Der „Nickel-Bogen“ – eine
Klosterneuburger Erfindung
Neugasse 45,
A-3400 Kierling, Mobil: 0043-(0)664-307 57 87, mailto:
lion@aon.at, Nov.
2002
www.klosterneuburg1.at
Musiker auf der ganzen Welt sind begeistert, wenn sie mit einem
Nickelbogen auf ihrem Streichinstrument spielen. Nachahmer scheitern
beim Versuch ebenfalls einen Kohlefaserbogen herzustellen. So bleibt
dieses Unikat allein beim Klosterneuburger Erfinder DI Werner Nickel.
Wenn das Wohnhaus
Ziegelofengasse 100 A
von konzertanten Melodien erfüllt ist, dann
sind Philharmonika oder andere Größen der internationalen Musikszene
gerade dabei, auf ihren Streichinstrumenten einen neuen Bogen zu
testen. Einen Nickel-Bogen!
Darüber, dass hinter der Hausfassade eine der genialsten Erfindungen
in Handarbeit produziert wird, ist der Fachwelt vielleicht eher
bekannt als der unmittelbaren Nachbarschaft. DI Werner Nickel hat
sein zweites Standbein
und seine Berufung zum Bogenbauer nicht an die große Glocke gehängt.
In besonnener Handarbeit, ohne jeden Industrielärm formt der
intelligente
„Daniel Düsentrieb“ in seinem eigens dafür eingerichteten Werkraum
den Geigenbogen der Superlative.
Dass es DI Nickel erstmals
und
bis jetzt unnachahmbar gelungen ist,
statt des seit Jahrhunderten
verwendeten Naturmaterials „Fernambukholz“,
Bogen für Streichinstrumente aus
Kunststoff-Kohlefaser herzustellen
wird
immer wieder bestaunt. Und nicht
einmal die Ratefüchse der
unvergessenen Robert Lembke Sendung
„Wer bin ich“ konnten den
„Nickel-Beruf“ lüften.
Wie es dazu gekommen ist, den
traditionellen Holzbogen, der je
nach
Hersteller berühmter Bogenmacher,
wie der Franzosen Pajeot, Peccatte
oder Tourte, weit über € 10.000.-
kostet, aus Kunststoff nachzuahmen
erklärt
Nickel so: „Ich bin mit
Philharmonikern befreundet, die mich
darauf
ansprachen, dass ich als
Geschäftsführer der ersten
österreichischen
Fischereigerätefabrik, den Versuch
unternehmen könnte, aus dem äußerst
haltbaren Kunststoffmaterial, aus
dem auch die Angelruten hergestellt
werden, einen gleichwertig
widerstandfähigen Bogen
anzufertigen. Diese
Idee habe ich aufgegriffen, den
weltweit ersten Geigenbogen aus
Carbon zu entwickeln“. Nach einer
zweijährigen kostenintensiven
Entwicklung war der Prototyp des
Nickelbogens spielbereit.
Wenn das Wohnhaus
Ziegelofengasse
100 A von
konzertanten
Melodien erfüllt ist, dann sind Philharmonika oder andere Größen der
internationalen Musikszene gerade dabei, auf ihren Streichinstrumenten
einen neuen Bogen zu testen. Einen Nickel-Bogen!
Darüber, dass hinter der Hausfassade eine der genialsten Erfindungen in
Handarbeit produziert wird, ist der Fachwelt vielleicht eher bekannt als
der unmittelbaren Nachbarschaft. DI Werner Nickel hat sein zweites
Standbein
und seine Berufung zum Bogenbauer nicht an die große Glocke gehängt.
In besonnener Handarbeit, ohne jeden Industrielärm formt der
intelligente „Daniel Düsentrieb“ in seinem eigens dafür eingerichteten
Werkraum den Geigenbogen der Superlative.
Schon dieses
„Start-Modell“
hatte nicht erwartete technische Eigenschaften und
erzeugte einen Klang, der mit den teuersten Holzbögen kaum erreicht
wird. Die Weiterentwicklung schreitet von Bogen zu Bogen
voran. Seit Werner Nickel vor 25 Jahren mit dem Bogenbauen begonnen hat,
produzierte er ca 300 Bögen. Das Hauptaugenmerk legt Nickel auf
Qualität, nicht auf Quantität.
Inzwischen kann er Bögen bauen, die
Spieleigenschaften haben wie die weltbesten Produkte. Allerdings mit dem
Unterschied, dass der Nickel-Bogen wesentlich bessere Festigkeits- und
Elastizitäts- Eigenschaften besitzt als die herkömmlichen Holzbögen.
Gegen äußere Einflüsse, wie
Wärme, Kälte und Feuchtigkeit ist der Bogen praktisch resistent. Bei der
Herstellung kann Nickel das notwendige Gewicht, die Festigkeit,
Geschmeidigkeit und den Schwerpunkt des Bogens selbst bestimmen.
So gibt es erstmal einen Bogen „nach Maß“.
Ein Zeuge der
einzigartigen Qualität
ist der
Klosterneuburger Violinmeister Roland Hölzl, der beim Besuch des
Erfinder Genies erstmals
zum Nickelbogen greifen durfte um seine Violine zum Klingen zu bringen.
„Ich bin begeistert. Ich habe nicht gedacht, dass man diese guten
Eigenschaften so deutlich wahrnimmt“, betonte Hölzl.
Zuletzt gewährte Nickel
dem Donaukurier ausnahmsweise einen Einblick
in seinen geheimen Werkstättenbereich. Er zeigte eine seiner
Bogen-Formen
und das Carbonmaterial, aus dem in Verbindung mit dem Harz die Stange
hergestellt und bis zum Endprodukt weiterverarbeitet wird. In einer
verschlossenen Schublade bewahrt Nickel die wertvollsten Einzelteile,
wie bestes Rosshaar, Frosch, Zwickel, Gravierte Kopfplatte, Wicklung
und Beinchen aus Ebenholz, sowie purem Gold und Silber auf. Damit
bekommt
der Bogen auch optisch und materiell einen begehrten Wert. Trotzdem ist
der Nickelbogen unvergleichlich günstiger als Holzbögen. Er kostet
zwischen 700.- und 2000.- Euro.
Ein Patent
hat
Nickel
für seinen Kohlefaserbogen nicht
angemeldet. Er ist davon überzeugt, dass seine Erfindung nicht kopiert
werden kann. In Japan
hat man das schon vergeblich versucht. Und die Amerikaner wollten Nickel
nicht nur die gesamte Erzeugungsstätte abkaufen, sondern ihn auch gleich
mit in die USA nehmen. Er ist überzeugt standhaft zu bleiben und alle
verlockenden Angebote abzulehnen. „Ich will in Österreich bleiben und
von Klosterneuburg aus Musiker und Orchester in der ganzen Welt
beliefern“. Dass der Nickelbogen schon jetzt ein Begriff ist, zeigen die vielen
Dank- und Referenzschreiben aus allen Erdteilen. Ob Violin-, Bratschen-,
Cello- oder Bassbögen. In noch nie erreichter Tonqualität klingen die
mit dem Nickelbogen gespielten Instrumente in den berühmtesten
Orchestern der Weltstädte.
Ausgezeichnet
wurde die „Jahrhunderterfindung“
schon
mehrfach.
Mit dem NÖ Gewerbe- und Handwerkspreis 1993. Nach der Österr. Zentrums
Produktform (Design Centre) dürfen die Bögen das Etikett „Design Centre
ausgewählt“ tragen. Ausstellungen folgten bei vielen Messen und beim
Int. Viola-Kongress in Wien. Und die Zufriedenheit bei den Musikern
steigt so rasant, dass der „Nickelbogen“ bald ein Begriff für jeden
Geiger sein wird.
Erfolge - Land
01 |