alle
einig: Ein würdiges Tor
zur Stadt, aber ob es
die Kosten von fast €
900.000,-
rechtfertigt, ist für
viele Politiker und
Bürger dieser Stadt mehr
als zweifelhaft.
Tut es, ist Stadtrat
Thomas Mayrhofer
überzeugt. Und begründet
auch warum.
Alles in
allem soll nach der
Rechnung des Stadtrates
und Pressesprechers der
ÖVP
der
Kreisverkehr lediglich
um € 345.000,-
mehr kosten als eine
T-Kreuzung
(siehe Infobox). Diese
Mehrkosten sollen durch
die vielen Vorteile, die
ein Kreisverkehr bringt,
gerechtfertigt sein.
Ohne Kreisverkehr wäre
die Bushaltestelle nicht
möglich
So wäre die schon so
lang geforderte
Bushaltestelle bei
der Pater-Abel-Straße
nur durch den Bau des
Kreisverkehrs möglich.
Auch verkehrstechnisch
bietet der Kreisverkehr
immense Vorteile.
Mayrhofer: Das Abbiegen
von der
Pater-Abel-Str.
kommend in Richtung
Niedermarkt ist nicht
nur bei den Stoßzeiten
ein echtes Geduldsspiel.
Mit dem Kreisverkehr
bekommen wir eine weit
verbesserte
Abbiegesituation. Aber gerade das
Erscheinungsbild scheint
Mayerhofer
und somit der
gesamten ÖVP
Klosterneuburg besonders
wichtig zu sein.
Vorteile:
1. Das neue
Erscheinungsbild des
Stifts
Klosterneuburg,
2. der attraktive
Stiftseingang,
3.
keine Sichtbehinderung
auf das Stift
durch störende
Ampelanlagen.
Nicht zuletzt ist auch
die Verkleinerung der
Tankstelle durch den
Wegfall der Wasch-boxen
ein echter Gewinn für
das Klosterneuburger
Ortsbild, ist Mayerhofer
überzeugt.
Wenn nicht jetzt, dann
wahrscheinlich nie
Dem immer
wiederkehrenden Einwand
der Opposition, die
Stadt könne sich den
Kreisverkehr zumindest
zum jetzigen Zeitpunkt
nicht leisten, entgegnet
Mayerhofer:
"Wenn wir es jetzt
nicht machen, dann
machen wir es
wahrscheinlich nie. Zu
einem späteren Zeitpunkt
müsste man mit doppelt
soviel Kosten rechnen",
glaubt Mayrhofer zu
wissen. Und ob später
das
Tankstellengrundstück
zum Kauf frei
sein würde, sei auch sehr
fraglich.
Bürgermeister Mag.
Stefan Schmuckenschlager
ist froh und stolz über
das neue
Tor zu
Klosterneuburg:
"Ganz besonders schön
finde ich, dass das
Stift
und die Stadt an einem
Strang ziehen. Dass das
Stift
Grund freigemacht hat,
war die Voraussetzung
für den Bau
des neuen
Kreisverkehrs".
Nach Auskunft des
Bürgermeisters wird der
Kreisverkehr
Wienerstraße/
Pater-Abel-Straße Mitte
September 2011 fertig
werden.
Kostengliederung
Kreisverkehr
Wienerstraße/Pater-Abel-Straße.
Baukostenvergleich
Kreisverkehr
mit T-Kreuzung
Straßenbau € 400.000,-
Ampel € 100.000,-
Beleuchtung € 20.000,-
Summe €
520.000,-
Grundeinlöse Tankstelle
0*
Grundeinlöse Tankstelle
€ 210.000,-
Straßenbau € 635.000,-
Beleuchtung € 20.000,-
Ampel0
Summe €
865.000,-
Mehrkosten
Kreisverkehr € 345.000,-
*) Alle
Zahlenangaben auf
Tausenderstelle gerundet
und in Euro.
Meinungen:
Ampel um 100.000 EUR erspart?
Gerechtfertigte Kosten?
Also ehrlich gesagt, mir gefällt der
Kreisverkehr
Was kostet
bitte
Samma
uns amoi ehrlich. |
Fragen, die eine
Antwort erbitten
|
Sehr
erfreulich, dass diese fiktiven Gedanken
im ob. Bericht nicht |
NÖN Woche 42/ 2011 Klosterneuburg - Seite 11 |
Stift spendiert Wartehäuschen |
Partnerschaft /
Chorherrenstift leistet wichtige Beiträge
zum neuen Kreisverkehr: Gärtnerische
Gestaltung, Grund und Buswartehäuschen
werden freiwillig finanziert. Klosterneuburg/ Mit dem Bau des neuen Kreisverkehrs Pater-Abel-Straße, haben Gemeinde und Stift ein würdiges Entrée im Herz der Babenbergerstadt gewonnen. Die Errichtung des Kreisverkehrs bedeutete jedoch nicht nur für die Stadtgemeinde, sondern auch für das Stift einen erheblichen Kostenaufwand: So stellte das Stift nicht nur einen Teil seines Grundes gratis zur Verfügung, sondern finanzierte ebenso zwei Wartehäuschen für die neue Busstation "Klosterneuburg-Stift". "Es ist geradezu ein perfektes Timing, dass die Wartehäuschen mit dem Beginn des Herbstwetters fertig wurden," freut sich daher auch Wirtschaftsdirektor des Stifts Mag. Andreas Gahleitner. |
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