Stadtbild 27B
Disclaimer
Impres
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Tohuwabohu rund ums
`Kloburg-Parken´
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 81
Herwig Irmler
mailto:
lion@aon.at
17.7.2002
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Wie, im Vergleich zu anderen Städten, vieles
in Klosterneuburg minder gut funktioniert,
lässt auch die Parkraumbewirtschaftung
einiges zu Wünschen
27B-besinnen-im-advent-2000B.html
übrig. Wenn ich da von einem Tohuwabohu
spreche, scheint das nur gut und billig zu
sein. Die Unüberschaubarkeit gibt Anlass
dazu.27B-besinnen-im-advent-2000B
So darf ich also folgendes berichten:
Parkplätze gibt es, ausgenommen am P + R
Platz hinter dem Kierlinger ÖBB-Bahnhof, so
gut wie keine. In den meisten Gassen der
Wohnsiedlungen befinden sich die Fahrzeuge
"gesetzlich verboten" abgestellt. Es bleibt
keine
fünf Meter breite Fahrbahn für den
Fließverkehr frei.
Halte und Parkverbotstafeln halten die
sündteueren Abstellflächen irgend welchen
"Lieferanten" frei. Diese führen ihre
Entlade- und Lade-Tätigkeit meist außerhalb
der Geschäftszeiten aus. Tagsüber sind die
so dringend benötigten Parkplätze leer.
Das Behindertenparkplatz-Angebot ist stark
überhöht. Viele gesunde
Kraftfahrer, auch Promis, borgen sich das
Behindertenfahrzeug von der Verwandtschaft
aus, um sich mit seinem "eigenen" Parkplatz,
gegenüber dem gewöhnlichen Autofahrer,
abgehoben zu fühlen.
Darüber, wie das leer stehende Parkdeck
frequentiert werden könnte, nämlich mit
einem teilweise Gratis-Angebot, macht sich
die Gemeinde keine Gedanken.
Die unbarmherzige Vorgangsweise der
Park-Wächterinnen, im Volksmund liebevoll
"Hexen" genannt, fügen sich da nahtlos in
die Klosterneuburger Parkraum-Struktur.
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Und wenn
man da erst den Rathausplatz anschaut, muss
jedem Autofahrer schlecht werden. Natürlich
fragt man sich hier, wie schlecht geht es
eigentlich den motorisierten
Gemeinde-Bediensteten bei der
Parkplatzsuche? Haben sie vielleicht gar
keine Sorgen, weil sie am Stiftsplatz ihr
Privileg auskosten dürfen?
Für den Volks-Autofahrer sieht es jedenfalls
so aus, als würde man einen Teig abrühren,
weil sich ständig Form und Struktur der
Park-Angebote auf diesem Platz ändern. Was
ganz unangenehm auffällt, ist die Tatsache,
dass vor dem Rathaus die Kurzparkzone nur
bis 15 Uhr gilt, und nicht etwa "während der
Amtsstunden". Wenige Meter daneben gilt das
Kurzparken bis 18 Uhr. Ein kleiner
"ständig"- Parkstreifen wechselt mit der
Kurzparkzone vor dem Rathaus. Wer also aus
seinem Auto aussteigt, muss sich zuerst
einmal orientieren, was auf dieser
Verkehrsfläche für den Ruhenden Verkehr
überhaupt gilt. Um diese Erkenntnis zu
erlangen muss der ganze Rathausplatz
abgelaufen werden, um die Zusatztafeln am
Anfang und Ende des Rathausplatzes lesen zu
können.
Um eine dieser laufenden Roulette-
Spielereien in Bewegung zu bringen, wurde
erneut Verkehrsstadtrat Preisl tätig. Gerne
nenne ich in diesem Zusammenhang die so
wichtig erscheinende Parteizugehörigkeit
Preisls, nämlich die SPÖ, weil dies sowohl
von der Presse, als auch von der eigenen
Partei, z.B. bei Dringlichkeitsanträgen im
Gemeinderat, verheimlicht wird. Damit, dass
dies wiederum von den SP-Wählern als
Irreführung gewertet wird, muss Preisl
leben können, diesen Schwachpunkt
wahrheitsgemäß ändern oder von seinen
Politfunktionen zurücktreten.
Tatsache ist und bleibt, wer auch immer der
Erfinder dieser "Parkwirtschaft ist, solcher
Stumpfsinn passt gut ins Klosterneuburger
Park- Kuddelmuddel. Und was hat jetzt der
Sozi und "Handy"-Stadtrat, Preisl, gemanagt?
Dass vor der Babenbergerhalle
Dauerparkplätze frei sein müssen, damit die
Liefer-LKWs
zur Vorbereitung von Veranstaltungen, ihre
Utensilien ausladen können.
Herr Stadtrat, wo ist da die Logik? Auf ein
Zusatztaferl mehr, mit der Aufschrift
"ausgenommen Lieferanten", würde dem Problem
doch Herr werden. Oder?
Ich bin der Meinung, dass eine Kurzparkzone,
mit der genannten Ausnahme, sogar besser
wäre als eine Fläche mit einer
Dauererlaubnis frei halten zu
wollen, weil sich dort unweigerlich der
Privatverkehr nieder lässt und dann wieder
keine Ladezone zur Verfügung steht. |
Zuletzt gibt´s in
Klosterneuburg das Kuriosum der
"Doppelstrafe". Wer in einer prinzipiellen
Kurzparkzone parkt, das ist eine, die auch
mit einer Bodenmarkierung als "blaue Zone"
gekennzeichnet ist. Trotzdem werden einzelne
Parkflächen mit einem Halte- und
Parkverbots-Verkehrsschild frei gehalten.
Wer nun mit seinem Fahrzeug zwischen der
"Anfang- und Ende"-
Tafel steht, wird von der Gendarmerie zur
Kasse gebeten. Ein ausgefüllter Parkschein
hilft da nichts. Im Halteverbot darf man
sowieso nicht stehen.
Steht man aber ohne Parkschein in einer
Kurzparkzone, stecken die Park-Sheriffs ein
Strafmandat hinter die Windschutzscheibe. Im
Spitalsbereich der Hofkirchnergasse wird
man, nach Meinung von Gemeinde und BH zu
Recht, zweimal bestraft, wenn man in einem
Halteverbot steht. Der Lenker befindet
sich nämlich gleichzeitig in der großräumig
ausgewiesenen Kurzparkzone.
Also Parkgebühr her, auch wo man gar nicht
parken darf. Im Klartext: Der Autofahrer
hätte in der Halteverbotszone einen
Parkschein ausfüllen sollen.
Sehr sinnreich. Da kann ich nur einen oft
sehr gut funktionierenden Tip geben. Nichts
bezahlen, sondern von der Gemeinde über
diesen Tatbestand einen Bescheid verlangen.
Dann hat man nämlich alle
Berufungsmöglichkeiten.
Meist stellt dann die übereifrige Behörde
das Verfahren wegen des zu erwartenden
Verwaltungsaufwandes ein. Das ist ihr auch
zu raten. Sonst
könnte nämlich der geneppte Autolenker auf
die Idee kommen, der Gemeinde das
missachtete Gleichheitsprinzip vorzuwerfen.
Dabei würde unsere Stadtverwaltung gar nicht
gut aussehen. Ihr
oberster Chef des betreffenden Referats
vergisst nämlich gerne darauf, einen
Parkschein auszufüllen und
würde es die "Höhe" finden, wenn er dafür
etwa gar bestraft werden sollte.
Und wenn dann die Damen der
Überwachungsfirma, die den Verkehrssündern
lückenlos Strafzettel verpassen, für ihr
eigenes, ebenfalls nicht ordnungsgemäß
abgestelltes Fahrzeug eine Strafe bekommen
würde, wäre das doch die Höhe zur Potenz! |
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Kaufmann und Platteter feilen am
10
Klosterneuburger
Wirtschaftswunder
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 70
Herwig Irmler
lion@aon.at
16.3.2002 |
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Der sz. Donaukurier zeigt als
einziger Medienvertreter notwendige
Maßnahmen auf.
Wie ein Keulenschlag trifft die
Klosterneuburger Wirtschaft das Erkenntnis
eines Marketinginstitutes. Das
Forschungsbüro stellte unverblümt fest, dass
die Babenbergerstadt einen Kunden-Rückgang
von
40 Prozent zu verkraften hätte. Ein
Alarmsignal, wie es deutlicher noch nie zu
vernehmen war. Jetzt ist es also höchste
Zeit die Ärmel aufzukrempeln, ehe
der totale Absturz droht. Um eine Antwort
auf die Frage zu erhalten, warum
das so ist, bedarf es keines Expertenteams.
Es genügt, wenn man sich bei den Konsumenten
umhört. Die Analyse des wirtschaftlichen
Desasters, wie sie aus dem Mund der
Bürgerschaft kommt,
ist nicht nur ehrlich. Sie ist treffend.
Einfach g´scheit.
Und schon fühle ich mich versucht, zu
denken:
`Schade, dass
nicht auch das Fußvolk die politischen
Schalthebel bedienen kann, um rasch ein
Gegensteuern zu beginnen´.
Denn ich bin der Meinung, dass jene
Menschen, die sich mit den Gründen
eines Desasters erfolgreich
auseinandersetzen, auch eine Lösung parat
haben. Und so hat die
Kooperationsgemeinschaft Klosterneuburg -
KOGE-KLBG
- gemeinsam, mit den Erkenntnissen der
Menschen auf der Straße, Notwenigkeiten
erarbeitet, wie der Karren wieder flott zu
machen ist.
Aktivitäten setzt aber auch der
Klosterneuburger Wirtschaftsverband.
Bezirksobmann
GR Anton Lustig
hat schon im vergangenen Herbst Initiativen
für eine Grundsatzdiskussion gesetzt. Der
Slogan:
"Grünes Licht für
Klosterneuburgs Wirtschaft"
soll in den kommenden Wochen allen
Verantwortlichen geläufig werden. Lustig zur
Kampagne:
"Es muss uns ein
Herzensanliegen sein, Klosterneuburg als
regionalen Wirtschaftsstandort zu sichern."
Unter dem Titel:
"Wirtschaft Klosterneuburg-
wohin gehen wir?"
soll deshalb ergründet werden, wie die
Attraktivität der Stadt nach innen und nach
außen gesteigert werden kann. |
Eine weitere, verbale
Unterstützung erhielt das
KOGE-Wirtschaftsforum durch die Wortmeldung
des Tullner
Bürgermeisters Willi Stift,
der bei einer Wirtschaftsdiskussion der
Klosterneuburger Jung-Wirtschafter schon im
Jahre 2000, verkündete, welche
Strukturänderungen in Klosterneuburg
vorgenommen werden müssen.
Hier die erste und bisher einzige
Ergebnis-Analyse:
Geschäftsleute und
Unternehmen:
Ein
breiteres Warenangebot von Konsumgütern des
täglichen Lebens.
Freundliche
Bedienung, ansprechende Auslagen- und
Fassadengestaltung.
Laufende
Angebote.
Kooperation
von branchenübergreifenden Unternehmen, die
sich etwa mit
gegenseitiger Gutschein-Verkettung- eine Einkaufszentrumsstruktur
aufbauen.
Geringfügige
Rücklagen in einen
Wirtschafts-Förderungstopf, aus dem dann
verschiedene Notwendigkeiten, die im gemeinsamen Interesse liegen,
finanziert werden könnten. Beispiel: Auslagen Arrangement.
Die Wirtschaftspolitik:
Eine
vernünftige Steuerung der anzubietenden
Branchen in der Stadt und den
Orten. Kostenlose Information und Beratung. (Nicht 9 Banken und Filialen,
keine zwei Firmen der Foto-Branche am Stadtplatz zulassen, ect.)
An
einem einzurichtenden Wirtschaftsstammtisch
die Probleme offen
diskutieren und Praktikable Lösungen suchen.
Jährliche
Prämierung der besten Ideen.
Exkursionen
für weitere Inspirationen in vergleichbare
Städte organisieren.
Die Stadtgemeinde:
Eine
gezielte Förderung für Geschäftsmieten.
Eine
kundenfreundliche Parkraumbewirtschaftung,
möglichst mit Automaten
für Kurzparkscheine.
Gratisparken
im Parkdeck während der ersten Stunde.
Die
Gratisparkscheine um 5 Minuten verlängern,
wie dies schon vor zwei
Jahren der Tullner Bürgermeister Willi Stift vorgeschlagen hatte.
Die
von der KOGE-KLBG vorgeschlagene
"Null-Tarif" während der Parkzeit
von 12.oo bis 14.oo Uhr und Gebühren-Abrundung der Parkscheine, wie sie
andere Städte vorgeben.
Rollende
Verkaufsläden organisieren und die
Standflächen für ein, etwa jeden
Samstag abzuhaltendes Marktgeschehen, kostenlos anbieten.
Sich
des kostenlosen NÖ-Leerflächen-
Informationssystems bedienen
Neuplanung
und Neubau der Klosterneuburger Einkaufszone
"Stadtplatz".
Anstelle
der Martinstunnel- Umfahrung eine
Stadtplatz-Unterführung mit
Stadtplatz-Tiefgarage planen.
Die
Planung und Errichtung einer "dritten
Geschäfts-Häuser-Zeile" mit
ortsbildgerechter Arkaden- Fassade.
Errichtung
von Miet-Gebäuden für die Einmietung von
Unternehmen in der
Industriezone.
Schaffung
einer Zufahrt zum Industriegebiet auf
Firmen- Gemeinde- und
Landeskosten.
Die
Planung eines städtischen Einkaufs- Kultur-
und Kommunikationszentrums
am Platz des ehem. Agnesheim bzw. des derz. Krankenhauses, das am Areal
der NÖ Landesnervenklinik Ma. Gugging angesiedelt werden könnte - oder
ein solches Ausbauprogramm vis a vis des Parkdecks, auf dem bisher
ungenützten Stiftsgrund.
Die
Stadt soll unverzüglich eine
Wirtschaftsenquete unter der Teilnahme von
Unternehmen, Politik, allen wirtschaftlich orientierten Vereinen und
Interessensverbänden, wie Kammer, Wirtschaftsbund und
Wirtschaftsverband, sowie Experten
einberufen.
Einem
Marketingmanager sollen alle angeführten
Koordinationsaufgaben von
Unternehmen, Politik und Verwaltung überantwortet werden.
Was solch
ein Ideensprühendes Engagement von Bürgern
bewirken kann, wissen wir. Wir wissen aber
auch, dass es nicht Sache der Ortsbewohner
und Konsumenten sein darf und kann, gute
Ideen in treffende Entscheidungen
umzuwandeln, weil sie zwar wissend aber
nicht kompetent sind. Sie legen nämlich ihr
Vertrauen bei jeder Wahl immer wieder in die
Hände der Volksvertreter. Kurzum:
Für
"Kür und Pflicht"
sind die g´standenen, Politiker zuständig.
Sie sind es auch, die immer g´scheiter sein
müssen, sollen die anstehenden Probleme
gelöst werden und uns nicht über den Kopf
wachsen. Daher ist es
`Gott sei dank´,
beruhigend, vorweg gleich eine Zuversicht
streuende
Mitteilung vom Erstverantwortlichen, nämlich
Bgm. Dr. Gottfried Schuh,
zu vernehmen:
„Klosterneuburg hat sich zu
einer attraktiven Einkaufsstadt entwickelt
und ist ein interessanter
Wirtschaftsstandort. Die Klosterneuburger
Wirtschaft bemüht sich sehr intensiv und
engagiert, um den Bürgern entsprechende
Anreize zum Einkaufen in Klosterneuburg zu
bieten.
Die Klosterneuburger Wirtschaft hat
gemeinsam mit der Stadt viele innovative
Akzente gesetzt, um Kaufkraftabflüsse zu
verhindern.
Die Stadt ist deshalb auch bemüht, die
Umfahrungsstraße voranzu-
treiben. Als
unmittelbare Folge einer Umfahrungsstraße
könnten die Einkaufszentren unserer Stadt
noch mehr an Bedeutung gewinnen.“
Also irgendwie kommt mir das spanisch vor.
Ich erkenne keinerlei Überein-stimmung zu
obiger Tatsache. Sehr interessieren würde
mich natürlich, wo die von Schuh genannten
"Einkaufszentren der Stadt" sind.
Dagegen ein Stadt-
bewohner: "Klosterneuburg
ist, wirtschaftlich gesehen, eine einzige
Schande."
Um nun ein
umfassendes Bild dieser Betrachtung zu
erhalten, zitiere ich aus einem NÖN-
Gespräch, das die mit beiden Beinen am Boden
der Wirtschaft stehenden Industrie- und
Wirtschaftskapitäne, die potenten
"Polit-Magnaten", Kaufmann und Platteter,
von sich gaben.
Dem ehrwürdigen Politalter entsprechend,
hören wir uns die Botschaft des schon den
Polit-Vierziger am Buckel tragenden
Wirtschaftsstadtrat und
Wienerwald-Tourismuschef
Komm. Rat Fritz Kaufmann
an, der zuerst seinem
Erstaunen und seiner, vermutlich erstmaligen
Besorgnis (sonst hätte er ja
schon eher das Steuer herumreißen können)
Luft macht:
"Warum nur, gehen die
Kunden-Zahlen so stark zurück?
Und
-
Die Zahlen sind
beängstigend, aber leider auch glaubwürdig."
Dann aber hat er die Gründe
der Wirtschaftsflaute rasch bei der Hand:
"In der näheren Umgebung gibt
es immer mehr Einkaufszentren. Zuletzt wurde
mit dem Millenniumstower wieder ein neuer
Kundenmagnet errichtet."
Schau, schau, gut so, wenn die Schuld beim
Nachbarn liegt.
Als ausgesprochen skandalös
empfinde ich die Aussage des "bösen
Millenniumstower", der für unseren
Kaufkraftabfluss verantwortlich sein soll,
wenn die Stadtväter im
selben Atemzug vorschlagen,
den Klosterneuburger
Citybus
bis zu eben
diesen Wiener Millenniumstower führen zu
wollen.
Mit dem Argument:
"Nicht
des Einkaufens Willen, sondern nur damit das
U-Bahnnetz
leichter erreicht wird".
Kann man überhaupt so naiv sein, und
glauben, dass wir dann nicht die
umfangreichen Konsum-Angebote für unseren
Einkauf nützen, sondern nur in die U-Bahn
einsteigen, um unserer "Tante Poldi" einen
Besuch abzustatten?
Wirklich, es ist schon toll wenn man immer
eine passende Ausrede parat hat. Z.B. mit
der Kaufmann Aussage:
"Die Chancen liegen in der
Dienstleistung, wo es um gutes Service geht.
Ein Bereich, in dem unsere Geschäftswelt
spitze ist."
In Anbetracht dieser Einschätzung dürfte
sich Kaufmann auch entschlossen haben, nicht
zuzusehen wie die Klosterneuburger
Tanzschule "Royal Babenberg" bei der bisher
besten Mitternachtseinlage des
Wirtschaftsballs Zustimmung erhielt. Auch
waren keine effizienten Fachgespräche zu
erkennen. Kaufmann machte sich lieber in der
Kellerküche der Babenbergerhalle mit dem
Schnitzel klopfen zu schaffen.
Wirtschaftskammer-Obmann
Walter Platteter
wiederum zur Erkenntnis des Institutes:
"Kann mir nicht vorstellen,
dass das stimmt".
Und dann ebenfalls die sehr aufschlussreiche
Aussage:
"Es stehen sehr viele
Geschäftslokale leer. Da suchen wir dringend
nach neuen Unternehmern".
Indessen geht die
Unzufriedenheit der Klosterneuburger
Konsumenten weiter. Die
Stadtplatz-Einkäufer, die erfahren müssen,
dass ihre gewünschte Ware ausgegangen,
oder gar nicht zu erhalten ist und sich
daher vergebens ein
Kaffeeheferl
kaufen wollen, werden auch ohne Erfolg nach
Zündhölzern,
Brillen-Haltebändern,
einer
Sun-Gelee-
Sonnencreme,
Christbaumkerzen,
Glanz-Bastelfolien,
Farben für
Hinterglasmalerei,
A3-
Büttenpapier,
A4 und
A5-Fensterkuverts,
Hüte,
Schirme,
günstige Bekleidung,
Lampenöl,
Musikinstrumente,
Handy-Telefonwertkarten,
Handy-Akku,
Computer und Zubehör,
oder ganz einfach nach
Bonbons
und
Zuckerln
Ausschau halten. Eine
Wolldecke oder ein
Herren-Nachthemd
ist in der Babenbergerstadt
genauso nicht zu bekommen.
Passend zur endlosen Einkaufsgeschichte gibt
es noch viele Fehlmeldungen.
Zuerst glaubt man endlich Glück zu haben,
weil doch die NÖ Wirtschaftspräsidentin
Sonja Zwazl persönlich ein
Bilderrahmengeschäft in Klosterneuburg
führt. Natürlich geht´s auch hier nur mit
Bestellung. Gut. Es
soll ja nicht lange
dauern. Das dürfte es auch nicht, weil der
Rahmen sollte ein Weihnachtsgeschenk werden.
Nach zwei Tagen wird der Konsument
vorstellig.
"Der Rahmen
ist noch nicht da".
Eine Woche, zwei Wochen vergehen.
Weihnachten ist vorüber.
Bei der Bescherung wird das Bild ohne Rahmen
übergeben. Mit dem Versprechen, gleich nach
Weihnachten wird das Geschenk komplettiert.
Die Heiligen Drei Könige sind Vergangenheit,
die Faschingszeit kommt und
geht. Der Konsument hat es längst bereut,
dieses "Geschäft" aufgesucht zu haben. Dann
endlich, am 25. Februar-
nach drei Monaten
- das gewünschte.
Bezeichnend für das Klosterneuburger
Einkaufsdesaster, der, der Verkäuferin
gänzlich abhanden gekommene Zeitbegriff:
"Sie habe den Rahmen doch
erst vorige Woche bestellt".
Eine weitere Klbg- Einkaufsgeschichte
Der bekannte Preisl- Vorstoß, den
Klosterneuburger Konsumenten das
Einkaufsparadies näher zu bringen, indem,
einem
"Luftschloss"
gleich, über
dem Weidlinger Bahnhof ein Shop-Center
errichtet wird, konnte nie ernst genommen
werden. Angesichts der Tatsache, dass man
täglich dutzenden KlosterneuburgerInnen in
der SCN und im Millenniumstower begegnet.
Wir erkennen also, dass die verantwortlichen
Stadtväter das Einkaufsverhalten fördern.
Nicht aber zugunsten der Klosterneuburger
Wirtschaft sondern für
den
ökonomischen Aufschwung
Wiens. |
|
Das Happyland
macht happy. Manche finden es
betrüblich 11
|
Neugasse
45, A-3400 Kierling, Mobil: 0043-(0)664-307
57 87,
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 41
Herwig Irmler
21.7.2001
lion@aon.at
|
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Ich kenne
zwei Arten Erholungsbedürftige. Die rein
Vergnügungssüchtigen-
dazu gehören die
Kinder und die "Halbwüchsigen", sowie die
begeisterten Schwimmer. Sie treten als
sportbegeisterte Jugend und fitnessbewusste
Erwachsene in Erscheinung. Wer das Happyland kennt, glaubt nun, dass
sich die Vergnügungssüchtigen im Wellenbad
austoben und im Sommer zusätzlich das Freibecken für
Wasserspiele nützen. Kurzum,
sich im Kreise von Familie
und Freunden
im seichten Wasser vergnügen.
Das Sportbecken in der Halle, glaubt man,
sollte mehrheitlich von den obgenannten
Sportschwimmern benützt werden. Irrtum! Wenn
ich die kommenden Ereignisse erwähne,
spreche ich nicht von einem Einzelfall
(Zufallstreffer), sondern von einem
repräsentativen Erkenntnis. Ich bin nämlich
eine Woche lang, täglich ca 2 Stunden im
Sportbecken geschwommen.
Bevor ich aber in das Schwimmbecken, mit
zugegeben angenehmer Wassertemperatur stieg,
fiel mir auf, dass alle Nebeneinrichtungen,
wie Umkleidekabinen, WC, Dusche ect., etwas
reinigungsbedürftig sind.
Genauso wie die
Fensterscheiben, die schon lange mit keinem
Wasser,
bzw. Reinigungsmittel in Kontakt kamen. Der
sich darauf befindliche Grauschleier sah
zwar wie ein Vorhang aus, wirkte aber nicht
so. Schwimmt
man nämlich in Richtung
Fensterfront, wird man von der in die Halle
scheinenden Nachmittagssonne so geblendet,
dass man den Beckenrand,
an dem die Sportschwimmer anschlagen und
wenden wollen, nicht sieht.
Wenn ich einen
schmerzbedingten Schrei hörte, wusste ich,
dass ein Schwimmer mit dem Kopf anstatt mit
den Händen angeschlagen hatte.
Wie toll da Jalousien wären.
Ehe ich über eine der Leitern ins Wasser
gelangte, Stufen, die von älteren Menschen
bevorzugt würden, gibt es keine, informierte
ich mich noch, anhand der gelb gefärbten
Hinweistafeln, über die notwendigerweise
einzuhaltenden Regel, damit ich es mir mit
der Direktion nicht verscherze.
Da wird also z.B. verlangt, dass man vor
Benützung einer Liege oder Sitzgelegenheit,
sein Handtuch drauflegen soll. Ich sehe mich
kurz um und
stelle fest, dass ich diesen
sinnvollen Wunsch nicht erfüllen kann.
Nicht weil ich kein Handtuch dabei habe,
sondern weil keine Liegen vorhanden sind.
Kein Sessel, noch weniger eine Ruhezone wird
angeboten. Ich suchte noch rasch einen
Wandhaken, damit ich meinen Bademantel
aufhängen kann, finde aber beim besten
Willen kein derartiges Angebot.
Ich legte Mantel und Handtuch auf eine über
die, auf einer Längsseite des Raumes
befindlichen, doppelstufigen Sitzbank, die
bei Wettkämpfen als
Tribüne verwendet wird,
Es saßen auch Leute dort. Natürlich ohne
einem Handtuch unter ihrem Sitzfleisch. Da
fiel mir das Wort "Hygiene" ein. |
Eine Hinweistafel schien mir
auch noch von Bedeutung zu sein. Ins Becken
springen ist nur von den vorhandenen
Sprungböcken aus gestattet.
Na klar, Randsprünge sind in keinem Bad
gestattet. Schließlich wollen die
Sportschwimmer ungehindert ihre Längen
abspulen. Ich auch. Allerdings
nicht lange.
Die sportlich orientierte Schwimmszene wurde
nämlich
urplötzlich von den vergnügungsbedürftigen
Kindern und Jugendlichen gestört. Wie auf
Kommando sprangen die sechs Sportbadbenützer
ins Wasser.
Nicht von den Startböcken,
sondern vom Beckenrand. Und nicht etwa "spritzschonend"
mit einem Startsprung, sondern mit dem
sogenannten "Schustersitz". Wer den kennt,
weiß, dass der Wasser-Vergnügungssüchtige
das Gesäß als jenen Körperteil wählt, der
als erstes
die Wasseroberfläche trifft. Ja
trifft, ist das richtige Wort, nicht etwa
eintaucht. Beim Begriff "eintauchen" stellt
man sich nämlich etwas halbwegs "Schonendes"
vor. Trifft man hingegen auf der
Wasseroberfläche auf, ist
das etwas, "horrorähnliches". Durch die
relative Breitfläche, die das Wasser
verdrängt, steigt eine meterhohe Fontaine
auf, die sich auch der Breite
nach, einige Meter über die Wasseroberfläche
ergießt. Die sich in diesem Wasserfall
friedlich schwimmenden Sportler sehen wie
begossene Pudel
aus. Wer glaubt, das war´s, irrt erneut.
Nach diesem Probesprung ging´s
erst richtig los. Nicht der Ordnung halber,
sondern der besseren Wirkung
wegen, bezogen
die stärkeren und größeren Jungs die
Startböcke.
|
Mit einem Anlauf, einen
gewaltigen Hochsprung, um sich mit Wucht,
von
über einem Meter Höhe, auf die Wasserfläche
fallen zu lassen. Das Durchbrechen der sonst
friedlich daliegenden Wasserfläche erinnerte
an
See-Kriegsfilme, in denen man sah, wie
Wasserbomben von Kreuzern auf
U-Boote geworfen wurden. Die
Happyland-Bombe- Mensch- versinkt.
Dabei steigt eine Meter hohe Gischt auf. Die
am höchsten aufgestiegenen Wassertropfen
erreichen die Deckenkonstruktion der Halle.
Dieses U-Bootversenken hielt wie ein
Trommelfeuer beinahe 1/2 Stunde an.
Begleitet waren diese schweren Geschütze von
den kleineren "Haubitzen"
der Kinder, die
das von den 20 jährigen gelernte, vom
Beckenrand aus nachmachten. Wo bleiben da
die Rechte der ebenfalls zahlenden
Erwachsenen?
Werter Leser und werte Leserin, Sie glauben
sicher, dass es für die zu erwartende
Ordnung einen Aufsichtsdienst geben muss.
Richtig, den gibt
es. Nach ca. einer Stunde kommt er. Weiße
Hose, weißes Hemd- ja das
ist er, der "Badewaschl", sprich
Bademeister. Barfuß. Kennt er die
Hygienevorschriften? Sicher. Er weiß genauso
viel wie von der Badeordnung, die er zu
überwachen hat. Was sehe ich aber? Keinen
Ordnungsruf an jene,
die vom Beckenrand aus
das "Schifferlversenken" üben.
Sein
Gesichtsausdruck gleicht einer staunenden
Grimasse. Es vergehen 15 Sekunden. Dann
macht der Ordnungshüter auf seinen blanken
Fersen kehrt.
Auf nimmer
Wiedersehen... |
|
|
Hilfe, ich bekomme keine
Luft!
12
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 54
Herwig Irmler mailto:
lion@aon.at
Klbg,
27.7.2001 |
Wenn jemand
keine Luft bekommt, ihm die Schweißperlen in
Strömen vom Gesicht rinnen, die Kleidung am
Körper anklebt und die
Konzentrationsfähigkeit am Nullpunkt
angekommen ist, denkt man zuerst an
gesundheitliche Probleme die eine Person
haben könnte, oder an einen kurzfristigen
Saunaaufenthalt.
In dem hier aufgezeigten "Fall" war dieses
Symptom aber hundertfach aufgetreten.
Unwillkürlich denkt man da an große
körperliche Anstrengung,
wie sie etwa in russischer Gefangenschaft in
Sibirien oder während der Zwangsarbeit
irgendwo in einem unfreien Land der Welt
schon vorgekommen sind. In keinem Fall würde
man vermuten, dass ein solch grausames
Schicksal die 1000 Premierengäste des
Aschenbrödel "La Cenerentola" von Gioacchino
Rossinis melancholisch- komischen Oper,
treffen könnte. Und dennoch war
es so.
Dass sie während des zweiten Teils, der
wegen des aufziehenden Gewitters in der
Babenbergerhalle gespielt wurde, einem
Kollaps nahe war, erzählte eine schwangere
Frau, nachdem sie nach der Vorstellung im
Rathauspark nach Luft rang: "Ich konnte mich
nicht mehr konzentrieren. Ich blickte
ständig auf die Uhr, wann denn die
Vorstellung zu Ende wäre, da ich einer
Ohnmacht nahe war."
Kein Einzelfall, und auch nicht zum ersten
Mal. Immer wieder kommt es bei
Großveranstaltungen, während der Ballsaison
vor, dass Gäste wegen Sauerstoffmangel
einfach umfallen. Prominentes
"Kreislauf-Opfer" war zuletzt kein
geringerer als der Ortsvorsteher von
Kritzendorf, Franz Resperger.
Jetzt fragen Sie natürlich, wie es so etwas
gibt, was mit der Halle, für die man
an Miete immerhin öS 25.000.- pro Tag zahlen
muss, los ist. Das ist ganz einfach zu
beantworten. Die Klimaanlage ist kaputt.
Angeblich seit dreißig Jahren! Und das was
im Jahre 1970 ein akuter Mangel war, ließen
die Stadtväter zu einem chronischen Fehler
anwachsen. Aus Nachlässigkeit?
Oder ist´s nur ein Versehen? Unglaublich,
aber wahr.
Jetzt denken Sie. liebe Leser, sicher auch
an das was ich mir überlege. Nicht einmal,
sondern mehrmals, wurde, in dieser als
Ewigkeit zu bezeichnender Zeitspanne, die
Babenbergerhalle umgebaut, renoviert und
instandgesetzt. Zuletzt erhielt sie eine
neue Bühne, die wieder zig Millionen
kostete. Und weil
die Halle, offensichtlich als Liebkind der
Stadt und in der Folge zwangsläufig auch des
als Baubehörde I. Instanz zuständigen
Stadtoberhauptes Dr. Schuh angesehen wird,
erhielt ein leitender Beamter für die tolle
Hallen-Ausstattung, das goldene Stadtwappen
verliehen.
Wies nun weiter geht, wollen Sie wissen? Es
kann nur besser werden. Bürgermeister Dr.
Schuh war nämlich einer der leidgeprüften
Premierengäste. Man kann jetzt vermuten,
dass er sich erstmals so lange in der Halle
aufgehalten hat, und so die stickige Luft
voll und ganz abbekommen hat. Jedenfalls
reagierte er am darauffolgenden Tag mit der
vielsagenden Stellungnahme: "Da muss etwas
geschehen. Das hält man ja nicht aus!" eine
späte aber lobende Erkenntnis.
Um
den obersten Bürger der Stadt nicht allein
in die "Pfanne zu hauen", ihm nicht die
Alleinschuld zu geben, haben kritische Leute
aus dem gemarterten Publikum in diesem
Zusammenhang gleich zwei Sündenböcke
genannt. Demnach wurden zwei enge Berater
Schuhs genannt, denen, nach Aussage
der im Schwitzkasten geschmorten Personen,
ein Großteil der
"Schweißkugerln" zu treffen hätten. Dem
Vernehmen nach ist dies einmal der
so großzügig agierende Kulturstadtrat Dr.
Rüdiger Wozak und Vize Alfred Schmid, der,
wie es die Spatzen vom Dach pfeifen, sich
liebend gerne mit
einen "Ingenieur"- Berufstitel schmücken
würde. Möglich, dass, wenn man der Halle
rechtzeitig und "ingenieurmäßig" zu Leibe
gerückt wäre, die Operngäste nicht von
Ohnmacht bedroht worden wären. |
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|
Kierling:
Selbständig durch praktiziertes
Orts-Bewusstsein!
Im
Blick
.
Punkt -
Ausgabe Nr. 40
Herwig Irmler
lion@aon.at
2.9.2001 13
|
Die in der Kleinen
Klosterneuburger Zeitung dargestellte
„Kierlinger Stadtentwicklung“, ließt sich
so, als ob sie von Klosterneuburg
aufgezwungen und diktiert würde. Man erhält
dadurch den Eindruck,
dass eine solche Entwicklung dazu führen
könnte, dass Kierling seinen Ortscharakter
verliert und letztlich zu einem zahmen und
beugsamen
„Lamm“ für Klosterneuburer Interessen werden
könnte.
Da ich einerseits eine solche Philosophie
lediglich als Zeitungsente
erkennen kann, andererseits aber weiß, dass
die Kierlinger ein solches „Niederringen“
nicht akzeptieren würden, gebe ich gerne
eine Darstellung wieder, wie sich
tatsächlich die Stellung und das Engagement
der Bürger
mit der kommunalen Entwicklung Kierlings
auseinander setzt. Dabei ist zu erkennen,
dass die Bevölkerung eine Haltung einnimmt,
die in
wesentlichen, ortsgebundenen Bereichen,
einer solch fiktiv
angedachten stadtinteressierten Entwicklung,
keine Chance lässt.
So bin ich überzeugt, dass Kierling auch
künftig sein gewachsenes Ortsbewusstsein
verteidigen, pflegen und erhalten wird.
Alle Unternehmungen für die Erhaltung der
natur- und umweltrelevanten
Struktur des Kierlingtales wurden allein in den letzten
fünfzehn Jahren
durch Bürgerunterstützung bekundet und
erkämpft. Diese ausgesprochen
funktionstüchtige und geschlossene
Vorgangsweise zeigt allein, dass sich
die Kierlinger selbst dann nicht
unterkriegen lassen – sie dann nicht ihr
gemeinsames gesellschaftliches, kulturelles
und kommunales Gefüge aufgeben – wenn auch
permanent versucht wird, durch massive und
ortsbildstörende Bauten an der B14, den Ort
und die Bevölkerung, wenn auch nur optisch,
zu trennen und in die Knie zu zwingen.
Außer, dass Bauruinen jahrzehntelang
einen
Schatten der eigenen Stadt-Schande abgeben,
und so nicht mehr als
ein B14-Korridor eines
erzwungenen „Stadtservituts“ entsteht, wird
es keine weiteren einschneidenden
Veränderungen geben. Dafür werden, bin ich
überzeugt, die
Kierlingerinnen und Kierlinger auch in
Zukunft sorgen.
An folgenden Beispielen, die sich fortsetzen
lassen, ist festzustellen,
wie geschlossen die Bevölkerung zueinander
und für ihren Ort einsteht. |
|
-
Der Felenzgraben der
Kierlinger Neugasse sollte, links und
rechts des wasserführenden Grabens eine
doppelte Fahrbahn erhalten und das unter
Landschaftsschutz gestellte Grünland
hätte noch unter der Ära Gschirrmeister,
teilweise in Bauland umgewidmet werden
sollen. Mit Unterstützung der Bürger
und mit einem Expertengutachten wurde
eine „Großstadtstruktur“ mitten im
Grünen verhindert.
-
Die Rettung der
Stegleitengründe, die erst heuer mit dem
Abbruch eines „Gefängnisgitters“ endete,
das man den naturverbundenen Menschen
vor die
Nase gesetzt hatte, zeigt ebenfalls ein
zielbewusstes und erfolgreiches Agieren
gegen von Außen kommende Entscheidungen.
-
Der Brückensteg von der
B14 zum Spielplatz Stegleiten ist
ebenfalls allein
aufgrund einer Bürgerinitiative
entstanden. Es nützte nichts, mehr als
12 Jahre dieses Verlangen zu verhindern.
Im Gegenteil. Die massive und gute
Argumentation hatte zuletzt sogar die
sich bis dahin wehrenden Politiker
weich geklopft. Die Brücke ist da.
-
Genauso haben es
betroffene Mütter geschafft, am
Spielplatz Stegleiten eine
Kleinkinderschaukel installieren zu
lassen, obwohl es auch hier anfänglichen
Widerstand des, aus der Sicht der
g´standenen Mentalität Kierlinges, weit
entfernten Klosterneuburgs gegeben hat.
-
Die erste Ampel in
Kierling – bei der Volksschule- war ein
gelungener und geschlossener Bürgerkampf
gegen Versuche, andere und wie erwiesen,
schlechtere Lösungen, den Bürgern
aufzuzwingen. Bekanntlich scheiterte der
noch nicht einmal fertige Fahrbahnteiler
an der miesen Funktionalität.
Straßengestaltung und Ampel waren allein
ein Produkt der Kierlinger Bevölkerung.
-
Der Versuch, von der
Stadt und deren machtvollen
Regierungsmehrheit
angezettelt, die schönen Laternen in der
Kosmossiedlung des Doppelngraben durch
hässliche, moderne Leuchten zu ersetzen,
scheiterte ebenfalls am Widerstand der
Bürger. Als Triumph des Erfolges empfand
es die immer und immer noch
eigenständig
agierende Bevölkerung, als ein bereits
gesetzter neuer Mast wieder entfernt und
die Nostalgieleuchte wieder aufgestellt
werden musste.
-
Die fertig geplanten
Reihergraben-Bauten wurden durch eine
massive und vor
allem vernunftbetonte Argumentation,
verhindert.
-
Die stinkende
Kompostfabrik, die den Bewohnern des
Kierlinger Doppelgraben gesundheitliche
Schäden zufügte, sie zwang, Kierling zu
verlassen, ist zwar
immer noch am falschen Ort, die Bürger
schafften es aber, dass mit einem
Millionen-Aufwand, von Klosterneuburg
eine Sanierung vorgenommen werden
musste, die vorübergehend eine
Erleichterung brachte. Das letzte
„Kierlinger-
Wort“ ist aber auch hier noch nicht
gesprochen.
-
Kierlinger Mütter haben-
mit dem Ziel die Mutterberatung im Ort
nicht zu
schließen, obwohl dies schon für fix
galt- eine Initiative gegründet.
Erfolgreich, versteht sich. Und noch
mehr. Auch die Mutterberatungen in den
Ortschaften rund um die „Katastralgemeinde
Klosterneuburg“ profitierten vom
Kierlinger Votum.
-
Eine massive
Transporttätigkeit mit Erdaushubmaterial
über eine für diesen Schwerverkehr nicht
genehmigte Brücke und weiter über eine
gesperrte Privatstraße
im
Landschaftsschutzgebiet Wienerwald im
ausgewiesenen
Naturpark Eichenhain, zum Zwecke einer
Erd-Anschüttung die dem Natur- und
Umweltschutz widersprechen, konnte durch
die Kierlinger Einsprüche gestoppt, bzw.
eingeengt werden.
-
Eine Querrinne in der
Fahrbahn der B14, hat jahrelang die
Anrainer aus dem
Schlaf gerissen. Eine überregionale
Intervention der Kierlinger
Bürgerschaft,
hat diesem Übel ein Ende gesetzt.
-
Die Errichtung einer
Leitschiene an der B14 im Ortsteil Maria
Gugging, dort wo
es für die Bevölkerung wichtig war, die
Fußgänger und den Kinderspielplatz
wirksam vor einem wild gewordenen
Verkehr zu schützen, kam, trotz
anfänglichem Widerstand von Stadtpolitik
und Kommune, durch überregionale
(Tullner!) Unterstützung zustande.
-
Gegen den Angriff auf den
Rosalien-Park, der durch Wohn-Container.
Parkplätze und andere Baulichkeiten
verschandelt worden wäre, konnten sich
die Kierlinger,
unterstützt von der
Presse, so wie in allen anderen Fällen,
erfolgreich wehren.
-
Und als Beweis für die
Kierlinger Wachsamkeit und dessen
erfolgreichen Widerstand, ist meiner
Überzeugung nach, der Zug für eine
Tunnel- Umfahrung
für immer und ewig abgefahren. Dieses
Projekt wird niemals realisiert.
-
Nimmt man noch die aus
falschem Neid verhinderte Apotheke in
diese Auflistung mit auf, ist unschwer
zu erkennen, dass die Kierlinger
BürgerInnen
dokumentierten, der Ohnmacht der
Politiker, mit 3000 Unterschriften eine
einzigartige Solidarität entgegen
gebracht zu haben. So können sich die
Menschen Kierlings, trotz der
Verhinderung, über die selbstbewusste
Gemeinsamkeit, die jede Selbständigkeit
übertrifft, freuen.
|
Kierling ist somit nicht zahm
und resigniert auch nicht. Und die Stadt
weiß,
dass eine Loslösung Kierlings vom
Stadtteil und die Wiedererlangung der
Selbständigkeit, so wie es das Beispiel
Muckendorf vorgibt, sogar zu
einem Segen des Ortes werden könnte. Für
Klosterneuburg selbst würde
es aber eine Schreckensvision darstellen. In
diesem Zusammenhang
weise ich nochmals darauf hin, dass jede von
Klosterneuburg aus
protegierte Wohnbautätigkeit im Kierlingtal
- also wenn, wie im besagten kleinformatigen
Blatt, eine sogenannte „Kierlinger Neustadt“
entstehen
sollte - der Stadtpolitik, im Falle einer
wiedererlangten Selbstständigkeit,
ein nie mehr gutzumachender Schaden zufügt
würde. Und ob die Kierlinger Bevölkerung
eine solch als reale zu beurteilende
Entscheidung tatsächlich
will, kann nicht
durch einen spekulativen Sager, wie dies
Ex-Gemeinderat
Chlebecek versucht, erkannt,
sondern nur durch eine Volksbefragung
entschieden werden. Dass auch in dieser
Frage Kierling, nach einer
öffentlichen
Diskussion dieses Themas eine
Eigenständigkeit gezeigt hat,
wie sie bisher und wahrscheinlich auch
künftig von keinem
Klosterneuburger
Ortsteil zu erwarten ist,
konnte ja eindrucksvoll
erwiesen werden. |
Zu den schon bestehenden
Kierlinger Vereinen und Vereinigungen, wie
„Rettet das Kierlingtal“, „Initiative 2000“
oder „Arbeitsgemeinschaft für
Kultur und Sport“, werden sich noch andere
dazugesellen.
Und zwar solche, die positive und
eigenständig fundierte Initiativen ins
Rollen bringen werden. Diese werden
jedenfalls der Stadt ganz deutlich
den erhaltenswürdigen und daher notwendigen
Trennstrich zwischen Klosterneuburg und
Kierling aufzeigen. |
|
|
Besinnen
im Advent
14
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 33
Herwig Irmler
lion@aon.at
19.11.2000
|
Bald stehen
sie wieder da. An allen Ecken und Enden. Die
Weihnachtsstandeln. Der Duft von Punsch,
Maroni, Lebkuchen und Kletzenbrot breitet
sich aus.
Er umschmeichelt die Nasen der
sich
hektisch um die ersten Weihnachtsein-käufe
tummelnden Menschen.
Wie von einem Magneten angezogen, verspürt
man einen Drang, sich
zu diesen Einkehr-Buden zu begeben. Gerade
die Großstädter sind es ja gewohnt, zwischen
den Besorgungen kurze Rast am Würstelstand
zu machen. Während des
ganzen Jahres. Dieses Gewohnheits-recht nach
einer "Heißen" verheißt uns auch am
Glühweinstand erwartungsvolles Genießen.
Wenn dann noch einige Schneeflocken vom
Himmel fallen
und man sich die Hände am Becher wärmen
kann, verspürt man ein schon verloren
geglaubtes Glücksgefühl.
Kaum treiben einen die Pflichten, Sorgen und
die schon zur Gewohnheit gewordene
Ruhelosigkeit weiter, ist schon wieder ein
Verweilen angesagt.
Ein Weihnachtsmarkt ist
in Sicht. Man merkt, die Sinne werden heute
geradezu
strapaziert. Und das Gemüt erhält
neue, ruhespendende Impulse. Eben war
es der Geruch, die
genossenen Gaumenfreuden, jetzt funkelt und
strahlt es,
als sollten
die Augen geblendet werden.
"Aha" - das macht also die Stimmung der
Vorweihnachtszeit aus.
Oder gibt´s da noch eine Steigerung?
Ja doch - aber es ist nicht das noch
vielfältigere Angebot, das jeweils das
vorangegangene Jahr übertrumpft. Vorerst
stehen wir staunend vor
noch mehr
Glitzer, Strohsternen und anderen
Christbaumbehang.
Dazwischen kleine
Geschenke. Natürlich sind Bücher und
Schallplatten aufgestapelt. Einfach zum
Nehmen. Ein kleiner Obolus genügt. Der Erlös
fließt
auch heuer wieder Sozial-
Organisationen zu.
Das ist gut so. Der Lions-Club
und andere,
die Pfadfinder, die Pfarrjugend, die Vereine
- alle wollen Gutes
tun. Tun sie auch. Und mehr. Sie lassen es
zu, dass sich die Menschen begegnen. Jetzt erkennen wir,
dass es das ist was wir brauchen.
Innehalten.
Eine kurze
Rast.
Das versetzt uns in die
Vorweihnachtsstimmung. Oft genügt
ein Wort.
Es entwickelt sich ein Gespräch. Zuletzt
wird aus zwangloser
Plauderei eine neue Bekanntschaft.
"Man kann´s gar nicht glauben - da sind wir
ja Nachbarn," lautet eine überraschte
Feststellung der sich zum ersten Mal
gegenüber stehenden Menschen. Mit - "Jetzt
müssen wir uns aber öfters sehen", wird die
Bekanntschaft besiegelt. Ohne den von
leuchtenden Kerzerl- Girlanden umgebenen
Christkindl- Standeln und Tischen mit Kekse,
Honig und selbst
eingekochter Marmelade, gäbe es die
kleine Episode nicht. Und langsam begreifen wir, dass
Maroni-Röstofen, Glühweinstand und
Adventmarkt viel wirksamere Treffs für
die Kommunikation unserer Tage sind, als
Internet, Email
oder Chatroom. Keine
noch so ausgereifte Technik kann das
aufeinander Zugehen, die notwendige
Tuchfühlung, die warmherzigen Worte,
Zuspruch,
Mut oder
Trost ersetzen. Und zuletzt erfahren wir
etwas, das uns schon lange fehlt, nach dem
wir uns aber,
wenn auch nur mehr im Unterbewusstsein,
sehnen. Nach weniger Hektik,
dafür aber nach
ein wenig mehr Zeit für sich
und den
Nächsten. Und wenn es uns gelingt, diese Erfahrung bis
zum Weihnachtsabend
zu erhalten und zu festigen, wird sich
erneut das Tor zum
Weihnachtsfrieden öffnen...
|
|
Lernen
wir -
aus dem Vermächtnis der Toten
15
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 32
Herwig Irmler
lion@aon.at 11.11.2000 |
|
Am 11. November
2000 ereignete
sich das größte und grässlichste Unglück in
der Geschichte des österreichischen
Wintersports. Wir wissen, dass 155 Menschen
in der Standseilbahn am Kitzsteinhorn qualvoll erstickt und
hilflos verbrannt sind. Spontan haben wir
die so
aus dem Leben gerissenen in unserem Herzen
Selig und Heilig gesprochen.
Außer dem Trost im Glauben, meinen wir,
gewisse Erleichterung durch
die Betrachtung vergleichbarer Katastrophen
zu finden. Und da sehen
wir sie
schon vor unseren Augen...
Das mit Gas gefüllte Luftschiff "Hindenburg"
des Graf Zeppelin ist bei
der
Landung im amerikanischen Lakehurst in
Brand geraten.
Der Rundfunkreporter der die Landung
kommentierte, brach in Tränen aus, als
er die brennenden Menschen sah. 36
der 92
Passagiere kamen
ums Leben. |
Die Weiterentwicklung der
Luftschifffahrt wurde gestoppt. Der Ausbau
des
Flugapparates
"schwerer als Luft" wurde in
Angriff genommen.
Heute sind wir mit
Flugzeugabstürzen konfrontiert, bei denen
gleich mehr als
250 Tote zu
beklagen sind. Kommen die Kriege in Afrika
und Bosnien dazu,
wo zehntausende
Menschen von ihren "eigenen Brüdern"
abgeschlachtet wurden,
wird das Schreckliche unermesslich.
Trotz unvorstellbarer Gräuel und tragischer
Ereignisse, kommt den Menschen das Unglück
am Kitzsteinhorn noch schrecklicher vor.
Gewissermaßen "unvergleichbar". Mir ist
dennoch ein vergleichbares Unglück
eingefallen.
Der Untergang der Titanic. Fünf von
16 wasserdichten Abteilungen des
Schiffrumpfes wurden
von einem Eisberg aufgeschlitzt. Um einen zu
viel, als
die Berechnungen vorgeschrieben hatten, um die Unsinkbarkeit garantieren
zu
können.
Von den 2220 Personen an Bord kamen 1513 ums
Leben.
Bei den Untersuchungen stellte sich heraus,
dass das Schiff zu schnell durch
gefährliche Gewässer gefahren war,
dass in den Rettungsbooten nur Platz für
etwa die Hälfte der Passagiere
war und dass die California, die sich
in der
Nähe des Unglücksortes
befand, nicht zu Hilfe kommen konnte, weil
deren Bordfunker Dienstfrei hatte und
schlafen gegangen war. Diese Erkenntnis
führte zu vielen neuen Vorschriften, z.B.
dass für jeden Schiffspassagier ein Platz im
Rettungsboot vorhanden sein, und das
Einsteigen in Rettungsboote
durchexerziert werden muss.
Die Parallelen, die ich erkenne, liegen
nicht in der Anzahl der Toten,
sondern in der möglichen Vermeidung des
schrecklichen Unglücks.
Und zwar im Fall Titanic, wie auch im
Gondelunglück von Kaprun.
In beiden Fällen sehe ich eine an den Tag
gelegte Überheblichkeit -
Es kann
nichts passieren.
Vorschriften waren teilweise als
Realitätsfremd zu bezeichnen. Gab es für
einzelne Situationen gar keine Vorsehungen?
Das
steht nicht im
Gesetzestext.
Zuletzt bleibt eine
fahrlässige Aktivität.
Es handelt sich um
ein technisches Gebrechen. Solche
Fehleinschätzungen dürfen nicht Schule
machen, meinte Ministerpräsident
Stoiber aus Bayern
beim abschließenden
Trauergottesdienst: "Technische Gebrechen
sind unmöglich auszuschließen, wir müssen
aber versuchen sie so weit wie
möglich
zurückzudrängen". |
Gerade das haben die
österreichischen Verantwortlichen Planer,
Politiker
und Errichter dieser Bahn nicht
getan. Wohl darum, weil wir hierzulande
eben nicht das nötige
Verantwortungsbewusstsein haben und die
beispielsweise konsequente
Gewissenhaftigkeit und Perfektion nicht
gewohnt sind, wie das in Deutschland oder
der Schweiz
selbstverständlich ist.
Bei uns herrscht die
sprichwörtliche und unleugbare Gemütlichkeit.
So als würden wir in unseren Köpfen immer
das Klirren zweier Weingläser
mit einem dazu passenden
freundlichen "Prost" wahrnehmen.
Die Gesetze, glauben unsere Politiker, kann
man scheinbar "ewig" als
zeitgemäß ansehen.
Und ausreichende Sicherheitsfragen werden
immer
erst dann - meist halbherzig erörtert -
nachdem ein Unglück geschehen ist.
Schlamperei
scheint bei uns beinahe eine
Tugend zu sein. Nein das ist
nicht Polemik - das ist traurige Realität.
Hier die Beispiele,
wie in den benachbarten Alpenländern
Bergbahnen ausgeführt sind, die durch
Tunnels fahren. Dies ist nachvollziehbar,
weil sie öffentlich gezeigt und gesagt
wurden.
Alles was es für vergleichbare Bahnen, z.B.
in Italien und der Schweiz
gibt, nämlich die Verantwortlichen von
Feuerwehren schon bei der
Planung mitwirken zu lassen, Brandmelder,
periodische Brandschutz-
und Rettungsübungen, ordentliche Fluchtwege
und stolperfreie Laufwege
anstelle von holprigen Stufen entlang der
Bahntrasse im Tunnel. Feuerlöscher,
automatische Löscheinrichtungen im und
außerhalb des Zuges, Türen und teilweise
auch Fenster die sich verlässlich von innen
öffnen lassen, und
sogar ein "Weiterfahren
um jeden Preis", wie es auch in
der Wiener U-Bahn erprobt wurde. Selbst
wenn jemand die Notbremse zieht, fährt der
Unglückszug
bis in die
nächstgelegene Station, weil nur
dort effizient geholfen werden kann. Spüren
Sie nicht ein gewisses Vertrauen, eine
spürbare Sicherheit, wenn Sie das lesen?
Und das hätte ich mir zum Beispiel nach
bekannt werden des Unglücks vorstellen
können - dass der Zug, wegen des beginnenden
Brandes,
weiter gefahren wäre. Bis zur Mittelstation.
Ich würde sogar noch weiter
gehen, und auf
keinen Fall einen brennenden Zug im Tunnel
seinem
Schicksal überlassen. Ich könnte mir
vorstellen, dass eine Strom unabhängige
Flaschenzug- Seilwinde die Bahn- vielleicht
in noch höherem Tempo- zur
Station befördert. |
Wenn ich
jetzt
den österreichischen Ist-Zustand
betrachte, sind mir
Mängel aufgefallen, die, weil sie immer
noch bestehen, mich in keinem
Fall ermutigen können, derzeit mit einer
heimischen Bergbahn mitzufahren. Unsere
Techniker meinten z.B., der Zug hätte wieder
talwärts fahren
sollen. Dadurch hätte sich doch das Feuer
noch schneller ausgebreitet.
Ein Zurückfahren hätte nur dann einen Sinn
gehabt, wenn das Feuer im vorderen Teil der
Bahn ausgebrochen wäre. |
In dieser Tonart ging es
weiter. In der TV-Berichterstattung hörten
und
sahen wir dann, mit welchen (un)möglichen
Maßnahmen die Sicherheit
und somit das Vertrauen zu unseren
Standseilbahnen erhöht werden soll.
In jedem Zug sollten künftig zwei
Zugbegleiter anwesend sein, und - man höre
und staune - nicht etwa eine Möglichkeit
soll getroffen werden, die Türen
öffnen zu
können - nein, einen Hammer will man in
jeder Kabine bereit legen,
um die Plexiglas- Fenster
einschlagen zu können.
Jeder Schüler einer Fachschule könnte den "Erfindern solch skurriler Ideen
sagen, wie schwer es ist elastische
Kunststofffenster einzuschlagen.
Und
außerdem, warum soll ich durch ein Fenster
klettern, wenn man durch
die Türen gehen
können muss. Aber der Hammer wird schon
nötig sein, weil unsere klugen und
verantwortungsbewussten Herren ja
offensichtlich keinen
Moment daran
denken, gegen eine etwaige Feuersbrunst
vorgehen zu wollen.
Feuerlöscher oder
vergleichbare automatische
Bekämpfungsmaßnahmen
sind ja nicht vorgesehen, wurde verkündet.
Und so kann man sich Sicherheits-
Ausgaben ersparen und
braucht obendrein auch keine Lösch- oder
Evakuierungsübungen machen. Angesichts
dieser Fehlleistungen ist es unerheblich,
dass die Erzeugerfirma der Bahn alle Waggons
für die
Wärmedämmung den unheimlich leicht
entflammbaren Kunststoff "Styropor"
verwendete.
Diese Meldung erreichte uns über
einen deutschen Fernsehsender.
Vom ORF wurde
das wohlweislich verschwiegen. Als
geradezu konfuse
Tat betrachte ich auf der anderen
Seite die Anordnung, alle österreichischen
Bahnen
unverzüglich einzustellen und
Sicherheitskontrollen durchzuführen.
Erstens
werden diese nach den bestehenden Gesetzen
vorgenommen und
da fehlten, wie wir wissen,
wichtige Anordnungen und zweitens ist es ein
Eingeständnis dafür, dass wahrscheinlich die
Kontrollabstände zu
lange
sind und wir hier doch nicht so sicher
transportiert werden, wie man uns
das zu
erklären versucht. Aber ich habe ohnehin
nicht geglaubt, dass hier auf Sicherheit
großer Wert gelegt wird, nachdem bekannt
wurde, dass vor drei Jahren die letzte
technische Überprüfung stattgefunden hat.
Und das wurde
noch mit stolzer Brust verkündet. Hätte ich
etwas zu reden, würde ich die
Intervalle der
Kontrollen mit zunehmenden Alters der Bahn
verkürzen.
Wenn eine Bahn schon 25 Jahre
alt ist, würde ich halbjährliche
Kontrollen anordnen. Aber dazu müssten schon
wieder
unsere Gesetze geändert werden.
|
Und wer soll das machen? - Es
gelingt ja auch nicht, etwa
Führerscheinbesitzer ab dem 65. Lebensjahr
alle ein oder zwei Jahre zu einer
amtsärztlichen Nachuntersuchung zu schicken.
Und so fahren dann Menschen,
die
ihren Kopf für einen Einpark-Vorgang nicht
mehr entsprechend drehen können, oder im
Einfluss ständigen Tablettenkonsums (auch
schwere psychische
Mittel) stehen.
Nicht selten gefährden sie dadurch andere
Autofahrer. Weil, nicht die
Verantwortlichen im nötigen Maße, sondern
sich
besorgte Bürger und Institutionen nach
wirksamen Verbesserungen sehnen, |
haben sie sich, ohne
behördlichen Auftrag, die Seilbahn-Situation
der
Nachbarländer
angesehen. (Erkenntnis: "Sicherheit hat
Vorrang").
Unter den Fernsehzuschauern, die sich von
den beispielhaften Einrichtungen der
italienischen und schweizer Bahnen
überzeugen konnten, war
offensichtlich auch
die neue
Infrastrukturministerin Monika Forstinger.
Gleich beeilte sie sich darauf zu
versprechen, "wir werden alle Anlagen
dahingehend überprüfen lassen, ob sie, wie
wir das von bestehenden
ausländischen Einrichtungen über die Medien
berichtet bekommen haben,
dem
Stand der Technik entsprechen".
Genau das muss ich auf´s Schärfste
kritisieren. Dieses Interesse kommt
um 25 Jahre zu spät. Die Orientierung wie
andere Berg-Aufstiegshilfen bauen, hätte vor
deren Errichtung erfolgen müssen. Da hätte
man sich
die effektivsten Sicherheitskomponenten
abspicken, und sie 1:1 übernehmen können. So weit
scheinen wir noch lange nicht zu sein. Eher
"krebsen" wir
wie
im Jahre
1912 herum, als die Titanic sank.
Es ist nur zu hoffen, dass Verbesserungen,
wie sie durch die Schiffskatastrophe
ausgelöst und verwirklicht wurden, auch im
Seilbahnbau erfolgen kann. Und dass die
österreichischen Modalitäten dann einer
internationalen (EU-)
Kontrolle unterzogen werden. Denn die
Experten-Aussage, dass Seilbahnen
das sicherste Verkehrsmittel der
Welt sind, kann für die Betroffenen kein
Trost sein.
Wenn 155 Menschen
in einer Standseilbahn auf`s Kitzsteinhorn
sterben, ist
es auch verständlich, nach Schuldigen zu
forschen. Wenn dann aber keine
erkannt, sondern 16 Angeklagte
freigesprochen werden, ist das
unverständlich. Ja, es konnten sich 12
Menschen in letzter Sekunde retten. Und
jetzt ist das
Unglück erträglicher?
|
Klimabündnis
- Querelen
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 31 Herwig
Irmler
lion@aon.at
7.11.2000
16 |
|
Die Ziele des
weltumspannenden
Klimabündnisses ist bekannt.
Leser des Donaukuriers wissen auch, dass
Tullns Bürgermeister Willi Stift
in seiner Ansprache am 10. März 99 bei der
öffentlichen Unterzeichnung
des Manifests
betonte, dass es nicht genügt, wenn man den
Beschluss
zum Klimabündnisbeitritt fasst, es müssten
vielmehr auch konkrete Projekte folgen.
Aussagen, die das Wesen der Zielsetzungen
treffen. Weil sich
Willi Stift verlässlich an den Spruch "ein
Mann, ein Wort" hält, gab´s zum
Klimabündnis-Start gleich ein richtiges
Volksfest, mit Ausstellungen,
Aktionen der Wirtschaft und der Schulen
schon im Vorfeld. Zu guter Letzt
wurde ein
Klimabündnis-Fahrrad verlost. Da kann man
nur "bravo" sagen.
Es ist kein Geheimnis, sondern eine
erwiesene Tatsache, dass in
Klosterneuburg alles ein wenig
laxer angegangen wird.
Man ist sich hierorts schon bewusst, dass
der sorgsame Umgang mit der Natur, mit
unserer Umwelt, heute zu den zentralen
Lebens- und Überlebensfragen unserer
Gesellschaft zählen. Allen
verantwortungsbewussten Umweltschützern ist
klar, dass der Mensch künftig in die
ökologischen Kreisläufe sinnvoll, vor
allem aber nur mehr sehr viel behutsamer als
bisher, eingreifen darf.
Aber entscheidende
Schritte zur Tat wollen viele
Verantwortungsträger,
leider allzu oft, auf
die lange Bank schieben.
Der NÖ Umweltlandesrat
Mag. Wolfgang Sobotka ist noch guter Dinge,
dass die Gemeinden in diesem Szenario eine
Schlüsselstellung einnehmen
und sie sich
nicht nur zu den Klimabündnis-Zielen,
sondern zu einer "nachhaltigen ökologischen
Entwicklung" bekennen.
Und allen bereits
beigetretenen Gemeinden sei angeraten, die
Manifest-Unterzeichnung
im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung
zu vollziehen. |
|
Sie wollen jetzt wissen, wie
das in Klosterneuburg anders gelaufen ist?
Also jedenfalls ohne viel Tamtam. Man könnte
sogar meinen, dass sich Bürgermeister Schuh
in ein stilles Kämmerlein zurückgezogen
hatte, um
mit der Tugend der Bescheidenheit behaftet,
das wertvolle Umweltpapier
zu unterzeichnen. Jedenfalls gab er bei dem
vom roten Lebeth initiierten
Umwelt-Expertentreffen- auf das
ausgesprochene Bedauern von
GR Mag. Schmidt, den Akt der Unterzeichnung
nicht öffentlich vollzogen
zu haben- zu erkennen, dass er nicht immer
im Rampenlicht der Zeitungen stehen muss.
Wie recht er hat, obwohl er bei den
unzähligen Gratulationsbegegnungen mit den
älteren Gemeindebürgern "das Recht
aufs Bild" geradezu gepachtet haben muss.
Zumindest im offiziellen
Amtsblatt sieht das so aus.
In der begonnenen Ära der neuen
Klimabündnis- Zeit sollte das anders
sein. Allein deswegen, weil künftige
Aktivitäten eben nicht mehr im stillen
Kämmerlein ausgetragen, sondern unter
Einbindung der Bevölkerung,
möglichst in der
freien Natur erfolgen sollen. Und deshalb
wäre es schon vernünftig gewesen, die
Menschen gleich von Beginn an zu motivieren
und ihnen die neue Umweltordnung vor Augen
zu führen.
Auch ist unverständlich, dass Schuh auf den
Vorschlag Projekte zu
entwickeln, abwinkt
und nur Gespräche zulassen will.
Diese Schüchternheit steht jedenfalls in
Widerspruch zu den aufgezeigten
Notwendigkeiten, das Klimabündnis als
umweltstrategisch bedeutsam einzustufen.
Beginnen sollte die lange Reihe an
Beispielen, Projekten
und Maßnahmen , mit einem Fragebogen, der da
lauten könnte:
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger!
(fiktiv)
Die Lebensqualität in unserer Gemeinde
abzusichern, betrachte ich
als eine vorrangige Aufgabe.
Unsere Gemeinde ist per
Gemeinderatsbeschluss vom 29.9.2000
dem Klimabündnis beigetreten und
verpflichtet sich damit, alle
klimaschädlichen Gase - allen voran
Kohlendioxid - drastisch zu reduzieren. Der
nächste Schritt ist daher die Bildung eines
Klimabündnis-Arbeitskreises, der Vorschläge
für Klimaschutzmaß-
nahmen dem Gemeinderat
vorlegen wird. Ich würde mich freuen,
wenn
Sie die
Gelegenheit nutzen, um uns auf beiliegendem
Fragebogen mitzuteilen,
was
aus ihrer Sicht zur ökologischen
Zukunftssicherung unserer Gemeinde
unternommen werden sollte.
Ihr Bürgermeister
Ich könnte eine Wette
abschließen. So etwas werden wir Bürger
nicht erleben. Wenn aber doch, dann würde
das nicht in die Linie passen, die
der Bürgermeister anlässlich des oben
genannten Umwelt-Expertentreffen
an den Tag gelegt hatte. Er hat nämlich den
bekannterweise "ersten Umweltaktivisten" der
Stadt zum großangelegten Umweltgespräch erst
gar
nicht eingeladen. Da fällt mir ein, wie
Schuh, bei vielen Gelegenheiten,
den in erster Linie von ihm zu prägenden
Charakter der Stadt doch gewissermaßen
treffend definiert:
"Klosterneuburg ist
anders".
Aber
manchmal auch:
"Klosterneuburg ist besonders!" |
|
|
"Klosterneuburg ist eine Pensionistenstadt"
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 30
Herwig
Irmler
26.11.2000
17
Damit es sich auszahlt und
damit sie nicht vergisst, was sie einkaufen
will, hat eine Klosterneuburgerin solch
einen Einkaufs- Wunschzettel geschrieben: |
Arbeitsschuhe
für ihre Tätigkeit als Kellnerin,
drei Küberln
als Sand-Spielzeug für ihr zweijähriges
Kind,
eine Wertkarte
für ihr Handy,
rosa Kerzen
für die Geburtstagstorte und
eine Spiel-Nadel
für den Plattenspieler.
Ein bisschen Patriotismus ist noch
geblieben. Trotz oftmaliger Enttäuschung,
weil das Gewünschte in Klosterneuburg nicht
zu haben ist. Um es gleich
vorweg zu nehmen.
Außer eines dreistündigen Spießrutenlaufes
war der
Kundin kein Erfolg beschieden. Sie
hat nichts mit nach Hause gebracht.
Arbeitsschuhe
waren nach langer Suche zwar aufzutreiben,
aber nicht in
der passenden Größe und nur in
der Farbe Weiß anstatt in Schwarz. Die in
Klosterneuburg stereotype und immer wieder
gehörte Antwort: "Wir können
die gewünschten
Schuhe nur bestellen." Hier konnte sich die
Kundin noch
mit der Erinnerung an das Märchen
Aschenputtel trösten, deren passende Passage
lautet: "Kukuru-ku, kukuru-ku, der Schuh ist
viel zu klein,
die rechte Braut sitzt noch daheim."
Drei
Spielzeug-Kübel im Set-Angebot
gab´s im ersten Spielzeuggeschäft lediglich
als Bestell- Vorschlag. Im zweiten Geschäft
(mehr solcher
Geschäfte gibt es in Klosterneuburg nicht)
erklärte die Verkäuferin:
"Das ist ein
Oster-Spielzeug" das gibt es
jetzt nicht." Auf die Argumentation der
Kundin, dass dieses Spielzeug doch zeitlos
sei, gab
es so wirre Erklärungen, dass sich die
kauflustige Dame auf keine
Diskussionen mehr
einließ, weil sie sich gehänselt fühlte.
Jetzt können sich Leserin und Leser schon
vorstellen wie´s weiter ging.
"Handy-Wertkarten haben wir nur
für Max und A1. One-Karten müssen
wir bestellen".
"Wir haben keine
zehn rosa Kerzen, sondern nur
mehr vier weiße.
Die rosa Kerzen kommen erst wieder. Den
Versuch, die passende Nadel
für den Plattenspieler zu bekommen, hat die
Kundin erst gar nicht gestartet.
Es wäre
auch Zeitverschwendung gewesen.
Genauso, wie den Kennern der
Klosterneuburger Einkaufsszene, diese
unliebsamen Erlebnisse bekannt erscheinen,
genauso kann man sicher
sein, dass diese Utensilien des täglichen
Gebrauchs in Tulln zu haben sind.
So war es auch. Und vor Freude, alles in der
"Klosterneuburger Einkaufsstadt- Tulln"
bekommen zu haben, erzählte die geprüfte
Hausfrau
ihr Leid über den Klosterneuburger
Einkaufstrip.
"Ja", sagte da die Tullner Geschäftsfrau,
"es ist mir bekannt, dass
Klosterneuburg
eine Pensionistenstadt ist."
Nicht nur das ist die Realität. Auch die
nicht vorhandene Zukunftsper-
spektive der Wirtschaft schmerzt die 10.000
köpfige Pensionisten- Stadt.
Und warum es in diese Richtung keine
Visionen gibt, ist damit erklärt,
dass einfach die Lokal-Mieten
unverhältnismäßig hoch sind und es für
Geschäftsmieten-Förderung keinen Obolus
gibt. So musste der bei den Klosterneuburger
Kunden sehr beliebte
Top-Schuh
zusperren, während Top- Schuh- Tulln, nicht
zuletzt wegen
der angemessenen Pacht, weiter aufblüht.
Klar, dass die Klosterneuburger mit dem
umfassenden Angebot Tullns
zufrieden sind.
Das veranlasste eine Klosterneuburgerin, an
Tullns Bürgermeister einen Brief zu
schreiben: |
|
Sehr geehrter Herr
Bürgermeister W. Stift!
Als ehemalige Sudetendeutsche
und nun langjährige Klosterneuburgerin,
komme ich immer wieder gerne in Ihre Stadt
Tulln, um hier meine Einkäufe
zu tätigen und verfolge dabei die
Entwicklung Ihrer Stadt mit Freude.
Um meiner Anerkennung Ausdruck zu geben,
möchte ich Ihnen, mit dem Wunsch, dass Ihnen
weiterhin viel Erfolg beschieden sein möge,
mein
Gedicht überreichen.
Hochachtungsvoll, H.L.
Tulln im Jahr 2000
TULLN - das ist des Radlers Rast,
der gern am Donaufluss ist
Gast,
Wahrzeichen - eine Stadt von
Blumen,
in deren Mauern, Handel,
Wandel boomen.
TULLN - das ist Kultur
und hier vor allem pur,
vom Karner bis zur
Donaubühne,
von Vernissagen, hin bis
Schiele
TULLN - das ist die Stadt der Messen,
vielfältigster Interessen,
für Freizeit, Sport und
Blüten,
Oldtimer, ja selbst Rüden.
TULLN - das sind auch seine Gäste,
traditionell gepflegtere
Feste,
ist Harmonie, ist
Schaffenskraft,
das Arbeit und auch Freunde
schafft.
TULLN - das sind auch jene Leute,
gemeinsam mit der Stadt von
heute,
in Fleiß, Ideen und
Freundlichkeit,
zu meistern hier den Zug der
Zeit.
H.L. 16.6.2000
|
Und welche Stellungnahme weiß
der Klosterneuburger Bürgermeister
Dr. Schuh, auf diese verdiente Lobeshymne
seines Amtskollegen?
Diese:
"Laufend erhalten auch wir
Mitteilungen oder Briefe mit sehr viel Lob
und Anerkennung über die aktuelle
Entwicklung Klosterneuburgs.
Wir freuen uns darüber sehr und empfinden
dies als Motivation und
als Ansporn für unsere Arbeit. Wir fühlen
uns dadurch auch bestärkt
in der Annahme,
„Klosterneuburg ist
besonders“.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Gottfried Schuh
Es ist wirklich
besonders
ärgerlich, wenn einem in
Klosterneuburg der Kaufwunsch erneut nicht
erfüllt werden kann und man wieder hört:
"Wir können Ihnen das Gewünschte bestellen.
"Es dauert ca 14 Tage!
Und schade, dass
lobende Worte für die Babenbergerstadt nicht
veröffentlicht wurden und werden."
Mich würde jetzt noch interessieren, welche
Strategien etwa der Klosterneuburger
Wirtschaftsstadtrat Komm. Rat Fritz Kaufmann
im
Köcher hat. Und - wo kauft eigentlich
Bürgermeister Schuh und seine
Familie ein? Wenn wir es herausfinden,
werden wir es hier preisgeben.
Vielleicht
ist das auch ein brauchbarer Tip für unser
aller Kauf-Interesse! |
|
|
Zu viele Lehrer!
Am Freitag 13. wird es uns gesagt:
18
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 29
Herwig Irmler
13.10.2000 |
|
Na so was. Wir stellen jetzt
fest, dass wir zu viele Lehrer haben.
Anders ist es doch kaum möglich, die
Botschaft einer 5 Milliarden Schilling-
Einsparung vernehmen zu müssen. Denn
Finanzminister Grasser wird uns
doch seine
Politik nicht so verkaufen wollen, dass wir
annehmen müssen,
er streicht dem Unterrichts-Ressort die
genannten Mittel damit die Gehrer
die Lehrer rausschmeißen muss.
Sie werden doch, genauso wie ich annehmen,
dass vorangegangene Regierungen nicht zum
Spaß 5500 Lehrkräfte aufgenommen haben,
um sie jetzt - in diesen Zeiten - wieder
abbauen zu müssen.
Ich bin überzeugt davon, dass die Lehrer und
Lehrerinnen eingestellt
wurden, damit es nicht nur einen effizienten
Unterricht, sondern auch
eine zukunftsorientierte Ausbildung geben
kann. Denken wir nur an die
Computerausrüstung mit Internetanschluss für
alle Pflichtschulen inklusive Volksschule,
wie dies die Frau Minister Gehrer will. Mir
ist aber auch bewusst, dass Neigungen, Musik
und Sport gefördert werden müssen,
dass die Schüler über den Unterricht hinaus
Betreuung benötigen und verschiedene
Integrationen von Nöten sind. Und wenn
dann noch das ganze
in einer
"Nacht- und Nebelaktion"
vom Zaun gebrochen wird, kann ich mir nicht
vorstellen, dass ein solcher
Wunsch in Erfüllung geht.
Schon am Montag, dem 16. Oktober sollen die
Landeshauptleute darüber entscheiden, ob
sich das Österreich leisten kann. Ich bin
überzeugt, sie werden "Nein!" sagen. An
dieser Stelle wird die Stellungnahme von
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll dargestellt.
Wenn dann der Finanzminister nicht locker
lässt,
müssen wir vielleicht auch
für unsere Tafelklassler Schulgeld zahlen. Grasser
könnte verlangen,
dass wir für einen Teil der
Lehrer-Leistungen künftig selbst aufkommen
müssen.
Welchen politischen Niederschlag so eine Art
von "Bildungs- Schlägerung" bringen wird,
werden wir bei der nächsten Wahl
feststellen. Als besonders Ertragreich
dürfte eine solche Ausverkaufspolitik nicht
sein. Denn schon
bei den Studenten-Unruhen der 60er Jahre
haben wir die politische Kraft
der Intellektuellen zu spüren bekommen. Und
wenn nur ein erfolgreicher
Lehrer abgebaut
wird, kann das mindestens für eine ganze
Klasse schmerzhaft sein. Daraus kann schnell
ein negativer Meinungs- Schneeballeffekt
entstehen. Zum Nachteil der fleißig tätigen
Lehrer.
Ist das in Ordnung? |
|
|
Schuld?!
19
Im
Blick
.
Punkt Ausgabe Nr. 28 Herwig
Irmler
lion@aon.at
Oktober 2000 |
|
Es gibt immer einen
Schuldigen. Es ist einer schuld daran, dass
es diese Welt gibt, Es ist auch einer
schuld, dass wir auf der Welt sind.
Eine Schuld ist auch zu erkennen, wenn
jemand Unrecht begeht.
Finden Sie nun, dass auch jene Schuld auf
sich nehmen müssen, die ein begangenes
Unrecht aufzeigen, um es beheben, sanieren
und beseitigen
zu lassen, zum Wohle unserer Mitmenschen und
zum Schutze der Natur?
Wohl kaum. Und
dennoch. Es gibt solche Leute, ja sogar
hochgestellte Politiker und "Kollegen" von
Medien, die eine Schuld am Aufzeigen eines
Unrechtes erkennen. Dann nämlich, wenn nach
dem Begehen einer Tat zu einem
unüblichen "Sanierungsmittel"
gegriffen wird, das optisch störender wirkt
als
die ursprünglich
begangene Sünde. Um es gleich
vorwegzunehmen.
Der so bezeichnete Schuldige
- bin ich.
Jetzt Klartext:
Am ersten April veranstaltete der Kierlinger
Bürgerverein eine
großangelegte Kierlingbach-
Säuberungsaktion, der sich auch die NÖ
Berg- und Naturwacht anschloss. In einem
Waldstück unmittelbar neben
dem Bach wurden Eisenteile entdeckt, die
gefährlich aus dem Boden ragten. Wie aus
kreuz und quer führenden Radspuren zu
entnehmen war, wurde
dieses Gebiet von der Jugend für
Geländefahrten mit ihrem Mountainbike-Rad
genutzt. Mit den Deponie-Funden war eine
Gefährdung der Kinder zu befürchten.
Deshalb
wurde der Tatbestand
von unbekannten Verursachern der Behörde
gemeldet. Am Zug war dann das zuständige
Umweltschutzreferat der Stadt.
Es ist schon möglich, dass die Amtsstube den
Grundbesitzer ausfindig machte und ihm
aufgetragen hatte, den Missstand zu
beseitigen,
egal ob er der Verursacher ist oder nicht.
Fest steht aber auch, dass
diese einmal begonnene Amtshandlung nicht in
letzter Konsequenz durchgezogen wurde.
Und da gäbe es schon wieder Schuldige. Jene
oder jenen Beamten,
der keine entsprechenden Fristen
vorgeschrieben hat, die zu setzenden
Maßnahmen nicht kontrollierte und es
gegebenenfalls verabsäumte,
bei Untätigkeit des Grundbesitzers, den Fall
der zuständigen Bezirkshauptmannschaft als
Oberbehörde vorzulegen.
Tatsächlich dauerte es ein Jahr bis der
Grundbesitzer reagierte.
Wie er das machte, hat die
Presse schon dargestellt. Er umzäunte
das betreffende Areal und auch gleich die
unbelasteten Wiesengründe, die in
seinem
Besitz, aber innerhalb des
Landschaftsschutzes liegen.
Natürlich zum Ärger der hier angesiedelten
Bewohner und gegen
gesetzliche Bestimmungen.
Damit wir wieder zum Ausgangspunkt meiner
Schuld kommen, die
argumentierte Begründung
gewisser Herren - ich wäre deshalb schuld,
weil ich den Zaun befohlen habe. Davon, dass
diese aus der Luft
gegriffene Argumentation eine glatte Lüge
darstellt, können sich all jene überzeugen,
die in das Original der Berg- und
Naturwachtmeldung
Einsicht nehmen wollen. Wie würden Sie aber
Herren beurteilen, die sich
der genannten Lüge befleißigen, obwohl sie
das Dokument mit
gegenteiliger Aussage in Händen halten?
Wer trotzdem will, dass ich an etwas schuld
bin, kann das natürlich haben. Wenn nämlich
demnächst der Zaun wieder entfernt wird und
das
Grundstück von Sperrmüll befreit ist, was in
jedem Fall geschehen muss,
und sich die Kinder ungefährdet in diesem
Bereich bewegen können,
ist dies meiner Schuld zuzuschreiben, weil
ich ja schon vor einem Jahr
der Auslöser für eine selbstverständliche
Maßnahme war, die aber,
wegen schuldhaft mangelnden Agierens
bestimmter Personen,
erst jetzt greift... |
|
|
Festsitzungs - Kontrapunkt
20
zur
GR-Festsitzung 1999
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr.
25
Herwig Irmler |
|
Die
Gemeinderats- Festsitzung
ist gelaufen.
"Gelaufen" - was das für ein Ausdruck ist?
Ein passender. Finde ich. Es gab
und gibt nichts "flammbares", nichts
bewegendes, nichts fröhliches. Und das
lag sicher nicht nur an der traurigen
Tatsache, dass auch hier des
fürchterlichen Ereignisses am Kitzsteinhorn
gedacht wurde.
Nein, es hat sicher nichts damit zu tun.
Ganz einfach deshalb, weil Programm und
Ablauf streng vorgegeben sind. Zu streng,
meine ich.
Einfach unsympatisch holprig und gezwungen.
Gut spielten hingegen Musiker der J.G.
Albrechtsberger Musikschule. Zum Auftakt: J.
Sebastian Bach -
aus der "Kunst der Fuge": Contrapunctus II.
Die zwangsläufig strahlenden Gesichter, die
es eigentlich geben müsste,
wenn man schon eine mehr oder weniger
ansehnliche Ehrenmedaille und
eine Urkunde erhält, gab es nicht. |
|
Einzige
Ausnahme, der Karikaturist Manfred Deix, der
sich dann mit witzigen Bemerkungen über das,
wie er es bezeichnete,
"Brustwarzen-Knopf-Mikrofon" des
Bürgermeisters zu Wort meldete. Deix bringt
aber indirekt den ersten "Holperstein" der
Festsitzung: Dr.
Schuh bedauerte nämlich, dass ein
geplantes Deix- Museum nicht in
Klosterneuburg, sondern in Krems errichtet
wird. |
|
Deix zu Schuh:
`Du
solltest nicht vergessen, wenn Du in
Klosterneuburg ein Deix- Museum
projektierst, machst Du es nicht für mich -
sondern für Klosterneuburg. Und das gereicht
doch wieder Dir zu Ehren´.
|
Wer ist denn da schuld, Herr
Dr. Schuh? Deix kann doch nichts dafür,
wenn sich der Bürgermeister der so
kulturbezogenen Babenbergerstadt nicht um
die Gunst dieses großen zeitgenössischen
Künstlers bewirbt. Und wenn er dann noch
sagt "ich hoffe aber, dass er bald eine
Bilderausstellung in
Klosterneuburg eröffnen wird, bestätigt nur
diese, meine Meinung nach - `krasser
Fehlbeurteilung´, und einer ausgesprochenen
Peinlichkeit! Ich glaube, dass jene, die
vermuten, dass es nie eine Deix-
Ausstellung, des derzeit in Klosterneuburg
wohnenden Künstlers geben wird, recht haben.
Denn wieder kann es nur der Stadtchef sein,
der, wenn er meint dass Deix für unsere
Stadt gut ist, einfach initiativ werden muss. |
|
|
Prälat Bernhard
Backovsky
gratuliert dem
International anerkannten Künstler. Über ein
zielführendes
Gespräch, dass Deix möglicherweise in
Klosterneuburg einer seine Werke zeigen
sollte, fiel kein Wort.
|
Dass Schuh,
aufgrund der von ihm selbst auferlegten
strengen Etikette, optisch "Schaden"
erlitten hat, ist auch sein persönliches
Pech. So musste er sich während der
heruntergeratschten Marathon Aufzählung von
26 Geehrten und ihrer Leistungen, mehrmals
den Schweiß von der Stirne wischen. Man sah,
wie sich ein Mann selbst marterte und seine
Stimme über Gebühr strapazierte. Einfacher,
aber auch optisch und akustisch
aufgelockerter wäre es gewesen, wenn ein
geschulter Sprecher die Laudatio der
Betroffenen gehalten hätte, während sich
Schuh mit dem Verteilen der
Ehrungsutensilien beschäftigen
hätte können.
Wie schon einmal vom Donaukurier aufgezeigt,
war wieder kein Sportler (ausgenommen der
Schütze Katzmayer) unter den
Geehrten, obwohl es vom Bezirks- bis zum
Weltmeister, Gelegenheit genug dafür geben
würde. Diese Fehlleistung liegt wieder in
der harschigen, verkanteten und starren
Struktur,
wie sie auch die Festsitzung prägte.
Sportstadtrat Komm.Rat Fritz Kaufmann meinte
gegenüber dem Donaukurier: "Sportlerehrungen
finden laufend statt,
es muss die Stadt Klosterneuburg nicht immer
das Gleiche tun wie andere Städte, (er meint
da die Stadt Tulln) und wir ehren unsere
Sportler individuell."
Das habe ich ja gesagt, dass, bei der
erlesenen Auszeichnung der
vornehmsten Bürgerversammlung der Stadt,
keine Sportler geehrt werden.
Und das befinde nicht nur ich als große
Lücke.
Es ist auch eine mangelnde öffentliche
Anerkennung der Jugend, die nicht nur zu den
Leistungsträgern gehört, sondern auch den
Grundstein für die gewünschte und notwendige
Volksgesundheit setzt. |
Einzig erfreuliche Erkenntnis
aus dieser Sitzung, lieferten
GR Friedrich
Dobretsberger und
Hofrat Dr. Werner
Kitlitschka.
GR a.D. Friedrich Dobretsberger nannte die
auf den Sesseln der ersten
Sitzreihe Platz genommenen Geehrten. Damit
war zu erkennen - "was sich gehört", was
"Anstand" ist. In seinem schon immer
gezeigten vornehmen Charakter stand
Dobretsberger, nachdem er vom Bürgermeister
genannt
wurde, auf, und verneigte sich zum Publikum
hin. Das hat noch nie ein
Geehrter gemacht...
Der als erster Gentleman der Stadt zu
handelnde Hofrat Kitlitschka hielt eine
schillernde, frei gesprochene Dankesrede im
Namen der Geehrten. Der von ihm genannte
Ansporn, der dieser Ehrung eine gewisse
Verpflichtung für weiteres Engagement
auferlegen soll, kann ihn bald selbst
treffen. Natürlich ohne eine Verbindung zum
erhaltenen Ehrenring herstellen zu können. Aber zur
ungeteilten Freude der Bevölkerung.
Dr. Werner
Kitlitschka soll nämlich den
Verschönerungsverein überantwortet bekommen.
Es ist nur zu hoffen, dass die fällige
Rochade Angerer - Kitlitschka recht bald
vollzogen wird... |
|
Auf Grund der Reaktionen,
gebe ich abschließend folgende Erklärung ab:
Die Aussagen von einigen Besuchern weisen
darauf hin, dass Bürgermeister Dr. Gottfried
Schuh an diesem Tag unpässlich war. Seine
starke Verkühlung wirkte sich daher auf
erkannte Schweißausbrüche aus.
Dass ich diesen Aspekt aus Unkenntnis
übersehen habe, bedauere ich.
Andererseits bestätigt das aber meine
Meinung, dass es sich der Bürgermeister in
jedem Fall (auch wenn er fit ist) verdienen
würde, von einer derartigen
Marathon-Laudatio auf die Geehrten, enthoben
zu werden. Vielleicht kann das bei der
kommenden Festsitzung berücksichtigt werden.
Ich könnte mir vorstellen, für
diesen Vortrag künftig eine lesegewandte
Dame zu engagieren. |
|
Wikipedia:
Manfred Deix
(*
22. Februar
1949 in
St. Pölten,
Niederösterreich) ist ein
österreichischer
Karikaturist,
Grafiker und
Cartoonist. Darüber hinaus betätigt Deix
sich als Musiker und Krimiautor.
Geboren
als zweites Kind von Johanna und
Franz Deix im
niederösterreichischen Sankt
Pölten, wuchs Deix dort und
später in
Böheimkirchen auf, wohin
seine Eltern übersiedelten, um
dort das von ihnen gepachtete
Gasthaus „Zur blauen
Weintraube“ zu betreiben. Ab
1955 besuchte er die Daniel-Gran
Volksschule, danach für ein Jahr
die Hauptschule und dann von
1960 bis 1965 das
Bundesrealgymnasium in St.
Pölten.
1984
heiratete Deix seine
langjährige Freundin Marietta in
Las Vegas. Im Zuge dieses
USA-Aufenthaltes kam es in Los
Angeles zu einem ersten
persönlichen Kontakt mit den von
ihm sehr geschätzten
Beach Boys.
Das
1987 von
Peter Hajek im Auftrag von
ORF und
ZDF gedrehte 45-minütige
TV-Filmporträt "Küß
die Hand,
Österreich - Manfred Deix und
seine Bilder", wird 1988 bei der
Berlinale vorgestellt und
anschließend von vielen
europäischen Fernsehanstalten
ausgestrahlt.
1988 erlitt Deix – nicht zuletzt
aufgrund seines exzessiven
Lebenswandels („ich arbeite,
zeichne, rauche, saufe“) – einen
Lungeninfarkt und
übersiedelte nach dem
Klinikaufenthalt nach
Weidling.
Sieben
Jahre später folgte
ein weiterer, diesmal
alkoholbedingter Zusammenbruch,
der den Zeichner veranlasste,
eine „brave Phase bis heute...“
einzulegen.
Am 22.
Februar 2009 wurde im
Karikaturmuseum Krems
mit einem großen Festakt sein
60. Geburtstag gefeiert. In
diesem Rahmen wurde ihm eine
Sonderausstellung gewidmet [1],
und das Buch
Der goldene Deix
präsentiert.
Bereits
als Sechsjähriger
erregte Deix, wie er selbst
schreibt, durch „erste Verkäufe
von Nackertzeichnungen an die
aufgeweckteren Mitschüler
(Stückpreis 10–15 Groschen)“
Aufsehen.
Als er mit elf an
einem Zeichenwettbewerb des ORF
teilnahm, wurde er mit der
Begründung
„Wir wollen
Zeichnungen von Kindern, aber
nicht von Erwachsenen und
Profis.“ disqualifiziert.
Deix
hatte zum Thema „Der
Rattenfänger von Korneuburg“
sein Bild eingeschickt.
Bemerkens-werterweise war es sein
Religionslehrer, der ihm 1960 –
trotz der immer anstößiger
werdenden Bilder – die Chance
gab, erste Cartoons in der
Niederösterreichischen
Kirchenzeitung zu
veröffentlichen.
Kloburg hat verzichtet.
v
Auf das Bild im Bild
Toll - wie dieses Werk
v
unsere Politik darstellt
|
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Ohne Worte...
Zur Ehre Ihrer
Zustimmung! Danke Herr Deix! |
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