Stadtbild
03 Disclaimer
Impres
Kierlinger Bürger sagen:
"Ich
will unsere Kirche
so
wie
sie
war!"
Kierling, 9.7.2008
An das Bundesdenkmalamt
Landeskonservatorat für NÖ
Präsidentin Dr. Barbara Neubauer
Hofburg, Säulenstiege
1010 W i e
Kirchenrenovierung Kierling
Sehr geehrte Frau Dr. Neubauer!
Ich erlaube mir, sehr geehrte Frau
Dr. Neubauer, Sie zu ersuchen,
mir
Information und Hilfe
dahingehend erkennen zu lassen, welche Möglichkeiten
amtlicherseits zu
ergreifen sind,
den denkmalgeschützten
„Original-Zustand“
wieder herstellen zu lassen.
Interessieren würden mich die Mehrkosten zwischen der jetzt ergriffenen
weißen „Eintopf“ Ausführung, zur Originalstruktur.
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Auf diesem Bild - Straßenfest
Kierling
- am 10.09.2006
ist die Bausubstanz der Kirche noch unverändert erhalten. Deutlich sind
Stein- Strukturen
an allen Eckkörpern sichtbar. Nur
an der zur Sonne geneigten Seite erscheint die
Steinstruktur
nur schlecht sichtbar.
Im darauffolgenden Jahr 2007
wurde diese denkmalgeschützte Bauweise mit weißer Farbe überstrichen.
Das kann und
darf nicht so bleiben! |
Zustands- Feststellung
Aus gegebenem Anlass, die denkmalgeschützte Kirche „Peter & Paul“ der
Pfarrgemeinde Kierling, wurde zur Renovierung frei gegeben, erlaube ich
mir folgende Stellungnahme.
Zur großen
Überraschung und Enttäuschung der hier wohnhaften Bevölkerung, wurde die
traditionelle und unter Schutz stehende Fassade bei der bereits
begonnenen Renovierung nicht beibehalten.
Die bis dahin traditionell geschützte,
beliebt und baulich
Natur- belassene Fassade wurde, wie auf der weiß einge-färbten Wandstruktur erkennbar, eingefärbt. Bereits nach
wenigen
Wochen entstand an den Steinformationen der
gemauerten, neu
strukturierten Ecksäulen, hässlich und
völlig unpassend, eine dunkel verfärbte Struktur, wie es
an keiner
in
Österreich renovierten Kirche zu sehen ist.
Nachdem sich die Aufregung der Glaubensgemeinde weiter steigerte, wobei
sich die Bevölkerung insbesondere gegen
die ebenfalls geplante
Weißfärbung am Natur belassenen Enträt des Haupteinganges aussprachen,
(Bild) verkündete Pfarrer Benno, diese Farb- Symbolik so zu belassen,
wie
sie sich jetzt darstellt. Frage der überraschten und bisweilen enttäuschten Bürger:„Warum
konnte das nicht für die gesamte
gleichgelagerte Baumaßnahme gelten?“
|
Zudem ergibt sich die Fragestellung-
ob hier neue Denkmalschutz- Kriterien
angewendet werden?
In aller Deutlichkeit:
Darf sich dann
die Kirche über einen „neuen“ Denkmalschutz freuen, oder
werden ihr die
Schutzkriterien aberkannt?
Detailfrage:
Wie viel würde die Erhaltung
des original denkmalgeschützten Gotteshauses mehr kosten,
als die weiß
verfärbte Gebäudestruktur?
Ich kann doch die Kirche im
Originalzustand wieder herstellen lassen, wo doch das ganze nur eine
finanzielle Frage ist, wie dies auch Pfarrer Benno formulierte, der nach
eigenen Aussagen, einfach nicht
sammeln wollte.
Weitere Fragen:
„Sind die Natursteine aus
`Sandstein´?“
„Wie kann der Natur belassene
Steinkörper konserviert werden?“
„Dürfte ich die Steinquader, nach einer festzusetzenden Formationsstruktur,
auch „original vergolden" lassen?“
Ihrer Antwort mit Interesse
entgegensehend, bleibe ich
Herwig Irmler |
Ja,
die Kirche sollte renoviert
werden!
Aber nicht
so -
wie sich
eine Renovierung-
Pfarrer Benno
einbildet! Sondern wie es die Tradition gebietet- und es die Bevölkerung
uneingeschränkt unterstützen würde!
Jedenfalls
wurde ohne
„Spenden-Aktion“ der willigen Orts-Bevölkerung, dem Turm
2007
eine unqualifizierte `weiße Farbe´ verpasst. Das wird als nicht in Ordnung
empfunden! Und entspricht nicht dem traditionellen Jugendstil.
Geben auch Sie
uns Ihre Meinung dazu an:
lion@aon.at
|
Ein g`standener Kierlinger dazu:
Dass ich jetzt erst meine Meinung äußere,
liegt eigentlich nur daran, dass
ich das Gefühl habe, dass in diesem Ort, jede
Kritik - auch wenn sie noch
so gut gemeint und nicht zuletzt auch
berechtigt ist - auf keinen
`fruchtbaren Boden´ fällt. Warum eigentlich nicht?
Wird die Bevölkerung
einfach für zu dumm eingestuft, um auch einmal eine gute, bzw.
berechtigte Erklärung äußern zu können?
Aber, wie auch immer. Wir sollten es doch einmal versuchen. Und deshalb
bitte
ich das von mir sehr geschätzte Magazin `Klosterneuburg1.at, in seiner erklärten
Aktivität weiter tätig zu sein. Um, wenn möglich, an dieser Stelle
einmal die
Erfolgsmeldung bringen zu können:
"Die Kirche wurde zur Freude
der Bevölkerung, in ihrer traditionellen Form
wieder hergestellt und
beispielhaft restauriert." Jänner. 2014.
Viel Erfolg! Ein hoffnungsvoller Leser. -
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