Erwin Pröll: Verspro-chen und
gehalten!
Schon nach der
Ent-scheidung der Landes-hauptstadtfrage und dem
Zuschlag für St. Pölten, hat Landes-hauptmann Dr.
Erwin Pröll den „zurück“ gebliebenen Bewer-bern,
darunter Wr. Neustadt, Tulln, Krems, und auch
Klosterneu-burg, versprochen, an dem für das Land
ge-planten Innovations-schub teilhaben zu lassen.

foto irmler
Dieses Versprechen hat er nicht
nur jetzt mit der Elite-Uni in Kloster-neuburg eingelöst und so einen weiteren Meilenstein
gesetzt.
Schon während der vergangenen Jahre hat er für
die betreffenden Regionen des Landes bedeutende
Innova-tionsschübe angekün-digt.
Die laut Pro!! weiteren
"gravierenden Ent-scheidungen" betreffen
-
das Therapie- und
Forschungszentrum MedAustron in Wiener
Neustadt,
-
die Biospritanlage in
Pischelsdorf,
-
den Campus Krems,
-
das Universitäts- und
Forschungszentrum Tulln und
-
den Mobilfunkpakt,
der
zu einem "exem-plarischen Beispiel für Europa"
werden könnt könnte.
Der
weitere klare Schritt sei die Über-nahme der
Airports in Bratislava (Preßburg) und Kosice (Kaschau)
durch das Bieterkon-sortium TwoOne um den
Flughafen Wien für 5.000 zusätzliche
Arbeitsplätze in Schwechat und in der
umliegenden Region sorgen.
Die angeführten Pro-jekte seien
ein "Rie-senschritt
in Richtung Hochtechnologie und hochwertige Arbeits-plätze".
Niederösterreich habe sich jeweils "gegen harte
Konkurrenz national und intern-ational"
durchgesetzt. |
Universitäten/ Niederösterreich/ Elite-Uni/
Weichenstellungen
NÖ in den letzten 12 Monaten aktiv
Elite-Universitäts-Beschluss ist für LH Pröll "irreversibel"
St.
Polten (NLK) - Die geplanten Projekte Med Austron
und die Biospritanlage in Pischelsdorf, die
Errichtung eines Universitäts- und
Forschungszentrums in Tulln, die Kooperation des
Flughafens Wien-Schwechat mit den Flughäfen
Bratislava und Kosice, den Campus Krems, den
Mobilfunkpakt und vor allem auch den Zuschlag
für die Elite-Universität, bezeichnete
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute als
wichtige Weichenstellungen für die nächsten 20
bis 30 Jahre in Niederösterreich.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
foto irmler
"Wir
haben uns damit nicht nur gegen nationale und
internationale Konkurrenz durchgesetzt", so
Pröll. "Es ist auch
der Beweis, dass wir die
alten Industriestrukturen hinter uns gelassen
haben. Gleichzeitig zeigen diese Projekte, dass
Niederösterreich heute ein Land der
Hochtechnologie sowie
mit hochwertigen und
zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen ist, von denen
allein in den kommenden Jahren 6.550 Posten
geschaffen werden.
"Dazu stünden diese Projekte
auch "für die Leistungsbereitschaft, die
Wettbewerbsfähigkeit und die Entschlossenheit in
Niederösterreich". Dies auch deshalb, weil im
Land
"politische Klarheit" herrsche, die zuletzt
bei der
Landtagswahl 2003 geschaffen wurde.
Der
Staub, den die Entscheidung für Maria Gugging
aufgewirbelt hat, wird laut Pröll nichts am
guten Verhältnis mit Bürgermeister Michael Häupl
(SP) und der Stadt Wien ändern. "Jeder hatte
die
Chance, die Elite-Uni zu bekommen und
entsprechende
Angebote zu legen."
Niederösterreich habe sich "nicht gegen
Wien
gewandt, sondern für ein Areal ausgesprochen",
mit
dem auch die "universitäre Achse" von Krems
über Tulln
"schrittweise ausgebaut" werde.
Zu
Anton Zeilinger, einem der "geistigen Väter" des
Elite-Uni-Projektes, der sich nach der
Standort-Entscheidung ebenso wie der Chemiker
Peter Schuster und der Aufsichtsratsvorsitzende
des Wissenschaftsfonds FWF, Arnold Schmidt,
zurückgezogen hatte, habe er "nichts zu sagen",
so Pröll am Donnerstag. Der Physiker habe
"selber die Tür zugemacht". In der
Info-Illustrierten "News" hatte Zeilinger
zuletzt erklärt, dass er sich eine Ruckkehr
vorstellen könne, "wenn der Konsens
-insbesondere mit Wien
und Niederösterreich -
erzielt wird und gewisse Voraussetzungen
erfüllt
werden".
Den
Zuschlag für die Elite-Universität - "dieser
Beschluss ist irreversibel*)"
- bezeichnete der Landeshauptmann "als
Riesen-sprung in Richtung wissenschaftlicher
Forschung" und vor allem auch als Möglichkeit,
Internationales Know-how nach NÖ zu holen. In den nächsten 20 Jahren sollen am
geplanten Standort in Klostemeuburg- Gugging 1,2
Milliarden Euro investiert werden. Pröll rechnet
auch damit, dass hier künftig 300 bis 500
Wissenschafter aus aller Weit forschen und
lehren.
Der Landeshauptmann zeigte sich zudem
zuversichtlich, dass die gesetzlichen Grundlagen
für die Elite-Universität rasches! geschaffen
und der Fahrplan eingehalten werden kann. "Die
Entscheidungen werden noch in dieser
Legislaturperiode fallen."
Für ihn, Pröll, werde sich nach dieser
Standortentscheidung durch die Bundesregierung
"am guten Verhältnis" zu Wien nichts ändern,
"Jeder hat die Chance gehabt, ein Top-Angebot zu
stellen." Dazu hielt der Landeshauptmann fest,
dass Niederösterreich sein Angebot "kein
einziges Mal nachgebessert hat". Ebenso hätte
Niederösterreich eine andere
Standortentscheidung zur Kenntnis nehmen müssen.
Auch
die Vorbereitungen für den Bau des
Krebsforschungs-zentrums
Med Austron in Wiener
Neustadt sind voll angelaufen.
Die
Ausschreibungen laufen bereits, im Herbst sollen
die ersten Aufträge vergeben werden. "Auch wenn
die Entscheidung noch nicht gefallen ist; ich
rechne damit, dass auch Brüssel dieses Vorhaben
finanziell unterstützt", so der Landeshauptmann.
we/og
*)
Irreversibel
bedeutet
nicht umkehrbar.
In der
Medizin bezeichnet man mit
irreversiblen Schäden physische oder
psychische Defizite, die nicht durch
körpereigene Reparaturmechanismen oder
medizinische Intervention umgekehrt werden
können (Restitutio
ad integrum).
Die
Chemie bezeichnet Reaktionen als
irreversibel, die nicht umkehrbar sind, also nur
in eine Richtung (Edukt
zu
Produkt) ablaufen können.
|