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* Gugging wird Maria Gogging
 
NÖN- Klosterneuburg- Woche 24- 13.6.2019 - Seite 12  Das sagt die Stadt:
Barbara- Bildstock im neuen Glanz   

Der Barbarabildstock in der Mark-gasse erinnert an die ehemalige Stadt- Pionierkaserne. Die Hl. Barbara ist die Schutzheilige der Bergleute und Pioniere. Pfarrer Reinhard Schandl, Bgm. Stefan Schmuckenschlager und der Präsident der VK Kloburg Rüdiger Wozak bei der Segnung- (re.Bild)

Klosterneuburg/ Vorige Woche wurde der vom Verschönerungsverein der Stadt neu restaurierte Barbarabildstock in der Markgasse gesegnet.
Nach der Begrüßung zahlreich erschienener Gäste kam der Präsident des Verschönerungsvereins der Stadt, Dr. Rüdiger Wozak, kurz auf die Geschichte dieses Marterls zu sprechen.

Nach seiner Darstellung:

`Es erinnert an die in unmittelbarer Nähe gestandene ehemalige Pionierkaserne. Heute kennen wir ja nur mehr den `Pontonier Weg´. Deser Bildstock wurde vom Verschönerungsverein unter Verwendung einer alten Grabstelle des Kierlinger Friedhofs 1980 errichtet. Die Heilige Barbara ist sowohl für Bergleute als auch Pioniere deren Schutzheilige´.

Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager
würdigte auch die Tätigkeit des Vereines. Durch dessen Aktivitäten, im Sinne von Erhalt, Restaurierung und Pflege von alten Kulturgütern könne der Blick unserer heutigen Mitbürger auf die Geschichte der Stadt geschärft werden. Heute haben wir lei  der keine Pioniere mehr in unserer Stadt. Dafür könne aber die Stadtentwicklung auf den ehemaligen Kasernengründen attraktive Angebote anbieten.
Nach der Segnung durch Pfarrer Reinhard Schandl kam dieser kurz auf die Leidensgeschichte der Barbara, einer frühchristlichen Märtyrerin, zu sprechen und gedachte der noch heute gegenwärtigen Christenverfolgung.
 ^ Nach viel Phantasie         v Hier die Realität


 
1980: Am Friedhof Martinstraße
wurde die Ehrenberger Grab-
stelle aufgelassen. Die seit Jahr-
zehnten auf dem Friedhof steht
die `Barbara-Säule´ wurde nach
Vorschlag von H. Irmler an die
Stadtgemeinde übergeben.
Ein seltenes Gedenkbild `Kloburger´ Aktivisten:
In gemeinschaftlicher Zusammenarbeit wurde von
den prominenten Polit-Funktionären der Stadt-
Fach-Oberlehrer und Journalist Herwig Irmler,
Ortsvorsteher Günter Knapp - und in Vertretung
des Orts- Gemeinderates Norbert Gschirrmeister
diese wertvolle Gedenkstätte in Würde übergeben.
 

An dieser Stelle v wurde das wertvolle Kleinod, schon 1980 seiner Bestimmung übergeben. 1999 wurde das Denkmal vom Roman- Scholz- Platz wegen dieser neuen Konstruktion entfernt. 2003 erhielt der Bildstock in der Markgasse - nach Tatsachen-Erklärung - seine endgültige Bleibe.

Zu Ehren der ehemaligen K&K Pionierkaserne, wurde an Stelle des Barbara-Bildstockes, dieses ^ Denkmal am Roman Scholz-Platz- im Bild von VV- Obmann Angerer und Bgm. Dr. Schuh, 1999 - eingeweiht und gesegnet. Der Ba-Bi-Stock erhielt anschließend in der Markgasse ihren neuen Standort.

   Klosterneuburg, 07.11.1999 FOL Herwig Irmler
   Pionier- Gedenkstein gesegnet!

 Im Blick - Punkt   Ausgabe Nr. 04   FOL Herwig Irmler

Nein, nicht in ganz Österreich. Allein in Klosterneuburg wird ein solcher Segen vorgenommen . Das verstehen Sie nicht? Ich kann`s auch kaum glauben. Und trotzdem muss ich mich damit abfinden. 
Klosterneuburg hat zwar erst den zweiten gleichnamigen Gedenkstein seiner Bestimmung übergeben. Der Weg zu einem derartigen Festakt ist jedoch damit geebnet. 
Wie das? So: Mit großem Tam Tam wurde im Park vor dem Hauptpostamt ein Gedenkstein mit einer Inschrift zum Gedenken an  die dort in der Kaiserzeit platzierten Pionierkaserne enthüllt. Die Prominenz war angetreten, um diesen Festakt mit Posaunen und Trompetenklängen gebührende Ehrerbietung zu entrichten. Flankiert war der weißbetuchte Stein von zwei Sturmgewehr- Soldaten.
Unter den Promis beim Festakt 1980, General Karl Majcen, Bezirkshauptmann Dr. Leiss, der die Gemeindeväter anführende Bürgermeister Dr. Schuh, der den Stein segnende Propst des Stiftes Prälat Bernhard Backovsky und natürlich als "Hauptakteur" der Obmann des Verschönerungsvereins Oberst a.D. Adolf Angerer, der Schöpfer dieser glorreichen Idee mit Kettenreaktion.  Er redete lang, trotz des ersten kalten Wetters. Alle Anwesenden nickten  wohlwollend diesem Ereignis zu. Niemand vermutete "komische Zustände".

Man horchte erst auf, als Angerer davon sprach, dass er bereits vor 20 Jahren ein Denkmal für den gleichen Zweck segnen lies. Tatsächlich. an nämlicher Stelle stand bis vor wenigen Tagen das bis dahin bekannte und wohl auch unter Denkmalschutz gestandene Kleindenkmal mit farbigem Emailbildnis der hl. Barbara, der Schutzpatronin, u.a. der Pioniere. Etwas würdigeres und passen- deres kann es doch wohl nicht geben. Und trotzdem wurde es ausgetauscht.
Oberst Angerer kann das erklären. Noch ehe er den Bürgermeister bittet, mit der Überreichung einer Urkunde symbolisch den Gedenkstein wiederholt in die Obhut der Stadt zu übernehmen.

Richtiggestellt:
Jetzt können Sie nochmals zuhören. Und das ist der Wahrheit noch viel näher als die Angerer- Aussage, die nichts anderes als Falsch ist 1980 übergab Theodor Ehrenberger an die Stadt Klosterneuburg kostenfrei das Barbara Denkmal, das seit jeher am Ehrenberger- Grab des Martinsfriedhofs stand, weil das Grab aufgelassen wurde. Theodor Ehrenberger, Herwig Irmler und GR Norbert Gschirrmeister organisierten den Transfer vom Friedhof zur Oberen Stadt, wo der Barbara- Bildstock vor dem Postamt einen Garten-Platz erhielt.
 
Das Bomben- Ereignis einen Tag später:  Bürgermeister Schuh zeichnet den verdienten VK- Obmann Oberst Angerer mit dem Kulturpreis der Stadt Klosterneuburg aus.
Die Familie Ehrenberger - Irmler gratulieren dem Ehrenträger!

 
NÖN - Woche Nr. 49 / 1989  Seite 15  FOL Herwig Irmler
Feiertag zur Ortsbenennung
Maria Gugging: 75 Jahre Wallfahrtstradition

Maria Gugging - Der 1. Dezember 1989 war nicht nur ein denkwürdiger Tag für die katholische Weltkirche, die mit dem Handschlag zwischen KP- Chef Gorbadschow und Papst Johannes Paul II eine neue Epoche der Zeitgeschichte einleitete. Auch die Katastralgemeinde Gugging setzte in der Heimatgeschichte einen neuen Meilenstein. Die Ortsnamen Umbenennung in `Maria Gugging wurde zu einem Feiertag.

 
Pfarrer Peter E. Krismer freut sich über die Orts-Umbenennung auf Maria Gugging.
 
Mit dem Hissen der ersten Fahne, versehen mit neuem Ortszeichen und Pfarr-wappen, wurde an den Gründungstag der Pfarre am 1. Dezember 1939 gedacht. Die Erweiterung des Ortsnamens bezeichnete auch Pfarrer P. Eugen Krismer als würdigen Abschluss der Jubiläumsjahr-Aktivität.

Mit dem Jugendgottesdienst im Mai, dem Aufsetzen des Turm-Kreuzes und der Stiegenaufgang-Renovierung sind wichtige Etappen zur 50-Jahr-Feier vorangegangen. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der gemeinsame Gottesdienst, gehalten vom Wiener Erzbischof Hans Herman Groer. Der Kardinal in seiner Ansprache: `Längst als einer der Wiener Wallfahrtsplätze unserer Zeit geschätzt und gesucht, ist die Lourdesgrotte so sehr mit der Hauptkirche verbunden, dass diese Taufe mehr als gerecht erscheint. Damit wurde eine bedeutungsvolle Verbindung zum weltweit bekannten Gnadenort Mariazell hergestellt.

Die 75-jährige Wallfahrtstradition, die auch von Landes-hauptmann Siegfried Ludwig gewürdigt wurde, nahm dann Bürgermeister Dr. Schuh zum Anlass, Maria Gugging zu seiner Namensgebung zu gratulieren. In seinen Worten der Anerkennung sprach der Stadtchef Pfarrer Krismer und dem Pfarr-gemeinderatsmitglied Otto Knoll für die beispielhafte Initiative und Organisation - Dank und Anerkennung aus.

Die eigentliche Geschichte des Ortsnamens Maria Gugging nahm ihren Anfang mit der Segnung der Österreichischen Portiunkulakirche `Maria Königin der Engel´ am 6. Sept. 1913. Die neu errichtete Wallfahrtskirche, zugleich auch `Kaiserjubi-läumskirche´ bewirkte einen so großen Pilger-Zustrom, dass der Name Maria Gugging schon auf allen Ansichtskarten und im Schriftverkehr verwendet wurde,

Zuerst 1925, dann 1937, beschloss die Gugginger Gemeinde eine dementsprechende Ortsnamensänderung. Die Anträge wurden aber immer zurückgestellt. Erst im Jänner 1989 stellte der Pfarrgemeinderat das letzte Gesuch, das sowohl von der Gemeinde als auch vom Land erhört wurde.
FOL Herwig Irmler 

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