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          Politik      07                             Discl. |  Impr.

Beantwortung- des Schreiben v. 18.3.08 - Landesregierung
Problemstellung der Umfahrung

z. Hd. Herrn Gerhard Noe

LH-K-1046/006-2008

Klosterneuburg, 25.03.2008

Büro Landeshauptmann

Dr. Erwin Pröll

Landhausplatz 1, Haus 1a

3109 St. Pölten

(Ergänzungsänderung)
                
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!

Offensichtlich glauben Sie an die Redlichkeit von Bgm. Dr. Schuh derart, dass Sie seine unqualifizierten Äußerungen nicht kommentieren wollen. (Tatsachen Nr 8 und Nr. 9 klick)

Nur so viel. Genannte Fehlverhalten müssen einfach zu ignorieren sein.

                  

Sachverhalt

(Tatsachen Nr. 7)

Die von mir zitierten Kriterien für die Gemeindeehrung, die Klosterneuburg 2007 erhalten hat, wurden, wie mit Beleg nachgewiesen, nicht erfüllt. Das aus offensichtlich freundschaftlichen, aber unverdienten Gründen erhaltene Preisgeld von 4.000.- Euro ist zudem bis heute ohne Nennen eines Verwendungszweckes geblieben:

                  
Kernaussage des Schreibens vom 18.3.08                
Zitat 1: „Die Verkehrsfreigabe der Umfahrungsstraße von Klosterneuburg war für Ende 2008 geplant.“  Dieser Termin konnte erst halbherzig eingehalten werden. Der denkwürdige Tag: Mittwoch, 17. Dezember 2008, ab 15 Uhr  
(Probleme Nr. 11 klick dich hin!)
Dennoch ist die Aussage halbherzig. Vorerst wird erkennbar überhaupt nichts umfahren. 
             
Umfahrungsstraße: Wo bist du?         
Ich kann bei bestem Willen keine „Umfahrungsstraße“ in Klosterneuburg finden. Die neue Parallelstraße zur B14 zwischen Weidling und Kierling umfährt die Stadt genauso wenig wie die Brückenanbindung ab Kierlinger Straße 109, die lediglich den Durchzugsverkehr von Kritzendorf bis Niedermarkt um maximal 30 Meter! verkürzt.
 
Eine Straße innerhalb eines Stadtzentrums kann keine Aktivitäten erkennen lassen, die nachweisen können, irgend etwas zu umfahren. So hat auch das Land, dafür keinerlei Investitionsrechte vorzunehmen.             
Zitat 2: „Anschließend wird eine Verkehrsanalyse vorgenommen werden, um die eventuelle Notwendigkeit weiterer Verkehrsmaßnahmen für Klosterneuburg beurteilen zu können.“             

Träum ich?

Genau diese Ergebnisse der Analysen liegen seit Jahr und Tag am Tisch und waren ja auch Bau-Grundlage für die neue

stadtinterne Zentrums-Schnellstraße und die weiterführende Projektierung.

Warum jetzt noch einmal Prüfungen und Verkehrsmaßnahmen, wo doch die weitere Bearbeitung nicht mehr änderbar ist!!!
Ein weiteres Problem ist die Brücken-Auffahrt vom Durchstich und der späteren Tunnel-Einfahrt zum "Kreindlhof", dessen gigantische Auffahrt mit einer Reihe von Mängel, im "Niemandsland" mündet. Dieses Teilstück gehört jedenfalls einmal zur Gänze der Stadt Klosterneuburg.
Ein teures Vergnügen.
                 

Bis diese vorliegen, könnten sich unglaubliche Ergebnisse eröffnen.

Nämlich, dass das jetzt fertig gestellte Straßen-Teilstück, im Betrieb eine Benzin- und Öl- belastete Trasse darstellt, die durch die Unterführungen unzweifelhaft unser Trinkwasser, nicht nur während der Bautätigkeit sondern auch während des bevorstehenden Verkehrsbetriebes, schwer in Mitleidenschaft ziehen wird.  

Zu klären wird zweifellos sein, ob im genannten Trinkwasser- Einzugsgebiet, derartige Fahrbahn- Unterführungen überhaupt errichtet werden dürfen.           

                  
Begründung-                
warum man gerade diese Aussage von „eventuell weiteren Verkehrsmaßnahmen“ kritisch beurteilen muss:

Die Notwendigkeit von Verkehrsmaßnahmen kann in keinem Fall ein Ratespiel sein, das sich erst durch Tests entwickelt. Vielmehr ist es von langer Hand vorzubereiten.

Insbesondere deshalb, weil Erstmaßnahmen, wie dies mit der bereits vollzogenen Etappe der Umfahrung geschehen ist, in eine weiterführende Planung nahtlos einfließen muss.

Eine weiterführende Anschlussplanung der Umfahrung, wie sie schon 1997 projektiert war, fließt bis heute nicht in das Projekt ein.

Und auch Detailprüfungen wurden nicht vorgenommen. Solche hätten aber bewiesen, dass das geplante Tunell-Projekt im Klosterneuburger Trinkwasser-Einzugsgebiet angesiedelt ist, wo es jedoch in keinem Fall hingehört.

Da Gesetze nicht nach Laune ignoriert oder geändert werden können, werde ich die Gesetzeslage von Baumaßnahmen innerhalb eines Trinkwasser-Einzugsgebietes genau und vor allem neutral prüfen lassen.         

                  

Fragestellung

Da offensichtlich um zielorientierte Projekte weiterhin gerätselt wird, und Lösungen diskutiert werden, ist anzunehmen, dass die bestehende B 14 Stadtroute eine bereits bindend organisierte Grundvoraussetzung beinhaltet. Meine Frage daher:

Welcher Amts-Betreuung soll etappenweise die B14 im Ortsgebiet zwischen Weidling und dem Kierlinger Tunnelbeginn zugeordnet werden.

Die Länge einer solchen Neuorientierung würde sich mit einem ca. 300 Meter Stadt- Tunnel  unterhalb des B 14 Zentrums „Stadtplatz- Niedermarkt“ gegenüber der Länge des geplanten Martinstunnels von 1.230 Metern im Trinkwasser- Einzugsgebiet!!! unvergleichlich günstiger anbieten.

                  

Fach-Aussagen           

Anlässlich einer Bürgerversammlung in der Babenbergerhalle:
 

Hofrat DI Forkert – 01/07: „Wäre nicht das Martinstunnel so geplant worden, wäre auch die Umfahrungsplanung anders verlaufen.

Da sich hier eine Kausalität ergibt, beweist, dass der Martinstunnel kommen muss.“

 

DI Harald Frey- TU-Wien – 01/07: „Die Umfahrungsstraße ist eine Lösung aus der Gruft. Anstatt endlich Hirnschmalz in Verkehrsprobleme und deren Lösungen zu investieren, wird zuerst einmal gebaut. Davon profitiert lediglich die Bauindustrie.

 

Pöchhacker vom Baukonzern „Porr“, sagt- allerdings nur hinter vorgehaltener Hand:

„Wir schaffen oft Probleme für Lösungen, die wir schon in der Tasche haben.

Damit scheint klar, dass es sich bei der Entlastungsstraße Klosterneuburg nur um einen Problemverursacher, aber niemals um eine Lösung handeln kann".

 

Hofrat DI Salat will keinen Verkehrssalat. Deshalb plädierte er 2007 noch dafür, den Durchzugsverkehr in Klosterneuburg- zu unterbinden und auch der innerstädtischen Ausweich-route über die „Obere Stadt“ eine Absage zu erteilen.

Frage eines Bürgers bei der Sitzung 01/07: „Warum jetzt auf einmal auch ein Tunnel?“ Nachdem das Podium unter Bgm. Dr. G. Schuh zu keiner Antwort bereit war, antwor-tete Hofrat Salat: „Das kann ich nicht beantworten. Da müssen Sie die Gemeinde fragen“.

Mit besten Grüßen
Herwig Irmler

                  
               

Darstellung aus der Projekts-

 

Information  Oktober 1997

 

 

B 14 -  U m f a h r u n g

 

K l o s t e r n e u b u r g

 

Reaktionen:         
 
Dazu haben wir die Fachleute...
`Fachleute´ - auf gut Deutsch "Experten" genannt, gibt es - zu unserem Glück - u.a. auch dafür, das eine oder andere Mal, die unleugbare Wahrheit zu sagen. Diese ist zwar für die Bürger nicht selten als sehr enttäuschend oder unangenehm zu empfinden - aber als unabänderbare Realität zu akzeptieren.
Als Beispiel lies ich da von Begriffen, wie:
* Wäre der Martinstunnel nicht so geplant, gäbe es einen anderen Umfahrungsverlauf.
   Da frage ich mich jetzt- was als Beispiel wichtiger ist; das Weiße, oder das Gelbe vom Ei?
* Die Umfahrungsstraße ist eine Lösung aus der Gruft- ohne Hirnschmalz investiert zu
   haben. Einfach drauflos bauen. Ein Vorgang, für den sich die Bauindustrie vermutlich 
   bedanken wird.

* Die Baufa. Porr: Wir schaffen oft Probleme, deren Lösung wir schon in der Tasche haben.
   So erkenne auch ich die Entlastungsstraße als Problemverursacher aber niemals als
   Lösung.

* Ein Bürger fragt: "Warum ist jetzt auch ein Tunnel notwendig?"
   Ja Herr Bürgermeister Schuh: Keine Antwort - ist auch eine Antwort.
   Herrn DI Salat aber, gratuliere ich zu seinem Verhalten und seiner Idee, den
   Durchzugsverkehr in der Oberen Stadt zu unterbinden.
-hannes-
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