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* 150 Mio. für Ausbau der Kaserne-1983
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Kloburg-Problem-Bau-Metallona-1993

* Ewige Bauruine Kierlingerstraße 1995
 

 
NÖN
Klosterneuburg - Woche Nr. 43/ 1983  Seite 5   Bericht+Foto: Herwig Irmler
 
150 Mio. für den Ausbau der Kaserne- Klbg  
 
Klosterneuburg,- Beim Besuch der Pioniertruppenschule und der `Marinekaserne´ in Klosterneuburg, konnte sich NR-Abg. Dr. Josef Höchtl von der Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten und vom guten Ausrüstungsstand der Pioniere überzeugen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberstleutnant Fischer, Major Resch und Oberleutnand Reissner führten Dr. Höchtl und seine Begleiter durch den Kasernenbereich.

 
Dr. Höchtl sowie Klosterneuburger Mandatare und Funktionäre wurden von Oberstleutnant Fischer und Major Resch durch den Kasernenbereich geführt. Ein dabei festgestellter, zum Teil bedeutender Raummangel könnte durch bereits geplante Neu- und Zubauten wesentlich entschärft werden.
Das mit 150 Millionen veranschlagte Projekt sieht eine Mehrzweckhalle, auch Lehrsäle, Unterkünfte für weitere 96 Mann und entsprechende Traditionsräume für die Unterbringung der bedeutenden Relikte geschichtlicher Pioniertätigkeit Klosterneuburgs vor.
Die Fachausbildung des gesamten aktiven Milizkaders des Bundesheeres mit Teilnehmern aus ganz Österreich, die Durchführung von Truppenversuchen und Erprobungen, Entwicklung und Verbesserung der Ausrüstung sowie die Unterbringung der `Prüf- und Versuchsstelle für  Pionier- und Bauwesen´ des Amtes für Wehrtechnik lassen die Verwirklichung dieser wichtigen Planung besonders gerechtfertigt erscheinen. Ein Interventionsvorstoß Dr. Höchtls bei den zuständigen Behörden soll die Notwendigkeit dieser heimischen Aufbauarbeit zusätzlich unterstreichen.
In einer beispielhaften Vorbereitungsarbeit rüstet überdies die Magdeburgkaserne, für die nächstes Jahr stattfindenden Pionierfeierlichkeiten. Die Klosterneuburger Garnison kann als ältester Pionierstandort Österreichs auf eine 240-jährige Geschichte zurückblicken.
Im 18. Jahrhundert mit der technischen und militärischen Aufgabe betraut, hat die Pioniertruppenschule seit jeher einen erheblichen Anteil an der Fortentwicklung des Pionierwesens in der ganzen Welt. Ihr kommt auch nicht nur im Ernstfall eine wichtige Unterstützungsfunktion zu, sondern sie kommt besonders im Frieden immer wieder in Einsatz, um Menschen vor Gefahren zu schützen, Sachwerte zu erhalten und um in Notlagen rasch Hilfe zu leisten. 
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Auch das was einmal war -                  
 
kann heute noch böse Folgen haben...
1993

Problem-Bau in Kloburg: METALLONA
Bericht über eine Betriebsbegehung bei der Metall-verarbeitung der Firma Metallona - Strandbadstraße 7-9 am Fr. 5.2.1993 In der Zeit von 16 - 17,10 Uhr. Durchgeführt vom Staatlich beeideten Umweltschutzorgan für den V. Bez. WU-Herwig Irmler ist hier, wie mitgeteilt, allerdings nicht in der amtl. Umweltschutz- Funktion - sondern als Presse-Organ für die `Ganze Woche´ tätig.
Bei der bez. nicht angekündigten Betriebsbegehung waren Firmeninhaber und Betriebsleiter nicht anwesend. Nachdem ich mich beim Betreten der Anlage ausgewiesen hatte, führte mich ein `Ausland-Arbeiter´ bereitwillig durch den Betrieb. Ich durfte mich frei bewegen und alle Betriebs-Tätigkeiten beobachten. Dabei konnte ich folgendes feststellen:
 
Tätigkeit
Im Werk befinden sich zwei Schmelzöfen in Betrieb. In beiden wurde Aluminium geschmolzen. Nach dem Schmelzvorgang wurde das heiße, flüssige Material in eine Reihe bereitgestellter Gusseisenwannen zu großen Alu-Barren gegossen. Diese Herstellungs-Arbeit in das handelsgerechte Produkt wiederholt sich in etwa Stundenrhythmen. Drei Arbeiter waren zu dieser Zeit beschäftigt. In einer großen Betriebshalle stehen die in Betrieb befindlichen Öfen. Ein dritter, derzeit außer Betrieb - kann augenscheinlich ohne entsprechende Revisionsarbeit, auch kurzfristig nicht betrieben werden. Eine vierte Ofenanlage befindet sich im angrenzendem Raum. Hier gleichen sich die Beobachtungen wie für den stillgelegten dritten Ofen. In Betrieb sind ein relativ moderner Schmelzofen mit Abgasentlüftung über eine Filter-Anlage zum Kamin und eine veraltete Schmelzkesselanlage mit Ventilations-Abzugshaube die an die Kaminabgasanlage angeschlossen scheint.
Der Kesselraum ist offen. Einige herabhängende, große Stoffreste deuten darauf hin, dass der Schmelzraum einstmals- vermutlich mit einem Asbestvorhang zur Betriebshalle hin, abgedeckt war.

 
Gesamteindruck
Der Arbeiter bestätigte, dass zwei Öfen - wegen Defekt - stillgelegt wurden, sodass nur zwei Öfen betriebsbereit sind. Dies könnte auch der Grund sein, dass während der vergangenen Monate die optisch beobachtete Emission, die dem Gebäude entweicht, geringer geworden ist.
Tatsache ist jedoch, dass ohne permanenter Sauerstoff-Zufuhr durch das Offen lassen eines Tores zur rückwärtigen Hofanlage, ein Aufenthalt in dieser Betriebshalle, nicht einmal eine Stunde lang - ohne schädigende Einflüsse möglich wäre.
Die im Holzdach eingebauten großflächigen Lüftungs- Kipp- Gitterfenster sorgen für entsprechende Zugluft und so auch für wichtige Entlüftung - dieser `grenzwertigen´ Anlage.
Trotz der getroffenen, nicht genehmigungsfähigen Maßnahme, sind die Emissionsausstöße bei den einzelnen Betriebsanlagen und Arbeitsvorgängen derart massiv, dass eine gesundheitliche Schädigung für die Arbeiter akut zu befürchten, bezw. zu erwarten ist.

Der ausgesprochen veraltete Gesamteindruck über die technische und ergonomische Ausführung der Anlage, verlangt dringend einen zeitgemäßen Betriebsarten- Standard. Bei der derzeitigen Betriebsart kann eine Verbesserung der inner- und außerbetrieblichen Umgebungsluft nicht erwartet werden. Die austretenden ungefilterten Emissionen werden die Anrainer bis zu einer gänzlichen Neustrukturierung der Betriebsanlage weiter belasten. Allerdings kann, meiner Meinung nach, nur eine Immissionsmessung eine  Garantie über die tatsächliche Luftverschmutzung und eine eventuelle Schädigung für Menschen, Tiere und Pflanzen, abgeben. Es gibt sich daraus die logische Frage, ob sich die Anrainer-Bevölkerung mit einer vielleicht gerade noch unter den Grenzwerten liegenden, aber schlechten Atemluft abzufinden haben, weil etwa die Betriebs-Inhabung nicht veranlasst werden kann, zeitgemäße Betriebs- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Oder die Betriebsanlage so gestaltet werden kann, dass erst gar keine umweltschädigende Substanzen in die Luft entweichen können.
 
Detailbeobachtung
In beiden Ofenanlagen werden Alu-Altmaterial, teilweise mit Farbbeschichtung beigebracht das für den Schmelzvorgang bestimmt ist. In regelmäßigen Zeitabständen muss das auf dem Schmelzgut befindliche Schlackenmaterial und die im Altmaterial befindlichen Fremdkörper, wie Alteisen, vom glühenden Materialbrei abgeschöpft werden. Der Ofen, bezw. der Kessel muss dabei geöffnet werden. Die glühende Schlacke wird in bereitgestellte Wannen geschöpft. Da diese nicht unter einer Abzugshaube, sondern freistehend, entweichen bei dieser Tätigkeit ätzend riechende und rußende Gas und Rauchwolken. Die Schlacke wird dann mehrmals aufgelockert um noch brauchbares Material absondern zu können. Dabei, und wenn dann die Teilweise noch glühende Schlacke in Behältnisse geschaufelt wird, entweichen wieder die Luftverpestenden Gase. Schließlich füllt sich der gesamte Betriebsraum beim Gießvorgang mit schwarzem beißenden, nach Chlorgas reichenden Rauch, der durch das offene Tor bezw. durch die Öffnungen der Wand- und Deckenkonstruktion nur langsam entweichen. Rauchfrei ist der Raum nie.
Es muss als ausgesprochen leichtsinnig erkannt werden, dass behördliche Auflagen offensichtlich nicht erfüllt und Missstände nicht abgestellt werden, obwohl mit relativ geringen Mitteln (Abgasglocken über alle freistehenden Arbeitsplätze) die gesundheitsschädigenden Emissionsstöße weitgehend vermieden werden könnten.
 
Zusätzliche Beobachtung
Bei der Sichtkontrolle außerhalb des Betriebsgebäudes konnte ich einen schwarzrauchenden Abgasausstoß aus einem Kamin beobachten. Bei der Kontrolle der dort wohnenden Familie wurde festgestellt, dass diese Rauchentwicklung vom Öl- Heizkessel der Zentralheizung für den Wohnbereich stammt. Der ölbetriebene Heizkessel befindet sich in einem Heizraum der Metallona- Betriebsan-lage. Bei der Begehung dieser, wurde festgestellt, dass dieser Raum teilweise schwarz verrußt ist, das Ofenrohr zu lange ist und anstelle direkt in den Kamin geführt zu werden, mündet er erst knapp unterhalb der Decke in den Kamin. Der Heizkessel ist überdies optisch in einem schlechten Allgemeinzustand. Eine behördliche Überprüfung dieser Heizungsanlage ist daher dringend angeraten. Bei richtigem Betrieb und perfekter Brennereinstellung, regelmäßiger Wartung, Pflege und Reinigung, darf beim Heizvorgang der Abgasausstoß in der Umgebungsluft mit freiem Auge nicht sichtbar sein.
Herwig Irmler
Ergeht an: RA Dr. Artmann,  BH Wien Umgebung,  Stadtgemeinde Klosterneuburg,  Umweltanwaltschaft bei der NÖ Landesregierung,  Die Ganze Woche.

Nur kurze Zeit später
kam das endgültige Aus für die Metallona. Fünf Jahre danach wurde die `Sammlung Essl´ am Metallona-Grund errichtet - und als Museum - 1999 eröffnet.
 

Eine gehörige Aufregung entstand schon bei den ersten Grabungs-Arbeiten für das neue Essl-Haus, als im Erdreich des Keller-Baues eine große Menge an Öl- getränkter Erde zum Vorschein kam. Diese Altlast stammt, wie vermutet wurde, aus der Zeit des Metalona Betriebes.
Welche Säuberungsmaßnahmen zur Anwendung kamen - und wie intensiv eine komplette Entfernung dieser Altlasten vorangetrieben wurden, ist an dieser Stelle unbekannt.
 
Umweltbewußten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, geht ohne Zweifel die Angst um, wie weit allfällige Altlasten von Metallona, der Bundesheer-Kaserne, des Happyland-Parkplatzes, der vielen ehemals wilden Mülldeponien dem neuen Parkplatz an der Durchstich Umfahrung und die Umfahrungsstraße selbst (um nur einige zu nennen) - Gesundheits-Bedrohungen für die Bevölkerung ausgehen können.

Bauruine Kierlinger Straße  Nov 1995 -2013      

Donaukurier, ARGE für Kultur und Sport- ARGE-KUS, Initiative 2000, ARBÖ, Rettet das Kierlingtal,  Mütterinitiative Klosterneuburg- MIK
Kooperationsgemeinschaft Klosterneuburg – koge-klbg
 
An die Stadtgemeinde
Rathausplatz 1,
3400 Klosterneuburg

10.7.2003



 

 

 
Gefährliche Bau-Ruine
Sehr geehrte Damen und Herren, auch Klbg hat eine Wohnbau-Ruine. Und das
mitten in der Stadt, per Adresse Kierlinger Straße 10.
Trotz der erwiesenen  Gefährlichkeit des derzeit- igen Bauzustandes, es
musste schon zweimal die Feuerwehr ausrücken um Sicherungsmaßnahmen vornehmen, zeigen sich Verantwortliche meist  „blind“ für eine ordentliche Baustellen- Sicherung, wie sie in jedem Fall vorzunehmen ist. Auch dann wenn die Baufirma aus verschiedenen Gründen Pflichten nicht nachkommen will.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die `RAT & TAT´- Firma hat auf ihrer Erklärung zwei Jahre nach Bau- Beginn, den Wohnbezug  für Nov. 1995 versprochen
allfällige Mieter oder schon vorgemerkte

Käufer warten nun schon seit 15 Jahren auf eine schöne Stadt-Aussicht.

Inzwischen wird die Baustelle für das Abladen von Müll verwendet, und die über den öpfen der Gehsteigbenützer „schwebenden“ Bretter und Gerüstteile zeigen einen von Tag zu Tag bedrohlicheren Zustand. Von der obersten Etage können jederzeit lose liegende Bretter, Paletten ect. vom Wind auf den Verkehrsbereich geschleudert werden.
Die Tatsache, dass diese Wohnhausanlage als  „Errichtung von 10 Stadtwohnungen“bezeichnet wird, wirft zusätzlich ein ungünstiges Licht auf die Stadt. Die Bewohner glauben nämlich die Stadt errichte hier Gemeindewohnungen. Das wäre zwar ein Wunsch, aber nicht Realität.

Die KOGE-KLBG schlägt vor, der Realität entsprechend vorzugehen, alle nötigen Sicherungsmaßnahmen durchzuführen und in der Folge bei der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung den Antrag auf Abbruch der Ruine einzubringen.
Mit freundlichen Grüßen

Herwig Irmler

 Vorsitzender KOGE-KLBG


Klosterneuburg, 13.8.2003

Herrn DI Wolfhard Lenz Stadtgemeinde Klbg, 3400 - Rathausplatz 26

Sehr geehrter Herr DI Lenz, vielen Dank für Ihre Hinweise zur Wohnbauruine an der Kierlinger Straße, die sich auf die Aussage der Rechtsanwälte Baier Lambert beziehen.

Ich darf aber ergänzend und berichtigend darauf hinweisen, dass es unerheblich ist, ob in der Konkursmasse Mittel zur Verfügung stehen, um auf der Liegenschaft Maßnahmen zu treffen. Vielmehr ist Vorsorge zu treffen, allfällige Gefahren für Menschen und Sachen abzuwenden. Von welchen Mitteln das geschieht ist Sache der Verantwortlichen. Wenn die Masseverwalter dieser Verpflichtung nicht nachkommen, hat sich die Gemeinde, bzw. die BH  regelnd einzuschalten.

Über den desolaten und gefährlichen Bauzustand haben wir deshalb die Gemeinde aufmerksam gemacht. Sie ist unserer Information nach gefordert, alles zu unternehmen, damit der Bau in diesem Zustand nicht erneut für die Bewohner zur Gefahr wird.

Zudem haben wir angeregt, dieses abbruchreife, sicher äußerst günstig zu erstehende Objekt anzukaufen um erschwingliche Startwohnungen für Klosterneuburger Jungfamilien bzw. Gemeindewohnungen zu errichten.

Wie uns vom Büro Baier Lambert mitgeteilt wurde, wird nach dem Bekunden eines Kaufinteresses für dieses Objekt, von wem auch immer, ein Schätzgutachten zugesandt, dass dann angenommen oder abgelehnt werden kann.

Unsere Frage daher nochmals:
"Wird sich die Stadtgemeinde für den Ankauf dieses Objektes interessieren?"

Mit besten Grüßen
Herwig Irmler

Vorsitzender KOGE-KLBG
   
 
Es war sehr schwierig. Dennoch ist es gelungen, dass dieses Bürgerhaus eine wohnlich ansprechende Form erhalten konnte. Seit 2013




 

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