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Pfarre St. Vitus
Vitusplatz 1. A-3420 Kritzendorf, Tel: 0043-(0)2243-24 467, Fax DW 14
Dipl.-Ing. Mag. Reinhard Schandl Can. Reg., Kaplan mailto: r.schandl@stift-klosterneuburg.at
Obige Daten sind ein Kontakt-Service. Textinhalte entstammen der DK-Redaktion- 20.Juli 2006

 

Pilgerfahrt nach Lourdes 2006
"Wunder"-barer Rückblick
 

Lourdes ist der weltweit meistbesuchte katholische Wallfahrtsort.
Die Stadt liegt in Südwestfrankreich in der Nähe der spanischen Grenze, 2003 lebten dort 15.000 Einwohner. Zwischen 11. Februar und 16. Juli 1858 ist dem Mädchen Bernadette Soubirous an der Grotte von Massabielle beim Fluss Gave du Pau 18-mal die Gottesmutter erschienen. Bereits 1862 wurden die Erscheinungen durch die Kirche offiziell anerkannt. Seither pilgern jährlich Hunderttausende aus der ganzen Welt nach Lourdes, mit rund sechs Millionen Übernacht-ungen jährlich zählt diese Stadt nach Paris die zweitmeisten Übernachtungen in Frankreich.


St. Vitus mit dabei....
Vom 14. bis 19. Juli 2006 fand unter der Geist-lichen Führung des Abtes des Stiftes Schlierbach, Altmann Hofinger OCist, die 159. Pilgerfahrt des Österreichischen Marianischen Lourdeskomitees statt. Unter den 239 Pilgern befand sich auch eine Gruppe aus den Pfarren Klosterneuburgs.   

Für die Klosterneuburger Teilnehmer erfüllte sich damit ein persönlicher Traum.
Im Gebet dankten sie für alle Gnade und verließen den Ort in der Hoffnung, die Fürbitte und Hilfe der Gottesmutter im eigenen Leben auch weiterhin zu erfahren. Jedenfalls waren es einige andächtige Momente, die noch lange in Erinnerung blieben. Zur Grotte gehen tagtäg-lich unzählige Gesunde und Kranke, um am Erscheinungsort zu beten.   

Eucharistische Anbetung: 
im Anbetungszelt und in der Kapelle herrschte, trotz der vielen Gläubigen, Stille. Die Anbetung bietet die  Möglichkeit zur persönlichen Begegnung mit Jesus Christus im Altarsakrament. 

Lichterprozession:  

Es gibt sie seit 1872. Währenddessen wird der Rosenkranz in den verschiedensten Sprachen gebetet. Es wird auch sin­gend meditiert, um das Leben Christi zu unserem Heil zu betrachten. 

„Peace", kein Streit:  
Die Kommunikation der vielen Menschen verläuft anders als daheim. Eintracht prägt das Leben der Pilger.

Fröhlichkeit und Zuversicht:    
Trotz Behinderung, Krankheit und Leid sind die vielen Menschen, Gesunde und Kranke, voll Zuversicht unterwegs. Gestärkt und innerlich aufgerichtet gehen sie ihren eigenen Weg weiter
Bei den verschiedenen Gottesdiensten in Lourdes, kann das Gotteshaus weitere katholische Werte erfahren. „Katholisch“ sein, bezeichnet ja keine Einschränkung auf eine bestimmte Konfession. Sie gibt sich vielmehr „Welt- umfassend".

 

Pfarrer Reinhard Schandl, 2. v. links,  
Marianne Irmler, li, betreut Frau Hilde Feurer, B-Mitte.
 

Die "wunder"-bare Heilung

Als wäre es schon zum Prinzip geworden- werden die meisten, der beinahe täglich von den Pilgern erlebten Wunder, nicht preisge-geben. Zu sehr werden die offiziellen Über-prüfungen und notwendigen medizinischen Nachweise zur Qual für die vielen geheilten, gebesserten und nachhaltig im Glauben gestärkten Menschen, die eine wundersame Erfüllung empfunden und erhalten haben.
Und als ob da die angebetete und tief verehrte Gnadenmutter auch gar nicht mitspielen wollte, geschehen immer wieder Wunder- einfach so!?

Anders die "gesteuerten" Wunder;
die vorzubereiten sind. Wo bei den Menschen vorher ärztliche Untersuchungen vorgenommen werden, gezielt in Lourdes Heilung erbeten wird, nach Eintreten unglaublicher Erleichterung und Freude, sich bei der Rückkunft von der Pilgerreise wieder den ärztlichen Untersuchungen stellen, die Prozedur einer kirchlichen Anerkennung über sich ergehen lassen- die dann meist nicht stattfindet und so die glücklichen Menschen nur frustriert, sind als Vorgangsweise zu erkennen, denen die wahren Gläubigen nichts abgewinnen können.
Und ein so bezeichnetes "plötzliches" Wunder ist dagegen eher ein nicht gesteuertes, unvor-bereitetes, sondern ein schlagartig eintretendes Ereignis. Insbesondere aber ist es etwas ganz persönliches, das so gesehen mit den Mitmenschen nicht geteilt werden muss und auch nicht soll. Während die wenigen "offiziellen Wunder" im Wesentlichen wiederum nur dazu dienen, die allgemeine Glaubenslage zu verbessern.


Die Teilnehmerin der Pfarre St. Vitus, Frau Marianne I.
,
war nicht nur in großer Erwartung und Freude auf diese Reise. Sie nahm sich auch rührend einer an den Rollstuhl gefesselten Dame an, die sie täglich zur Bitt- und Dank-Prozession, genauso wie zu allen Glaubensstätten führte.
Nichts ahnend, das sich irgendetwas Unvorhergesehenes ereignen könnte, begab sich Marianne mit anderen Teilnehmern, gleich am ersten Tag zum Trink- und Wasserbrunnen bei der Grotte mit Gnadenbild, um ihren Durst zu stillen. Mangels eines Trinkbechers beugte sich Frau Marianne zum fließenden Wasser um mit dem Mund vom Wasserstrahl zu trinken. 
Da passierte etwas Unglaubliches. Das Wasser floss nicht in ihren Mund, sondern ungewollt in die rechte Nasenöffnung und rann in der Nase hoch. Darauf verspürte die Pilgerin einen furchtbaren Schmerz im Kopf, insbesondere über dem rechten Auge, dort wo ihr fünf Jahre vorher ein Tumor entfernt wurde. Dieser dürfte sich inzwischen wieder nachgebildet haben. Die Dame hatte nämlich des Öfteren an dieser Stelle Schmerzen und das Auge konnte sie, wie vor der Operation, wieder nicht richtig öffnen.
Nach kurzer Zeit ließ der Schmerz nach, den das durch die Nase eingedrungene Wasser verursachte, und ein befreiendes Gefühl durchströmte den Kopf, der ab da, wieder völlig schmerzfrei war. Und das rechte Auge war unbeeinflusst von möglichen "Gewächsen", klar und offen, so wie das immer gesunde linke Auge.
Gleich konnte sie das alles gar nicht realisieren. Erst im laufe des Pilgeraufenthaltes wurde ihr immer deutlicher bewusst- sie dürfte durch die Fürbitten von Bernadette bei der Hl. Maria, eine wundersame und heilende Besserung ihres Leidens erfahren haben...

H.Irmler   

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