Neuigkeiten  I  Probleme  I  Stadtbild  I  Tatsachen  I  Politik  I  Erfolge  I  lion@aon.at
 
          Politik    35                   Discl. |  Impr.                     
 
* Zustände wie in Istanbul? 2015
* Keine Schwellen, Schutzweg gefordert 2015
* Fußgänger- Fahrbahn- Übergang- Stadtplatz 2010
 

 Herr Bürgermeister! Wann erhält der Stadtplatz sichere Schutzwege?
Jetzt!? Nachdem
Klosterneuburg1 schon 2010 diese Notwendigkeit erkannte!

 
NÖN - Nr. 24, 10.6.15. Abo: 02742/ 802- 1802 - Klosterneuburg € 2,90

 Zustände wie in Istanbul?           

 Schutzweg-Debatte / Heftige Reaktion der Grünen auf die Forderung nach einem gesicherten Schutzweg am Stadtplatz. Verkehrsstadtrat wünscht sich "konstruktive Vorschläge".
 

Von Christoph Hornstein
Klosterneuburg / Weniges hatte in letzter Zeit mehr Reaktionen zufolge, als die
Forderung der NÖN nach einem Fußgänger-übergang am Stadtplatz. In vielen Briefen und Telefonanrufen bestätigten die Klosterneuburger das Problem: "Das sind Zustände wie in Istanbul oder Rom. Man kommt einfach nicht auf die andere
Seite", wie uns ein Leser schrieb. Natürlich sind es vor allem die betagten und körperlich eingeschränkten Bürger, die laut einen Zebrastreifen fordern. Die Klagen vieler Klosterneuburger darüber,
dass es am Stadtplatz nur zwei ungesicherte Querungshilfen gibt, sind nicht neu.
Jetzt melden sich auch die Grünen zu Wort, die sich vor allem über die Stellungnahme von Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer (PUK) ärgern. "Warum sind für den neuen Verkehrsstadtrat ältere Menschen und Fußgänger nicht schützenswert?", fragt sich Umweltstadtrat Sepp Wimmer.

Sanfte Schwellen sind keine Verkehrssicherheit
Die Grünen haben dieses Problem schon vor Monaten thematisiert. Auf einem
markierten Schutzweg müssen Fahrzeuglenker nämlich Fußgängern das ungehinderte Überqueren der Fahrbahn auf dem Schutzweg ermöglichen, sobald die Absicht dafür für den Lenker erkennbar ist.
"Die Umgestaltung des Stadtplatzes finde ich nicht
sehr gelungen, aber das war leider vor meiner Zeit."

Johannes Kehrer, Verkehrsstadtrat, PUK

 
Fahrbahn auf dem Schutzweg ermöglichen, sobald die Absicht dafür für den Lenker
erkennbar ist. Die zwei `sanften Schwellen´ werden oft von Fahrzeuglenkern- vor allem in der Nacht - nicht einmal wahrgenommen.
Die erste Reaktion des Verkehrsstadtrats, er erkenne die Problematik nicht und am Stadtplatz werde ja nur

im Schritttempo gefahren, bringt den grünen Wimmer in Rage: "Kehrer hat sich offensichtlich die dumme und unrichtige Argumentation der ÖVP zu seiner gemacht." Offenbar ginge es Kehrer darum, die ÖVP Politik weiter zu machen, die bisher einen sicheren Schutzweg verhindert hätte. Und Wimmer abschließend: "Wenn Kehrer meint, die Bezirkshauptmannschaft würde einen Schutzweg nicht verordnen, dann frage ich mich, ob die Klosterneuburger Bevölkerung weniger schützenswert ist als die Purkersdorfer? Dort gibt es im Zentrum innerhalb weniger Meter mehrere Schutzwege. Und leuchtend rot und weiß sind sie auch, sodass sie  jeder sieht." Die NÖN konfrontierte den PUK Verkehrsstadtrat noch einmal mit der Thematik und da kamen von Kehrer schon verständnisvollere Töne: "Natürlich bin ich mir des Problems bewusst. Nur ist die Lösung nicht so einfach."
Ein Schutzweg sei nur in Verbindung mit einer Ampel möglich, weil sich sonst permanent Fußgänger auf der Straße befänden. Das würde sich zum Verkehrschaos auswachsen. Die gesamte Stadtplatzumgestaltung findet Kehrer  "nicht sehr gelungen, aber das war leider vor meiner Zeit. Die Fußgänger brauchen mehr Platz."
Es sei klar, dass bei Maßnahmen manchmal Gruppen bevorzugt werden und
andere leiden. Eine Art Kompromiss müsse gefunden werden.
Kehrer: "Ich lade zu
konstruktiven Vorschlägen ein, denn ich bin etwas ratlos in dieser Frage, um ehrlich zu sein."
Arroganz sehe er bei sich keine, aber Wimmer sollte auf seine Bedenken eingehen und nicht persönlich unterschwellig werden.

 ----------------------------------------

 NÖN - Nr. 23, 3.6.15.  Abo: 02742/ 802- 1802 - Klosterneuburg

 Keine Schwellen, Schutzweg gefordert!    

 Sicherheit / Das Überqueren des Stadtplatzes ist bei starkem Verkehr nicht leicht, aber für ältere Menschen und Kinder fast unmöglich.

 

 Die `sanften Schwellen´ sollen den Verkehr beruhigen und das Überqueren der Fußgänger möglich machen. In der Praxis helfen sie allerdings nichts. Von vielen Bürgern wird ein Schutzweg gefordert.                                       Foto: Gschwendner
 

 Von Christoph Hornstein
Klosterneuburg / Jeder Klosterneuburger hat es schon einmal erlebt: Von der
einen Seite des Stadtplatzes auf die andere zu kommen, ist zu den Stoßzeiten gar nicht so leicht. Wer gut zu Fuß ist, hat es da noch leichter. Für ältere Menschen und Kinder ist das schon gefährlich. Sie wünschen sich einen `echten´ Schutzweg. Der kommt aber nicht. Verkehrsstadtrat
Johannes Kehrer
(PUK): "Ich sehe das Problem nicht."

Seit Neugestaltung des Stadtplatzes gibt es zwei sogenannte Querungshilfen.
Wie der Name schon sagt, sollen sie den Fußgängern das Überqueren der Straße erleichtern. Mit Anrufen bei der NÖN und auch in einigen Leserbriefen bekunden ältere Menschen die Unmöglichkeit, von der einen Seite des Stadtplatzes auf die andere zu kommen. "Ich bin mit bald 58 Jahren auch nicht mehr einer der Jüngsten", erzählt
Eduard
Zehnal. "Bedenklich fand ich es aber allemal, dass mich eine reizende alte Dame um Hilfestellung beim Überqueren des Stadtplatzes auf der Höhe des Sparmarktes ersuchte."
Schutzweg zum sicheren Überqueren gefordert
Natürlich hat Zehnal der älteren Dame Hilfeleiste geboten. Laut Zehnal sei
das aber kein Einzelfall. Er fordert einen Schutzweg zum sicheren Überqueren des Stadtplatzes. Die aktuelle Lösung mit den "seichten Schwellen", die den Verkehr verlangsamen sollen, sieht Zehnal als ungenügend.

Zwei Stück solcher `sanften Schwellen´ sind am Stadtplatz-areal zu finden. Keine Erhöhung, nur optisch für Autofahrer und Fußgänger wahrnehmbar. Zehnal: "Die seichten Schwellen stellen laut Straßenverkehrsordnung in keinster Weise Rechtssicherheit für den Fußgänger dar. Die Stadt hat ja bei
den Müllgebühren 300.000,- Euro eingespart., da sollten zwei Tafeln und
eine Bodenmalerei für unsere älteren Bürger und auch für unsere Kinder schon bezahlbar sein."

 Für Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer stellt sich die Problematik nicht.
"Einen
zusätzlichen Schutzweg würden wir von der Bezirkshauptmannschaft nicht verordnet bekommen", weiß der Stadtrat. Außerdem sei der Verkehr am Stadtplatz so stark, dass die Autos ohnehin nur im Schritttempo fahren würden. Ein weiterer Schutzweg wäre nicht im Sinne der Politik und fachlich nicht zielführend. Er - Kehrer - halte den aktuellen Status für die bestmöglichste Lösung. Für Fußgänger und Autofahrer.

----------------------------------------

Fußgänger-Fahrbahn-Übergang-Stadtplatz = falsch!  


FG- Überweg der Stadt gesetzwidrig. Eine Richtigstellung ist nötig!  2010

Ja, es ist ein Übergang, Nein- er ist doch keiner! Ein Fußweg über der Fahrbahn einer Straße ist durch Zebrastreifen zu markieren.
(Schutzweg) Überall in Österreich. In Klosterneuburg scheinbar nicht.
Keine vorgeschriebenen Verkehrszeichen unterstützen diesen Übergang. Unbrauchbar und Gefährlich!
(Bgm. Schuh sagte schon: `Klosterneuburg ist besonders!´) Das Bild
zeigt das besondere Kloburg. Warum das so gehandhabt wird, hat eine sehr interessante Ideologie. Die Zebrastreifen fehlen aus folgendem Grund. Und gleich vorweg. Nur hier in Kloburg. Also- nach informierten Busfahrern- lautet die Meinung von Willibald Aigner so:
"Damit nicht zu viele Fußgänger über die Straße gehen!"

Als "Sehr witzig", empfinden das die Verkehrsteilnehmer. Diese Fehl-Beurteilung lässt
nun folgende - und vor allem gefährliche Nachteile erkennen. Wenn ein Fußgänger durch ein Auto zu Schaden kommt, ist der Fußgänger selbst schuld- weil er sich auf keinem Schutzweg befindet.
Und daher ist von einem Autofahrer ein derartiger Übergang (Foto)
ohne Zebrastreifen, nicht im üblichen Sinne, laut
Straßenverkehrs-ordnung, zu berücksichtigen. (20.10.2010) Außerdem sagt die StVO:
"Auf unklare Regeln ist zu verzichten"! Eine Besserung ist dringend geboten. Und zwar in der Art, wie sie in ganz Österreich gehandhabt wird. Und wie es das Gesetz vorgibt! Hier hört es sich aber so an. "Ich will- aber ich kann nicht!" Eine solche "Wurstlerei" ist typisch für Kloburg! 

Inzwischen wurde von der Direktion einer örtlichen Fahrschule, am 16.12.2010 bestätigt:
"Solche Fußgänger-Überwege sind lt. Straßenverkehrsordnung nicht genehmigungsfähig.
Ein Fußgänger, der an einem derartigen Übergang durch einen Autolenker zu Schaden kommt, kann am Regressweg keine Schadenersatzansprüche geltend machen"! Es ist rechtlich so zu entscheiden, als würde ein Fußgänger ohne Übergangshilfe die Straße queren!
 

Also, wir wissen jetzt, dass eine solche Übergangs-Aktivität verboten ist. Zudem ist sie auch sehr gefährlich. Aber es kommt noch ein weiterer negativer Übergang hinzu, der sich nur wenige Meter neben dieser Querungshilfe, in Richtung Niedermarkt befindet. Spätestens nach dieser Erkenntnis, wissen wir, warum diese Art der Personen-Querung an dieser Ortsstraße (ehemalige B14) angewendet wird.
Nur Übergänge ohne Ampel, lassen den Verkehr beinahe
ungebremst passieren. Und das ist hier besonders nötig. Sonst gibt es am Stadtplatz und Niedermarkt Verkehrs-Stillstand.
Und so kommen wir wieder zum Klosterneuburger Verkehrs- Problem Nr. Eins.
`Niedermarkt und Stadtplatz´. Nur nach einer deutlichen Umbau-Aktivität durch eine Unterführung kann das Verkehrsproblem der Stadt gelöst werden. Ich bin neugierig, wer das einmal verstehen wird.  Herwig Irmler

Fußweg an der Fahrbahn in Tulln ist besser. Richtig ist der Übergang aber auch nicht.

Wikipedia / Nachts kommt das gelbe Blinken der Leucht-Markierungsknöpfe besonders stark zur Geltung. So werden schlecht ausgeleuchtete Fußgänger-überwege nicht so leicht übersehen.

Am 31. August 2007 wurde im Badenwürtembergischen Deizisau der

erste Zebrastreifen Deutschlands mit unterstützenden Markierungs-leuchtknöpfen (MLK) in Betrieb genommen. Wann kommt Kloburg dran?
So stellen wir uns einen wirksamen Schutz vor!
Größe dieser Vorschau: 800 × 589 Pixel. Weitere Auflösungen: 320 × 236 Pixel | 640 × 472 Pixel. Originaldatei ‎(832 × 613 Pixel, Dateigröße: 113 KB, MIME-Typ: image/jpeg)

 
^ Und so einen markierten und beleuchteten Überweg müsste noch vor allen anderen Umbau-Arbeiten zu einem `vernünftigeren´ Verständnis aller Beteiligter führen. Jetzt ist es allerdings so, dass derartige Besserungen zuerst einmal bei Bürgermeister Schmuckenschlager landen, der nun als quasi `Grundbesitzer´ für derartige Besserungen
eine Zuständigkeit erkennen lässt... 
H.I.

 

Hinweiszeichen mit
gelber Hinterlegung

 

➜ Bevor spezielle Blinkleuchten eingesetzt werden (oben), muss
eine normgerechte

Beleuchtungsqualität hergestellt werden. Andernfalls besteht

die Gefahr der Blendung des Fahrzeuglenkers oder einer

Beeinträchtigung der Wahrnehmung des Fußgängers.

 

Noch einmal- Zusammenfassend- zwingende Merkmale:
*
In die Fahrtrichtungen wird der Überweg mit entsprechenden 
   Hinweiszeichen markiert.
* Ein Fußgängerüberweg kennzeichnet den Schutzweg auf der 
   Fahrbahn.

*
Gelb blinkende Leuchtmarkierungsknöpfe kennzeichnen Nachts den
   Übergang.

*
Beide Stadtplatz - Überwege sind so erkennbar zu gestalten.

          Politik      35