`Der
harte Kern´, eine Laienbühne über schräge und besonders
heitere „Literaturexzesse“, der Klosterneuburger Jugend,
sowie jung gebliebener Erwachsener, bot knapp 20 Jahre
lang einen idealen Treffpunkt des unterhaltsamen
Kabaretts.

Vor einem Jahr war die
letzte Aufführung.
Jetzt ist auch einer der engagierten Talente der
Theatergruppe, Karl Tobolka, nicht mehr unter uns. Er
verstarb nach schwerer Krankheit, im 62. Lebensjahr.
Literarische Varietés und provokante Performances
rückten bei den Aufführungen stets ins Rampenlicht. Mit
Tobolkas Talent entstand ein Großteil der
pointengespickten Sketches, Rollen und Szenen für die
Hobby- Gruppe. Die einstudierten Bühnenshows waren stets
gepaart mit der Fröhlichkeit der gut gelaunten Gäste.
Wie auf der Bühne, war der fleißige Filialleiter der
`Erste Bank´, nicht nur im Dienst, sondern auch im
Familienleben, freundlich und zuvorkommend. Er schenkte
seinen Mitmenschen seltene Fröhlichkeit und Humor.
"Der ganz normale Wahnsinn"
Am 6. Mai 2001
war die Premiere -
im `Harter Kern´ von Klosterneuburg
Sein unermüdliches Engagement wurde deutlich-
*
beim Kierlinger Bürgerverein,
dem er seit Gründung
angehörte,
*
beim Klosterneuburger und Wiener
Tierschutzvereinen,
sowie bei
*
der Ausstellergemeinschaft,
aus der einst der „Harte
Kern“ hervorging- und bei dem
Karl Tobolka seit 1981 aktiv war.
So ist es auch verständlich, dass sich die
einstmals begeisterten Gäste
Klosterneuburgs gerne an einzelne Szenen, ganze Rollen
und
unvergessenen Aufführungen
erinnern.
Wie unter anderen an- „Travnicek“,
„Romeo“, „Marlene Charell“, „Prof. Bankhofer“,
„Geigender Zigeuner“, „Gräfin
Mariza“, „Der Mann von La Mancha“, „Udo Jürgens“,
"Der ganz normale Wahnsinn", oder „Sandler",
erinnern.
Klosterneuburg trauert um ihren engagierten Bürger,
der die Stadt so plötzlich verlassen hat. Insbesondere
aber fehlt er seiner
Gattin Irmgard,
den zwei Kindern, Clarissa und Markus,
sowie seinem Enkel Moritz. |