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 * 13.5.2000: Die Diamantene für Helene + Richard
 * Helene Bachler leitet seit 30 Jahren: Essen auf Rädern
 
 
  16./17. Mai 2012/ Bezirksblätter Klosterneuburg / 12 Lokales
† Helene Bachler
  
15.9.1917 - 27.4.2012

Sie wird uns allen als
"Engel von St. Martin"
in Erinnerung bleiben!

Im engsten Familienkreis wurde die unermüdlich Schaffende am Oberen Stadtfriedhof zu ihrer letzten Ruhestätte begleitet.
Helene Bachler engagierte sich in der
Pfarre St. Martin für ihre Mitmenschen
 
"Engel von St. Martin" verstorben.
Klosterneuburg. Helene Bachler, bekannt als "Engel von St. Martin", ist im 95. Lebensjahr verstorben. Sie leitete über 30 Jahre als Hauptorganisatorin die Aktion "Essen auf Rädern" der Pfarre St. Martin. Für ihren Einsatz im Dienste der Mitmenschen erhielt Helene Bachler zahlreiche Ehrungen. So etwa das Goldene Verdienstkreuz der Republik Österreich.
 
 
      Die Diamantene Hochzeit zu St. Martin       
 
                  Helene Bachler - gesegnet und bedankt 
                                                           13. Mai 2000
                                      Kirche St. Martin, Klosterneuburg >
Richard, 85, und die in Klosterneuburg geborene Helene Bachler, 83, feierten in St. Martin das Fest der Diamantenen Hochzeit.
Unter großer Anteilnahme der
Pfarrgemeinde, der Bürger, Vertreter des öffentlichen Lebens sowie einer Reihe von geistlichen Würdenträgern, die den Geehrten Lob und Anerkennung ausdrückten.
Dechant Dr. Leopold Streit segnete und würdigte in gnadenvollen Worten die Eheleute, die nun seit 60 Jahren alle Höhen und Tiefen eines gemeinsamen Lebens kennen gelernt hatten. Durch die gegenseitige Opferbereitschaft haben beide schließlich eine gemeinsame Linie von Vertrauen und Achtung gefunden, die sie bis heute in beispielhafter Weise vorleben.
Bei der anschließenden Agape im Martinskeller wurden
Helene Bachler, dem „Engel von St. Martin“ unzählige Hände gereicht.
Die Dankbarkeit war den Menschen von den Augen abzulesen. Sie vergessen nicht, welch gute Taten Helene Bachler im Sozialbereich für die Stadt, aber auch für jeden einzelnen vollbracht hat.
Schon 1968 kam sie als Sekretärin nach St. Martin.
1973 hat sie die Aktion „Essen auf Rädern“ ins Leben gerufen. Bis heute werden die Bedürftigen Klosterneuburgs und der Katastralgemeinden betreut. Ehrenamtlich, versteht sich. Und in der Entwicklung dieses sozialen Dienstes gibt es kein ausruhen.
Frau Bachler:
„Gerade jetzt haben wir große Probleme mit der von der EU verlangten Umstellung auf das neue Geschirr und die damit verbundene Beschaffung neuer Autos.“
Ganz `nebenbei´ betätigte sich diese bemerkenswerte Frau als Fremdenführerin für
St. Martin, organisierte 27 Jahre lang den Martinsball und besucht auch noch heute einmal
pro Woche die Patienten im Spital, um Ihnen Trost und Mut zuzusprechen. "Danke Heli!"
Herwig Irmler
                                          Pachlers - `Diamantene Hochzeit´ im Bild
 

Linkes Bild: Pfarrer in St. Martin, Dr. Leopold Streit, bei der `Diamantenen´ Hochzeit:
Bildmitte: Helene Bachler, 83, und Richard Bachler, 85.

 
Helene Bachler leitet seit 30 Jahren „Essen auf Rädern“           
                                                                                           Klbg, September 2003
In einer Gedenkstunde feierte Helene Bachler mit ihren Mitarbeitern und der Pfarre St. Martin die Wiederkehr des 30. Gründungstages der Sozialaktion „Essen auf Rädern“.
Helene Bachler arbeitet schon seit mehr als 35 Jahren in der Pfarre St Martin. Eine lange Zeit davon und auch heute noch, ehrenamtlich.

Heli Bachler leitet seit 30 Jahren
"Essen auf Rädern"
(li. Bgm. Dr. Schuh. re. Pfarrer Schandl)

Zuerst war sie als umsichtige Sekretärin unerlässlich für die
Pfarre tätig. Aber schon wenige Jahre nach Beginn ihres Pfarrdienstes, schuf sie aus
ihrem sozialen Engagement heraus, das sie besonders den älteren Menschen angedeihen ließ, ein karitatives Versorgungsprogramm, mit dem Namen „Essen auf Rädern“.
Mit welcher Dankbarkeit und Freude diese Hilfsaktion angenommen wurde, war von Beginn an deutlich. Erstmals konnte den zu Hause betreuten Senioren eine warme Mahlzeit gereicht werden ohne selbst initiativ zu werden. Auch heute noch wird das Essen im Warmhaltegeschirr gebracht und die Leerbehälter werden nicht gereinigt wieder abgeholt.

Im Laufe der Jahre wurde diese Betreuung immer mehr verbessert. Helene Bachler:
„Anfangs teilten wir täglich 11 Essen aus. Heute sind es zwischen 160 und 170 Mahlzeiten. Ganz wichtig ist, dass wir es durch den guten Kontakt mit der Spitals-Küche schafften,
acht verschiedene Essen vorbereiten zu lassen. So kann für die Kranken schon mit
der Esseneinnahme ein wichtiger Schritt für deren Gesundung getan werden“.

Und als besondere Leistung ist zu werten, dass „Heli“, wie sie von ihren Pfleglingen freundschaftlich genannt wird, jede Woche den Essensplan mit allen Diäten selbst zusammenstellt.
Zuletzt wurde Frau Bachler, wegen des regelmäßigen Kontaktes mit den allein stehenden Menschen sogar zum sprichwörtlichen „rettenden Engel“. Das zeigt die Statistik: Während
der 30 Jahre „Essen auf Rädern“ wurden nicht weniger als 30 Menschen bewusstlos aufgefunden. Alle konnten gerettet werden. An dieser Stelle dankt die Organisation der Gendarmerie und dem Roten Kreuz, die in Notfällen immer rasch zur Stelle waren.
Derzeit versehen 16 Fahrer diesen verantwortungsvollen Dienst. Dazu zählen u.a. Studenten, Akademiker und sogar ein Arzt. Drei neue Autos sowie ein neues Geschirr das den EU-Bestimmungen entspricht, gehören zu den vorgeschriebenen Standards.
Ohne Hilfe durch Stadtgemeinde, Landesregierung, dem Propst des Chorherrenstiftes,
Prälat Bernhard Backovsky, Dechant Dr. Leopold Streit, dem Lions Club und vor allem
ohne Helene Bachler, dem „Engel von St. Martin“, könnte „Essen auf Rädern“ nicht so
effizient durchgeführt werden.
04-30j-essen-raedern
In Anerkennung und Würdigung ihrer Verdienste und des unermüdlichen persönlichen Einsatzes, auch während ihres Ruhestandes ist Helene Bachler zur Stelle, dort wo
„Not an der Frau“ ist, dankten ihr Stadt und Land mit sichtbaren Auszeichnungen.
U.a. erhielt die fleißige Helene das Goldene Stadtwappen, den Sozialpreis der Stadtgemeinde, den Silbernen Stephanusorden der Erzdiözese, das
Goldene Verdienstkreuz der Republik Österreich, eine seltene Medaille des
Lions Club und zuletzt erhielt Heli mit der Gedenkmedaille des Landes Niederösterreich,
den „Landeshauptmann-Dank für verdienstvolle Tätigkeit“.
 
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