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       Erfolge  STADT Privat  13-11-02   Das Ende der Germanen   Discl. |  Impr.   lion@aon.at

Traurig: Klo´burg ohne Germanen     13-11-02
Auch Andenken an die historische Gedenkstätte fehlen. Wegen Fehler, auch durch die Stadtgemeinde. Vergangen und Vergessen- ist der Germane "Nikolaus Robert Mohaupt" noch nicht.
Mit Interesse besuchten Menschen aus der ganzen Welt - die Familie in dem von Robert erbauten "Germanenhof". Versteckt in der Kierlinger Waldregion lebte die "Ur-Germanen-Familie" - bis man sie `entdeckte´...
Ich habe mich entschlossen, ihre Lebensgeschichte, für jene Orts-Bürger, die mit Interesse am Lebenstraum der Familie Anteil genommen haben, an meiner HP zu veröffentlichen. Hier und jetzt:
Herwig Irmler
 
 Li.: Robert Mohaupt in Kampfstellung mit Streitaxt und Ganzkörper-Schild.
Re.: Die Heiz- und Kochzone mit offenem Feuer machte oft Heizschwierigkeiten

Dem gelernten Zahntechniker
aus Deutsch- Rumänien gelang es in Klosterneuburg Fuß zu fassen. Während der Ausübung des Berufs wanderten seine Gedanken dem `altgermanischen´ Lebens- und Wohnwunsch nach. In einer Wald-Zone Kierlings, weitab der Zivilisation - und von der Behörde unbemerkt, begann er die Zeit um 1000 Jahre vor der Zeitrechnung zurückzudrehen.

In seinem gefertigten Wohn- und Schlafraum mit Feuerstelle, konnte Robert
auch seine einzigartige, weithin bewunderte Waffenpräsentation zeigen.

Getreu den Vorbildern der Germanen, begann Robert ein Haus - später weitere stielgerechte `Gehöfte´ zu errichten. Bald gelang es ihm, Werkzeuge und Waffen aus längst vergangenen Tagen so zu fertigen, dass es eine Freude für Besucher aus der ganzen Welt war. Jedenfalls steht fest, dass Ardarichs Geburtstag am 8.11.1974 in Klosterneuburg stattfand. Ich, Herwig Irmler, habe die Mutter ins Spital gebracht. Vater Robert war dabei. Wir warteten auf die Niederkunft. Als die K-Schwester mit dem Baby aus der Geburtsstätte kam, wollte Robert das Neugeborene gleich an sich nehmen - und rief vor Freude: `Ganz ich - ganz ich´.:

Der Kierlinger Nachbar, Franz Spitaler, durfte sich mit Körper-Schild und
Streitaxt mit großem Respekt von Roberts Kunst im Schwert- Kampf üben.


Aus der ganzen Welt kamen Gäste und Besucher zum Germanenhof. Aber
zu dieser Zeit- 1963- 1964 war erst der Wunsch nach Frau und Kind bei
den weltweit angereisten Menschen angekommen.
  ^ Fotos: FOL Herwig Irmler

Roberts Sohn- Ardarich Mohaupt- hat hier seine Geburts- und Wohnstädte mit aller Liebe und Dankbarkeit mit Mutter und Vater, bis zu seinem Erwachsenen-Alter bewohnt. Seine Gedanken sind unvergessen mit dem Wald verbunden...

  
  

^ Vier Fotos aus dem ORF- Filmbeitrag, den ich vom Rundfunk als Dank erhielt!
Sohn Ardarich Mohaupt wollte in die Fußstapfen seines Vaters Robert treten, der sich gerne altdeutsch `Rodebert´ nannte. Ganz toll war der Junge da schon Unterwegs. Stark, mutig, geschickt und auch nicht selten erfinderisch - stellte er sich den Anforderungen der Naturbelassenen Welt einer Klosterneuburger `Einöde´ entgegen. Das seines Vaters begonnene Germanen-Leben sollte auch weiterhin der Natur abgerungen werden. Das ist Ardarich auch gut gelungen. Und wer weiß, vielleicht hätte die in der Natur gewachsene Familie durch `stramme Nachkommenschaft´ noch stärker diesem Leben begegnen können.   ardarich.mohaupt@aon.at
Das Wald- Grundstück war nicht der Germanen Eigentum. Und so musste einmal die Wohnsiedlung geräumt werden. Obwohl für das in Anspruch genommene Grundstück, pünktlich Mietkosten erstattet wurden. Das Ende der Germanen war besiegelt. In der schon heimischen Ortschaft gab es keine Alternative. Die Familie musste `Haus und Hof´ verlassen.
Was allerdings für die ganze Welt als  unverständlich zu erkennen ist, bleibt die Tatsache, dass das Ende dieser denkmalwürdigen Aktivität ohne bleibendem Erinnerungswert vom verantwortlichen Gemeindeverband geblieben ist. 
Ich will mich für eine bleibende Erinnerung stark machen...  FOL Herwig Irmler

Das bittere daran: Die Stadtgemeinde wollte auch einer Erhaltung der Bauwerke, etwa in einem Denkmalprojekt, nicht entgegen gehen...
 

Von der Gemeinde aus, droht das Projekt zu scheitern,
sagt der Film-Sprecher. Der Stadtchef Dr. Schuh sagt:
"Die Stadt würde sich gerne als `sozial´
profilieren. In urgermanischen Gefilden..."

Wikipedia benennt `Das Gefilde´ so:
Meist in der Mehrzahl die Gefilde verwendet ist ein gehobenes Wort für eine weite, sonnige, liebliche Landschaft bzw. Flur mit dem Charakter eines offenen, nur sanft geneigten Geländes. Es ist mit dem Wort Feld verwandt.
Wie erkennt man, Herr Bürgermeister, dass sie sich, wie Sie sagten, als Sozial profilieren wollen? Zuletzt blieb doch nur der endgültige Abschied aus `geliebter Natur.´ Der Germanen-Familie wurde die Baugenehmigung gekündigt, sein wertvoller, historisch einzigartiger Germanen- Hof wurde vernichtet... Der Gemeinde würdig- wäre gewesen, das wertvolle Werk als Museums-Projekt zu erhalten! Warum wurde diese kulturelle Pflicht nicht wahrgenommen?
Wer kann das erklären, Herr Bürgermeister?
                     v Im Film wird bleibende Erinnerung zur Wahrheit v
             klick >>> Des Germanen-Erbes Ende <<< klick
                                 klick dich zum Germanen-Abschied
  Der Filmbeitrag wurde Herrn Irmler vom ORF- als Dank für Hilfeleistung - übergeben.

Das Ende der Germanen- Bericht in: Die ganze Woche

 v In der Ausgabe Nr. 46/ 1996 - Fotos und Text: Herwig Irmler




































  







 

Sie nennen ihn den "Germanen": Die ganze Woche
Robert Mohaupt, 75, lebt seit Jahrzehnten im Wald von Kierling (NÖ) Er hat die Geschichte zurückgedreht. Zusammen mit seiner Frau und dem Sohn Ardarich wohnte und arbeitete er wie einst die alten Germanen. Doch nun ist seine Frau schwer krank, sein Sohn erwachsen und nicht bereit, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Der denkt nun, trotz seines Alters, störrisch daran, auszuwandern und sich eine neue, gesunde Frau zu suchen. Für die Brautschau hat er sich schon ein Haarwuchsmittel zugelegt.
Die ganze Woche - 1996  Foto  + Text. Herwig Irmler

 
Von seinem einst stolzen Germanenhof ist nicht mehr viel übrig. Die nach uraltem Vorbild selbst erbauten Häuser stehen vor dem Verfall. "Rodebert", wie er sich bevorzugt rufen lässt, hat mit 75 Jahren selbst den Herbst des menschlichen Daseins erreicht.
Mürrisch und unbeeindruckt geht er seinen kleinen Arbeiten nach. Seine Frau Erika, 58, ist nach einem Schlaganfall teilweise gelähmt und ans Bett gefesselt. Auf ihren Mann kann sie nicht zählen. Um seine Mutter zu pflegen, brach Sohn Ardarich, 22, nun seinen Dienst beim Bundesheer ab. Die Schilfdächer der traditionellen Holzhäuser, die Robert gebaut hatte, sind löchrig. Es regnet durch. Wegen der Unbenützbarkeit des Haupthauses gruben Vater und Sohn, als Wohnersatz, ein senkrechtes Loch im Ausmaß von drei mal zwei Metern in die Erde.
In dieser finsteren Erdhöhle, auf die er als Wetterschutz eine Bauhütte aufgesetzt hat, sitzt der Altgermane neben dem Krankenlager seiner Frau auf einem Hocker und isst aus dem Kochgeschirr saure Erdäpfel. Während er seine Mahlzeit löffelt, kreisen seine schwärmerischen Gedanken um Visionen, die sein Werk vollenden sollen. Der gelernte Zahntechniker aus Deutsch- Rumänien kehrte vor 35 Jahren der Zivilisation den Rücken zu. Mohaupt versteckte sich im Kierlinger Wald bei Klosterneuburg, um, wie er sagte, "zum Schutz vor den Augen der Baubehörde", die Zeit um 1000 vor Christus wieder lebendig werden zu lassen.
Nach insgesamt vier mit Schilf gedeckten Blockhäusern und Lehm-Stampfhütten stand bald ein kleines Dorf am steilen Schräghang zum Wasserführenden Graben. Ein Wohnhaus mit offener Feuerstelle, Schuppen und eine Schmiede, in der die Funken stoben, wenn Rodebert den Hammer auf das glühende Eisen niederließ, um Hufnägel, Werkzeuge und Waffen nach Originalvorlagen herzustellen.

Seine Frau kam als Touristin und blieb im Wald
An langen Winterabenden nähte der Kierlinger Germane Kleidungs- stücke und Schuhe, wie sie unsere Urahnen getragen haben. Der Kienspan an der Wand und die Glut der Feuerstelle spendeten ihm Licht und Wärme. Nach getaner Arbeit stellte sich auch das Partnerglück ein. An eine von unzähligen Besuchern, die das "Leben von damals" kennenlernen wollten, reiste die medizinisch- technische Assistentin Erika aus Hamburg an, um nie wieder das Kierlingtal zu verlassen. Die Familienplanung stand anfangs unter keinem guten Stern.
Für eine Schwangerschaft Erikas wendeten verschiedene Naturärzte all ihre Künste auf, bis es dann, nach vielen Jahren doch plötzlich klappte. Der gewünschte "blonde und blauäugige Germanensohn" war geboren. Ardarich wuchs im Wald auf. Naturverbunden wie kein anderes Kind. Sommers wie Winters wurde es im Freien gebadet. Die Fürsorge wollte "den Spinnern" das Kind mehrfach wegnehmen. Aber: Der Bub war nie krank. Die Behörden konnten nicht eingreifen. Noch heute kann Ardarich im Schnee schlafen, ohne dass er sich davon eine Erkältung holte. Das Spiel mit Nachbarskindern zeigte ihm aber schon damals, dass es ein anderes, viel bequemeres Leben gibt. Oft ging er traurig zurück in den Wald. "Ich möchte auch einmal in einem Steinhaus wohnen", sagte er wehmütig. Dieser Kinderwunsch des heute 22 jährigen HTL-Absolventen lag krass im Gegensatz zu den Vorstellungen seines Vaters. Der hatte ihm gepredigt:
"Die Stadt ist eine vom Menschen gestaltete Unnatur. Du, Ardarich, sollst dich mit Volks- und Heimatkunde befassen, sie lebendig halten und pflegen. Du sollst auch alle Handwerksberufe erlernen. Die  würden es Dir ermöglichen, die Anforderungen des Lebens selbst zu bewältigen."
Ardarich hat schließlich einen Mittelweg gewählt. Von seiner Erziehung ist ihm die Liebe zum Wald geblieben. Er beherrscht alle Arbeiten eines Holzknechtes und kann wie ein Indianer mit Speer, Pfeil und Bogen umgehen. Seine Schulausbildung hat er mit Hilfe seiner Mutter erfolgreich  gegen den Vater durchgesetzt.
An der HTL entwickelte der technisch hochbegabte Bursch sogar ein eigenes mit Sonnenenergie betriebenes Ladegerät. Damit bringt er jetzt ein wenig Licht in das Erdloch, wo seine Mutter haust. Er kletterte auf einen 25 Meter hohen Baum und brachte dort die notwendigen Solarzellen an. Der weiteren Erforschung der Sonnenenergie will er sich später auch hauptberuflich widmen. Zuvor allerdings muss er noch den leidigen Militärdienst absolvieren, von dem er nun gar nicht mehr begeistert ist: "Ich will viel lieber vom Heer zum Zivildienst wechseln. Zum Beispiel in der Altenpflege. Aber die sagen mir, das geht nicht." Dieser Meinung ist auch sein Vater, der alte germanische Kämpfer und begeisterte Waffensammler.
Mit dem Lebensrhythmus in der Stadt hat sich Ardarich auf Dauer nicht anfreunden können. Er könnte es sich nicht vorstellen, auf das gewohnte Holzfeuer verzichten zu müssen. Zum Verständnis verkündet er stolz seine These: "Holz wärmt dreimal". Auf die Frage nach dem Warum- seine Antwort: Beim Fällen des Baumes wird einem zum ersten Mal warm. Dann beim Holz hacken. Und schließlich, wenn man es sich beim offenen Feuer in der Hütte gemütlich macht. Sollte Ardarich einmal eine Familie haben, möchte er auch nahe eines Waldes wohnen. Ein Minimum an Komfort. Zum Beispiel eine  Warmwasserdusche, müsste es in seinem künftigen Zuhause allerdings schon geben.


li: Rodebert muss das Dach abdichten.   re: Antike Germanen-Werkstatt
Für den Niedergang seines Kultur-Experimentes
nennt Germane Robert Mohaupt gleich mehrere Gründe:
"Ich habe einige Baufehler begangen. Zum Beispiel beim Schilf- Dachdecken. Das habe ich aber mittlerweile gelernt. Dann hat mir die Behörde immer wieder Prügel vor die Füße geworfen- weil meine Hütten nicht den Baubestimmungen entsprachen. Zu spät erkannte man, dass es sich hier um ein bedeutendes Kulturgut handelt. Ich hätte für mein Germanendorf außerdem ein ebenes Grundstück nehmen sollen. Das hätte vieles Erleichtert."
Diese Fehler will der 75-jährige nun korrigieren, und zwar radikal: Er denkt ans Auswandern. "In meiner Urheimat, dem deutschen Schwarzwald, will ich einen neuen großen Hof mit fünf Werkstätten bauen, damit ich alles verwirklichen kann. Für dieses Vorhaben brauche ich aber eine zweite, gesunde Frau. Natürlich muss sie meine Sprache sprechen, blond oder rothaarig sein und blaue Augen haben. Meine derzeitige Frau darf ebenfalls bei mir bleiben."
Bei solch hochtrabenden Plänen braucht man schon gewaltige Vorbilder: "Meines ist der Ostgotenkönig Hermanarich, der 300 nach Christi lebte. Er wurde erst mit 80 Jahren König und starb im 120. Lebensjahr. Ihm ist es gelungen, das Germanenreich über Polen bis an die Wolga und ans Schwarze Meer zu erweitern. Da ich überzeugt bin, auch so alt werden zu können, kann sich auch mein Ziel erfüllen."


i: Erika liegt krank im Erdloch                        re: Sohn Ardarich ist verzweifelt
Außerdem hat er vorgesorgt: "Ich habe mir jetzt das Buch `Der vitale Mann´ gekauft. Und dazu ein neues Haarwuchsmittel, damit mir die Suche nach einer Frau leichter fällt." ´Das nötige Geld sollte auch nicht fehlen:
"Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh hat mir sein Wort gegeben, dass er mir meine Häuser abkauft und sie nach meiner Abreise beim Kierlinger Heimatmuseum aufstellt. Dann kann ich beruhigt meinen Zwischenaufenthalt in Österreich beenden."
Sein Sohn Ardarich findet die Pläne seines Vaters unrealisierbar. Ehefrau Erika ist zu schwach, um solche Abenteuer mitzumachen.
"Ich habe kein Verständnis für Roberts Pläne", klagt sie. "Ich kann nur einmal pro Tag aufstehen, eine Kleinigkeit kochen und kurz an die frische Luft gehen. Dann muss ich mich wieder ins Bett legen. Ich würde so gerne in ein Pflegeheim gehen. Das kann ich mir jedoch nicht leisten. Der Einzige, der sich hier um mich kümmert, ist Ardarich. Aber der kann auch nicht ewig bei mir bleiben..."
Herwig Irmler
NÖN  Woche Nr. 20/ 1987 - Klosterneuburg Seite 8 -  FOL Herwig Irmler
Kein Feiertag für Robert Mohaupt

Robert Mohaupt bei der Wald-Arbeit mit Sohn Ardarich.
Kierling - Für den Kierlinger `Germanen´ Robert Mohaupt gibt es keinen Feiertag, wo er die Hände in den Schoß legen kann. Dringende Reparaturen am Wohnhaus dulden keinen Aufschub. Das Dach muss repariert werden. Dazu ist es notwendig, Schilf zu schneiden. `Zum Glück muss man nicht weit gehen. In Kierling gibt es genug, um den Bedarf zu decken´, gibt Robert Mohaupt Auskunft. Gemeinsam mit Frau Erika und Sohn Ardarich (im Bild re.) muss der `Germane´ die Frühlingszeit nützen, seinen Hof wieder auf Glanz zu bringen. Der Deutsche Rundfunk hat sich für eine aktuelle Reportage angemeldet...

NÖN  Woche Nr. 30/  1986  Klosterneuburg  Bericht: Rudolf Lhotka
Die 65 Lebensjahre des Robert Mohaupt
Ein Germane geht nicht in Pension!
Kierling, Rudolf Lhotka- `Ich freue mich gar nicht, dass ich schon so alt werde. Ich hab ja noch furchtbar viel vor. Selbst meine Mutter ging mit 94 Jahren noch stramm und aufrecht. Und ein Ostgotenkönig starb noch mit 110 Jahren nicht an Altersschwäche, sondern an einer Kriegsverletzung!´
Also sprach der Kierlinger `Urgermane´ Robert Mohaupt, nachdem sich der NÖN-Reporter durch eine Wienerwaldschlucht und über einen entwurzelten Baum bis zum `Germanischen Hof´ mitten im Wald neben der Kierlinger Neugasse durchgekämpft hatte. Das dreistündige Geburtstagsinterview über Mohaupts 65 bisherige Lebensjahre könnte ein ganzes Buch Rede, denn `ein Germane geht nicht in Pension´!
Geboren wurde Robert Mohaupt am 2.2.1921 im kleinen deutschsprachigen Dorf Schag bei Temesburg (Temesvar), welches bis 1918 zu Ungarn und dann zu Rumänien gehörte. Nach dem Ende der Türkenkriege hatten die Habsburger ab 1700 hier, im sogenannten Banat, ganz bewusst deutsche Bauern aus der Pfalz und aus Schwaben angesiedelt. Auch Roberts Vater, Johann Mohaupt, zählte zu diesen `Banater Schwaben´. Die Vorfahren der Mutter Aurelia, geborene Rieger, sollen sogar von der steirischen Riegersburg abstammen.

`Urgermane´ Mohaupt:  65 Jahre und ein bisschen weise...
Auf dem einstündigen Schulweg nach Temesburg kam der kleine Robert jeden Tag beim deutschen Schmied Pfeiffer vorbei, dessen kraftvolle Arbeit alsbald Mohaupts Traumziel werden sollte: `Der starke Mann, der den Blasbalg tritt und den Hammer schwingt, dass die Funken sprühen!´
Mit 13 Jahren baute sich Robert Mohaupt im Hof des Elternhauses bereits eine kleine Schmiede und studierte einschlägige Fachbücher. Obwohl er nach der `Mittelschule´ als 14- bis 17 Jähriger - auf Wunsch der Mutter den Beruf eines Zahntechnikers erlernen musste, ließ Robert das Schmieden nie wieder los. Durch ständige Fortbildung hat er sein Können so verfeinert, dass ihn sogar Museumsdirektoren um originalgetreue Nachbildungen von Waffen oder anderen altertümlichen Metallgeräten ersuchen
`Als ich damals in der Schule auch von den Germanen lernte, da klangen mir ihre Namen und Taten wie Edelmetall. Ich las in der Freizeit Heldensagen und geschichtliche Darstellungen und lernte sie sogar auswendig!´ Stärke, Anständigkeit und Heimattreue lernte Robert Mohaupt nach eigenen Angaben dann vor allem von 1935 bis 1941 im `Deutschen Jugendbund´ von Temesburg. Als Naturbegabung auf der Trommel und auf mehreren Blasinstrumenten rückte Robert alsbald zum Fanfahrenzugsführer auf.
Den zweiten Weltkrieg erlebte Robert Mohaupt als Pionier, Regimentshornist und Obertrommler ab 1941 beim rumänischen Heer in Plojesti. Von dort desertiert, musste er sich im serbischen Banat als Bauernknecht, Brückenbauarbeiter und Werkschutzangehöriger durchschlagen. Bis ihm 1943 die langersehnte Aufnahme in die deutsche Wehrmacht gelang: Als Hilfspolizist der 14. HIPO-Kompanie versuchte der 22-jährige in verlustreichen und grausamen Kämpfen mit den Tito-Partisanen bei Negotin und Leskovac den Untergang des Großdeutschen Reiches aufzuhalten. Als es zu Ende ging, wurde Robert Mohaupt 1944 in Belgrad und 1945 in Berlin als Zahntechniker an den dortigen Polizeizahnkliniken eingesetzt. Seine Kenntnis slawischer Sprachen und sein ungebrochenes Selbstbewusstsein retteten ihn vor der Erschießung durch die siegreichen Russen.
Wie es Mohaupt dann nach Wien verschlug, und wieso gerade in Kierling sein `Germanischer Hof´ entstand, möchte er erst im Frühjahr veröffentlicht wissen: `Jetzt lebe ich nämlich in einer winterlichen Notsituation, und da könnte ich einen Ansturm neugieriger Besucher gar nicht brauchen...´
NÖN  Woche Nr. 24/ 1986- Kloburg Seite 7-  FOL Herwig Irmler
Großartige Leistungen beim NÖ Fahrradturnier
Klosterneuburg,- Durchwegs über den Erwartungen lagen die anerkennenswerten Leistungen der Schüler bei den Schulmeister-schaften im NÖ Fahrradturnier. Das vom Landesjugendreferat ausgeschriebene Geschicklichkeitsfahren sowie die Ablegung einer Fahrradprüfung vor dem gesetzlichen Alter von 12 Jahren wurde vom Raiffeisenclub, Frau Prok Danek und Frau Schmid unterstützt und vom Bundesgymnasium unter der Leitung der Prof. Dr. Koch und Mag. Mader durchgeführt.

Ardarich Mohaupt, der Sohn des bekannten `Germanen´ Robert Mohaupt, brachte am 26.5.1986 den Siegerpokal des Fahrrad-Geschicklichkeits-Wettbewerbs nach Hause. Die Veranstalter, das Bundesgymnasium Klosterneuburg und der ÖAMTC, hatten sich mit dieser Aktion das Ziel gesetzt, Kindern das sichere Fahren im Straßenverkehr zu vermitteln.
Am Happyland-Parkplatz wurden vom ÖAMTC die Hindernisse aufgebaut, die von den Erste-Klasse-Gymnasiasten durchfahren werden mussten. Dabei galt es auch, eine möglichst gute Zeit zu erzielen. Slalomfahren, Spurfahren sowie die Aufmerksamkeits- und Bremstests stellten hohe Anforderungen an die jungen Leute. Eine besonders nennenswerte Leistung vollbrachte der 11-jährige Ardarich Mohaupt, Sohn des bekannten Kierlinger Germanen. Er erreichte 0 Fehlerpunkte. Diese Leistung konnte schon seit drei Jahren nicht mehr erzielt werden. Die besten Radfahrer des Bezirkes wurden in der Altersklasse Knaben erzielt: 1. Ardarich Mohaupt, 2. Robert Kunov, 3. René Kornfeld. Mädchen: 1. Ursula Kavaller, 2. Manuela Recktenwald, 3. Doris Geuse. Die komplette Mannschaft wird bei den Landesmeisterschaften in Amstetten teilnehmen.
NÖN  Woche Nr. 14/ 1985 - Kloburg Seite 4 - FOL Herwig Irmler
`Hier ist es mir zu dreckig!´ - Verlasse Kierling!

Auf der Suche nach der ersten gewachsenen Naturnahrung:
Der Kierlinger Germane Robert Mohaupt will die Stadt verlassen.

Kierling - Robert Mohaupt, als `Kierlinger Germane´ weltbekannt, träumt jetzt im Alter von 63 Jahren immer noch davon, die Zeit um 2000 Jahre zurückdrehen zu können. Allerdings, ist das seiner Meinung nach, `hier nicht möglich´. Zu sehr seien die Kierlinger Luft und der unmittelbare Lebensraum von störenden Umwelteinflüssen erfüllt.
Weitab von Zivilisation, Starkstromleitungen und Straßenlärm wird nun im Ostermonat erneut der Kontakt mit deutschen Museen aufgenommen, um ein Angebot für die geplante Übersiedlung zu erhalten. Freilich kann diese Reise nicht mit Haus und Hof angetreten werden. Mohaupts mit Schilf gedeckte Blockhütten sollen von jemandem übernommen werden, der mit der Natur besonders verbunden ist und alte Handwerkskunst erhalten will.
In einem zweiteiligen Gebäudetrakt soll in der germanischen Ur-Heimat, nach Plänen Mohaupts, zumeist in Eigenregie jener Lebensstandard für die Familie hergestellt werden, der Glück und Gesundheit garantiert, Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Stallungen und Werkstätten sind neben dem eigenen Ackerbau die notwendigen Voraussetzungen, auf keine moderne Technologie angewiesen zu sein. Das `Krawallrad´ (Moped) benützt Mohaupt nur jetzt, um vom Wiener Naschmarkt, Futter für seine 14 Katzen nach Hause schaffen zu können.
Der zehnjährige Sohn des Kierlinger Urgermanen wird eine große Hilfe beim Aufbau der neuen Existenz sein. So kann Arderich nicht nur Waffen unterscheiden, er ist auch im Gebrauch und in der Handhabung von Waffen - wie: Speer, Pfeil und Bogen, Streitaxt und Schild, bestens unterrichtet und geschult.
Auch ist ihm sein Vater stets Vorbild und Lehrmeister im Erlernen der Schmiedekunst sowie verschiedener handwerklicher Fertigkeiten. Arderich ist daher in Geschicklichkeit und Kraft, den meisten Mitschülern überlegen.
Die Leidenszeit des langen Winters hat die Germanenfamilie jetzt überstanden. Mit Sehnsucht wird jetzt das Sprießen der ersten Grünpflanzen erwartet. Ist doch die Hälfte des auf der Wiese wachsenden Grüns - essbar. Zu Ostern werden Brennessel und Löwenzahn den Speiseplan verfeinern.
Die tägliche Arbeit am Hof, in der Schmiede und im Wald beim Holzsammeln, lassen die Außenseiter der Gesellschaft, die gar keine sein wollen, noch näher zusammenrücken. Trotz idealem Standort der mühsam nach germanischem Vorbild errichteten Gebäude in Holzbauweise, mitten im Klosterneuburger Wald, fühlte sich das einzig- belebte Freilichtmuseum Österreichs, bisher durchaus wohl. Jetzt scheint es in seiner natürlichen Umgebung, durch den Zivilisationsvormarsch, immer mehr bedroht zu sein.
So bleibt nur die vorbereitete Flucht in die neue- `alte´ Welt. Das hier erlebte, aber im Steigen begriffene Unbehagen - wird Mohaupt auch bei der kommenden Gemeinderatswahl zum Ausdruck bringen. `Die etablierten Parteien sind nicht zu wählen´, so Mohaupt. `Zu sehr haben sie sich die ungesunde Einstellung der Umwelt- und Naturlandschaftszerstörung zu eigen gemacht. Unglaubwürdig sind jetzt Versprechungen edler Gesinnung gegenüber dem Bürger´.
Robert Mohaupt zitiert noch Fürst Otto von Bismarck:
`Nie wird soviel gelogen, wie vor einer Wahl und einem Krieg´.
NÖN Woche Nr. 11/1990 Klosterneuburg, Seite 26  Von FOL Herwig Irmler
Nach Rechtsstreit droht die `Delogierung´
Wird `Germanenfamilie´ nun vom Hof vertrieben?

Kierling,- Wird die Germanenfamilie vertrieben? Diese Frage stellen sich Nachbarn und Freunde des Kierlinger Waldbewohners Robert Mohaupt, nachdem dieser ein Schreiben des Klosterneuburger Rechtsanwaltes Dr. Anton Bauer in Händen hält.

Der Rechtsvertreter des Grundbesitzers K. kündigte das Pachtverhältnis, das vor 30 Jahren eine Benützungsbewilligung für den `Aussteiger´ Mohaupt festsetzte. Abschließend forderte Dr. Bauer den 69 jährigen Altgermanen auf, binnen einer dreimonatigen Frist, die Liegenschaft zu räumen und den vorigen Zustand wieder herzustellen. Ein Verlangen, das Robert Mohaupt vor ein unlösbares Problem stellt. Der aus Rumänien ausgewanderte Zahntechniker planierte die steile Waldböschung des Felenzgrabens und errichtete sechs schilfgedeckte holzhäuser nach germanischem Vorbild. Seine Frau Erika und der heuer 16 Jahre alte Sohn Ardarich brachten schließlich Leben in den Germanenhof. Mit Kunsthandwerklicher Schmiedearbeit sorgte der Germanen-Vater für den Unterhalt seiner Familie.

Seit einem Schlaganfall ist die Frau und Mutter teilweise gelähmt, der Sohn ist HTL-Schüler. Diese ärmlichen Verhältnisse lassen keinen Spielraum zu. Ein Neubeginn ist undenkbar. Schon vor 20 Jahren weckte das Freiluftmuseum von Mohaupt breitestes Interesse. Seit der TV-Sendung `Wer dreimal lügt´ brachte es der Kierlinger Ur-Germane zur `Weltberühmtheit´. Das Fernsehen aus vielen Ländern und Zeitschriften, sogar aus Japan und USA, berichteten in Wort und Bild über das Leben des Eremiten. Während der letzten Jahre wuchs ihm dann seine Sammel-Leidenschaft für altertümliches Kunsthandwerk über den Kopf.

Robert Mohaupt gibt nicht auf. Trotz Delogierung sammelt der `Kierlinger Germane´ Schilf für die Reparatur seines Hausdaches.
Die Hütten und die Terasse sind voll von Gebrauchsgegenständen aller Art. Mittlerweile werden Haus und Hof auch von 20 Katzen bevölkert. Eine zusätzliche Belastung für das Familienoberhaupt: Nach der erst kürzlich überstandenen Brandkatastrophe, bei der zwei Hütten ein Raub der Flammen  wurden, folgt für Robert Mohaupt jetzt die Räumungsklage wie ein Dolchstoß.
In dieser verzweifelten Situation fand Mohaupt bei Bgm. Dr. Schuh ein Offenes Ohr. Die Stadtgemeinde will helfen, den kulturell wertvollen Hof zu retten. Bei einer ersten Stellungnahme gaben zuletzt auch die Grundbesitzer zu verstehen, dass die Rechtswegbeschreitung nur als `Schuss vor den Bug´ gedacht ist. Es sollen lediglich die Müllansammlungen entfernt werden. Ein sauberes und geregeltes Wohnen werde dann auch geduldet.

NÖN Woche Nr. 16/1990 Klosterneuburg, Seite 5    Von FOL Herwig Irmler

Doch keine Delogierung der Waldbewohner?
Klosterneuburg-
Kierling,- Dem Altgermanen Robert Mohaupt wird geholfen. Nachdem Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh die Familie am Fuße des Ölbergs persönlich aufsuchte, setzt nun auch von Seite der Behörde eine Welle der Hilfsbereitschaft ein.
 
Altgermane Robert Mohaupt
will in Kierling bleiben...
 
Foto: FOL Herwig Irmler


Gemeindebedienstete helfen ausgediente Utensilien, alle Gebrauchs-Gegenstände und Gerümpel vom Hof zu schaffen, um sie einer ordentlichen Deponierung zuzuführen. Und auch die Amtsstube des Rathauses ist nicht untätig. Die Baubehörde hat begonnen, den Hof zu vermessen und einen nachträglichen Einreichplan zu zeichnen. So soll der `Urgermane´ doch noch eine gültige Baugenehmigung erhalten. Robert Mohaupt zu diesem `Behörden-Segen´: `Ich bin angenehm überrascht. Noch nie habe ich eine so bürgerfreundliche und menschliche Behörde erlebt, wie es hier die Klosterneuburger Statverwaltung praktiziert. Das ist eine Freude.´ Wenn der Germanenhof wieder ein ansehnliches Äußeres bekommen hat, wird es, das ist bereits sicher, zu keiner Delogierung für die Waldbewohner kommen. Wie Berichtet (NÖN Nr. 11/90) hat der desolate Zustand von Haus und Hof dazu geführt, dass der Germanenfamilie die Beseitigung des rechtswidrigen Baues im Grünland angedroht wurde. Jetzt nach dem Engagement der Behörde scheint es ein `Happyend´ zu geben...
Unvergessene Aktivitäten für die Erhaltung des vergangenen `Deutschtums´ in der Stadt
Hier, in der Nähe von Robert Mohaupts Häusern, entspringt seine `Lebensquelle´
in der Waldzone. Mit dem Krug wird beste Trinkwasser- Qualität eingefangen.
Damit ist für die ganze Familie die  Wasser- Tagesration  gesichert.
 
 
So schöpft sich Robert das Trinkwasser für die ganze Familie.



Nicht nur von Außen sind seine Häuser im Originalzustand `mitttelalterlicher´ Baukunst errichtet. Auch die sichtbaren Innenräume sind im Original- Zustand von Rodebert - wie er sich auch selbst nannte, errichtet worden.

So eine tolle Handarbeit ist einzig.


Robert Mohaupt hat
viele wohlgesinnte Bürger, die  immer wieder nicht benötigte Speisen spenden.
Für mich ist das ein Sonn- und Feiertags-Essen. Kann ich mir doch mit meiner finanziellen Möglich-keit keine Gasthaus- Speise leisten. Und zum Selbst-Kochen habe ich ja keine Zeit. Die Verwaltung und Betreuung der wert, vollen Stamm-Bauten lassen keine weiteren Aktivitäten zu.
Viele Menschen helfen Robert...

 

`Ich möchte auch so gerne in einem Steinhaus leben´, sagte einmal der junge Technik-Student Arderich der sich in seiner Behausung eine elektrische Licht-leitung errichtete.
 
Arderich- ist ein 
begabter Techniker...

 

An diesen mehr als
13 `Inzucht-Katzen´ für die Tier- Abschnitt-Futter von Robert frei in die Wiese gestreut wurde, ist zuletzt auch die Anrainer Siedlung belästigt worden.
Ist die `Tier-Küche zu viel des Guten?  

Einer der letzten Aktivitäten -
und die verzweifelte Rettung durch die Freiwillige Feuerwehr nach einer Feuersbrunst an seiner Germanen- Siedlung am 16. Februar 2005 im Kierlinger Wald - von Herwig Irmler in Bildern
v
dargestellt: 


Eines der Germanen-Wohnhäuser ^ von Mohaupt steht im Vollbrand.

Robert Mohaupt ^ der Verzweiflung nahe. Gute Arbeit der Feuerwehr.

Die Ortsfeuerwehr ^ konnte den Totalverlust des Werks verhindern.
Noch einmal setzt Robert seine ganze Kraft ein,
um den nach Brand und Altersschwäche Schaden genommenen Germanenhof zu sanieren um ihn, seiner Familie, sowie der Nachwelt zu erhalten. Nach allergrößter Anstrengung ist ihm das auch noch einmal gelungen, ehe die
`Wirren und Belastungen der Zeit´, sowie das Unverständnis von Gemeinde und Grundbesitzer dies ungleich bedeutende  Werk ein unauf-haltsames Ende bereitete.
Die größte Betrübnis erfuhr die teilnehmende Bevölkerung durch die Verständnislosigkeit der Klosterneuburger Stadtge-meinde. Die zuletzt erhobene Frage lautet:
`Wo die ehemaligen Materialien aller Germanen- Gebäude verblieben sind´? Wir würden uns über einen zielorientierten Hinweis freuen...

Bleibender Abschied von Robert Mohaupt
(Foto: Herwig Irmler)

In Liebe und Verbundenheit nahmen viele Bekannte, Freunde, sowie die Familie Abschied von Robert Mohaupt - der am Donnerstag, den 27. Oktober 2016, nach einem äußerst erfüllten Leben im Alter von 95 Jahren verstarb und im Familiengrab Kierling unter großer Anteilnahme beigesetzt wurde. 
 

Die Verwandtschaft
wollte hier nicht genannt sein.
Dazu teilte mir die Gattin von Ardarich -
Tina Mohaupt - u.a. schriftlich mit: ...`Noch viel mehr irritiert hat mich allerdings, dass Sie den Text unserer Traueranzeige inklusive unserer Namen und vor allem der Namen unserer Kinder abgetippt und veröffentlicht haben. Das geht mir ehrlich gesagt zu weit, hier muss ich eingreifen um die Privatsphäre meiner Kinder zu schützen und darauf bestehen, dass Sie diesen Text samt Namen von Ihrer Webseite entfernen und die Namen meiner Kinder auch nirgendwo sonst veröffentlichen´...
Dem wird entsprochen. Aus diesem Grund wird auch der Filmbeitrag, den ich bei der feierlichen Verabschiedung am Kierlinger Friedhof - mit der kompletten Trauer-Ansprache des Sohnes Ardarich - den ich zu Ehren des verstorbenen Vaters aufgenommen habe, hier - nicht jetzt und nicht in Zukunft veröffentlicht. Und auf mein Engagement für einen geplanten Gedenkstein an Ort und Stelle verzichte ich ebenfalls. Wir hoffen, auch das entspricht den Wünschen der Familie
 Mohaupt. v
    FOL Herwig Irmler























 

Nur die Erinnerung ist geblieben- vom einstmaligen `Mohaupt- Wohnort´- im Wald´. (Bild ^) - In Leben, Glauben und bleibender Hoffnung gedenken nicht nur Menschen, sondern die ganze Welt an diese unvergessene Zeit...
Verloren und Vergessen erscheint die ehemalige Geborgenheit der Germanen-Familie. Und weil Erinnerung ein unvergessenes und zeitloses Symbol für Glück, Liebe und Treue - über die Vergangenheit hinaus wirken soll, währe es auch angebracht, eine Gedenk-Inschrift am bleibenden Ort des Lebens, in diesem Wald, zu veröffentlichen. Um das wird sich sicher die Familie kümmern. Wir würden uns über eine Gedenk-Tafel freuen.   
FOL Herwig Irmler
 

Rückblick:
Eine traurige `Verabschiedung´ von unserem Germanen lieferte sich ein örtlicher `Möchtegern-Promi´, 17.4.2006

Robert Mohaupt abschließend sehr enttäuschend:
`
Gestern stattete ich dem Kierlinger Museum einen Osterbesuch ab. Da begegnete ich einigen Persönlichkeiten, die immer wieder auch als Promis gewürdigt werden. Ich erzählte ihnen, dass es nun nicht mehr lange den Kierlinger Germanenhof geben wird, da ich von den Grundbesitzern vertrieben wurde´. Die Antwort der guten Gesellschaft: "Das ist ja klar, dass du weg musst!" Robert Mohaupt: `Trost fand ich keinen. Dank auch nicht. Ich hätte auch nur etwas Menschlichkeit erwartet. Ich gebe jetzt zwar keine Auskunft - aber abschließend: Am negativsten äußerte sich Direktor Chlebecek, der von meinem Engagement, alte Kulturgüter zu erhalten, am meisten profitiert hat. Es gäbe so heute beispielsweise die Kierlinger Wagenburg gar nicht´...
-robert mohaupt-

Jetzt müssen wir nur noch eine würdige Erinnerungs- Tafel, möglichst vor dem Kierlinger Museum öffentlich anbringen...
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