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          Politik   02                          Discl. |  Impr.
Von Modellstadt 2020 und Ähnlichem
o  Schuh Modellstadt 2020 im Original
o  Klosterneuburger Stadtentwicklung
o  Tulln hat Power
o
  Aus Kloburg - KlosterNEUburg machen
o  Ein Stadtzentrum braucht auch Kloburg
o  Bürgermeister `demokratiefeindlich´?
 
        Dez. 2004 

Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh (li)
ist ein leutseliger Mann. Er versteht es blendend, sich den 10.000 Senioren der Stadt zu widmen. Er gratuliert den betagten Menschen, bringt Geschenkkörbe und Dank-schreiben. Das kann man in den Medien, insbesondere im stadteigenen "Amtsblatt" nachlesen. Seine sprühenden Ideen und sein Engagement will er, wie er behauptet,  neuerdings dafür einsetzen, Klosterneuburg die Chance zu geben, sich neben Wien, "kontrastreich abzuheben." Toll!

Diese strahlenden Werte verblassen jedoch immer mehr, je weiter man in seiner Amtszeit zurückblättert, um nach gleichartigen Leidenschaften Ausschau zu halten. Wenn man so negativ im Jahr 1985 ankommt, ist nicht einmal mehr ein Funke zu erkennen, der sich innerhalb seiner 20-jährigen Regierungszeit zu einem innovativen Feuersturm hätte ausweiten können. Zudem ist bekannt, dass die ÖVP seit 50 Jahren praktisch allein schalten und wallten konnte, dass sie daher alles was ihr in den Sinn gekommen wäre, verwirklichen hätte können. Über die Neuerstellungen städtischer Fäkal-Leitungen und der Asphaltlöcher entlang der Ortsstraßen sind die Schwarzen aber nicht hinaus gekommen.
Und jetzt, 2005, will Schuh die sich über die Stadt verbreitete Polit-Finsternis mit Leuchtkraft so durchfluten, dass es ihm gegönnt sei, mit seinem "Traumschloss" einer Modellstadt, allerdings erst 2020 (!), als knapp Achtzigjähriger, am Zenit seiner Ziele anzukommen. Ich kann nicht erkennen, welche Bonität Schuh dafür nachweisen kann. Aber vielleicht bringen seine Ausführungen zum Wahlauftakt Klarheit. Es kann aber auch sein, dass er sich bis dann schon im verdienten Ruhestand befindet.

"Zuerst kommt das Wort, dann die Tat".
Das ist ein Sprichwort das nicht nur einst, sondern auch heute noch Gültigkeit hat. So standen schon vor mehr als 20 Jahren Worte mit Zukunftsaussicht im Raum, die sich die Bürger vor den vergangenen Gemeinderatswahlen von Bürgermeister Schuh anhören konnten.
Man hörte von
"U4 bis hier", von
"Umfahrung Klosterneuburg". U.a. wurde plakativ  dargestellt:
Jugend- Card,
Gesundheitspass,
mehr S-Bahn weniger Stress,
Schnelle Verwaltung,
Fäkal-Leitungen in der ganzen Stadt,
Asphaltschäden auf den Straßen der Stadt
"Rote Zahlen", dafür schwarze Statt
Schuh-Wünsche erfüllen:
Wir fühlen uns hier wohl,
Wir leben im Grünen,
Wir leben mit Kultur,
Wir halten Zusammen,
Zuerst die Menschen, dann die Politik.

Schön, aber typisch politisch.
Reden, aber nichts sagen. Daher fängt mit solchen Floskeln niemand etwas an. Und vor allem fehlte 2000, in der Schwarzen Wahlwerbung, eine Aussage zugunsten von
Familie,
Jugend und
Kindern.
Und weil einer, der schon zu lange werkt, auch keine Visionen mehr haben dürfte und anscheinend auch aus Fehlern nicht lernt, hat ein "noch immer - und zu Langzeit" Bürger-meister Schuh- auch im Wahlauftakt für die GR-Wahl 2005 die Familie, als
Träger der Gesellschaft, glatt wieder vergessen. Weil nun nach den schönen Worten zur Wahl 2000 wiederum fünf Jahre lang keine Taten folgten, sind solche auch die kommenden fünf Jahre nicht zu erwarten. Die von Schuh propagierte "Modellstadt 2020" schlägt überhaupt
dem Fass den Boden aus.
Da muss ich mich doch allen Ernstes fragen: Hat Schuh keine Berater? Keine Wahlstrategen Denn anders ist es nicht zu erklären, teilweise ein beschämendes Worte- Tohuwabohu zu verzapfen, wie er dies bei seiner Ansprache anlässlich der Festsitzung zur 50-Jahrfeier zum Gedenken an die Rückführung Klosterneuburgs nach Niederösterreich, dem Publikum unterbreitete.

Ich komme gleich zum verbalen Höhepunkt der Schuh-Rede.

Da  meinte er doch glatt:
"Klosterneuburg litt bisher oft an einem Image- und Identitäts - Defizit. So wie Nürnberg die Spielzeugstadt und Heidelberg die Buchdruckerstadt waren, Salzburg die Musikstadt und Linz die Technologiestadt sind, sollte sich Klosterneuburg mittelfristig als die niederösterreichische "Modellstadt 2020" etablieren.
So ein Stuss. Nein, Herr Schuh, da haben Sie Birnen mit Äpfel verwechselt. Es stimmt dass Klosterneuburg ein Identitäts- und Identifikations-Defizit hat. Aber das ist nicht mit dem
Ausdruck "Modellstadt" zu kompensieren. Ein Modellstadt-Streben haben alle Städte. Auch die Rosenstadt-Tulln oder die Tulpenstadt Amsterdam. Aber identifizieren kann sich Kloster-neuburg nur mit etwas greifbaren, nicht mit Ideologie oder einem fiktiven Planvorhaben. Die
Babenbergerstadt könnte sich etwa mit dem Begriffs-Prädikat "Weinstadt" schmücken, anstatt sich den weithin bekannten Negativbegriff "Schlafstatt" gefallen zu lassen.
Weil Klosterneuburg aber seit vielen hundert Jahren die "Weinstadt" ist, hätte spätestens vor
20 Jahren, Schuh mit der Identitätskrise aufräumen können und müssen. Längst würden Einheimische und Touristen auf Schritt und Tritt dem Produkt "Wein" begegnen. Ein Maskottchen wäre längst im Handel und die Wirtschaft könnte Nachfragen und
Aufträge kaum erfüllen.

So gibt es aber seit der Schuh-Ära, die vor 20 Jahren begann, nichts dergleichen. Auch wurde seit 1985 von Schuh keine "Modellstadt 2000 bis 2010" angekündigt, die mit Vorzei-geprojekten in unseren Tagen die Früchte hätte tragen können. Jetzt will er gar bis ins 2020er Jahr weiter "wursteln"?! Na gut. Vielleicht kommt er bis dahin drauf, dass er selbst doch am wenigsten dem Weingenuss abgeneigt war und damit das passende Symbol auch von ihm zu finden wäre. Jedenfalls sei es bis dahin legitim in der "Schuh- Vergangenheit" zu sprechen.
Fix: ist jedenfalls, dass "Modellstadt" ein nichtssagender, wie unpassender Begriff ist. Allein deshalb, weil Erklärungen notwendig sind. Und die wichtigste Aktivität unbenannt blieb.

Und jetzt soll man ihm eine Modellstadt 2020 abkaufen?
Dann, wenn es Bürgermeister Schuh am "Regierungs-Thron" längst nicht mehr gibt?! Er will also für einen anderen Stadtchef etwas vorgeben, das er selbst nicht schaffte!? Eine traurige Aussicht. Da lob ich mir doch wirklich das MIK-Programm 2010. Der MIK kann man nämlich glauben, dass sie nach den Erfolgen der vergangenen 5 Jahre, ohne Mandat, auch während der nächsten fünf Jahre ein Programm des Aufschwungs vorlegt, das dann, wie bisher,  von der politischen Mehrheit beschlossen und von der Verwaltung realisiert wird. Ich denke, dass es eine realistische Chance gibt, die mit der Polit-Brechstange agierende, Macht ausübende, örtliche VP-Eintopfpartei auf Normalgröße zu bringen.

Schuh legte die Hände in den Schoß und war zufrieden.
Mit dem politischen Nichtstun. Natürlich hat sich etwas getan. Aber nur im Bereich der Ver-waltung, die ohnehin agieren muss. Egal welche politische Partei am Ruder ist, kommunale Einrichtungen und die Infrastruktur, wie Wasser, Kanal, Beleuchtung und Straßen müssen in jedem Fall durchgeführt werden, weil sie u.a. EU-Zwänge sind. Mit und ohne Politik. Und das Geld dazu kommt von den Steuern der Bürger. Nicht von Schuh oder der Gemeinde. "Die Stadt muss sparen- die Stadt hat kein Geld"- stimmt. Nicht aber so wie uns das Schuh verkaufen will, nämlich dass sich die Menschen einer autonomen oder diktatorischen Herr-schaft zu fügen haben. Weder die Stadt, noch weniger der regierende ÖVP-Verein dürfen über das Geld der Bewohner verfügen, das von der Kommune verwaltet wird.
 
Und wenn es sich die Bürger leisten wollen-
z.B. eine Happyland- Sanierung, Erweiterung des Eislaufplatzes, ein Jugendzentrum, ordent-liche Gehsteige und Radwege, Englisch in Kindergarten und Schule, eine Beleuchtung in der Stegleiten, Geschäfte mit notwendigem Warenangebot, ein Stadt- und Kulturzentrum, eine Fahrplan-Koordination zwischen den Öffis, eine Kinderstation und ein Kinderarzt für´s Krankenhaus,  u.v.m., dann hat das der Mehrheitspartei-Verein mit seinem Vorsitzenden Schuh zu akzeptieren und zu realisieren. Bedingungslos hat eine Regierungspartei seine Vereinsagenden zu erfüllen und seinen Mitgliedern zu dienen.

Nochmals Nein, Herr Dr. Schuh,
die 50-Jahrfeier "Klosterneuburg bei Niederösterreich" ist nicht allein eine gute Gelegenheit in diesem Sinn nach vorne zu blicken, sondern vielleicht die letzte, bevor Klosterneuburg dem Land Niederösterreich wieder entrissen wird, um verwaltungsmäßig noch mehr an Tulln oder Wien angeschlossen zu werden. Schnell muss man sich daher entschließen, die Stadt aufzuwecken. So wie das die engagierten MIK-Kandidaten aufzeigen.
Auf der anderen Seite hätte ein Bürgermeister Schuh seit 1985 nicht nur die Möglichkeit, sondern geradezu die potentielle Pflicht gehabt, permanent zu operieren. Warum aber hat er jetzt erst die Bediensteten der Gemeinde, die Stadt- und Gemeinderäte, sowie die Bevöl-kerung eingeladen, Ideen für eine Modellstadt 2020 zu entwickeln? Und noch einmal. Es kann schon begründet sein, dass sich eine Modellstadt als Selbstverständnis in Schuhs Kopf festsetzt. Damit aber  eine regionale Identität und ein neues Selbstbewusstsein zu konstruier-en, ist und bleibt Humbug.
 
Was aber die notwendige Zusammenarbeit mit dem Chorherrenstift
betrifft, bin ich wieder ganz bei Schuh. Längst gibt das Stift- der Stadt vor, wo´s lang gehen muss. Realisiert Schwerpunkte, die längst der Stadt zugestanden wären und zeigt sich als Wirtschaftsfaktor, aus dem die Stadt täglich etwas lernen kann.  (Siehe den Donaukurier-Kommentar- von Herwig Irmler, "Stift kontra Stadt".

Das Schuh-Schlusswort der Jubiläums-Rede
muss man sich, angesichts der bisherigen Leistungen besonders auf der Zunge zergehen lassen. Da hörte man:
Wir haben wie kaum eine andere Stadt in Österreich die Chance uns neben der Millionenstadt Wien kontrastreich abzuheben. Das Ziel "Modellstadt 2020" werden wir nicht unter der Devise "Es muss etwas geschehen" sondern nur unter dem Motto "Ich
muss etwas tun" erreichen. Nur so wird sich "in Klosterneuburg etwas tun" und wir werden zumindest bis 2020 auf der Überholspur bleiben - als kleine Welt, in der die große ihre Probe hält".

Schuhs, allerdings zu späte Erkenntnis-
"ich muss etwas tun", ist zuletzt ein Zugeständnis, bisher zu wenig, oder das Falsche getan zu haben. Sonst könnte er jetzt sagen, "wir müssen lediglich den bisher praktizierten Weg mit der nötigen Konsequenz fortsetzen..."
Da aber auch jede Aussage fehlt, was konkret, Punkt für Punkt und vor allem wann etwas zu geschehen hat, fehlt, bleibt für die kommenden 16 Jahre nur eine leere Modellhülle.
Das ist aber den verantwortungsvollen Bürgern und den damit unzufriedenen Menschen einfach zu wenig.

Dass ein solch praktikables "unter die Arme greifen"
der Mütterinitiative, für Schuh zum Rettungsanker werden kann, beweist die Schuh-Schwerpunktlinie für seine imaginäre Modellstadt 2020, wo er lediglich in drei Punkten weiß, was er will- weil er da weder vor noch zurück kann, da diese schon erfüllt sind- oder vor der Realisierung stehen. Diese drei Punkte sind in der unten stehenden Schuh- Auflistung rot eingefärbt. Weil es aber die MIK im kleinen Finger hat, welche Maßnahmen noch, nicht nur
anzusprechen, sondern praktisch umzusetzen sind, verweist sie auf den Kommentar von Ombudsmann Herwig Irmler, der im Donaukurier unter "Wenn ich Bürgermeister wäre",  zu finden ist.
                                                                          

Schuh-Modellstadt 2020- die imaginären Schwerpunkte:
"Daher müssen wir...
Modellstadt für umweltfreundliche, attraktive Arbeitsplätze sein,
Modellstadt für Nahversorgung beim täglichen Bedarf wie auch für gehobene Gebrauchsgüter
Modellstadt für ein breites Anbot für Sport, Fitness, Wellness und Gesundheit.
Modellstadt für eine leistungsfähige gastronomische Dreifaltigkeit (Top-Restaurants, Heurige, Kaffeehäuser).
Modellstadt für ein eigenes Top-
Grundversorgungskrankenhaus unter Gemeindehoheit (Das Krankenhaus ist
  das Herz der Gemeindeautonomie)
, deren 50. Bestand wir heute feiern.
Modellstadt für preisgünstige kommunale Versorgungs- und Entsorgungsleistungen.
Modellstadt für ein ausgewogenes Miteinander von Individual- und Öffentlichen Verkehr
(Umfahrg-Baubeginn 2005)
Modellstadt für richtigen Umgang der Menschen mit der Natur.
"Aupark" wird rasch verwirklicht.- MIK: beinahe  fertig-   gehört daher der Vergangenheit an und nicht ins Modell 2020.
Modellstadt für Schulen, wo Wissen, aber auch Denken und soziale Verhaltensweisen gelehrt werden.
Modellstadt für multikulturelle Nahversorgung. Kultur ist nicht verzichtbarer Zierrat, sondern humane Lebensweise.
Modellstadt für die Abwehr heimtückischer Genickschläge gegen ein gefälliges Stadt- und Ortsbild.
Modellstadt für hingebungsvolle Nächstenhilfe zugunsten der Schwachen
Modellstadt für In-Events (auch wenn sie noch so cool sind).
Modellstadt für hohe Sicherheit, insbesondere für effiziente Verbrechensbekämpfung und -Aufklärung.
Modellstadt für ein digital hochgerüstetes Rathaus
Modellstadt gegen Radikalismus und für intellektuellen Wettstreit in der Politik sein".


Schuh-Propaganda: "Modellstadt 2020"        Dez. 2004

In der Festsitzung des Gemeinderates am 1. September 2004 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Eigenständigkeit der Stadt Klosterneuburg hielt Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh in der Babenbergerhalle vor 250 geladenen Gästen nachfolgende Festrede.
"Klosterneuburg hat sich in den letzten Jahrzehnten durch die Schaffung einer leistungsfähigen kommunalen Infrastruktur und einer vorbildlichen Verwaltung unmittelbar vor Wien als Stadt mit hoher Lebensqualität etabliert. Aus einem Vorort Wiens ist eine selbstbewusste Stadt geworden. Dank einer nahezu flächendeckenden Versorgung mit Trink­wasser, einer gut ausgebauten Abwasser- und Abfallentsorgung, eines bedarfsgerechten öffentlichen Verkehrssystems, eines qualitativ wie auch quantitativ adäquaten Wohnungsangebots sowie eines hohen Grades an Sicherheit ist Klosterneuburg ein attraktiver Lebens- und Wirt­schaftsraum geworden. Stets wurde bei der Verbesserung der Infrastruktur auch auf nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen geachtet. Die Stadt hat dabei stets Strategien verfolgt, die auf kostengünstige Investitionen bei kommunalen Einrichtungen und auf wirtschaftlichen Betrieb zielten, was den Bürgern eine Nutzung des kommunalen Leistungsangebots zu sozial verträglichen Preisen ermöglicht.

Vergleichen wir doch beispielsweise unsere Wasser- und Abfallgebühr nicht nur mit Wien, sondern auch mit den meisten umliegenden Gemeinden, so dürfen wir feststellen, dass Klosterneuburg eine ausgesprochene "Niedrigpreisgemeinde" ist.
Trotz eines enormen Investitionsvolumens in den letzten Jahrzehnten gelang es, einen finanziellen Status zu erreichen bzw. zu erhalten, um den uns vergleichbare Städte sehr beneiden. Wir verfügen lt. Rechnungshof unter den 23 größten österreichischen Städten über die zweitbeste finanzielle Bonität. Ja, wir spielen in der Bundesliga der österreichischen Städte ganz vorne mit. Dadurch sind wir in der Lage, auf die Herausforderungen der Zukunft entsprechend reagieren zu können. Freilich dürfen wir uns vom neuen Finanzausgleich keine Wunder bzw. zusätzliche Einnahmen erwarten. Im Gegenteil, wir werden in den nächsten Jahren die Steuerreform mitfinanzieren müssen und von Bund und Land in einigen Budgetpositionen, z. B. beim Krankenhaus, wesentlich mehr als bisher zur Kasse gebeten werden.

Trotz des hohen Entwicklungsstandes darf sich unsere Stadt mit dem Stabilisieren des Erreichten nicht zufrieden geben. Wer im Strom nicht rudert wird abgetrieben. Ich glaube, dass das 50 Jahr Jubiläum nicht nur eine gute Gelegenheit ist, die Zeitge-schichte aufzuarbeiten, sondern auch einen Blick nach vorne zu richten. Die Vergangen-heit ist mehr als die bloße "Geschichte", sie ist mehr als die Aneinanderreihung von Gescheh-nissen und historischen Persönlichkeiten. Den vielen großen Persönlichkeiten im Grünen Blauen, Roten und Schwarzen politischen Lager, die für unsere Stadt in mehr oder weniger schwieriger Zeit große Aufbauarbeit geleistet haben, sei innig gedankt. Ich möchte heute stellvertretend dem einzigen unter uns weilenden Mandatar der ersten Stunde Dank aussprechen - er war schon am 1.9.1954 als Gemeinderat dabei - und hat für unsere Stadt 19 Jahre hindurch als Bürgermeister enorm viel geleistet. Herr Bürger-meister a.D. ÖR Karl Resperger, wir freuen uns, dass du diese Festveranstaltung durch deine Präsenz aufwertest.

Welch große Leistungen von unseren Vorgängern erbracht wurden entnehmen Sie dem heute erstmals präsentierten dritten Band unseres "Klosterneuburg-Buches", das Herr Stadtamts-direktor, Mag. Michael Duscher sehr gekonnt präsentierte. Geschichte ist, wie ich schon andeutete, die Summe unseres Kulturverständnisses, unseres politischen Gegenwartblickes. Bedenken wir, dass Geschichte nie stirbt, sie schärft vielmehr den Blick für die Gegenwart und Zukunft. Wer Geschichte studiert, tritt aus der Enge seiner Zeit heraus. Wer die Geschichte in die Museen verbannt, der schneidet die kontinuierliche Entwicklung ab, die in die Zukunft führt. Wer gar versucht, Geschichte abzuschütteln, der wird von ihren Trümmern erschla­gen, sagte der ehemalige Hamburger Politiker Klaus von Dohnanyi. Ich danke hier besonders unserem neuen Stadtamtsdirektor und seinem Autoren-Team für die Herausgabe des dritten Bandes. In diesem Werk wurde Geschichte jedenfalls nicht mit Bleistift und Ra-
diergummi, son
dern nach intensiven Recherchen und Quellenstudium sehr sorgfältig ge-schrieben.
Aus diesem Buch geht hervor, dass in Klosterneuburg 50 Jahre lang sehr viel in die "Hard-
ware" investiert wurde. Nun gilt es, mehr auf die Optimierung der "Software" zu achten. Klosterneuburg sollte danach streben, eine Vorzeigestadt für Urbanität *) und zugleich natur-
nahe Lebensqualität zu sein. Dieses Ziel wollen wir unter dem Motto "Modellstadt 2020" anstreben.
Wir werden in vieler Hinsicht den Schwerpunkt unserer Tätigkeit von den Verwal-tungsaufgaben zu den Gestaltungsaufgaben verlagern müssen. Ich lade Sie, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Stadt- und Gemeinderat, die Damen und Herren Beamten und Bediensteten sowie alle engagierten Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ein, Ideen für die "Modellstadt 2020" beizusteuern. Bedenken Sie, dass die Zukunft jenen gehört, die den Mut haben, auch an die große Bedeutung der immateriellen (substanzlosen) Werte in der Politik zu glauben.
Mit der "Modellstadt 2020" soll
sich eine neue regionale Identität und ein neues Selbstbe-wusstsein entwickeln. Visionen spielen dabei sicherlich eine wichtige Rolle.
Ja, ich glaube an die gestalterische Kraft von Visionen und bitte, diese nicht mit Halluzina-tionen zu verwechseln, die tatsächlich von einem Arzt behandelt werden sollten.
Visionen sind Wirklichkeiten die nicht enden wollen. Die Wirklichkeit ist hingegen eine Vision die zu Ende ist. Visionäre wissen, dass viel Unmögliches möglich
gemacht werden kann, und dass das Mögliche nicht unmöglich gemacht werden soll.
Klosterneuburg blickt nicht nur auf eine große Vergangenheit zurück, sondern hat auch eine starke Gegenwart und Zukunft. Der Relaunch **) unserer Kommunalpolitik wird schon durch den Generationswechsel bestimmt, der sich laufend in unserer politischen Szene vollzieht und im Wahljahr 2005 besonders deutlich sein wird. Es ist eine alte
Weisheit, dass jede neue Generation gegen die vorherige in gewissem Maße ein Gegenpendel in Bewegung setzt. Dabei wollen wir unsere Nachfolger im zweiten Jahrzehnt unseres neuen Jahrtausends nicht behindern sondern ihnen helfen.

Das Wachstum der Stadt darf nicht ausufern, es sollte streng kontrolliert erfolgen. Ein wich-tiges Instrument dazu ist das nunmehr vorliegende örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK 2004), in dem die Grundzüge der Stadtentwicklung für die nächsten Jahre und Jahrzehnte dargestellt sind.
Es wird die Grundlage für die konkrete politische Alltagsarbeit
der Stadt sein. In diesem ÖEK hat die gebremste Siedlungsentwicklung absolute Priorität, um die hohe Lebensqualität der Stadt - ohne Vermehrung des Baulandes - erhalten zu können. In diesem ÖEK werden auch die Weichen für den Biosphärenpark und die Natura 2000 gestellt.
Wir wollen als "Modellstadt 2020" entsprechende Beiträge für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur leisten, die Verbindung von Schutz und Nutzung der Natur verbessern und eben eine Modellstadt für ökologisch und wirtschaftlich nachhaltiges Handeln sein. Mit dem ÖEK wol
len bzw. müssen wir auch eine zu expansive Budgetentwicklung einbremsen und andererseits die regionale Wertschöpfung erhöhen. Aus dem Miteinander von Land- und Forstwirtschaft, Erholungsnutzung und Tourismus sowie wirtschaftlichen und kulturellen Aktivitäten ergeben sich neue Wertschöpfungsperspektiven bei langfristig hoher Lebens-qualität.

Diese Ziele sind allerdings nur in guter Zusammenarbeit mit dem Chorherrenstift zu erreichen. Ich danke Herrn Generalabt Bernhard Backovsky für die gute Kooperation in schwierigen wie auch weniger schwierigen Tagen. Eine neue Corporate Identity, also eine auf die Erforder-nisse der nächsten Jahrzehnte ausgerichtete neue Form der Selbstdarstellung soll vor allem das Selbstbewusstsein der Stadt stärken. Klosterneuburg litt bisher oft an einem Image- und Identitäts - Defizit. So wie Nürnberg die Spielzeugstadt und Heidelberg die Buchdruckerstadt waren, Salzburg die Musikstadt und Linz die Technologiestadt sind, sollte sich Klosterneuburg mittelfristig als die niederösterreichische "Modellstadt 2020" etablieren.

Wir haben wie kaum eine andere Stadt in Österreich die Chance uns neben der Millionenstadt Wien kontrastreich abzuheben. Freilich sind die Zentrifugalkräfte in Richtung Wien noch stark. Nahezu die Hälfte der derzeitigen Bevölkerung hat sich erst in den letzten Jahrzehnten in Klosterneuburg angesiedelt. Fast 10.000 Klosterneuburger sind in Wien berufstätig, ein hohes Ausmaß der Kaufkraft wandert nach Wien ab, die Wiener Spitzengastronomie lockt viele Klosterneuburger an und letztlich verfügt die Weltkulturstadt Wien auch über ein Top-Kulturangebot.
Wir müssen also in vieler Hinsicht urbaner (großstädtischer) werden und gleichzeitig unsere natürlich - ländlichen Ressourcen als Gartenstadt mit einer lieblichen Landschaft  zwischen Donau, Auwald, Wiesen und Weinberge sowie Wienerwald schützen, um hinsichtlich Lebensqualität nicht nur anders sondern auch besser als Wien und andere Städte zu sein. Klosterneuburg sollte die Aura des Unverwechselbaren haben.
Mit der Verwirklichung der "Modellstadt 2020" wird nicht nur die Identifikation der Menschen mit unserer Stadt stärker werden, sondern auch das Heimatbewusstsein neue Dimensionen erreichen. Heimat ist heute - was für Klosterneuburg besonders zutrifft - kein Synonym für Geburtsort sondern Heimat ist dort, wo der Lebensfaden gerade angebunden ist, wo man soziale Beziehungen pflegt, Zukunftsperspektiven entwickelt, wo man sich eben wohl fühlt.
Das Ziel "Modellstadt 2020" werden wir nicht unter der Devise "Es muss etwas geschehen" sondern nur unter dem Motto "Ich muss etwas tun" erreichen. Nur so wird sich "in Kloster-neuburg etwas tun" und wir werden zumindest bis 2020 auf der Überholspur bleiben - als kleine Welt, in der die große ihre Probe hält".

Daher müssen wir

Modellstadt für umweltfreundliche, attraktive Arbeitsplätze sein,
Modellstadt für Nahversorgung beim täglichen Bedarf wie auch für gehobene Gebrauchsgüter
Modellstadt für ein breites Anbot für Sport, Fitness, Wellness und Gesundheit.
Modellstadt für eine leistungsfähige gastronomische Dreifaltigkeit (Top-Restaurants, Heurige, Kaffeehäuser).
Modellstadt für ein eigenes Top-Grundversorgungskrankenhaus unter Gemeindehoheit (Das Krankenhaus ist
  das Herz der Gemeindeautonomie, deren 50. Bestand wir heute feiern
Modellstadt für preisgünstige kommunale Versorgungs- und Entsorgungsleistungen.
Modellstadt für ein ausgewogenes Miteinander von Individual- und Öffentlichen Verkehr (Baubeginn der neuen
  Umfahrungsstraße 2005).
Modellstadt für richtigen Umgang der Menschen mit der Natur. "Aupark" wird rasch verwirklicht.
Modellstadt für Schulen, wo nicht nur Wissen, sondern auch Denken und soziale Verhaltensweisen gelehrt
  werden.
Modellstadt für multikulturelle Nahversorgung. Kultur ist nicht entbehrlicher Zierrat, sondern humane
  Lebensweise
Modellstadt für die Abwehr heimtückischer Genickschläge gegen ein gefälliges Stadt- und Ortsbild.
Modellstadt für hingebungsvolle Nächstenhilfe zugunsten der Schwachen
Modellstadt für In-Events (auch wenn sie noch so cool sind).
Modellstadt für hohe Sicherheit, insbesondere für effiziente Verbrechensbekämpfung und -aufklärung.
Modellstadt für ein digital hochgerüstetes Rathaus
Modellstadt gegen Radikalismus und für intellektuellen Wettstreit in der Politik.

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*) Urbanisierung, die Ausbreitung städtischer Lebensformen und Verhaltensweisen und die daraus entstehenden räumlichen Strukturen und Prozesse. Urbanisierung ist also weniger das zahlenmäßige oder bauliche Wachstum von Städten, sondern ein Veränderungsprozess, in dessen Verlauf sich die Sozial-, Berufs- und Erwerbsstruktur sowie die raumrelevanten Verhaltensweisen und die Physiognomie der Kulturlandschaft bisher ländlich geprägter Räume wandeln.

**) Ein guter Relaunch ist eine gelungene Kombination aus Bewährtem und Neuem = Neugestaltung  (Red.Anmerkung)

Die Klosterneuburger Stadtentwicklung  -  vor `10´ Jahren - 1. Dez. 2001       

Den Kloburger Visionen ins Auge blicken!

 
Die in letzter Zeit gehörten Meldungen lassen uns immer mehr befürchten, dass wir, was die Entwicklung der Städte betrifft, einer vielfach stressigen Zeit entgegen gehen. Während die Japanische Hauptstadt Tokyo auch in Zukunft, mit erwarteten 28 Mio Einwohner, Spitzenreiter der Weltstädte sein wird, spricht man davon, auf Ballungsräume nicht verzichten zu können. So könnte es künftig mehr als 20 Weltstädte mit mehr als 8 Mio Einwohner geben.
Leider gehört in dieser Hinsicht unsere gemütliche Kleinstadt-Atmosphäre auch in Zukunft der Vergangenheit an. Anders zählt Wien zu den Metropolen, die gigantische Ausmaße annehmen werden. Nach der Osterweiterung, glauben die Fachleute, wird Wien einer großen Siedlungstätigkeit entgegengehen. Zwischen Wien und Pressburg wird sich das größte und wichtigste Wirtschaftszentrum Europas entwickeln. 
Und die KlosterneuburgerInnen können sich schon denken was das für die über 2000 Jahre alte Stadt der ehemaligen Babenberger bedeutet.
Das Anwachsen von derzeit 1,7 Mio auf 8 Mio Einwohner muss, außer einigen wenigen Hochhäusern,  über die Randgemeinden erfolgen. Die Ausdehnung kann dabei im Norden bis Tulln und im Süden bis Baden reichen. Für so eine Expansion sind wir derzeit überhaupt nicht gerüstet. Es sollte jedoch nicht versäumt werden, sich in den regionalen Visionen mit diesen Planungen anzufreunden. Ein Wegschauen und hoffen, dass "der Kelch an uns vorüber geht", ist sicher der falsche Weg der Zukunft ins Auge zu blicken.
 
Klosterneuburg
kann vermutlich nur dann als kleiner und grüner Bezirk Wiens bestehen bleiben, wenn wir unsere eigenen Entwicklungsprobleme in den Griff bekommen. Um das zu erreichen, dürfen wir uns nicht scheuen, für die Bewältigung des Stadtverkehrs, aber auch für die notwendige Anbindung an die Nord- und Ostautobahn, verlässliche Konzepte zu erstellen.  Auch die strukturelle Wirtschaftsentwicklung muss in das Zukunftskonzept eingearbeitet werden.
 

Bgm. Dr. Schuhs Hände müssen jetzt bald zupacken
Klosterneuburg braucht ein Stadtentwicklungskonzept

Das ist nicht die richtige Geste
die sich die Bevölkerung erwartet

Es ist daher höchste Zeit,
das bisher versäumte Stadtentwicklungs-konzept, den so genannten Stadtentwicklungsplan, auszuarbeiten,
sowie mit der Bevölkerung zu diskutieren und zu beschließen.
Die verwaltungsmäßige Zuständigkeit für ein solches Konzept liegt bei Stadtbaudirektor DI Edwin Kleiber. Vor jeder Realisierung kommen die Politiker zu Wort, weil sie die Planung politisch vertreten müssen. Und da gibt´s auch Titel und Namen. Zuständig ist der Ausschuss für Stadtplanung und Entwicklung mit der direkten Verantwortung des Vorsitzenden, Vizebürgermeister Alfred Schmid (VP). Zuletzt wäre auch von jenem Mann ungeteiltes Engagement zu erwarten, der die Raumordnungsagenden zu seinem selbst erklärten "Hobby" gemacht hat. Dieser wichtige Ideenbringer ist kein geringerer als Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh.

 
In dem von Amts wegen propagierten,
und von Schuh als kommunale Leistungsbilanz 2001 im Amtsblatt 8/2001, mit den Worten "im Jahr 2001 wurden wieder viele wichtige und für unsere Stadt zukunftsweisende Entscheidungen getroffen," gepriesenen Raumordnungskapitel lässt der "Hobby-Stadtentwickler" Schuh, über den Stadtentwicklungskünstler Schmid, folgende Hymne erklingen: "Aufgrund der umsichtigen und vorausschauenden Raumordnungs- und Flächenwidmungsplanung durch Vizebürgermeister Alfred Schmid hat sich Klosterneuburg als Stadt im Grünen bestens entwickelt. Die Siedlungserweiterung wurde aufgrund der umsichtigen Raumplanungsmaßnahmen massiv eingebremst. Der unsere Stadt umgebende Wienerwald wurde in allen Planungen stets miteinbezogen."
 
Ich würde den Wienerwald in Ruhe lassen
und die im streng geschützten Landschaftsschutz von Schuh und Co errichtete Kompostfabrik- hoch über Klosterneuburg- im Landschaftsschtzgebiet schließen. Bevor ich aber weitere Analysen vornehme, stelle ich auch nach der VP-Amtsblatt-Bibel fest, dass sich tatsächlich in diesem Verantwortungsbereich kein Grashalm regt. Oder wissen Sie, welch zündender Plan aus Schuhs Hobby stammt?  Schade, dass es offensichtlich auch die anderen Ausschussmitglieder - GR Ing. J. Schmuckenschlager (VP), GR H. Simonet (VP), GR Ing. P. Neubauer (VP), STR Sen. Rat DI P. Hofbauer (SP) und GR M. Samek (F) nicht schaffen, ihren "Chef" zu unterstützen.
 
Für die Stadt haben sich Politiker und Beamte
auf folgende Stadtentwicklungs-Aufgaben beschränkt:
Angelegenheiten der Raumordnung und Stadtentwicklung; überörtliche Raumordnung, örtliches Entwicklungskonzept, Landschafts- und Grünordnungs­planung, Flächenwidmung; Bebauungsplan,  Stadtbildpflege,  Ortsbild- und Landschaftspflege, Verordnungen aufgrund der Bauordnung; Grundeinlösungen öffentliches Gut, Gemeindegrenzen, generelle Verkehrskonzepte,  Angelegenheiten der Feuerwehr. 
Das Wort "Stadtentwicklung kommt also vor. Aber was besagt es, auf was weist es hin?
 
Im niederösterreichischen Raumordnungskonzept
NÖ-ROG,
das als Grundlage für das städtische Programm dienen soll, steht u.a. das:
Raumordnung ist die vorausschauende Gestaltung eines Gebietes
zur Gewährleistung der bestmöglichen Nutzung und Sicherung des Lebensraumes unter Bedachtnahme auf die natürlichen Gegebenheiten, auf die Erfordernisse des Umweltschutzes sowie die abschätzbaren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse seiner Bewohner und der freien Entfaltung der Persönlichkeit in der Gemeinschaft, die Sicherung der lebensbedingten Erfordernisse, insbesondere zur Erhaltung der physischen und psychischen Gesundheit der Bevölkerung, vor allem Schutz vor Lärm, Verunreinigungen der Luft, des Wassers und des Bodens, sowie vor Verkehrsunfallgefahren.
 
Weitere notwenige Gesichtspunkte:
Welches Gebiet soll Gegenstand eines regionalen Raumordnungsprogrammes oder Entwicklungskonzeptes werden.
Wie wird die Stadt- und Dorferneuerung eingebunden,
Welches Gebiet aus überörtlicher Sicht wird zum Wasserschutz- oder Grundwasserschutzgebiet erklärt, zum Bann- oder Schutzwald, usw.
Die Funktionsbezeichnung- welche Funktionen hat die Gemeinde zu erfüllen - Ortszentrum, Erholungsgebiet, Industrie-Gebiet, Fremdenverkehrsentwicklung.
Zentraler Ort,
der als baulich zusammenhängendes Siedlungsgebiet zu erkennen sein muss und im besonderen Maße, Standort zentraler Einrichtungen sein soll und ein Einkaufszentrum aufzuweisen hat das in der Regel nicht nur die Bevölkerung der eigenen Gemeinde, sondern auch die Bevölkerung der Umlandgemeinden versorgt.

Nach dieser Gegenüberstellung
erlaube ich mir wieder ein Schuh Zitat zum Besten zu geben. Seine massiv eingebremste Siedlungserweiterung, für die er Schmid so lobt, sieht so aus. Noch vor der nächsten GR-Wahl werden in der Wiener Straße 50 Wohnungen, in der Martinstraße 80 Wohnungen und anstelle des ehem. Altersheimes "Agnesheim" soll kein Seminar-Hotel,  Einkaufs-, Kultur-, Gesellschaf
ts- und Stadtzentrum entstehen, sondern noch einmal ein "großvolumiger" Wohnbau.
                                                    

Bgm. Willi Stift muss mit seinen Händen nicht unkontrolliert  herumschlagen, sondern
kann sie zufrieden in den Schoß legen, bis er sie für die nächsten Taten braucht
Tulln hat Power       
Bei all dieser, für Klosterneuburg sehr betrüblichen Tatsache, dass die
Erfordernisse derzeit nicht gegeben sind, ist es umso erfreulicher, dass sich die so beliebte "Klosterneuburger Einkaufsstadt" - Tulln in dieser Richtung bestens entfaltet. Sie hat einen Stadtentwicklungsplan, und sie wird diesen öffentlich vorstellen.
Am 4. Dezember 2001 um 19 Uhr im Stadtsaal Tulln
Die Einladung der Stadtgemeinde: Reden Sie mit, es geht um die Zukunft unserer Gemeinde! Und in der Erklärung:
"Der neue Stadtentwicklungsplan ist eine Vorgabe für die zukünftige Entwicklung unserer Gemeinde, vor allem für die Bereiche: Wohn-, Siedlungs- und Betriebsgebiete, Innerstädtische Entwicklung, Straßen und Radwege, Freizeit- und Erholungsraum, Landwirtschaft, Grünzonen, Naturraum, Schulen.
Zum Stadtentwicklungsplan sind weit mehr als 100 Änderungsvorschläge eingegangen. Diese Vorschläge sind - soweit mit den raumordnungsfachlichen Grundlagen vertretbar - bereits berücksichtigt.
Es bedarf eben eines im höchsten Maße persönlichen Engagements
eines Bürgermeisters, um nicht nur Leistung zu bringen, sondern diese auch in Zukunft aufrecht zu erhalten und eher noch zu verstärken. Anders ist es nicht zu erklären, dass der Tullner Bürgermeister Willi Stift von Erfolg zu Erfolg eilt. So hat dieser Tage jeder Klosterneuburger Haushalt das Wirtschaftsmagazin "Hallo Tulln" erhalten. Das bescheidene Angebots-Blatt "Klosterneuburger Stadtmagazin" kommt in Tulln sicher nicht zur Verteilung. Und es hat auch nichts mit Klosterneuburgs Topographie oder mit dessen Nähe zu Wien zu tun, dass die Babenberger-Metropole nicht so blüht, wie Tulln. Natürlich kann sich da Willi Stift persönlich freuen, dass sein Tulln als "Schönste Blumenstadt Europas" mit der Goldmedaille des gesamteuropäischen Blumenschmuckwettbewerbs ausgezeichnet wurde.

 
In der Folge wird die Sichtweise
und die gegebenen Tatsachen von Klosterneuburg dem Tullner Stadtentwicklungsplan
gegenüber stellen.
In Bild und Wort wird im Donaukurier die Klosterneu-burger Realität den notwendigen Planungsvorhaben und Visionen entgegen gehalten.
Vorläufig stellt das ehrgeizig herausgestrichene Stadtentwicklungskonzept nur den Ist-Zustand dar. Keine Vision, keine Konkrete Planung, keine Entwicklung im eigentlichen Sinn ist zu erkennen.
 
Reaktionen:
In diesem Artikel
wird ein dramatischer Anstieg der Wiener Bevölkerung prognostiziert. Ist das wirklich die Meinung von Fachleuten oder nur eines Einzelnen. Wo kann man das sonst noch nachlesen bzw. wo gibt es nähere Infos dazu. Kann man dem Autor dieses Artikels per E-Mail fragen dazu stellen?
Mit der dringenden Bitte um Rückmeldung und freundlichen Grüßen

Hannes Graf
 
 Leider
bewegen sich die Klosterneuburger Stadtpolitiker auf einem fachlich äußerst niedrigen Niveau, und sind nur auf ihre persönlichen Vorteile bedacht. Deshalb können vernünftige Planungen und Verkehrslösungen einfach nicht zustande kommen.
N.N. Name der Redaktion bekannt
 
UMFRAGE: 5.11.2001              
Soll Klosterneuburg ein Einkaufs- Freizeit- und Kulturzentrum erhalten?       
 
Aus Klosterneuburg - "KlosterNEUburg" machen
Planungsarchitekten mögen sich melden, ein Stadtentwicklungskonzept zu erstellen!
Soll Klosterneuburg ein Stadt-Einkaufs-Freizeit- und Kulturzentrum erhalten?
 
JA - das wäre super. Den vorgeschlagenen Standort an der Hundskehle begrüße ich
NEIN - Klosterneuburg braucht kein Stadtzentrum
Das ist mir egal. Ich kümmere mich nicht darum
Ergebnisse

Aus dieser Meinung ergibt folgende Forderung
Die Analyse Klosterneuburgs beginnt mit Aussagen von Bürgern und Gästen. Sie hören sich so an:
Ich liebe Klosterneuburg und lebe gerne hier.
Es ist eine wunderschöne Stadt.
Mir ist es egal, wie Klosterneuburg ist, weil ich ohnehin hier nur schlafe. An dieser Stadt finde ich nichts begeisterungsfähiges.
Klosterneuburg wäre ohne Stift das letzte Kaff.
Einkaufen, kannst Du hier vergessen, weil es einfach nichts gibt.
Die Außenfassaden und Auslagen sehen vielfach so aus, als ob diese Stadt im kriegszerrütteten Kosovo angesiedelt wäre und viele Geschäftsleute sind obendrein so unfreundlich, als ob sie sagen wollten: "Ja was willst Du denn von mir, Du kaufst ja sonst auch w
o anders ein.
Aus der Tatsache heraus,
dass über eine positive Stadtentwicklung so lange geredet werden muss, bis sie Realität ist, wird dieses Thema aus dem Jahre 2001 wieder zur Sprache gebracht.  Nur eine zufriedene Wohnbevölkerung kann auch stolz auf ihre Stadt sein. 
Vorerst wirbt nicht Bürgermeister Dr. Schuh,
sondern der Tullner Bürgermeister Willi Stift um Klosterneuburger Kundschaft.

Die Gäste, die unsere Stadt besuchen, fragen wo das Stadtzentrum ist. Haben Sie schon einmal versucht, diese Frage zu beantworten. Ich muss ehrlich gestehen, ich weiß nicht wo es ist. Ich würde die Menschen zum Stift schicken. Dort- würde ich sagen- ist das Zentrum der Stadt. Was ich nicht sagen würde, ist die Tatsache, dass die Stadt diesem autonomen Zentrum der österreichischen Kulturgeschichte nichts entgegenzusetzen hat. Nicht das geringste.
Das einzige, was wir hier Bemerkenswertes haben, ist der Wein.
Sollen wir uns jeden Tag betrinken, damit wir uns nicht immer wieder ärgern müssen? Sollen wir fortziehen- in die Klosterneuburger Hauptstadt Tulln?
Wir können auch hier bleiben, einfach resignieren und von der sauberen, zeitgemäß gestalteten, aufgeschlossenen, und zukunftsorientierten Stadt Tulln träumen. Wir können zufrieden sein, dass wir den Slogan der Bundeshauptstadt im Wesentlichen nachäffen und anstatt einer zielstrebigen, alternativen "Wien ist anders" Parole, über unsere Stadt mit dem Wortlaut "Klosterneuburg ist besonders", vorläufig nichts aussagen wollen.
Ich glaube es einfach nicht, dass wir, so wie das die  VP-Devise vorgibt; wirklich für immer nur "besonders" sein wollen.
Es wäre doch erstrebenswert, z. B. "besonders lebenswert" zu werden. So eine Beifügung muss allerdings erst erworben werden. Aus den schon gehörten Unkenrufen, wie besonders schlecht, besonders hässlich, sollte sich die Stadt, möglichst rasch, ein "besonders aufgeschlossenes", "besonders schönes" oder ein besonders zukunftsorientiertes" Prädikat erwerben.
Ernüchternd finde ich, dass manche Menschen glauben, Klosterneuburg sei schon im "Siebenten Himmel".

So schreibt am 28.8.2000  Bgm. Dr. Schuh zum "besonderen Klosterneuburg": "Laufend erhalten wir Mitteilungen oder Briefe mit sehr viel Lob und Anerkennung über die aktuelle Entwicklung Klosterneuburgs. Wir freuen uns darüber sehr und empfinden dies als Motivation und als Ansporn für unsere Arbeit. Wir fühlen uns dadurch auch bestärkt in der Annahme, „Klosterneuburg ist besonders“.
Ich finde, dass Lob oder Tadel nichts gravierendes bewegen kann. Eher praktische Beispiele, von denen man sich das Nötige abspicken kann. Um so ein positives Ziel zu erreichen, sollten wir uns daher die innovativ agierenden Städte, Tulln, Stockerau oder Korneuburg ansehen. Ich bin der Meinung, dass wir lange genug besonders... waren. Jetzt ist es Zeit genauso anders in der Stadtentwicklung zu agieren, wie dies die vergleichbaren Nachbarsgemeinden vorgeben. Unser Schlagwort muss künftig lauten: "Wir müssen anders werden, um vielleicht einmal besonders zu sein."
Wie das funktioniert? Was wir dazu tun müssen?
 
Zuerst müssen wir in uns gehen,
uns besinnen, wissen was wir wollen. Es muss uns klar sein, was Klosterneuburg war, was es ist und wie es einmal werden soll. Wir müssen unsere Kulturwerte, unsere sichtbaren Schätze erhalten und bewahren, die im Grünen schon viel zu groß gewachsene Stadt in ihrem Wachstum einbremsen.
Wir müssen daran gehen, neben dem Stift, der Stadt ein "ziviles" Zentrum zu geben. Ein Einkaufszentrum sowie ein Seminar- und Sporthotel, sind nur der Beginn eines neuen Verständnisses. Das Tourismus-Angebot muss neu angedacht werden und die Bildungsmöglichkeiten müssen noch effektiver zum Tragen kommen. Die Stadt muss nicht umgekrempelt werden. Sie kann im Wesentlichen eine Schlafstadt bleiben und dennoch hellwach der Zukunft entgegensehen. Der Verkehr muss nicht ständig zum Stillstand kommen. Auch nicht in den Stoßzeiten. Die Stadt kann und soll durch einen ruhig dahinfließenden Verkehrsstrom durchflutet sein. Die Babenbergermetropole kann einen Anschluss an die Donau anstreben, eine Kid-World und ein Jugendzentrum und noch vieles mehr schaffen.
Schon diese wenigen Beispiele
zeigen, wie anders Klosterneuburg, zum Wohle ihrer Bürger, sein könnte.
Jetzt wollen sie Details wissen? Das Rezept liegt bei mir schon auf dem Tisch.
Im Wesentlichen sind es drei Schwerpunkte, die unsere Stadt "anders" machen sollen.
1. Ein innerstädtisches Konzept für akzeptable Verkehrsflüsse, die einfach unumgänglich sind. Ich will nicht alles verraten, weil in diesem Kommentar nicht technische Details ausdiskutiert werden können. Das Zauberwort für die neue Verkehrsstruktur kann aber vereinfacht mit "Einbahnsysteme" beschrieben werden. So würde nicht nur der Verkehr fließen, es würden auch unzählige, wertvolle und dringend notwendige Flächen für den Ruhenden Verkehr entstehen. Insbesondere als Alternative bis zur Realisierung der geplanten Umfahrung.
2. Der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs nach dem Muster des Züricher Modells.
 

 Das dringend benötigte Areal für die Schaffung eines Stadtzentrums

 3. Die Schaffung eines Klosterneuburger Stadtzentrums. Ich sag´s gleich "frisch von der Leber weg". Das heutige, durchaus moderne Klosterneuburger Krankenhaus zeigt dennoch viele fehlgeleitete Strukturen auf. (z.B. die falsche Orientierung ohne Kinderabteilung und moderner Säuglingsstation) könnte in ein Einkaufszentrum verwandelt werden.
Das Spital wiederum, kann, um nicht neu gebaut zu werden, in das Areal der NÖ Landesnervenklinik nach Maria Gugging übersiedeln. Das brauch ich ja nicht extra zu betonen, dass nach den heutigen medizinischen Erkenntnissen, die eine möglichst rasche und wirksame Genesung und Rehabilitation ins Auge fassen, gute Krankenhäuser nur mehr in bungalowartiger Struktur im Grünen errichtet werden. Dort hätte Klosterneuburgs Krankenanstalt wieder Chancen. Mit einer beispielhaften Infrastruktur.
Vom Hubschrauber-Landeplatz bis zu einer bestens funktionierenden Ambulanz-Bereitschaft. Rund um die Uhr. Allerdings nur dann, wenn es das KH versteht, sich von Tulln vernünftig abzukoppeln.
4. Was das dann zu planende Einkaufs- und Stadtzentrum betrifft, kann sich nun jeder selbst ein Bild machen und auch mir konstruktive Ideen mitteilen. Auszugehen ist von dem Areal Spital-Altersheim- sowie dem anschließenden Grundstück in der Stolpeckgasse, auf dem eine Althaus-Ruine steht.
 
Senden Sie mir Ihre Ideen
über die E-Mail Adresse lion@aon.at oder im untenstehenden Schema. Ihre Vorschläge werden veröffentlicht und sollen in die Planungen einfließen. Den ersten dieser Pioniere, der den Grundkonsens für diese Idee mitverfolgte, ist der Sonnenstudio-Unternehmer im Parkdeck, Alfred Reiter, dem die Stadtentwicklung genauso ein Anliegen ist, wie tausend weiteren Bürgern und Bürgerinnen.
Und jetzt kommt der springende Punkt: Dieses Zukunftsprojekt, das sogar mittelfristig realisiert werden könnte, soll auf jeden Fall in einer Planstudie bildlich dargestellt werden. (Auch wenn es aus nichtigen, untenstehend genannten Gründen nicht realisiert werden sollte).
Deshalb rege ich an dieser Stelle einen Architektur-Wettbewerb an. Nicht so wie er üblicherweise und dann auch notwendigerweise öffentlich verlangt werden muss. Hier natürlich nur fiktiv. Schon allein deshalb, weil keinerlei Mittel für eine Prämierung vorhanden sind. Ich bin aber überzeugt, dass sich ein Architekt oder ein Team findet, das allein aus Liebe und Sorge um die Stadt, kostenlos eine entsprechende Darstellung dreidimensional skizzieren wird.
Die Anregungen dazu werden sicher "uferlos" sein. Zur Grundlagenforschung gehören Fragen wie:
Was z.B. aus dem alten Agnesheim geschehen soll, wie es in dieses Projekt eingebunden werden kann. Wie die das Zentrum umgebende Stadtstruktur aussehen soll. Mit erweiterter Fußgängerzone bis zum Stadtplatz, Kommunikations- und Grün-Park-Anlagen, Jugendzentrum, Kinderbetreuungszentrum, Kunstwerkstätte, u.ä. Natürlich würden sich die Klosterneuburger und Gäste über eine "Leopold" Dach- Kaffee- Konditorei freuen, die sogar von der Stadt geführt werden könnte um sich, auch einmal als Dienstleistungsunternehmen zu profilieren und nicht so wie beim Rollfährenbetrieb defizitär, sondern gewinnbringend zu "verkaufen".
 
Die Klosterneuburger "Beverly Hills"-
der Öl- und Freiberg- dürften nicht mehr Stiefkind sein und von der kommunikativen Infrastruktur ausgeschlossen werden. Ein Einkaufszentrum, eine christliche Glaubenskapelle, u.a. ein gastronomischer Treff und ein "Beverly Hills-Heuriger" könnte die älter werdende Bevölkerung am höchsten Punkt Klosterneuburgs mit
dem Notwendigsten versorgen.
Mit der Stadtkern-Entwicklung würde endlich das Parkdeck ausgelastet sein. Ja mehr noch. Eine Tiefgarage an der Hundskehle - würde dem steigenden Parkplatzbedarf des Veranstaltungszentrums "Obere Stadt" entgegenkommen und dort oben auch mit einer Tiefgarage die wirtschaftliche Infrastruktur verbessern können.
Eine fußgängerfreundliche Verbindung (unter Dach) zum heutigen Parkdeck, auf der anderen Seite zu Stift und Rathausplatz, wäre ohne störende Einflüsse des Ortsbildes möglich.

Kein Kommentar ohne Pointe.
Deshalb will ich von einer Begebenheit ausgehen, die diese Planung inspirierte. Bei einer Pressekonferenz sprach Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, davon, schon mit Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh ein eingehendes Gespräch geführt zu haben, "was mit dem Areal der Landesnervenklinik geschehen sollte". Wohlweislich vermied er aber das Besprechungsergebnis preiszugeben. Pröll meinte, "man könne da viel verpatzen, wenn das die Öffentlichkeit zu schnell weiß".
 
Ich nehme mir heraus
zu vermuten, dass die beiden ehrenwerten und hohen Politfunktionäre zwar beim Heurigen ein Glaserl getrunken haben, in der Sache selbst aber zu keinem Ergebnis gekommen sind. Und außerdem bin ich nicht der Meinung, dass ausschließlich und immer nur die höchsten Politiker, automatisch auch die besten Ideen haben müssen. Ich glaube vielmehr, dass sie, oft wenig überlegt oder schlecht beraten, Richtungen und Linien vorgeben, weil sie glauben, bei jeder Gelegenheit ihre Macht ins Spiel bringen zu müssen um von den Wählern bewundert und anerkannt zu werden.
Wenn sie darauf so viel Wert legen, sollen sie es ruhig weiter so halten. Da ich aber überzeugt bin, dass das Krankenhaus Klosterneuburg nach Maria Gugging verlegt werden könnte um ein Klosterneuburger Stadtzentrum zu erhalten, bzw.
auf das frei werdende Psychiatrie-Zentrum Ma. Gugging eine Bildungsanstalt, am besten- eine UNI errichten zu lassen,
wäre ich nicht überrascht, wenn die genannten Herren auch zu diesem Ergebnis kommen würden, oder schon gekommen sind?!- Anstatt wieder Wohnungen zu bauen die sich niemand leisten kann und dann leer stehen.
 
Um nun ein derart weitreichendes Projekt tatsächlich realisieren zu können

und Klosterneuburg so wie die anderen Städte werden zu lassen, bedarf es der besten Experten des Landes. Zuletzt muss man vielleicht sogar in die "Trickkiste magischer Zauberkünste" greifen, um ein Maximum an Erkenntnissen in das neue Klosterneuburg einfließen zu lassen. Als Beispiel wäre da die Chinesische Harmonielehre "Feng Shui" - für Stadtchef Schuh sicher ein Begriff - zu nennen, dessen Wurzeln schon 5000 bis 6000 Jahre zurückliegen. Im Prinzip dieser Lehre, die jüngst vermehrt nach USA und Europa überschwappt, ist ein Wohlbefinden zu sehen, das sich allein aus der den Menschen umgebenden  Raumgestaltung zusammensetzt. Genauso kann unser Stadtzentrums-Projekt nach der Feng Shui Lehre ausgerichtet werden, sowie für die Erstellung eines Konzeptes zur notwendigen Stadtentwicklung dienen, dem, nach Aussage des höchsten Beamten des Stadtbauamtes DI Kleiber: "Ein Stadtentwicklungskonzept haben wir nicht" Klosterneuburg immer noch hinten her läuft. Dem Vernehmen nach soll ein solches aber vom Obmann des Stadtplanungs- und Entwicklungsausschusses, Vzbgm. Alfred Schmid, demnächst realisiert werden.
 
 
Und noch ein Aspekt:
Wird Klosterneuburg bei der Planung des NÖ Verkehrskonzepts vergessen?
                                               

Symbol für Vernunft, Zielstrebigkeit und Erfolg

Erzherzogshut,
die Krone des Landes Österreichs. Der Erzherzogshut wurde 1616 von Erzherzog Maximilian III. gestiftet, dem Stift Klosterneuburg zur Aufbewahrung übergeben und nur zur Erbhuldigung nach Wien gebracht (erstmals 1620, zuletzt 1835).
 
Interessant für Klosterneuburg:
Gerade in dem Bereich der A22, wo der Donaukurier die "Leopoldsbrücke" - Industrieviertel, als erste der drei für die Neuburg-Region notwendigen Donaubrücken vorgeschlagen hat, soll die geplante Nordautobahn eingebunden werden. 
Die Klosterneuburger könnten dann nicht nur schnurstracks auf der neuen Autobahn nach Tschechien fahren, auch auf der A22- (Klosterneuburger Autobahn- Umfahrung) könnte das  Tullnerfeld, weiter auf der neuen Krems- Umfahrung St. Pölten  und natürlich über Wien die Südroute angesteuert werden. 
Man sieht also, an der A22-Anbindung  führt kein Weg vorbei. Es darf nicht sein, und es darf auch nicht zugelassen werden, dass Klosterneuburg quasi im verkehrsmäßigen  "Niemandsland" dahinvegetieren, und sich obendrein "ziellos" die von den Planern akzeptierten Belastungen gefallen lassen muss. So etwas kann man der Stadt auch nicht zumuten. Sie hat es sich nicht verdient. 
Ein Umdenken erscheint daher zwingend notwendig zu sein.
Wann aber, und vor allem von wo kommt aber der wahre Raumordnungs- und Verkehrs-Papst, der Klosterneuburg die Vernunftlösungen für die Realisierung auferlegt?
 
Die Gründe:
1. Noch heute sind Spuren einer 2000 Jahre alten Epoche festzustellen. So erbauten die Römer um das Jahr 50 n. Chr. am späteren Stiftsplatz das westlichste Kastell der Provinz Pannonien um den wichtigen Donauübergang zu sichern Und mit der Gründung des Chorherrenstiftes durch Markgraf Leopold III im Jahre 1114, erlangte Klosterneuburg erstmals große Bedeutung. Klosterneuburg stieg damals zum kunst- und kulturhistorisch bedeutendsten Ort der "Mark Österreich" auf. Der politische Einfluss begann sich zu entwickeln.  Dabei war das Stift immer Mittelpunkt und wegen des strategisch wichtigen Platzes auch immer wieder Herrschersitz - unter Markgraf Leopold III., Herzog Leopold VI. und am glanzvollsten unter Kaiser Karl VI. Zu den bedeutendsten Kulturschätzen zählen der Österreichische Erzherzogshut, der Verduner Altar und die Schädel-Reliquie des hl. Leopold.
2. Die in den Schwesternstädten Korneuburg und Klosterneuburg, beiderseits der Donau existente Infrastruktur darf nicht getrennt, sie muss künftig gemeinsam genutzt werden. In Klosterneuburg gibt es ein modernes Spital, das weiter ausgebaut wird, sich aber am falschen Standort befindet. In Korneuburg muss ein solches grundlegend neu konzipiert werden. Eine städteverbindende Brücke würde nicht nur hier eine effiziente Auslastung, sondern auch dem Spargedanken Rechnung tragen. Ein Neubau in Korneuburg könnte kleiner und mit jenen Fachabteilungen ausgestattet werden, die in Klosterneuburg nicht vorhanden sind. Zum Beispiel einer Kinderabteilungl. Die weiteren konkreten Vorteile einer echten Bruderschaft würde im größeren Angebot am Bildungssektor für die jungen Menschen liegen. In Korneuburg existieren u.a. mit HAK und HASCH Schultypen, die dann praktisch in der "selben Stadt" liegen. Weitere Beispiele ergeben sich mit den kommunalen Strukturen der beiden Städte.
EU-Zielgebiet "Region Neuburg" - wann wird es realisiert?
Aus den genannten Gründen ist es notwendig, ein EU- förderbares Zielgebiet
"Region Neuburg" ins Leben zu rufen. Die entsprechenden Planungen muss das Entree zum künftig europäischen Norden und Osten mit einem "Empfangsraum" Neuburg öffnen und nicht verschließen. Würde weiter auf Klosterneuburg vergessen, wäre das ein
"Daneben-Planen".
So kann jetzt die Nordautobahn (A5) als wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzeptes für das künftige höchstrangige Straßennetz in Niederösterreich gelten. Und ein funktionierendes Netz muss eine Einheit bilden. Und es muss auch den Planern zwingend erscheinen, den geplanten Ring der "Wiener Nordostrandstraße" in für Klosterneuburg schonender Weise, auch im Westen zu erschließen. 
 
 

Das Vorhaben
Auf Initiative des Landes wurde 1998 unter dem ehemaligen Wirt-schaftsminister Hannes Farnleitner eine Studie zur "Gestaltung des Straßennetzes im Donau-Europäischen Raum unter besonderer Beachtung des "Wirtschaftsstandortes Österreich" erstellt. Mit dem Bau soll 2003 begonnen werden, für 2010 ist die Fertigstellung geplant. Die von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll vor kurzem vorgestellte Trassenführung umfasst eine 59.9 Kilometer lange Strecke, beginnend beim Knoten der B7 mit der projektierten Nordostrandstraße B305 südlich von Großebersdorf, etwa zehn Kilometer östlich vom Autobahnknoten der A22 bei Korneuburg und die Umfahrung Eibesbrunn. Die A5 soll im Bereich des Korridors der B7 (Brünner Bundesstraße) über Wolkersdorf, Kollnbrunn, Gaweinstal und Schrick vorbei an Wilfersdorf, Erdberg und Poysdorf bis Drasenhofen und zur tschechischen Grenze geführt werden. 

 
Die Verkehrsstromlösung Stadt
Die vom Verein "Rettet das Kierlingtal" ins Gespräch gebrachten Alternativvorschläge, die statt der Tunnellösung eine höhere Effizienz, sowohl für den Durchzugsverkehr, als auch für das innerstädtische Verkehrsaufkommen bringen könnte, wurde von der Kooperationsgemeinschaft Klosterneuburg (KOGE-KLBG) zum Anlass genommen, diese Ideen zu konkretisieren.
Alles sei aber in Kausalität zum Stadtentwicklungskonzeptes zu sehen, für das es noch keine Sichtweise gibt.
Der Vierpunkteplan sieht folgende Schwerpunkte vor:
* Infrastruktur-Verbesserungsmaßnahmen für Ölberg und Freiberg
* Ausbau des Öffentlichen Verkehrs
* Ein neues innerstädtisches Verkehrsstrommodell für den "hausgemachten" Verkehr
*
2 Brücken für den Durchzugsverkehr und eine "Infrastruktur-Brücke" nach Korneuburg
 

1. Am Ölberg leben, nicht nur schlafen
Mit viel architektonischem Gefühl ist an die Notwendigkeit heranzugehen, am Ölberg die für den täglichen Gebrauch notwendige Konsumationsmöglichkeit zu schaffen.
In keinem Fall darf der weltweite Trend zum kollektiven Dauershopping, wo sich die Menschenmassen wie Raubtiere in einer überdimensionierten Shoppingmall dem "Shopping-Freizeitvergnügen" hingeben, angestrebt werden. Die Einkaufswut, von der der holländische Architekt Rem Koolhaas meint, "Die Leute haben traurigerweise nichts Besseres zu tun, als einkaufen zu gehen", befeuert zwar immer mehr die Menschen und die Baumaschinerie, die mit der herkömmlichen Architektur nicht mehr zu messen ist.
In einem Stadtviertel im Grünen, wie dies der Klosterneuburger Ölberg ist, der noch dazu durch nachgewiesene Polit-Fehler, verkehrsmäßig keinen ordentlichen Anschluss an das Hauptverkehrsnetz aufweist, haben solche Einkaufs-Monster nichts verloren. Gerade weil die weltweite Wut, quasi zum Zeitvertreib Geld auszugeben, zu einem bestimmenden Faktor wird, ist in kleineren Ortsteilen eine gemäßigte Form eines wirtschaftlichen Angebots, gewissermaßen als Gegengewicht zu den städtischen Ballungszentren zu schaffen. Ganz einfach deshalb, weil sonst der Verkehr auch dorthin gelenkt wird, wo man ihn nicht haben will.
Jetzt ist es noch so, dass mangels eines Regional-Angebots, in die "Zentren des Glücks", wie SCS oder SCN gefahren werden muss. Mit dem eigenen PKW versteht sich.
Für eine Lösung heißt das, dass, soll der bisher ungebremste Verkehrsstrom vom Ölberg einigermaßen im Zaum gehalten werden, Einkaufs- aber auch Kommunikationsmöglichkeiten für Jung und Alt zu schaffen sind.
Mit dem gleichen Recht und der selben Notwendigkeit mit der Weidling ein Ortszentrum für gesellschaftliche Veranstaltungen, Gasthaus, Frisör, Heurige, Sportplatz und nicht zuletzt eine Kirche hat, sind solche infrastrukturellen Einrichtungen auch dem Öl- und Freiberg zu gewähren. Umso mehr als es eine Tatsache ist, dass der Ölberg noch um einige hundert Bewohner mehr hat als Weidling oder Kritzendorf. Man muss auch von der Tatsache ausgehen, dass ohne Verkehr kein Wirtschaftswachstum und sich keine Mechanismen des freien Marktes entwickeln können.
Damit aber die Stadtkapelle eines Tages die ersten Takte zum sonntägigen Ölberg-Frühschoppen erklingen lassen kann, das Ölberg-Theater einen Bauernschwank oder ein Passionsspiel aufführt, der erste Ölberg-Heurige seinen Buschen zeigt, die Menschen Zigaretten, Milch und Brot kaufen können und dies alles zu Fuß abgewickelt werden kann, ist es notwendig, eine entsprechende Planung vorzunehmen. Hier ist gleichermaßen die Stadtverwaltung und die Politik angesprochen, durch die Ausschreibung eines Architekturwettbewerbs, die Grundlagen zu schaffen.

2. Öffis ahoi!
Die Stadt Klosterneuburg bietet, bzw. bedient sich für die Personen - Pendler - Beförderung der Franz Josefs Bahn, der Vor-Buslinien, der Stadtbusse und der Einrichtung des Anruf-Sammel-Taxis.
Mit eher zögernden Schritten wird das öffentliche Verkehrsnetz innerhalb des Stadtgebietes und der angeschlossenen Orte verbessert. Ein bisher ungenügendes Mittel, dem Individualverkehr den Kampf anzusagen. Weder die Führung einer Bedarfsbuslinie noch die von den Verkehrsteilnehmern als "Sturheit" bezeichnete Aufrechterhaltung des "Niemandslandes" Kierling und Gugging, kann dazu führen, dass der Stadtplatz und der Niedermarkt verkehrsmäßig entlastet wird.
Die besten AST Verbindungen oder neuen Stadtbus-Stationen helfen nichts, wenn sie am "Stand treten" und, über die schon bestehenden Linien hinaus, keine Erweiterung erfahren. So wird das bevölkerungsmäßig größte Gebiet entlang des Kierling- und Hagentals weder vom AST noch vom Stadtbus betreut.
Man kann jetzt zwar glauben, dass man dem Kierlingtal den Martinstunnel als Alternative zum Öffentlichen Verkehr anbietet, jedem durch den Verkehr geprägten Menschen ist aber klar, dass so eine Sichtweise schlichtweg falsch wäre, weil umgekehrt, die Öffis den privaten Autoverkehr abzulösen haben.
Und wie das funktioniert kann nur wiederholt mit dem Züricher Modell erklärt werden.
Selbstverständlich gehört auch ein funktionierendes Radwegenetz und geeignete Radabstellplätze zur Verbesserung der Individualverkehrsbelastungen genauso dazu wie die in der verkehrspolitischen Diskussion gegenüber den Autofahrern schwer vernachlässigten Fußgänger. Und anstelle des gepriesenen U-Bahn Baues könnte zumindest ab Bahnhof Kritzendorf eine ÖBB-Triebwagengarnitur alle 12 min nach Wien pendeln. Der Kritzendorfer Bahnhofsbereich würde sich genauso für ein ordentliches P+R-Haus eignen, wie für ein Einkaufszentrum.
Wäre der Öffentliche Verkehr kein taugliches Mittel den Individualverkehr wenigstens halbwegs erträglich in den Griff zu bekommen, würde er ja nicht ständig ausgebaut. So verweist Wien darauf, dass das Verhältnis von Individualverkehr zu öffentlichem Verkehr weiter verbessert wird, obwohl die Stadt bereits 39 Prozent des Gesamtverkehrs über Öffis bewältigt.
 
3. Weniger Stau
Der Stau in den Ballungszentren der Städte, während der Verkehrsspitzen,  ist nicht wegzudenken. Und auch nicht wegzukriegen. Wir müssen mit dem Stau leben, der uns täglich durch 30.000 Fahrzeuge beschert wird. Das ist die Tatsache, mit der wir umgehen müssen. Zu erhoffen ist maximal eine Erleichterung. Nicht allein durch klein- oder großräumige Umfahrungen. Vielmehr ist im Kern des Geschehens ein Lösungsansatz vorzunehmen.
Für solche "Milderungen" bietet sich, wie genannt, der Ausbau der Öffis genauso an wie das Roadpricing, das Car-Sharing aber auch das "Lösungs-Instrument" der innerstädtischen Verkehrsstromsteuerung.
Beim Roadpricing- der kilometerabhängigen Maut- würden sich die Menschen überlegen, ob sie jeden Weg mit dem Auto fahren. Zum Ausgleich dafür, müssten die Fixkosten für die Autofahrer sinken. Keine Parkgebühren und keine Kosten für Tiefgaragen. Diese Kosten wurden nämlich deshalb als "verkehrstreibend" erkannt, weil der Autofahrer argumentiert: "Wenn ich schon zahle, will ich mein Auto auch nützen."
Schon vor 12 Jahren wurde über eine Strategie innerstädtischer Verkehrsströme diskutiert, die eine Verbesserung des "selbstgemachten" Verkehrs bringen würde. Gleichzeitig wären solche Überlegungen, wurde damals konstatiert, auch eine förderliche Taktik, bis zu einer möglichen Realisierung des schon damals vor dem Baubeginn stehenden Martinstunnels, der den strapazierten Stadtplatz und Niedermarkt entlasten sollte.
 
KOGE- Plan eines städtischen Verkehrsstrom- Systems für Klosterneuburg
In der Beschreibung des Systems eines "Streuflächen-Verkehrsstroms"
ist davon auszugehen, dass keine öffentliche Straße frei von Verkehr sein kann.
Kein Stadtviertel bevorzugt wird. Wer heute weniger belastet ist kann morgen schon mehr belastet sein, und umgekehrt.
Dabei wird versucht, die permanent belasteten Stadtgebiete eher zu entlasten indem der Hauptverkehrsstrom flüssiger gemacht wird. Nach der Erkenntnis, dass ein fließender, sich weniger stauender Verkehr, für nicht so quälend empfunden wird. Die Fließdynamik wird u.a. durch Einbahnregelungen erzielt. 
Auf der sogenannten "Früh-Route" wird die gesamte Buchberggasse und dann auch die Leopoldstraße als Einbahn in Richtung Wien geführt.  Die Buchberggasse wird von der Mühlengasse bis zum Gymnasium als doppelspurige Einbahn ausgebildet, wobei die rechte Spur als Busspur und für den privaten Schüler-Zubringerdienst dient. Die Einbahnregelung der Leopoldstraße ab der Bezirkshauptmannschaft, bietet künftig auf der gesamten Länge bis zur Wiener Straße Platz für den Ruhenden Verkehr. Eine Parkzone, die für die Obere Stadt von großer Bedeutung ist. Die Einbindung in die B14 hat mit einer eigenen Spur aus der Leopoldstraße zu erfolgen.
Für die aus Kritzendorf und aus der Ölbergregion kommenden Autofahrer bleibt die Stadtdurchfahrt solange bestehen, bis nicht mit einer Kritzendorf- Spange und einer Ölberganbindung mehr Schonung für den Stadtkern gegeben ist. Eine kleine Umfahrung von Stadtplatz und Niedermarkt könnte eine Weiterführung über die Hölzlgasse- Fortsetzung, über den Kierlingbach, das zu schleifende Altersheim und der Hundskehlenanbindung an die B14 darstellen. Die Route über Stadtplatz und Niedermarkt müsste flüssiger gestaltet werden. Dies könnte man durch eine Tunnel-Unterführung bewerkstelligen. Zudem sollte am Stadtplatz das Areal der Wiener Stadtwerke von Klosterneuburg über-nommen werden, um dort eine entsprechende Tiefgarage errichten zu können.
 
 

Außer den Ampelsteuerungen - für den Frühverkehr eine längere Grünphase in Richtung Wien, am Abend umgekehrt, müsste der "Schildbürger-Knoten"-Niedermarkt entwirrt werden. In der Art, dass der Niedermarkt nur mehr über zwei Kreisverkehr-Ausführungen nach und von Wien befahren werden kann. Interessant ist dabei die Tatsache, dass praktisch nur der Kreisverkehr bei der Bahn-Unterführung baulich ausgeführt werden müsste.
Beim Hundskehlenknoten ist er bereits gestaltet. Hier braucht er nur noch benützt werden. Alle Parkplätze und auch der Bus- Parkplatz könnte solange erhalten bleiben, bis der Niedermarkt noch einmal flächendeckend überarbeitet wird um Bus und Taxis an den Bahnkörper zu rücken, wobei dann die Fahrgäste durch eine gemeinsame Dachkonstruktion trockenen Fußes umsteigen könnten.
Die gesamte Wienerstraße vom Niedermarkt bis zum Weidlinger Bahnhof, dessen Kreuzungsbereich sinnvoller Weise ebenfalls als Kreisverkehr auszuführen ist, müsste dreispurig ausgeführt werden, damit Busspur, Abbiegebereiche und die Parallelspur nach der Leopoldstraße ausgeführt werden können.
Ein weiteres, stadtkernorientiertes P+R-Parkdeck müsste im Bereich des heutigen Chinarestaurants- Niedermarkt- Wasserzeile entstehen.
Die "Abendbewegung" durch die Stadt könnte teilweise, wie auch jetzt als Schleichweg, über die Obere Stadt erfolgen. Über die ebenfalls als Einbahn zu führende Pater-Abel-Straße- Rumpler- Hermannstraße, Burggasse und Raphael Donnergasse mit einer Anbindung an die B14-Kierlinger Straße. Auch entlang dieser Route würden sich wieder eine Vielzahl an Parkplätzen eröffnen. Auch für die Ölberg-Siedler könnte diese Strecke angenommen werden, weil eine Weiterfahrt über die B14 in die Medekstraße möglich wäre. Der große Vorteil für die Anrainer dieser Einbahnführungen:
Das Wohnviertel an der Leopoldstraße und Buchberggasse wäre in den Abend- und Nachtstunden wesentlich beruhigt, während die Burgstraße in den Morgenstunden die "Verkehrsfreiheit" genießen könnten.

4. Brückenschlag
Notwendige Brückenverbindungen nach Langenzersdorf und Korneuburg hatte der Verein "Rettet das Kierlingtal" erstmals am 29. Oktober 1997 öffentlich als notwendige Maßnahme genannt, den Durchzugsverkehr an die Autobahn anzubinden und eine direkte Städteverbindung zwischen Kloster- und Korneuburg zu schaffen.

 
Tulln hat ein Stadtzentrum. Klosterneuburg braucht auch eines.       
KlosterNEUburg1,   Familienpartei österreich    Okt. .2005 
 
 VP und SP waren im Gemeinderat einig: Tulln startet Offensive für Zentrum der Stadt
 
 
Kann und soll sich Klosterneuburg von Tullner Aktivitäten etwas abspicken?
 
   
 
JA - Realistisch denken und innovativ handlen, das sind die Zeichen der Zeit, die Bürgerwünsche zu erfüllen
 
   
 
NEIN - Klosterneuburg soll Schlafstadt bleiben. Innovative Aufgaben übernimmt ohnehin Tulln und Wien
 
   
 
Mit diesem Thema kann ich nichts anfangen
 
   
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"Das ist für uns eine reine Überlebensfrage!" Tullns Bürgermeister Willi Stift VP) kündigte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates eine groß angelegte Offensive zur Belebung der Stadt an: "Wir wollen mehr Lebensqualität für die Bewohner und der heimischen Wirtschaft den Rücken stärken", wird der Schritt begründet.  (Am Ende der Seite)
Keine dieser vernünftigen und bürgerfreundlichen
Initiativen sind von Seite des Klosterneuburger
Stadtchefs Dr. G. Schuh zu erkennen. Stadtbild,
Verkehr-, Wirtschaft- und Tourismus- Förderung scheinen für die VP-Klosterneuburg Fremdwörter zu sein. Was meinen Sie, soll sich Klosterneuburg weiter bemühen, wie Tulln, in Richtung
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Tulln im Aufwind:
Als Standort für Messen und Ausstellungen hat sich die Stadt Tulln längst einen guten Ruf erarbeitet. "Wir sind gut, wollen und müssen aber noch besser werden", sagt Stift. Er legte mit der SP-Fraktion einen Fünf-Punkte-Plan der Belebung des Zentrums vor.
So soll ein neues Einkaufszentrum, in dem auf 14.000 Quadratmeter alle Branchen vertreten sind, Kunden direkt zum Hauptplatz locken: "Wobei wir auch die nötigen Parkplätze schaffen werden", versichert der Bürgermeister: "Im Zentrum fehlen uns noch 300 bis 400." Auf dem Hauptplatz soll eine Fläche für Veranstaltungen geschaffen werden. Stift: "Zum Beleben der Stadt wäre es am besten, wenn wir dort jeden Tag einen Markt hätten."
Große Pläne haben die Tullner auch mit dem Areal der Landesfeuerwehrschule, das Mitte 2006 in den Besitz der Stadt geht. Stift: "Für die Gestaltung wird es einen Wettbewerb geben, zwischen Hauptplatz und Donau soll ein neues Stadtviertel entstehen. Sozusagen das Tor zum neuen Wasserpark, das 2008 öffnen wird. Wegen der Römerfunde wolle man bei den Bauarbeiten laut Stift, "rasch, aber behutsam" vorgehen.

Harald Pearson, Krone
 

1. Das Klosterneuburger Pendant  sieht so aus
Hier hat Bürgermeister Schuh im Gemeinderat weder von Realismus noch von Innovation gesprochen, obwohl sich damit die Kommune permanent auseinander zu setzen hat, weil die Wirtschaft mehr gefördert werden muss. Er hat auch noch nie von einem Stadtzentrum gesprochen. Wurde ein Grundstück, im Stadtkern frei hörte man nur den lapidaren Ruf "Wohnblock!!!". Kein Gedanke wurde jemals für eine Rathausplatz-Tiefgarage verschwendet um wirtschaftliche und kulturelle Schwerpunkte setzen zu können. Die wegen der Absiedlung der Kaserne frei werdende Stadtkernzone will der Klosterneuburger Stadtchef lediglich für die Ansiedlung von weiteren Unternehmen und Industriebetrieben nützen lassen.

2. Die Familienpartei Österreich,
Ortsgruppe Klosterneuburg, hat Vorstellungen am Tisch, die mit den Tullner Bemühungen zur Gänze konform gehen.

Konkret wurden in einem Dringlichkeitsantrag an den Gemeinderat am 1. Juli 05, also schon lange vor dem Planvorhaben von Bürgermeister Willi Stift für sein Tulln, die konkreten und zwingend erscheinenden Visionen offen gelegt.
Wenn man die verkorkste Politstruktur der Babenbergerstadt Klosterneuburg kennt, die zukunftsorientiert bislang nur durch Aktivitäten des Chorherrenstiftes einen blühenden Fortschritt erfährt, konnte sich auch nicht wundern, dass das Begehren der Familienpartei- sich vorerst nur in breiten Diskussionen diesem Thema zu stellen, wie alles andere abgeschmettert wurde.
Dass Forderungen in diese Richtung schon seit mehr als fünf Jahren durch die Kooperationsgemeinschaft Klosterneuburg, KOGE-KLBG, bestehen, der die Bevölkerung mit mehr als 85 % die Zustimmung gibt, noch nicht diskutiert wurden, wird in diesem Zusammenhang neue Nahrung gegeben. Die im Donaukurier veröffentlichte Darstellung mit Umfrage lautete:

Soll Klosterneuburg ein Stadt-Einkaufs-Freizeit- und Kulturzentrum erhalten? 

3. Nützet die neue Chance!
Aus gegebenem Anlass, die Magdeburgkaserne (Pioniertruppenschule) wird voraussichtlich im Jahre 2008 aufgelassen, ergibt sich die Notwendigkeit, das Areal einer stadtfreundlichen Nutzung zuzuführen. Eine Aufgabe, die in erster Linie dem Bürgermeister von Klosterneuburg vorbehalten ist.
Wie aus den ersten Reaktionen des Stadtchefs zu entnehmen ist, will Bürgermeister Dr. Schuh am Areal Industrie-Unternehmen ansiedeln. Im Argument: „Das bringt Beschäftigung und Kommunalsteuern für die Stadt“
.

 

Aus der Erfahrung
und im Vergleich zu anderen Städten ist dies ein Wunsch, der der Dringlichkeit, dem Stadtentwicklungskonzept in der Kernzone innovative Möglichkeiten in Verbindung einer mit notweniger Baustruktur zu geben, in widersprüchlichem Zusammenhang steht.
Als zwingende Maßnahme stellt es sich so dar, dass die bestehende städtische Kernzone in ein ansprechendes Siedlungs- Erholungs- und Wirtschaftsgebiet erweitert wird, das sich ab Bahnhof Weidling bis zur Donau erstreckt. Dem so zu nennenden „Donau-Viertel“
Eine Erfolg versprechende Vorgangsweise solch gemeinsame Ziele zu erreichen, liegt in der Umsetzung jenes  Angebotes, das vom Land Niederösterreich mit der lokalen
„Agenda 21“- d.h. mit der „Gemeinde 21“ umzusetzen ist. Im Wesentlichen eine Weiterentwicklung der Stadt- und Dorferneuerung, die garantieren soll, dass die Entscheidungen von heute auch noch für die Generationen nach uns richtig sind. Dazu wurde erkannt, dass die Bürgerbeteiligung auf eine noch breitere Basis gestellt werden muss.
So bedeutet „Agenda 21“ –
Agenda-Bezeichnung:
(lat)- Dinge, die zu tun sind, 21- bezieht sich auf das 21. Jahrhundert (bekannt vom Beschluss aus 1992 bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro- zur nachhaltigen Entwicklung im 21. Jahrhundert), umgesetzt auf die Gemeindeebene, dass im Dialog mit den BürgerInnen und gesellschaftlichen Gruppen eine Lokale Agenda 21 (LA 21) aufzustellen und umzusetzen ist. LA 21 wird sich jedenfalls nur dann erfolgreich durchsetzen können, wenn ihre Werte, Ziele und Inhalte kontinuierlich in breiten Bevölkerungskreisen kommuniziert, aber auch in Verwaltungsabläufen integriert werden. Als Ziel steht ein langfristiges Handlungsprogramm für die Gemeinde, die sich den Schwerpunkten
  
für die ökologische, ökonomische und soziale Entwicklung,
  
auf Dauer aufrecht erhaltbaren Strukturen, sowie
  
der Zukunftsbeständigkeit im 21. Jahrhundert
widmet.
Für die Umsetzung der Lokalen Agenda 21 in Österreich wurden mit der Nachhaltigkeitsstrategie (2002) sowie dem zugehörigen Arbeitsprogramm, die ersten Grundsteine gelegt, um Umweltverträglichkeit, soziale Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften miteinander zu verknüpfen. 2003 folgte mit der Gemeinsamen Erklärung zur „lokalen Agenda 21“ in Österreich der Landesumweltreferenten neben einem nationalen Konsens auch ein gemeinsames Länderarbeitsprogramm.
Es gilt nun, dies alles auch für Klosterneuburg zu nutzen. Da wiederum sollen die vorliegenden Erkenntnisse mancher Pionier-Gemeinden als wesentliche Stütze dienen. Bekannt ist, dass der Nutzen der Lokalen Agenda für die Gemeinde u.a. darin liegt, dass Projekte nach der Umsetzung nicht mehr repariert werden müssen, weil sie vom gemeinschaftlichen Willen derjenigen getragen werden, die sich auch aktiv beteiligten. Auch für einen Bürgermeister bringt die Lokale Agenda Vorteile. Etwa dadurch, dass es viele Menschen gibt, die ihm helfen, seine Aufgaben zu erfüllen. Wer glaubt, dass der erwartete Sachverstand allein bei Bürgermeister und Gemeinderat liegt, der täuscht sich. Außerdem gibt es keine Bürgerinitiativen, die ihn ärgern.
Der Bürgermeister von Weyarn (Bayern), Michael Pelzer sagt zu allfälligen Stolpersteinen im Lokalen Agenda Programm: „Einer der möglichen Stolpersteine ist die Parteipolitik, und zwar dann, wenn Agenda-Prozesse für parteipolitische Zwecke instrumentalisiert werden. Dann tragen sie den Keim des Scheiterns in sich, weil sie eine ganz andere Situation und vor allem Eifersucht bewirken. Eifersucht ist immer schädlich.

 

Die im Jahre 2004 von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
im Rahmen der Lokalen Agenda 21 ins Leben gerufene
„Gemeinde 21“ sieht u.a. vor, dass wirksame Nutzen auf unterschiedlichen Ebenen erzielt werden können, was an verschiedenen Aspekten zu erkennen ist:
  
BürgerInnen werden zu ExpertInnen ihres Umfeldes und übernehmen Eigenverantwortung.
  
Gemeinde 21 gibt Orientierung und Sinn, d.h. gemeinsam werden Antworten auf lokale 
      und globale Fragen
      oder Probleme erarbeitet, das Miteinander gestärkt und Identität gestiftet.
  
Gemeinde 21 unterstützt die Vernetzung mit anderen Gemeinden und schafft gute
      Schnittstellen zu anderen
      Programmpartnern (z.B. Klimabündnis, Stadt- und Ortskernbelebung,
      Erwachsenenbildung, Jugendarbeit, ect.)

Mit dem notwendigen und umgehenden Start des „Stadterneuerungsprogramm Klosterneuburg“ kann sich ein wichtiges Beteiligungsprogramm zwischen Bevölkerung und Kommune für die innovative Gestaltung des gen. Bundesheer-Areals entwickeln.

Stadtentwicklung muss sein
Der Oberbürgermeister von München und Präsident des Deutschen Städtebundes Christian Ude hielt anlässlich des erst vor wenigen Tagen stattgefundenen Städtetages in Salzburg, an dem auch einige unserer Stadtväter anwesend waren, ein Referat zum Thema "Innovation Stadt".
Städte, so Ude, müssten "Reformmotoren und Quelle der Innovation" sein, sonst würden sie ins Hintertreffen geraten. An verkrusteten Strukturen dürfe nicht festgehalten werden, appellierte Ude. Technologischen und ökonomischen Wandel könne man nicht aufhalten. Städte sollten sich dabei als moderne Dienstleister und nicht als "Obrigkeit" präsentieren. In diesem Zusammenhang sei "e-Government" (= die
neue Qualität der Beziehung zwischen BürgerInnen und öffentlicher Verwaltung) eine "Pflichtübung".
Viele Kommunikationsprozesse seien aber auch deutlich schwieriger geworden. So dürfe man auf die ältere Generation nicht vergessen, die auf ein Umsatteln zu "e-Goverment" nicht bereit sei, hielt der Münchner Oberbürgermeister fest. Insgesamt dürfe sich die Innovationsdebatte nicht auf Technologie beschränken. Die Synergieeffekte (Umstrukturierung) innerhalb der "kommunalen Familie" sollten genützt werden. "Kraftvolle Reformen" müssten in diesem Bereich angegangen werden.

Lösungen gesucht...
Einmal im Jahr treffen die Bürgermeister und Spitzenbeamte der österreichischen Städte zu einem Kongress zusammen, um Zukunftsstrategien, gemeinsame Probleme und ihre Lösungen und Entwicklungen auf kommunaler Ebene zu diskutieren. Es erscheint nicht gerade ermutigend, wenn aus dieser breit gefächerten Diskussion unser Bürgermeister lediglich eine „Ansiedlung von Betrieben“ erkennt.

"Innovation: Stadt"
Das Motto des Städtetages 2005 "Innovation: Stadt" stellte die Rolle der österreichischen Städte als Innovationsträger und Motoren der sozioökonomischen Entwicklung in den Vordergrund. Davon ausgehend ist es angebracht in Klosterneuburg ebenfalls derartige Akzente zu setzen.

Stadtentwicklung Klosterneuburg „status quo“
Für die Stadt Klosterneuburg haben sich Politiker und Beamte auf grundlegende Stadtentwicklungs-Aufgaben abgesprochen: Angelegenheiten der Raumordnung und Stadtentwicklung; überörtliche Raumordnung, örtliches Entwicklungskonzept, Landschafts- und Grünordnungs­planung, Flächenwidmung; Bebauungsplan,  Stadtbildpflege,  Ortsbild- und Landschaftspflege, Verordnungen aufgrund der Bauordnung, u.s.w.

KlosterNEUburg
Die Stadtentwicklung und Ortskerngestaltung muss für den Bereich des Bundesheer-Areals, in fließender Verbindung mit dem Altstadtkern, eine konkrete Planvorgabe in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, Arbeitskreisen und der noch zu gründenden Stadterneuerung, Strategien und Projekte erarbeiten, die in einem

Architekten-Wettbewerb
planmäßig darzustellen sind.
Alle Vorstellungen und Ziele können vorerst „lose“ dargestellt werden, um diese dann nach gemeinsamen Entscheidungen zu konkretisieren.

 kommt mit dem SnowFunPark
Ganzjahrespulverschnee nach Klosterneuburg?


Familienpartei legt Beispiele vor

Als Beispiele hat die Familienpartei mit ihren Arbeits- und Grätselgruppen, sowie den MIK-Ausschüssen schon einige Vorschläge zu Papier gebracht.
Diese sind neben wenigen und vor allem passenden Gewerbebetrieben, ein Seminarhotel in Verbindung mit einem Snow-Fun-Park und Ganzjahres-Schivergnügen- natürlich mit Parkplätzen für 30 Busse und 1000 PKW, einer Kinderwelt, die
mit indoor und outdoor Attraktionen, eine Schlumpf-Entdeckungsreise, eine Kinder-Mini-Stadt, in der die Kinder nicht nur alles vorfinden, was es in einer Stadt gibt-  von Restaurants, Geschäfte,  Müllabfuhr, Arbeitsamt, Meldeamt, Polizei, Verwaltung, Stadtpolitik, Restaurants, Geschäften etc., sondern auch aktiv mitmachen. Die Realisierung des Familienpartei-Modells Sonnenhaus.
Einzigartige Wasserspiele sollten die einzelnen Kommuniaktionsräume verbinden um zusätzlich Gäste aus der Wiener Tourismusregion anzulocken. Ein nicht zuletzt schon 1998 diskutierter Marina-Hafen um den Anschluss, ev. über den Durchstich,  an die Donau wieder herzustellen. Ein Großrestaurantbetrieb mit gemütlicher Einrichtung, um Reisebuss-Transporte aufnehmen zu können, die der Stadt und dem Stift Besuche abstatten, oder am Weg von oder ins Waldviertel, Tschechien ect. in Klosterneuburg Halt machen.
Ein unverzichtbares Einkaufszentrum, wie ein solches jetzt sogar im Stadtzentrum von Tulln entsteht ist genauso einzuplanen, wie ein

 

Kultur- Gesellschafts- und Jugendzentrum
Gerade die Entwicklung einer Jugend: Freizeitkultur (JFK), mehr und besser ausgestattete Bewegungsflächen und -räume, Entwicklung von Mitbestimmungsmodellen, Event-Kultur uvm. Müssen, wie in vielen bekannten Modellen einer Stadtentwicklungsstruktur an erster Stelle stehen.

Die Dringlichkeit möge daher auf die Tagesordnung gesetzt werden
Im Antrag der Familienpartei: Die Gemeinde beauftragt ein Planungskonsortium, das eine neue Stadtkernzone am Gelände der  zu schließenden Kaserne schaffen kann, um so einen Fehler, wie er bei der Vergabe von „nur“ Wohnungen am ehemaligen Agnesheim-Grund zu beobachten ist, nicht wieder passiert. Ein Architekturwettbewerb wird ausgeschrieben, um die Wünsche und Ziele, die gemeinsam mit der Bevölkerung, Initiativen, der Lokalen Agenda 21, der rasch zu gründenden NÖ-Stadterneuerung-Klosterneuburg und der für das Stadtentwicklungskonzept betreuten Beamtenschaft der Stadt Klosterneuburg zu erstellen ist, koordiniert und eingebracht werden kann.

Begründung der Dringlichkeit
Aus der Tatsache heraus, dass die Kaserne schon 2008 geschlossen werden soll, und Planungen tunlichst schon jetzt begonnen werden müssen, begründet sich die Dringlichkeit.

Tulln macht´s richtig.
Wann zieht auch Klosterneuburg nach? Müssen wir wirklich erst auf einen neuen Bürgermeister warten? Es scheint so. Gut, dass ein solcher schon 2008 in Aussicht ist.
In Tulln heute, einem Mitteilungsblatt des Bürgermeisters, werden die Bürger zur Mitgestaltung eingeladen-
Liebe Tullnerinnen und Tullner,
die eine oder der andere von Ihnen wird vielleicht schon davon gehört oder gelesen haben, möglicherweise hat es sich auch schon herum gesprochen: Wir in der Stadt Tulln haben Großes vor. Durch eine breit angelegte Offensive soll unsere Stadt noch attraktiver und lebendiger wer­den. Und weil wir möchten, dass jeder in unserer Stadt im selben Ausmaß über dieses Vorha­ben Bescheid weiß, wenden wir uns heute an Sie.
Vor einigen Tagen, am 27. Oktober, wurde im Gemeinderat ein wichtiger Beschluss gefasst. Die Volkspartei und die SPÖ haben sich gemeinsam auf eine TULLN-OFFENSIVE geeinigt. Diese beinhaltet folgende Maßnahmen:

  • Die Errichtung eines Einkaufszentrums im Bereich OBI-Roßmühle
  • Die Überdachung von Gehwegen und Straßen
  • Die Errichtung von neuen Parkplätzen im Zentrum
  • Die Schaffung einer Veranstaltungsfläche auf dem Hauptplatz
  • Die Umgestaltung des Areals der alten Feuerwehrschule
 

Wir haben diesen Beschluss gefasst,
weil wir zutiefst davon überzeugt sind, dass Tulln nur durch solch eine Offensive dauerhaft im Wettbewerb mit anderen niederösterreichischen Städten bestehen kann. Deshalb wurde nach dem Grundsatzbeschluss im Gemeinderat jetzt auch schon eine Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Tulln-Offensive ins Leben gerufen, um das Maßnahmenpaket gemeinsam und Schritt für Schritt umzusetzen.
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle versichern, mit Engagement und Tatkraft für eine pulsierende Stadt zu arbeiten. Was wir gemeinsam beschlossen haben, werden wir auch gemeinsam umsetzen. Denn nur dann wird Tulln der Sieger sein und weiterhin eine Trendstadt in Niederösterreich bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Willi Stift, Bürgermeister
Rudolf Doppler, Vizebürgermeister

Erkenntnisse und Erfahrungen für eine wirtschaftliche Erfolgsquote
Einer der wichtigen Merkmale für ein Stadtleben ist nicht zuletzt eine gewissen Verkehrsfrequenz auch im Stadtzentrum. Sonst droht zu wenig Kommunikation, keine Gesellschaftliche Wärme, kein Kernleben, keine Einkaufs-Bereitschaft. Will man ein pulsierendes Stadtleben, darf man keine Verbote aussprechen oder mit Verkehrszählungen beginnen.
So braucht ein Stadtzentrum  80 % der durchfahrenden Autofahrer, damit die Stadt lebt. Genauso muss man daran gehen, eine Revitalisierung der Innenstadt vorzunehmen. Eine sterbende Stadt braucht man nicht mehr beruhigen und planen. Ein Parkdeck darf nicht weiter als 200 Meter vom Einkaufszentrum entfernt sein, und die Einkaufstasche wird nicht weiter als 300 Meter getragen.
Stadtentwicklung muss sich innerhalb des Stadtkerns abwickeln, nicht außerhalb. So wurde die Umfahrung von Zürich wieder teilweise gesperrt und die Autos wieder durch die Stadt gelenkt. Die Wirtschaft will die Menschen dort haben, wo sie hingehören. In die Stadt!
Nicht so effizient dürfte das schwedische Modell sein, wo jetzt für Fahrten in die Stadt Maut entrichtet werden muss. Ein Lock-Angebot kann nur lauten: "Kommt in unsere Stadt. Wir werden Ihnen einen Aufenthalt bieten, der nichts zusätzlich kostet". Solche Angebote sind wichtig. Ein "Eintrittsgeld" in die Stadt ist in keinem Fall erwünscht.
Natürlich funktioniert so eine kommunikative Stadtkerngestaltung nicht ohne Förderungen für Mietzins,  Pacht, oder günstige Grundstücksangebote und zusätzlich zinsenfreie Darlehen.
Die bauliche Struktur wird jetzt von Bürgermeister Willi Stift in Tulln vollzogen. Mit Einkaufszentrum und ausreichenden Parkmöglichkeiten.
Um auch in Klosterneuburg derartige innovative Schritte setzen zu können, ist zu empfehlen, die Stadtwerke einvernehmlich vom Stadtplatz abzusiedeln, um an diesem Standort die notwendige Infrastruktur schaffen zu können.
Vorerst hat der Stadtplatz nur dort einen Glanz erhalten, wo der Tullner Bürgermeister Willi Stift seine Hände im Spiel hat. Nämlich mit zwei Bekleidungs-Geschäften, die sich vom nachkriegsgrauen Alltag der übrigen Klosterneuburger Angebote deutlich und überaus ansehnlich und freundlich abheben

So beginnt kluge Raumordnung und Stadtentwicklung
Die in letzter Zeit gehörten Meldungen lassen uns immer mehr befürchten, dass wir, was die Entwicklung der Städte betrifft, einer vielfach stressigen Zeit entgegen gehen. Während die Japanische Hauptstadt Tokyo auch in Zukunft, mit erwarteten 28 Mio Einwohner, Spitzenreiter der Weltstädte sein wird, spricht man davon, auf Ballungsräume nicht verzichten zu können. So könnte es künftig mehr als 20 Weltstädte mit mehr als 8 Mio Einwohner geben.
Leider gehört in dieser Hinsicht unsere gemütliche Kleinstadt-Atmosphäre auch der Vergangenheit an. Wien zählt nämlich auch zu diesen Metropolen, die gigantische Ausmaße annehmen werden. Nach der Osterweiterung, glauben die Fachleute, wird Wien einer großen Siedlungstätigkeit entgegengehen. Zwischen Wien und Pressburg wird sich das größte und wichtigste Wirtschaftszentrum Europas entwickeln. 
Und die KlosterneuburgerInnen können sich schon denken was das für die über 1000 Jahre alte Stadt der ehemaligen Babenberger bedeutet.
Das Anwachsen von derzeit 1,7 Mio auf 8 Mio Einwohner muss, außer einigen wenigen Hochhäusern,  über die Randgemeinden erfolgen. Die Ausdehnung kann dabei im Norden bis Tulln und im Süden bis Baden reichen. Für so eine Expansion sind wir derzeit überhaupt nicht gerüstet. Es sollte jedoch nicht versäumt werden, sich in den regionalen Visionen mit diesen Planungen anzufreunden. Ein Wegschauen und hoffen, dass "der Kelch an uns vorüber geht", ist sicher der falsche Weg der Zukunft ins Auge zu blicken.
Klosterneuburg kann vermutlich nur dann als kleiner und grüner Bezirk Wiens bestehen bleiben, wenn wir unsere eigenen Entwicklungsprobleme in den Griff bekommen. Um das zu erreichen, dürfen wir uns nicht scheuen, für die Bewältigung des Stadtverkehrs, aber auch für die notwendige Anbindung an die Nord- und Ostautobahn, verlässliche Konzepte zu erstellen.  Auch die strukturelle Wirtschaftsentwicklung muss in das Zukunftskonzept eingearbeitet werden.

Stimmt, Kloburg hat wirklich einen Dornröschenschlaft
hinter sich. Aber weder ein Aupark noch eine Autostraße durch die Au wird Kloburg aus diesem Schlaf wecken. Es wird schlimmer werden weil der Rest dann auch noch durchfährt. Auch Touristen und Gelegenheitshopper. Wir stimmen am 6.3 ab. Aber welche Alternativen haben wir. Übrigens Klosterneuburg ist tatsächlich besonders - ruhig, wirtschaftlich unterentwickelt und verschlafen.
-Ludwig Gruber Ludwig.Gruber@gmx.at

Klosterneuburg hat die letzten 20 Jahre geschlafen
und wurde von so vielen Städten wie Tulln, Korneuburg, Stockerau usw. überholt und weit abgehängt. Ich schätze, dass es doch tatsächlich der Wunsch der heimischen Politiker nach einer ruhigen Stadt ist. Einer so genannten Schlaf- und Wohnstadt mit einigen Supermärkten und das war´s. Ich glaube nicht, dass die Klosterneuburger, allen voran Vizebürgermeister als Wirtschaftsstadtrat den Kraftakt zur Erneuerung aufbringen, denn eine Stadt lebt nicht durch 30.000 Bürger sondern durch Veranstaltungen und Geschäfte. Aber was soll man sagen, wenn man in Klosterneuburg nicht einmal einen Weihnachtsmarkt zustande bringt, sondern als Alibihandlung die Punschrallye erfindet. Glauben die Verantwortlichen, dass wir Bürger wirklich so blöd sind und nicht hinter die Kulissen blicken.

-BR b&r@aon.at

 

Was Klosterneuburg fehlt
ist eine ehrliche Grundlagenforschung, ohne Hintergrund der kommerziellen Verwertbarkeit, sondern eine "Stadtplanung für die Bürger". Leider hat die Politik immer andere Interessen im Auge, je nachdem, welcher Coleur deren Vertreter zugehörig sind. Wenn einmal ein Grundkonzept für eine funktionierende Stadt gefunden wird, so hat dieses Grundkonzept auch in den Flächenwidmungsplan einzufließen. Sind Grundbesitzer zu entschädigen, so hat dies nach tatsächlichem Geldwert zu erfolgen. Anders ist eine Freimachung von gewünschten Standorten so gut wie nicht machbar. Die Allgemeinheit muss dann allerdings zur raschen Verwirklichung diesem Vorgehen mittels städtischer Bürgerbefragung gewonnen werden. Damit hat jede Stadtregierung die Ermächtigung zur Umsetzung im vorgesehenen Sinne.
-hg-

Den redlichen Klosterneuburgern
sei empfohlen, den Blick in die von der Stadt bisher gebotene Zukunft zu wagen: http://de.geocities.com/bromme1/index.html
-hh-

Leider
bewegen sich die Klosterneuburger Stadtpolitiker auf einem fachlich äußerst niedrigen Niveau, und sind nur auf ihre persönlichen Vorteile bedacht. Deshalb können vernünftige Planungen und Notwendigkeiten einfach nicht zustande kommen oder gelöst werden.
-nn-
 

Stadtregierung und Bürgermeister geben sich `demokratiefeindlich´  
 Familienpartei österreich            März. 2006       Donaukurier
  
Turbulenzen im Gemeinderat am 3. März 2006:
     Keine Solidarität
- Demokratiebewusstsein mit Füßen getreten...

  
Der denkwürdige Tag der Gemeinderatssitzung am 3. März 06, an dem mit dem nicht Erreichen der Zweidrittelmehrheit für die Errichtung einer Spitals-Immobiliengesellschaft, Bürgermeister Dr. Schuh einen Denkzettel ausfasste, gereicht auch den Mandataren der Regierungsparteien zur Schande. Sie hatten zu keinem Antrag der Familienpartei die Dringlichkeit zuerkannt.
So gab es beispielsweise keine Debatten zu einer Solidaritätskundgebung, gemeinsam den
Gegenstand Weihnachtsmarkt abstimmen zu lassen,
direkte Demokratie bei Mitbestimmungsrechten für die Planung der
  Kasernengründe wurden mit Füßen getreten,
für in Not geratene Menschen hat der Bürgermeister  keine Herberge anzubieten,
  und die
Kinderbetreuungsaktion während der kleinen Ferien, die Landesrat Mag. Mikl-Leitner und Landeshauptmann D. Erwin Pröll mit einer Förderung unterstützen, wurde von der Stadt Klosterneuburg in den Wind geschlagen. 
 
Doppelt peinlich die Zwischenrufe von STR Dr. Pitschko,
der die Auffassung vertrat, dass so ein Antrag, wie ein Weihnachtsmarkt über eine Spendenaktion, an der sich die Gemeinderäte nach freiwilliger Zustimmung beteiligen können, gar nicht gestellt werden darf. Dass er mit dieser "Wortmeldung" gegen die Gemeindeordnung verstoßen hatte, weil zum Vorbringen eines Dringlichkeitsantrages
nichts gesprochen werden darf, störte auch den Sitzungspolizisten Dr. Schuh nicht, der nach Belieben und nicht gesetzeskonform von seinem Thron aus schaltete und waltete. Auch er
hat wieder mehrfach die Bestimmungen der Gemeindeordnung missachtet.
So von seinen Gilde-Mitgliedern bestärkt, nahm sich dann auch noch der sich im Pensionsalter befindliche und vor der Ablöse stehende Vizebürgermeister Fritz Kaufmann die Stirn, das Ansinnen, Spendengelder aus der eigenen Tasche in das Weihnachtsprojekt fließen zu lassen als Schwachsinn abzutun, und bemühte sich auch gleich, diese Meinung allen Ausschussmitgliedern seines Ausschusses zuzuschreiben.
Erwiesen ist jedenfalls, dass diese Damen und Herren ein nötiges Demokratieverständnis auch in der GR-Sitzung nicht aufkommen ließen und so ihren Wählern in den Rücken fielen. Die Ausschussmitglieder, sollen wegen dieses beschämenden Verhaltens, hier genannt werden.

Vorsitzender:
Vizebürgermeister KR Fritz Kaufmann (ÖVP)   Bild
Stellvertreter:
STR Mag. Sepp Wimmer (Die Grünen)
Mitglieder:
GR Martin Czerny (ÖVP)
GR Stefan Schmuckenschlager (ÖVP)
STR Ing. Peter Loicht (SPÖ)
GR Mag. Susanne Minichsdorfer (SPÖ)
Das Mindeste, was sich die Wählerschaft erwartet hätte, ist die Selbstverständlichkeit, diesem Thema eine Diskussionsmöglichkeit einzuräumen und daher den Antrag auf die Tagesordnung zu setzen. Wurde doch von der NÖ Gemeindeaufsicht erkannt: In ihrem Prüfbericht zur Gebarungseinschau empfahl die NÖ Gemeindeaufsicht sogar dezidiert, dass Gemeinderäte für einen wohltätigen Zweck, freiwillig auf Teile ihrer Politikerbezüge verzichten könnten.
Abstimmung: Die Dringlichkeit wurde nicht zuerkannt!

Aber weil die VP-Riege und die "mitgehangenen" Grünen nichts anderes am Hut haben, als permanent  kollegialitätsfeindlich zu agieren, und damit immer wieder die Bemühungen für Familie und Demokratie mit Füßen treten, ging´s gleich mit dem Ablehnen von familienrelevanten und demokratieentscheidenden Anträgen der Familienpartei Österreich, munter weiter. Dafür, dass sie sich vor den mehr als 50 anwesenden Bürgern kein Blatt vor den Mund nahmen, wird ihnen sicher einmal die Quittung ausgestellt.

Hier die Anträge der FAPÖ:
Gegenstand: Bürgermitbestimmung bei der Planung der Kasernengründe
Dringlichkeitsantrag: Der Gemeinderat möge beschließen, dass die Gemeinde aufgrund der Wichtigkeit der Grundstücksplanung am Kasernengelände, eine umfassende Aufklärungsinitiative an jeden Haushalt startet, und konstituierte Arbeitsgruppen und Einzelpersonen zu Planungsgesprächen zugelassen und eingeladen werden.
Sachverhalt: Am 8. Februar hat Stadtrat Ing. Josef Schmuckenschlager, als
Ausschussleiter für Stadtplanung und Entwicklung im Rahmen der Vortragsserie „Unsere Stadträte berichten“ vor den Mitgliedern des NÖ Seniorenbundes Klosterneuburg u.a. von dem zu planenden Kasernenbereich gesprochen.
In seinen Ausführungen sagte er u.a.:
„Dieser Teil der Schüttau gehört zu jenem Klosterneuburger Entwicklungszentrum, wo sich noch etwas tut. Bisher war das ja ohne Zufahrt zum Industriezentrum gar nicht möglich. Nachdem es fix ist, dass die Kaserne verkauft wird, stellt sich jetzt auch die Frage des Nachnutzungswunsches. Dieser wird von der Stadt her mit der Ansiedlung von Gewerbe und Handel begründet, da die Gemeinde daraus am ehesten Einnahmen lukrieren kann“. Die Planungsgrundlagen, wonach mit der Anbindung der Zentrumszone alle Möglichkeiten offen sind, so Schmuckenschlager, seien jedenfalls in Arbeit. „Was jedoch strikt eingehalten werde, ist die „Geheimhaltung“ aller Verhandlungen und Gespräche. Eine Vertraulichkeit und behutsame Gespräche müssen alle „ruhig“ ablaufen, um nicht etwa durch Pressemeldungen vorschnell negative Ergebnisse zu erzielen. Im
Übrigen werden künftig alle Klosterneuburger Probleme, die für die Gemeinde nutzbringend sind, genauso angegangen“,
betonte STR Schmuckenschlager abschließend.
Das ist jedenfalls eine Vorgangsweise, mit der sich die Familienpartei nicht anfreunden kann. Aus sämtlichen Beispielen kommunalpolitischer Entscheidungen, wie sie nicht zuletzt auch aus den Nachbargemeinden zu beobachten sind, hat sich die Einbindung der Bevölkerung in die Planungsphase von weittragenden Projekten als zwingend notwendig,
und dann auch als erfolgreich erwiesen. (
siehe Oben)
Abstimmung: Die Dringlichkeit wurde nicht zuerkannt!
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Gegenstand: Kinder-Ferienbetreuung in den kleinen Ferien
Dringlichkeitsantrag: Der Gemeinderat möge beschließen, dass die Gemeinde die
existierenden und beim Familienreferat anzufordernden Info-Folder an  die Eltern der Kindergärten und Schulen verteilt, und nimmt entsprechende Kontaktgespräche mit
Hilfswerk und Volkshilfe auf. Mit dem Land werden die Modalitäten, Anträge und Koordinationen in die Wege geleitet.
Sachverhalt: Bereits seit Jahren unterstützt das Land Niederösterreich Gemeinden und Vereine, die eine zumindest zweiwöchige Kinderferienbetreuungsaktion in den Sommerferien anbieten. Seit den Sommerferien 2005 ist eine Förderung bereits ab einer Woche möglich. Damit können nun die Gemeinden, Vereine und Institutionen zusätzlich zu den Sommerferien, den Eltern eine Kinderbetreuung in den Weihnachts- Semster- und Osterferien, anbieten.
Nicht zuletzt hat sich für eine solche Betreuung, Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner, erfolgreich eingesetzt. Ihre erfreuliche Aussage dazu: „Aus Erfahrung wissen wir, wie wichtig diese Aktion für Alleinerziehende und für Familien ist, in denen beide Elternteile erwerbstätig sind. Unser Ziel ist es daher, überall dort eine Betreuung anzubieten, wo sie gebraucht wird. Damit setzen wir einen wichtigen Schritt zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
Und unisono mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll meint LR Mikl-Leitner: „Wir wissen:
Wer etwas für die Familien tun will, muss etwas für die Kinder tun. Und was wir für unsere Kinder tun, das tun wir für uns alle“.
Die Familienpartei hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie sich bedingungslos für die Familien, und da insbesondere für die Kinder einsetzt. Die Kleinkinderschaukeln,
sichere Spielplätze, die Windeltonne, Mutterberatung und Schülerhort, sind nur einige Antrags-Beispiele, die auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Eine Ferienbetreuung gehört ebenso zu den schon lange gehegten Wünschen.
 (Bericht und Umfrage)
Abstimmung: Die Dringlichkeit wurde nicht zuerkannt!
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Gegenstand: Katastrophen-Hilfe - Unterbringung für in Not geratener Personen
Dringlichkeitsantrag: Der Gemeinderat möge beschließen, dass
die Stadtgemeinde über den Zivilschutz gegebene Möglichkeiten der Unterbringung und Betreuung von in Not geratenen Personen, bzw. jener, die von Katastrophen heimgesucht wurden, konkretisiert und anbietet. Es wird geprüft, ob mit Containern oder über die Anmietung von
Wohneinheiten (etwa Umwidmung des Kafka-Gedenkraumes), unbürokratisch geholfen werden kann. Die Stadt informiert die Bevölkerung von diesbezüglichen Angeboten.  

Sachverhalt:
Hochwasser, Schneekatastrophen, Großbrände etc., mit denen wir immer wieder überraschend konfrontiert sind, verlangen, dass genügende Hilfsmaßnahmen griffbereit zur Verfügung stehen.

  • Unverschuldet in Not geratene Personen,

  • Familien vor der Delogierung,

  • wegen Brand oder Naturkatastrophen ohne Dach über dem Kopf,

  • Flüchtlinge,

  • Personen, die etwa wegen Arbeitslosigkeit keine Miete bezahlen können,

  • rasch um sich greifende Epidemien, Seuchen, etc.,

sind angetan, rasch zu entscheiden und zu helfen.
Sie alle, die von Heute auf Morgen auf der Straße stehen, gehören genauso ohne wenn und aber zur Gesellschaft. Die Kommune ist verpflichtet, diesen Menschen, wenn auch nur vorübergehend, Schutz zu bieten, eine Verpflegung zu sichern und ihnen eine Schlafstätte anzubieten.
Selbst der Bürgermeister von Klosterneuburg ist oft mit derartigen persönlichen Schicksalen konfrontiert. Dass er nicht Wunder wirken kann, ist klar. Eine Möglichkeit einzelnen oder mehreren betroffenen Personen Hilfe angedeihen zu lassen gehört jedoch zur Bringschuld einer Gemeinde.
Bei ungenügenden Informationen, wenn keine amtlichen, immer wieder kehrenden Mitteilungen an die Bevölkerung herangetragen werden, kommt zur mangelnden Soforthilfe noch eine Unsicherheit dazu, die den Stress betroffener Personen bei Unglücksfällen weiter erheblich steigern.
Die Familienpartei macht sich, wegen der festgestellten Unkenntnis vieler Menschen, Sorge dass allenfalls keine lückenlose Hilfsmöglichkeit gegeben ist. Sollte die Stadt über keinen
frei gehaltenen Wohnungsersatz verfügen, der ohne Wartezeit für Notfälle angeboten
werden kann, sollten dringend derartige Wohnräume
adaptiert werden, bzw. mit Containern eine Überbrückung geschaffen werden. Diese könnten ev. auf den Grundstücken der Kaserne aufgestellt werden.
Abstimmung: Die Dringlichkeit wurde nicht zuerkannt!
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Reaktionen:

 Fritz Kaufmann
kann sich auch als Vizebürgermeister weiterbilden lassen. Z.B. durch eine Entscheidung der NÖ Landesregierung- Abteilung Gemeindeaufsicht. Diese erkannte nämlich, und empfahl gleichzeitig, anlässlich ihrer Prüfungen und der regelmäßigen Gebarungseinschau, dass die Mandatare, aus dem beispielgebenden Spargedanken, auf Teile ihrer Politikerbezüge verzichten sollten.
-hi-

       Politik   02