* Der Dirndlsonntag in Bad- Pirawarth + Film!
   * So schön ist Pirawarth + Film!
   * Diese Pflanzenpracht sieht man in Bad Pirawarth + Film!

9.9.2012 Foto: H. Irmler       
`Da Gockola is do´

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Horst Chmela: `her mit meine hennen´:
http://www.youtube.com/watch?v=9NRavQlXKiM&feature=related
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`König Pira´ wird der strahlend weiße Hühner-Kaiser von
uns genannt. Dieser, nach Meinung vieler Besucher `zündende´ Name ist durchaus auch eine passende Ehrung für die Stadt Bad Pirawarth, wo die Hühner-Familie wohnt.

`König Pira´ wird der strahlend weiße Hühner Kaiser von uns genannt.  Dieser, nach Meinung vieler Besucher `zündende´ Name ist durchaus auch eine passende Ehrung für die Stadt Bad Pirawarth, wo die Hühner-Familie wohnt. Im Film hört und sieht man König Pira, nach seinen fleißigen Damen, `kikerikie´ rufen.

Und so habe ich `König Pira´ kennen gelernt:
Das kann wohl jeder erahnen. Ja, diese doch sehr nette und lebendige Geschichte spielt
1. in Bad Pirawarth - und
2. während meines Kur-Aufenthaltes statt.
Um meine Gehbehinderung nach einem Schlaganfall einer weiteren
Besserung zuzuführen, nützte ich jede freie Zeit, an der keine Therapie stattfand, um mich in einer aus dichtem Baumbewuchs schattigen Straße
zu bewegen. Nur die Herbstsonne zeichnete selten gesehene, aber nicht minder zauberhafte Schattenspiele auf die grüne Wiese.
  
Nicht weit davon entfernt,
umschließt ein mit einer hohen Mauer befestigter Zaun ein Grundstück.
Das hätte mein Interesse nicht sonderlich in Anspruch genommen, hätte
ich nicht schon zu Beginn meiner Nutzung des Weges ein deutliches
`Kikerikie´ vernommen. Kurz entschlossen antwortete ich ebenfalls mit
`Kikerikie´! Nicht zuletzt meine Gattin Marianne ist der Meinung, dass
ich den charakteristischen Ruf des Hühner-Vaters sehr gut beherrsche.
Es erscheint daher nicht allzu verwunderlich, dass ich vom bisher
unbekannten Hahn eine Antwort erhielt.
Vielleicht bilde ich mir nur ein, dass mich der Hahn wittern kann.
Aber wer weis das schon verlässlich. Jedenfalls ging ich wiederholt diese
Route, um meine Beweglichkeit zu steigern. Immer wieder begleiteten
mich die Rufe des Hahnes, die ich prompt beantwortete...
Natürlich war ich traurig, nach Ende meines vergangenen Kuraufenthaltes
erneut `meinen´ Hahn nicht gesehen zu haben.
 
Auch heuer, im Jahre 2012,
durfte ich hier wieder meinen Besserungs- und Erholungsurlaub in der
längst lieb gewonnenen Ruhezone von Bad Pirawarth absolvieren.
Ob es mir diesmal gelingt, mein - aus unserer krähenden Unterhaltung - liebgewonnenes Tier zu sehen? Ich bin schon neugierig. Marianne und ich gingen der uns bekannten Straße entlang. Und wie gewohnt, gab ich an
der richtigen Stelle mein `Kikerikie´ ab. Das überraschte uns jetzt wirklich.
Wie ´aus der Pistole geschossen´ kamen die Rufe vom Hahn zurück, und schienen gar nicht aufzuhören. Das war für mich ein eindeutiges Zeichen.
Mein Hahn hat mich wieder erkannt! Noch einmal: "Schade, dass wir ihn
nicht sehen können". Oder?
 
Marianne geht um diesen `Sperrzaun´ herum -
und plötzlich ruft sie: "Da ist er! Ich sehe unseren Hahn. Herwig, komm
schnell und schau ihn Dir an, wie schön er ist. Mit seiner strahlend weißen Zeichnung am ganzen Körper!"
 "Ja, ich bin auch begeistert! Und jetzt weiß ich auch: Ein `himmlischer´
Hahn muss scheinbar ein weißes Kleid haben." Daneben die viel kleineren, braunen Hennen. Natürlich zeigt der Hahn seinen ganzen Stolz. Mit Recht.
Marianne und Herwig sind sich einig: `Das macht uns glücklich´!
 
Unsere Entscheidung,
die Hühner-Familie mit meiner kleinen `Leica´ Foto-Kamera zu filmen
wurde auch gleich getroffen. Also haben wir ein Toastbrot gekauft um
die Hühner-Familie etwas zu verwöhnen.
Jetzt führt mein Weg zum Hühner-Garten. Ich breche ein weiches
Schnittbrot in kleine Stücke und werfe es über den Zaun.
Die Hühnerfamilie stürzt sich über die `zubereitete Speise´, die auch
im Nu weggepickt war. Und mein Hahn - `König Pira´ nahm sich keinen einzigen Brotkrümel. Nein, das kann doch nicht wahr sein.
Also fütterte ich die Hühner nochmals - und nochmals.
Kein einziges Mal beteiligte sich der stolze Hahn an dieser Brot- Gabe.
Das ist doch sehr bemerkenswert...
Herwig Irmler

4.9.2013

Ein Jahr später...
Nach Bewilligung eines erneuten Kur-Aufenthaltes - in Begleitung meiner Gattin Marianne, trafen wir bei strahlendem Sonnenschein, erneut in Bad
Pirawaeth ein. Wir waren beide neugierig, wie es `unserem Hahn´ geht, dem wir bekanntlich den Namen `König Pira´ gaben.
Um ihm nicht mit leeren Händen begegnen zu müssen, besorgten wir uns
im Supermarkt ein geschnittenes Weißbrot - und waren schon sehr
gespannt, was uns erwartet... Jetzt kommen wir zu der duftenden Föhren-
Waldung, wo auf dem Garten- Grundstück, linksseitig eines Straßenzuges eine hohe Trennmauer zu einem Privatgrundstück steht. Da sagt Marianne
zu mir. "Mach jetzt den `Hahnenruf´. Wenn er dich hört, weiß er, dass wir
kommen." Also machte ich das bekannte `Kikeriki´ .
Nur wenige Sekunden später - folgte der Ruf des Hahns, der nicht endete.
`Kikeriki´ -  Kikeriki´ -Kikeriki´ - Kikeriki´ - tönte es unaufhörlich zurück. Das war berührend, überraschend und einfach unglaublich. So etwas haben wir noch
nie  erlebt. - Und auch noch nie gehört. Erst als wir beim Eingangstor des
Gartens waren- und König Pira uns sah, hörte er auf.
Seine Augen sahen uns strahlend an.  Sie leuchteten in der Abendsonne.
Einen Augenblick lang dachte ich eine Freudenträne gesehen zu haben....
 
Herwig Irmler