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Partnergemeinde zu Recht!?
Hat Klosterneuburg die Ehrung verdient?

Klosterneuburg, 04.02.2008

Stadtgemeinde Klosterneuburg

Rathausplatz 1,   3400 Klosterneuburg
 

Der Brenner Sager im Bezirksblatt Nr. 5, 01-08 ist mehr als einfältig. Der beamtete Gentleman Mag. Franz Brenner vertritt nämlich die einfältige Meinung, dass, weil das ungenutzte Pfadfinder-Haus in Klosterneuburg, vorerst nicht zu mieten und nicht zu kaufen ist, auch keine diesbezüglichen Gespräche zu führen sind, und deshalb in der Folge auf die Errichtung eines Jugendzentrums gänzlich zu verzichten ist. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn wir nun die verschiedenen, von der Klosterneuburger Gemeinde „betreuten“ Zeitungsberichte lesen, erscheint der Eindruck, dass es gar nicht um Leistungen und Engagement der Jugend geht. Im Gegenteil. Die Brenner-Sager erscheinen eher Jugendfeindlich.

 

Da sich im Bild der Klbg „Bezirks-Blätter“ die „schwarzen“ Gemeinderäte Eckl und Honeder am gestellten Bild neben Brenner platzieren und so die peinliche für die Jugend beleidigende Brenner Aussage mittragen, will ich sie dem Leser nochmals zu Gemüte führen.

Sie lautet: „Etliche Jugendzentren sind in verschiedenen Gemeinden wieder geschlossen worden, denn dort hat sich ein Umschlagplatz für Drogen und Alkohol entwickelt. Meistens hat in so einem Zentrum nach einiger Zeit eine Clique das Sagen. Wer sich nicht unterordnet, fliegt hinaus“.

Brenner hat kluger Weise keine Namen genannt, um einer Klagsschrift zu entgehen. Noch eher glaube ich aber, dass sich dieses Pamphlet um bös gemeinte Erfindung handelt.

Aber wenn der unsympathische Sager auch erfunden ist, sehe ich mich veranlasst, bei der Jugend für die Brenner Entgleisung, im Namen der Gerechtigkeit, eine Entschuldigung auszusprechen.

 

Die Volkspartei unterstützt mit öffentlichen Geldern die NÖN (Niederösterreichische Nachrichten). In diesem Parteiorgan wird in der Extra-Ausgabe, Wo 5-08, u.a. GR Barbara Vitovec, auszugsweise so zitiert: „Auch die durch einige Aktivitäten geleistete Jugendarbeit wurde bisher von der Stadt nicht gefördert.“ Das veranlasste den Volkspartei-Gemeinderat Mag. Roland Honeder, sich über seine GR-Kollegin Vitovec in besagter Presse, unqualifiziert so zu äußern: „Das ist eine Frechheit gegenüber all jenen Vereinen, die sich tagein und tagaus um unsere Jugend kümmern. Seien es Sportvereine, die Pfadfinder, Kinderfreunde oder noch viel mehr.

Da sage ich Ihnen, Herr Honeder, folgendes: Sie sind am falschen Dampfer. Es gibt nämlich „Jugendarbeit und Jugendarbeit“. Nein Herr Honeder, Herr Fuchs und alle ähnlich Gesinnten- das ist weder das Selbe, noch das Gleiche.

  • Vereinsmäßige Jugendarbeit ist für jene offen, die über Vereine einen Mitgliedsbeitrag leisten und zusätzlich mit Spenden und öffentlichen Förderungen der Stadt, Unterstützung finden. Vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter.
  • Förderungswürdige Jugendarbeit betreut vereinsunabhängige Organisationen. Im Besonderen gestaltet und beteiligt sich die Jugend an ungebundenen Prozessen. Jugendliche zahlen keinen Mitgliedsbeitrag, obwohl sie Räume und Treffs frei nützen können. Auch Jugendschutz und entsprechende Betreuung werden kostenfrei angeboten. Dieses Engagement wird u.a. über das Projekt der NÖ- Jugendpartnergemeinde gefördert. Etwas, in das Klosterneuburg erst hineinwachsen muss.

Das überwiegende Neuland, Zukunftsinitiativen zu setzen und vorzuleben, ist ein weiteres Kriterium, dem sich die freie Jugend zu engagieren hat.

 

Erfreulich, dass Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh
mit dem Preisgeld in Jugendprojekte investiert.

Und Schuh konkret: „Ich sehe das Qualitätssiegel „Jugendpartnergemeinde“ auch als Motivation für die künftige Jugendarbeit, die wir gemeinsam mit der Jugend Klosterneuburgs sicherlich nun mit noch mehr Elan vorantreiben werden“.

Und auch die „Erfinderin“ der Klosterneuburger Ehrung, LR Mag. Johanna Mikl-Leitner gibt eine freundliche Auskunft: „Wer mit der Jugend arbeitet, gestaltet aktiv die Zukunft!“

 Herwig Irmler

Stadtgemeinde  Klosterneuburg     

                                                                                                                                                                    Der Bürgermeister

                                                            Betreff: 2 Schreiben vom 4.2.2008,     Klosterneuburg, 5.2.2008

Herrn  
Herwig Irmler
Neugasse 45
3412 Kierling
  
Sehr geehrter Herr Irmler!
Zu Ihrem Schreiben „Alles was Recht ist": Der Jugendausschuss hat in seiner gestrigen Sitzung die Preisvergabe des Bewerbes NÖ Jugendpartnergemeinde begrüßt und einstimmig (!) beschlossen, ein entsprechendes Dankschreiben an die Jury des Bewerbes zu richten. Ihre geäußerten persönlichen Kriterien für eine Bewertung der einreichenden NÖ Gemeinden waren für die Vergabe der Preise an die Gewinnergemeinden irrelevant.
Es steht Ihnen aber frei, einen eigenen Bewerb niederösterreichweit auszuschreiben,
bei dem Sie dann Ihre eigenen Kriterien anwenden können
. Grundsätzlich sind Ihre Gedankengänge zu diesem Thema für die Jugendarbeit in Klosterneuburg nicht weiterführend und ausschließlich destruktiv, eine weitere Diskussion mit Ihnen ist daher nicht zielführend. Das Thema Jugendzentrum wurde im Jugendausschuss bereits mehrfach behandelt, die Verwendung von aus dem Zusammenhang gerissenen Wortmeldungen ist für diese an-spruchsvolle Materie zur Diskussion nicht geeignet und schadet jeder positiven Jugendarbeit.

Zu Ihrem Schreiben „Partnergemeinde zu Recht" wird wegen der Untergriffigkeit Ihrer Aussagen und unglaublichen Anschüttungen, die durch keinerlei Fakten fundiert sind, nicht auf einzelne Punkte eingegangen, nur soviel: Die in der Presse ausgedrückte Empörung gegenüber einer Gemeinderätin bezieht sich auf die Aussage, dass nur Frau Reeh und eben diese Gemeinderätin im vergangenen Jahr Jugendarbeit geleistet haben. Diese Aussage bedarf eigentlich keines weiteren Kommentars.

Auf eines sei aber noch hingewiesen: Die Niederösterreichischen Nachrichten als Parteiorgan der ÖVP zu bezeichnen, ist eine Aussage die wahrscheinlich sogar klagbar ist, derartige Äußerungen sollten Sie künftig unterlassen. Weiterhin ersuchen wir Sie, Ihre Schreiben den üblichen Umgangsformen des täglichen Zusammenarbeitens anzupassen, anders wird eine Beantwortung in Hinkunft nicht mehr möglich sein.
Dr. Gottfried Schuh
Bürgermeister

Stadtgemeinde Klosterneuburg, Rathausplatz 1, Postfach 47, 3400 Klosterneuburg Tel.: 02243/444 -200 DW; Fax -202 DW

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- Politik - Beschwerde über Schuh

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