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NÖN
Klosterneuburg Nr. 47, 4.7.2018
Seite 6-7
Verkehrs-Chaos vorprogrammiert?
Pionierviertel
/ Antrag im Gemeinderat: Grüne fordern umfassendes Verkehrskonzept. PUK:
`Zwei Verkehrsgutachten sind genug.´
Gutachten zeigen nur die Möglichkeit auf, was man tun müsste! -
So Umwelt-Stadtrat Sepp Wimmer.
Fotos: NÖN, privat |
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Mobilitätskonzept von `komobile´
reicht völlig aus. Man muss es nur umsetzen.-
Verkehrsstadt-rat Johannes Kehrer (PUK). |
Text von:
Christoph Hornstein
Klosterneuburg / Jeder kann
es aktuell am eigenen Leib spüren: Durch eine Reihe von
Baustellen ist ein Weiterkommen mit dem PKW in Klosterneuburg in
den Spitzenzeiten nur beschränkt möglich. Was, wenn jetzt
täglich 4000 Fahrten dazukommen? Beim derzeit im Planungsstadium
befindlichen neuen Stadtteil Pionierviertel, ist das so
prognostiziert. Daher warnt der Grüne Stadtrat Sepp Wimmer:
`Wenn wir wollen, dass die Bevölkerung diesen neuen Stadtteil
annimmt, müssen wir ihr konkret sagen, was sie hinsichtlich des
Verkehrs erwarten wird.´ Verkehrs-stadtrat Johannes Kehrer
versucht zu beruhigen: `Wichtig ist die Diskussion wieder auf
den Boden der Tatsachen zu holen´.
`Wenn wir wollen, dass die Bevölkerung
diesen neuen Stadtteil annimmt,
müssen wir ihr konkret sagen, was sie
hinsichtlich des Verkehrs erwartet.´
Umweltstadtrat Sepp
Wimmer
3.000 Bewohner und 700 Schulkinder bringen täglich 4.000 Fahrten
mit dem Auto, Diese Erkenntnisse stammen aus zwei Gutachten. Das
eine der Firma `kommobile´ beschäftigt sich hauptsächlich mit
der inneren Mobilität des Viertels, der Park-raumbewirtschaftung
und den direkten Anbindungsmöglichkeiten.
Das zweite Gutachten der Firma `Kiener Consolt´ setzt sich
hingegen stärker mit der Problematik des zunehmenden
KFZ-Verkehrs auseinander. Kienetr kommt unter anderem zum
Ergebnis, dass in der Morgenspitze die Zufahrt aus Kritzendorf
und in der Abendspitze die Zufahrt aus dem Kreisverkehr B14
Tieflage überlastet ist und kapazitätsmäßig nicht mehr
ausreicht.
Zusätzlich gibt es zu bedenken, dass das Institut IST-Austria im
Jahre 2025 von einem Personal- und Besucherstand von 2.100
Personen ausgeht, der mit Bus oder PKW über die B14 abgewickelt
wird.
Aus dem Gutachten: `Schon diese Größenordnung zeigt, dass
grundsätzlich die Kapazität der bestehenden Kreuzungen nicht
ausreichen wird.´ Bei den Gutachten findet man dafür keine fixen
Verkehrslösungen - so Wimmer-. Sie zeigten lediglich
Möglichkeiten auf, das erwartete Verkehrschaos abzufangen. Mit
der Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und
der möglichen Trendumkehr in der Nutzung des eigenen Fahrzeuges
durch wirtschaftliche Aspekte, könnte das zu schaffen sein. `Was
wir jetzt an Untersuchungen für den problematischen
Kfz-Verkehrsbereich haben, sind Wünsche, Hoffnungen und
Überlegungen, aber nur wenig konkrete Planungen,´ so Wimmer und
genau das fordert der grüne Stadtrat auch in seinem Antrag in
der letzten Gemeinderatsitzung, nämlich - eine umfassende
tragfähige und zukunftsorientierte städtische Verkehrslösung als
wesentliche Grundlage für die weitere Planung in Bezug auf das
Pionier-viertel zu erarbeiten´, so der Antrag der Grünen.
Umsetzung und Kommunikation sind wichtig
Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer (Plattform Unser
Kloster-neuburg, PUK) setzt allerdings auf das Konzept von `komobile´:
Es zeigt genau diese Lösungsansätze auf und muss konsequent
umgesetzt werden. Die Kommunikation mit der Bevölkerung ist noch
ausbaufähig. Abfahrtsbildschirme und Radabstellplätze direkt in
den Häusern, Car- und Bikesharing Systeme sowie umfassende
Information für Quartiersbewohner sollen den öffentlichen
Verkehr schmackhaft machen. Denn nur dann wäre es möglich, die
künftigen Bewohner zum Umsteigen auf die Bahn zu bewegen. Dann
steht einem lebhaften Viertel mit viel Rad und Öffiverkehr
nichts im Wege, ist die PUK überzeugt. Gerade wurde eine Stadt
veröffentlicht, die belegt, dass der Umstieg auf Öffis genau
dort gut gelingt, wo Leute umziehen und ihre Lebenssituation
ändern.
`Trauen wir uns doch zu,
ein wenig visionär zu sein,
diese Visionen aber auch
konsequent umzusetzen...
Verkehrsstadtrat
Johannes Kehrer
Der hohe Siedlungsdruck ist leider eine Tatsache, erklärt Kehrer
weiter- und dann kann man sich nicht einfach entziehen. Es
gäbe viele Baulandwidmungen, die auch mit Rechten verbunden
sind. Daher wäre es sinnvoll, das Pionierviertel in geordnete
Bahnen zu lenken, anstatt weiters in die grünen Randlagen
Klosterneuburgs mit unpassenden Riesenbauten zu belasten. In den
Randlagen ist man dann tatsächlich aufs Auto angewiesen.
Verhältnismäßig sind also Wohnungen im Pionierviertel mit
weniger Verkehrsbelastung verbunden als neue Wohnungen woanders
in Klosterneuburg, so Kehrer. Ein zusätzliches Atout wären auch
günstige Wohnungen für junge Klosterneuburger und Weniger
verdienende. Allerdings seien das derzeit zu wenige.
Und Kehrer appelliert: Es gibt sehr
viele Beispiele von Stadtentwicklungsgebieten mit verblüffend
ähnlichen Voraussetzungen. Zum Beispiel in einem Vorort Zürichs,
wo die Parkplätze in den Sammelgaragen teils sogar leer blieben,
weil die Menschen sie einfach nicht brauchten. Trauen wir uns
doch zu, ein wenig visionär zu sein, diese Visionen aber auch
Konsequent umzusetzen.
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Wir bekommen Investitions-Gelder
von der EU! Bekommen wir sie wirklich?
Ein lohnender Versuch. Dann könnten wir unsere
Plan-Vorhaben realisieren.
Stadtzonen-Unterführung, Dringende Projekte sind in der
Stadt zu verwirklichen.
B Ü R G E R M E I S T E R
Nationalratsabgeordneter
Johann Rädler
Fabriksgasse 1
/ A-2822 Bad Erlach
gemeinde@baderlach.gv.at
raedler@gmx.at
Sprechstunde: Mo., 16:00-18:00h
Bad Erlach, 17.09.2017
An die Europäische Union!
Förderungen für Projekte in
Ö s t e r r e i c h
(Persönliche Weiterleitung
dieses Gesuchs)
Förderungsansuchen
für einzigartiges, öffentliches Projekt in Bad Erlach,
NÖ. Wie im Dezember 2016 vom Hauptverband der
Sozialversicherungs-träger mitgeteilt wurde, hat Bad Erlach, für das Kinder-rehabilitationszentrum
Ostregion, den Projektzuschlag erhalten.
Betrifft:
Für die Ermöglichung, diese einzigartige
Gesundheits-Destination zu
errichten, bitten wir um eine finanziell
nicht rückzahlbare Geldaushilfe
Antragsteller:
Bürgermeister, Nationalratsabgeordneter von Bad
Erlach- NÖ,
Herr
Johann Rädler, Fabriksgasse
1 /
A-2822
Bad Erlach.
Größenordnung:
Noch
2019 sollen 114 Betten für mobilisierende und
psychosoziale Rehabilitation zur Verfügung stehen. Der Hauptverband
der Sozialversicherungsträger erteilte den Zuschlag an die hospitals Projektentwicklungs- Ges.m.b.H,
wie
die
Präsidentin Ulrike
Rabmer- Koller
mitteilte.
Der Neubau wird ab Frühjahr 2018 in unmittelbarer Nähe
zur Therme Linsberg Asia mit
7.000 m² Nutzfläche
errichtet. Neben
den 114 Betten, 67 in der mobilisierenden und 47
in der psychosozialen Rehabilitation, für Kinder und
Jugendliche bis 18
Jahre, werden
77 Betten für Begleitpersonen eingerichtet.
Projektansicht
© Moser Architects
noe-orf.at
Gesamtkosten:
Die
Eröffnung ist für 2019 geplant.
Berndt Martetschläger, Geschäftsführer von „hospitals“,
gab die
Investitionskosten mit 28 Millionen Euro
an.
Baubewilligung:
Alle dafür nötigen Bewilligungen wurden erteilt.
Baubeginn:
Die Bauarbeiten werden zu
Jahresbeginn 2018 aufgenommen.
Interventionsberechtigung:
Dr. h.c. Orlof Zimmermann
ist berechtigt,
Kopien dieses Schreibens an kompetente Stellen der
Europäischen Union in Brüssel, weiterzuleiten.
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Bürgermeister, NR Abg. Johann Rädler
(Stempel, Unterschrift) |
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NÖN
Klosterneuburg Nr. 45, 5.11.2014 Seite 18 |
Mega-Stau
wie einst - auch jetzt!
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Er
ist wie vor der Umfahrung - zu den Stoßzeiten - nur schwer passierbar:
Der Stadtplatz in Klosterneuburg.
Foto: Hornstein |
Stadtplatz
/ Verkehrsexperten und Politiker haben es versprochen: Die
Umfahrung bringt die gewünschte Erleichterung für den Stadtplatz. Ein
paar
Jahre danach, ist wieder alles beim Alten.
Von Christoph
Hornstein |
Klosterneuburg
/ Als quasi die Lösung schlechthin für den Verkehrs-infarkt am
Stadtplatz
am Tisch lag, wurde die Klosterneuburger Umfahrung gepriesen. Jetzt, ein
paar Jahre
nach
der Eröffnung, hat sich, was den Autoverkehr betrifft, wieder die alte
Situation eingestellt:
Stau. Das ist für jeden
Benützer erkennbar - und auch für den Umwelt- und Verkehrs-Experten Professor Dr. Hermann Knoflacher: "Verkehrsplaner
und Landesregierung haben versprochen, dass die Verkehrssituation
gebessert wird. Jetzt ist wieder alles
beim Alten. Aber ein wichtiger
Teil des Naherholungs- und des
Landschaftsschutzgebietes ist
für immer vernichtet worden."
Situation der Betriebe verschlechtert
Einen Vorteil, der sich aus der Umfahrung ergibt, sieht Knoflacher nicht
mehr. Ja sogar
einen Nachteil: "Die Wettbewerbssituation der städtischen Betriebe hat
sich massiv
verschlechtert." Den Grund dafür sieht Knoflacher in den
"zerstörerischen Konzernen, die
den lokalen Betrieben das Geld wegschnappen". Die lokale Wirtschaft
brauche ein
System der "langsamen Geschwindigkeit und ein attraktives Umfeld." Um
die lokalen
Geschäfte nicht vom Geldstrom abzuschneiden.
Knoflacher abschließend: "Die
zerstörerische Wirkung von Umfahrungsstraßen kennen wir seit vierzig
Jahren. Die Politiker in Klosterneuburg scheinen die Gefahr- wenn auch
durch bittere Erfahrung - begriffen zu haben und werden ihre Stadt
hoffentlich gegen die Aggression der für Natur und Umweltzerstörung
ausgebildeten Verkehrs- und Raumplaner verteidigen können."
Verkehrsstadtrat Willibald Eigner (ÖVP) hat Zahlen vorzulegen: Das
Ergebnis einer
Zählung am Niedermarkt vor der Umfahrung führt 22.000 Autos an einem
Wochentag an.
Eine Wochenzählung von 2013 im Durchschnitt 11.500. "Das beweist: Der
Verkehr ist
erheblich weniger geworden. Eine Zählung im Jahr 2014 gibt es leider
nicht." |
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NÖN
Woche Nr. 46 / 1986 Klosterneuburg
Seite 7 Bericht: Herwig Irmler
Vorschlag der NÖN zur Verkehrsentlastung:
Unterführungen
günstiger als ein Stadtplatztunnel
Steht die Ampel auf `Rot´, ist die größte Lärm-
und Abgasbelastung für die Stadtplatzbewohner durch stehende Autos die
ihren Motor laufen lassen, zu erleiden. Der Vorschlag an Bgm.
Schmuckenschlager, Hinweiszeichen mit `Motor abstellen´ wurde
freundlicherweise vom Stadtchef 2016
zustimmend befürwortet - und versprochen, solche Verbots-Hinweise im
Stadtzentrum anbringen zu lassen.
Klosterneuburg,- Der Stadtplatz ist durch die täglichen Verkehrsspitzen
über ein erträgliches Maß hinaus belastet.
Alle sind sich einig: Zur Erhaltung der Wohnqualität muss Abhilfe
geschaffen werden. Auch die NÖN will einen konstruktiven Beitrag
leisten. Der Vorschlag einer einspurigen Unterführung des
Kreuzungsbereiches Albrechtstraße / Hölzlgasse soll diskutiert und von
Fachleuten geprüft werden.
Die Notwendigkeit eines Verkehrsflusses innerhalb des Stadtgebietes ist
Grundlage dieser Idee. Gerade das Anhalten und Anfahren der
Kraftfahrzeuge an geregelten Kreuzungen bringt Mensch und Umwelt durch
Lärm und Abgase in die gesundheitsgefährdende Situation, die im
`Blitztempo´ bekämpft werden muss.
Die `grüne Welle´ zeigt oft Richtlinien, die sich zur sinnvollen
Verkehrsentlastung vieler Städte bereits bestens bewährt haben, Ein nach
diesem Prinzip durchgeführter `kreuzungsfreier´ Verkehrsfluss scheint
sich nun auch für den Stadtplatz verwirklichen zu lassen. Schon aus
Kostengründen wird von Experten die Unterführungsvariante der
Tunelllösung vorgezogen. Außerdem fällt das `zwangsweise´
Durchschleusen zugunsten des städtischen Individualverkehrs weg.
Notwendige Begleitmaßnahmen:
1) Ein Halte- und Parkverbot entlang
des gesamten Stadtplatzes auf der
in Richtung Niedermarkt führenden Seite.
2) Die Fußgängerzone Hofkirchner
Gasse muss verwirklicht werden.
3) Eine nur für den Fußgänger
wählbare Ampelanlage betont den
Vorgang für den Bürger.
4) Die in diesem Zusammenhang
notwendige Einbahnregelung von und
nach Kritzendorf bringt eine verkehrsarme Zone vor dem
geplanten
Einkaufszentrum.
5) Die Unterführung ist in erster
Linie als Verkehrsentlastung für Bürger
und Umwelt zu sehen. Keinesfalls soll dieses Projekt eine
Unfahrungs-
Alternastive sein.
Herwig Irmler
Eine neue Lösung: Unterführung umgeht die Ampelregelung und ist
günstiger als ein Tunnel
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Erkenntnis:
Meine Meinung
24
11.11.2014
Wir benötigen eine
Unterführung-Stadtstraße
Ja, es stimmt schon.
Umfahrungsstraßen sind nicht
´Das Gelbe vom Ei´.
Und da kann man sich erst recht gut vorstellen, was
`Möchtegern-Umfahrungsstraßen´ für die projektbewussten und
nutzungsverpflichteten Bürger bedeuten soll - und das auch kann.
`Können´ ist hier sicher fehl am Platz. Es fehlt nämlich alles, was man
unwiderruflich planvoll verwirklichen sollte - bzw. auch müsste.
Als
hätten wir das Fahren verlernt, stehen wir. Und das gerade im
unpassenden Moment des Fahrwillens. Im Stadtzentrum. Dort - das scheint
unbestritten - wo sich ausgerechnet in einem zentralen
Kreuzungsbereich der Verkehr abspielt. In Klosterneuburg ist das,
leicht erkennbar, der Niedermark und der Stadtplatz. Eine Bewegungsfreundliche Nutzung ist jedoch gerade hier unerlässlich.
Nicht zuletzt deshalb, weil neben dem stärksten Verkehrsaufkommen,
auch die Zentrumsbewegung der FußgängerInnen erkennbar ist. Wenn
künftig für diese Misere keine Besserung angeboten wird, kann es für
diese Stadt nur noch `bergab´ gehen. Und natürlich eröffnet sich da die
Frage - wer das will. Wahrscheinlich niemand. Deshalb war über ein
gravierendes Aufgabenbewusstsein nachzudenken und bald auch eine
nachweisbare Lösung anzubieten gewesen. Eine Straßen-Unterführung.
Diese wurde aber nicht ergriffen. Und die Frage nach dem `Warum´ ist
in Einem zu beantworten. Geldmangel! Natürlich eröffnet sich da die
Frage: `Warum können Architekten nicht so gewissenhaft Plan- Grund-lagen
schaffen, die einer gewünschten und zwingend zu erwartenden
Verlässlichkeit anheim zu stellen sind?´ Sogar wenn ich jetzt einen
jugendlichen Schulgänger frage, wie hoch er eine architektonische
Planabweichung eines Bauprojektes für unsere Stadtkern- Umfahrung
andenken würde, höre ich eine geschätzte Abweichung von 20%. Das
ist sicher etwas überhöht geschätzt, aber es ist ja die Aussage eines
ungeschulten Jugendlichen. Ein Mehrkostenanteil von 15% wäre
jedoch als
realistisch zu erkennen.
Und so eröffnet sich
das Zahlenspiel tatsächlich:
Das Tunnelprojekt 1991, findet Schuh zufolge, die Zustimmung von etwa 90
%
der Klosterneuburger und erfordert ein Investitions-volumen von etwa
400 Millionen Schilling. In der Umrechnung sind das
29 Mio. € für die
ganze Umfahrung! Minus dem fehlenden Tunnel-
projekt, bleiben
14 Mio. €
als Gesamtkosten für das
durchgeführte Teilprojekt!!!
63 Mio. €
wurden aber für das Teilprojekt
aufgewendet.
Möglicherweise sind gar
110 Mio €
investiert
worden!? In dieser Situation ist es klar, die Tunnelvariante nicht errichten zu
können! Aber
noch einmal: Wie ist es möglich, in so eine Fehlberechnung zu
gelangen? Herr
Landeshauptmann - können Sie uns das sagen? Wir wären sehr dankbar
dafür.
Jedenfalls wurde der Eröffnungstermin so erkannt und festlich
durchgeführt:
Mitwoch, 17.12.2008 - 15 Uhr
Welche
Erkenntnisse eröffnen sich nach 6 Jahren - Mitte Dezember 2014?
Meine Meinung
25
11.11.2014
Heute mehr Verkehr wie vor der
´Umfahrung´
Wenn man nun die Ausgaben in die
Wagschale legt, will man natürlich
einen Langzeit-Erfolg verbuchen können. Und sich auch über die
erkennbare Betrachtung erfreuen wollen. Wenn man aber feststellt,
dass
das Land für das `Stichstraßen-Projekt´
um beinahe 400% mehr
Euro ausgegeben hat
als plantechnisch berechnet war, kommt einem
das
Sprichwort - da hat der `Kaiser
das Recht verloren´ in den Sinn.
Und Herr VP-Stadtrat Eigner erkennt, dass am Niedermarkt laufend
eine
Volkszählung der Fahrzeugbewegung durchgeführt wird. Dabei konnte
festgestellt werden, dass der Verkehr durch Kloburg
um die Hälfte
zurück ging. (Wer´s glaubt) Das kann unter einer bestimmten Voraussetzung zutreffen.
(Aber nur max. im ersten Jahr) Die Ölberg-Siedler und jene Verkehrsteilnehmer, die über Kritzendorf
die Umfahrung nützen konnten, trugen dazu bei, dass in den letzten fünf Jahren weniger Verkehr im Stadtzentrum zu
erkennen war. Das
Nutzungsverhältnis Fahrzeuge im Ortsgebiet -
ändert sich jedoch ständig.
Zuletzt deshalb, weil sich der Durchzugsverkehr Wien - Tulln
inzwischen massiv erhöht hat.
Nochmals zum Einprägen und zum unleugbaren Erkenntnis: Nur jene
Fahrzeuge, die über die Umfahrung,
nach - oder über Kritzendorf
hinaus fahren, belasten nicht
unser Stadtzentrum. Diese Nutzungsintensität wird sich künftig kaum
erhöhen. Wohl aber werden jene Fahrzeuge,
mengenmäßig ansteigen, die entlang der ehemaligen B14 Route - heute
teilweise Kloburger -Stadt- Privat-Straße - fahren. Verständlicherweise
wird unser Stadtzentrum dann bis zur Unerträglichkeit gefordert - und so
belastet, dass dann auch die von mir vorgeschlagene bau- und
verkehrstechnische "Zwangsmaßnahme" aus dem Jahr 1986 durchzuführen sein
muss. Eine Untertunnelung von Stadtplatz und Niedermarkt...
In Einem kann man hier aber auch den kaum lösbaren Projektwunsch einer
Donaubrücke nennen. Diese müsste nämlich durchwegs über Grundflächen im
Eigentum des Chorherrenstiftes geführt werden. Das wurde jedoch in einem
Gespräch, vom Stift bereits abgelehnt, weil die von den Treibstoffen der
Umfahrungs-Fahrzeuge, die über eine solche Brücke fahren, Öl und andere
Schadstoffe über die nicht gesicherte Bodenlage, in die Städtischen
Trinkwasser-Zonen gelangen können, das bekanntlich gleichfalls vom
Chorherrenstift verwaltet und betrieben wird. Also dürfte eine
Donaubrücke für Klosterneuburg keine Zukunft haben...
Herwig
Irmler Sende
deine Nachricht an
>
lion@aon.at |
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Prof. Knoflacher will
Unterführung „prüfen"!
NÖN-
Grafikdarstellung - NÖN- Journalist Herwig Irmler- 49/ 1986
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Klosterneuburg.- Die unerträgliche Verkehrsdichte am Stadtplatz
verlangt
eine rasche Abhilfe. Das Zusammen-treffen des stadtwärts fließenden
Verkehrs aus Richtung Kritzendorf und Kierling mit dem Durchzugsverkehr
aus dem Tullner Raum, lässt einen rechtmäßigen Anspruch an Wohnqualität
nicht mehr zu. |
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Viele
Bürger wollen diesen Stadtteil verlassen. Lärm, Abgase und die
lebensbedrohende Situation beim Überqueren des Platzes, lassen solche
Schritte verständlich erscheinen. Der NÖN- Vorschlag für eine einspurige
Unterführung der Kreuzungsbereiche
Albrechtstraße- Hölzlgasse, hat bereits viel Diskussionsstoff geliefert.
Für die Durchführung eines derartigen Projektes sind verschiedene
Begleitmaßnahmen notwendig, die teilweise auch für sich allein
verwirklicht werden könnten. |
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-
Halte- und Parkverbote
entlang des gesamten Stadtplatzes in Richtung Niedermarkt.
Der
Parkplatz beim Bahnhof Kierlling, soll dadurch an Bedeutung
gewinnen.
-
Die Fußgängerzone
Hofkirchnergasse muss verwirklicht werden. Dafür gibt es bereits
eine beschlussfähige Aussage von Bürgermeister Dr. Schuh.
-
Mindestens ein
zusätzlicher Fußgängerübergang im Bereich der Pestsäule
Martinstraße.
-
Eine Verbreiterung des
Gehsteiges in Richtung Tulln. Die sich hier großzügig
anbietende
Verkehrsfläche sollte bevorzugt für den Fußgänger genützt werden.
|
Schließlich könnten, so die Experten,
all diese Vorschläge nur dann zu einer echten
Verkehrsberuhigung führen,
wenn die Alternativen- Rad-
und öffentlicher Verkehr forciert werden.
Prof. Dr. Knoflacher dazu:
"Wir nehmen alle Vorschläge in die
Untersuchungen mit ein".
Herwig Irmler
Bilddarstellung: Die
unterirdische Durchfahrt durch den 300 Meter langen Stadtplatz ist ein
Lösungsvorschlag, der einmal unerlässlich durchzuführen sein wird.
Bild-Projekt: Studentin der Stadt. |
Man muss dieses Planbild der Studentin genau
betrachten. Da erkennt man,
einmal die Durchfahrtsroute, rechts davon eine gesonderte Ein- und
Durchfahrts- Möglichkeit für die Stadtkern- Bewegung. |
Bild: So könnte die
Unterführung im Bereich Stadtplatz
und Niedermarkt aussehen. Angeblich lässt das das Chorherrenstift nicht zu! Warum eigentlich
nicht?
Ich könnte mir schon einen Grund für ein `NEIN`
denken. Sie auch? Trauen
Sie
sich den möglichen Grund zu nennen? |
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Achtung: Neue B14 Zuständigkeit
2009
Wenn die
Darstellung der `Umbau-Arbeiten´
im Stadtzentrum der Gemeinde auch noch so spannend erscheint
(anschließende
Fotodarstellung), ist es
doch sehr aufschlussreich zu wissen, dass dieses aufwendige Projekt,
nicht - richtigerweise - von der Stadtgemeinde
Klosterneuburg aus projektiert
und bezahlt wurde, sondern
fälschlicherweise vom Land.
(Ein eindeutiger Zuständigkeitsmangel)
Begründung: Weil für die alte B14, von Zufahrt Weidling bis
Klbg-Albrechtstraße, jetzt allein Klosterneuburger Stadt-Zuständigkeit
erkennbar ist.
Deshalb noch einmal: Hat nicht das Land,
sondern allein die Stadt
"Projektierungsgelder" flüssig zu machen?
Für schwer beurteilende noch einmal: Die Neuerungs-Ergänzung der ehemaligen
Bundesstraße B14 von Kierling
bis Weidling, inklusive des neu zu gestaltenden Niedermarktes,
ist das Projekt, unter Kostenwahrheit, von der Stadt zu bezahlen.
Das Land ist allein für die neue B14 ins Stadtzentrum inklusive der
Tunnel-Umfahrung, als Kostenträger zu erkennen!
Und: Deshalb
gehört die alte B14 von Kierling bis Weidling, allein der Stadt- die
auch
für
die Kosten zuständig ist.
Ist das jetzt alles so zu erkennen, wird es auch klar,
entsprechend der
Kostenwahrheit, dass genauso gut das Land ein Unterführungs-Projekt
unter dem Niedermarkt, kostenpflichtig hätte
übernehmen können.
Und so sind wir zuletzt wieder bei der "Überschrift" dieser
Berichts-Seite gelandet...
Problem: "Radfahrer
und Fußgänger!"
Wie
in vielen kleinen und großen Städten aller Österreich - Gemeinden, wird
das "Problem Radfahrer" immer bedeutender, weil unangenehm. Werden
Radfahrer von Gendarmerie-Beamten zu Fuß, oder auch mit dem
Dienst-Fahrrad angehalten, weil die Sportbegeisterten den Gehsteig
benützen, kostet das € 10.-. Auch für schlecht gewartete Fahrräder gibt
es Geldbusen. In Klosterneuburg
habe ich noch keinen Gendarmerie-Beamten gesehen, der ein Strafmandat an
einen Radfahrer ausgestellt hat. Radler aktiv am Fahrrad, die den
Gehsteig-bereich nützen, ist aber keine
Seltenheit.
Das Problem: Es gibt entlang der
Verkehrswege, an Gehsteigen und Fahrbahnen zu wenige radtauglich- Zonen.
Und wo dies möglich wäre, sind die Radzonen nicht
markiert. Was wiederum ein Fehler der Stadtgemeinde
ist.
In diesem Fall ergibt das eine besonders negative
Beurteilung für die "Grün"- Gemeinderäte, deren vordringliche Aufgabe es
wäre, Fußgängern und Radfahrern, einen schützenden Bereich entlang
der Straßen zu gewähren. Der große Mangel ist nun auch entlang des neu
zu errichtenden Stadtzentrums zu erkennen. Radweg ist keiner zu sehen. |
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Nachsatz:
2009
Das
waren jetzt die durchaus schönen Bilder
der neuen Zentrumszone des Klosterneuburger Stadtkerns. Komplettiert
durch eine "Ansage", dass dieses Projekt von der Stadtgemeinde geplant
und bezahlt wurde.
Dafür müssen wir doch "Danke!" sagen.
Es besteht kein Zweifel,
dass der "Bau-Vorgang" so richtig wäre. Im Klartext: Das Land hat wegen
des Neubaues
der B14, das "alte Bundesstraßen-Teilstück" in die
Zuständigkeit der Stadt übergeben. Klosterneuburg hat somit jede weitere
Straßengestaltung auf Eigenkosten zu betreiben.
Und wie ist es nun wirklich? Antworten werden hier veröffentlicht. Schreib an: lion@aon.at
Bgm.
Schmuckenschlager sagt, dass das so in Ordnung ist...
Und noch etwas erklärte unser Stadtchef - mir-
(Herwig Irmler)
- in diesem Zusammenhang:
"Sämtliche Wartungen und Instandsetzungen, inklusive der
kompletten Beleuchtung der Orts-Straßen:
Ziegelofengasse, Hölzlgasse und Albrechtstraße
von der Kierlinger Straße bis Kreindlhof - werden
kostenmäßig vom Land Niederösterreich übernommen!"
Da kann ich nur sagen: `Das kommt mir aber
"spanisch"
vor´...
Oder war es so:
Das Land
übernimmt, zwar falsch aber vereinbarungsgemäß, die Kosten für
die Renovierung der (ehem. B14)-
Wiener Straße,
Niedermarkt
und
Stadtplatz.
Dafür bleiben Ziegelofengasse, Hölzlgasse
und Albrechtstraße - wieder unrichtig, aber vereinbarungsgemäß,
in Verwaltung und Betreuung
der Stadtgemeinde. Und wenn ich schon unrichtigerweise - das Ende,
bzw.
den Beginn der `Hochstraßen- Auffahrt´ beim Kreindlhof dem Land
zuschreibe, kann ich doch auch weiter falsch handeln, und sagen: Die
genannten Stadt- eigenen Straßen gehören dem Land...
Es ist richtig, dass die Stadt ihre
eigenen Straßen erhalten muss!
Allerdings: Ich hätte
mich ja, als Gemeinde, nie um eine Straßengestaltung
und Straßenerhaltung - im Bereich Stadtplatz und Niedermarkt kümmern
müssen. Sie wollte das auch nicht. Dieses Zwangs-Geschenk hat der Stadt
Kloburg jetzt € 1,6 Mio. gekostet. Kloburg hat sich aber
beim Land NÖ nicht beschwert. Es fordert vom `Ideen- Bringer´ auch keine
finanzielle Aushilfe. Im Gegenteil: Nachdem die Babenbergerstadt den
Stadtplatz und den Niedermarkt renovieren ließ,
muss sie jetzt auch sämtliche
Erhaltungskosten inklusive der Beleuchtung, Ampel-Anlagen und alle
Nebenkosten selbst tragen. Und wenn die Umfahrungs-Regelung nicht so
vereinbart wurde, dass die `Zubringer-Kosten´ über die
*
Albrechtstraße,
*
Karl Rudolf Werner-Gasse und
*
Hölzlgasse
vom Land + aller Nebenkosten zu
bezahlen ist, bleibt Kloburg einfach über.
Lustig ist das sicher nicht. Zudem würde mich dann
allerdings interessieren,
wieso sich der Gemeinde-Bedienstete Manfred Fitzthum - also
`mein Steuer-Geld- empfangender
Interessenten-Vertreter´- sich folgende
Aussage heraus
nehmen kann: `Wir schaffen ein neues
Schmuckstück´!
Auch ein planender
Architekt hat auf einem `politischen
Familien-Bild´
keine Foto-Kompetenz, ist
meine Meinung.
Jetzt blicke
ich
zur
Umfahrungs-Eröffnung:
Mittwoch,
17. Dezember 2008
Hier der Erfolgsbericht der Gemeinde. Datum:
Bezirksblatt Nr. 17, 22. April
2009 Wie schon in der Bauphase erkennbar war,
haben sich bei der freundlichen Eröffnung,
bereits einige gravierende Mängel "eingeschlichen". Optisch war es ja
toll, als am Mittwoch, dem 17. Dezember 2008, ab 15 Uhr,
die zivilen- und christlichen Größen,
aus Politik und Kirche, sich in die Unterführung des Weidlingbaches
begaben, um mit
einer ca. 250 Personen zählenden Besucherschar, die Umfahrung mit
zu begleiten. Sehen Sie, Herr Bgm. Dr. Schuh, da kann sich doch nicht nur
vier Monate
nach
der Umfahrungs-Eröffnung mit
"Johanna-Tunnel",
schon der Stadtplatz NEU `gemausert´ haben. Und Herr Bgm.
Schmuckenschlager, wie empfinden´ Sie
diese `Spielerei´!? Wo doch die Planung dieser
Stadtplatz-Niedermarkt-Besserung
schon seit des gesamten Umfahrungs-Umbaues läuft!!!
Ich denke annehmen zu können, dass die Stadt zu `Stadtplatz neu´ -
keinen einzigen Euro investiert hat...
NÖN/ 06/2006
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Da sieht man, wer `Geld´ hat.
Was das Land in zig- Jahren nicht schaffte,
erledigt Klosterneuburg umgehend - und ohne Probleme. Die
Stadt-Politiker
jubeln jetzt sogar.
Ich freue mich auch, dass wir so reich
sind, eine Straßen-Regulierung in `mirnixdirnix´ zu bezahlen. Und ohne Wiener
`Nutzer-Unterstützung´! |
Bürokratismus in Weidling:
Am Geheimplatz Bau-Lizenzen
Eigenbericht DIE KLEINE Kloburger
Zeitung Nr. 861 Freitag, 19. März 1993
Horror-Vorstellung: Durch diese Weidlinger Enge
sind 40.000 Lastkraftwagenfuhren `geplant´, um
Müll von einer Stifts-Deponie zur anderen zu
karren? Winter-Foto:
H. Irmler
Für
Unsinnfuhren kein Platz!
Dieses Irmler-Foto zeigt drastisch auf, was am
Schreibtisch `geplant´ wird, taugt nicht! |
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Das Titelbild veranschaulicht, in
was sich da Geheimdiplomatie - oder wie sonst zu
nennen? - verstiegen hat: Durch die Weidlinger
Enge sollten innerhalb weniger Sommermonate noch
45.000 Lastkraftfuhren geschleust werden können!
Das kann doch nur die Ausgeburt einer puren
Verzweiflung sein, die hier
das Absurde als geheime Rathaussache umschließen
möchte, ohne auch
nur einen Funken einer Chance zu besitzen, dass
dieses Vorhaben je in
Weidlinger
Sondermüll-Platz jetzt eine Reihe von
Baugenehmigungen für Objekte erteilte, die
ohnehin schon dort stehen, für Biotop einem
vertretbaren
Zweck dienen, aber dennoch problematisch, wie
auch das Amt der NÖ Landesregierung mehrfach
konstatierte. Illegale Bauten hätte das Biotop
zu entfernen. Legale Bauwerke müsste die
Gemeinde entschädigen...
So geheim wurde also der
Lebeth zugeordnete Umsiedlungsplan gehalten,
dass
selbst im internen Rathausbetrieb so getan
wurde, als ob dort ohnehin nichts los sei.
Friedrich: "Dort wohnt keine Bevölkerung!" Man
hat zwar damit den Nagel auf den
Kopf getroffen, aber warum muss man sich bei
einer solchen Selbstverständlichkeit
selbst schmerzhaftest auf die Finger hauen?
Das
Chorherrenstift
Klosterneuburg als Grundbesitzer der illegalen
Audeponie und der legalen Weidlinger Altdeponie
unter dem Grund, am heutigen Biotop
zur Kompostierung verwertet, hat entgegen von
versuchten Entlastungen
seitens der Rathauskorrespondenz keine
Möglichkeit einer Zustimmung dargelegt. Im
Gegenteil. Es ist beschlossene Sache, dass Müll
ein zweites
Mal nicht auf Stiftsgründen postiert werden
darf.
Schon aus
diesem einfachen Grund erübrigt sich eigentlich
jede geheime oder offene Diskussion über ein
derartiges Vorhaben. So lange das
Chorherrenstift auf diesem korrekten Standpunkt
bleibt, besteht daher auch kein Anlass, ein
diesem Thema zu widmendes extra- Bachgespräch im
Verein `Lebenswertes Weidlingtal´ zu veran-
stalten. Jedoch wird im Herbst 1993 ein
schon seit längerem geplantes Bachgespräch unter
der Leitung von Präsident Neumann organisiert.
Wozu dann die entsprechenden Einladungen ergehen
werden.
Zu diesem Gespräch werden die beiden
Umweltgemeinderäte eingeladen. Deren Leistung
werden in diesem Zusammenhang geklärt. Der
schwarze Diplomkaufmann Abheiter hielt sich
bisher in dieser Frage in Deckung. Der rote
Direktor Friedrich
verriet wenigstens vorzeitig das
"Geheimnis",
wenngleich an eine Zeitung, die in
Klosterneuburg nur selten gelesen wird.
Aber immerhin... Die Frage ist im Raum: War das
alles, was die beiden Umweltgemeinderäte zu
einem derartigen Projekt zu sagen hatten? Und
welche Leistung ist
diesmal über den Stadtrat für die Entsorgung,
Krankenhausdirektor Anton Pohl, zu berichten? Er
hat dankenswerter Weise in zwei Briefen die
Notwendigkeit der
Erhaltung des Kritzendorfer Tierheims
annonciert. Aber die Öffentlichkeit hätte aus
seiner Feder mehr über die Altlastensanierung
und über die Fertigstellung der Kanalversorgung
in den Klosterneuburger Gemeinden erfahren
sollen!
Über das Gutachten der Sachverständigen Lebeth
und Novy wird Ihre KLEINE in der nächsten
Ausgabe berichten. |
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Wissenschafter
finden 3 neue Deponieplätze
Eigenbericht DIE KLEINE Kloburger
Zeitung Nr. 862 Freitag, 26. März 1993
Die
Gutachter Dr. Walter Nowy, Geologie-Ingenieur,
und Dipl. Ing. Franz Lebeth, Fachbeamter der
Stadt Wien für Abfall-sentsorgungsfragen, beide
wohnhaft in Klosterneuburg, suchten
auftragsgemäß nach Standorten für
eine neue Deponie im Gemeindegebiet von
Klosterneuburg und ermittelten drei neue Möglichkeiten. Jedoch auch
die Erweiterung einer
Alt-Deponie nach deren kompletter Absicherung.
Keine Frage:
Der Geologe Walter Nowy und der
Altlasten-Experte Franz Lebeth
widmeten sich mit Hingabe, der gestellten
Aufgabe für ihre Heimatstadt Klbg,
eine neue, geeignete Mülldeponie zu finden. Ein
Unterfangen, das sensibel bis
dorthinaus ist. Aber auch dringend, wie ein
stück Brot.
Nach gründlichen Analysen kamen die beiden
Gutachter zum 52-seitigen Vorschlag,
drei neue Standorte für eine derartige Deponie
zu prüfen.
1. Rechtlich durch die
Wasserrechtsbehörde BH - Wien -
Umgebung.
2. Politisch- durch die Willensbildung
des Klbg Gemeinderates, dem einer
der nunmehrigen Gutachter, nämlich Franz Lebeth, beinahe angehört hätte.
Wäre nicht auf seiner sozialdemokratischen Liste
die verschworene Genossenschaft der Maria Gugginger derart auf Draht
gewesen, dass in dieser Session des Klosterneuburger Gemeinderates nur noch
Maria Gugginger als Ersatz nach berufen werden
können. Falls eine Willensbildung für ein
Deponie-Projekt zu finden ist, wären die
Grundbesitzer zu Vertragsgesprächen einzuladen.
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Neu im Gespräch: Standorte
in Ma. Gugging, Kierling
und Weidling
Als
neue Standorte für Mülldeponien konnten aufgrund
von geologisch- und verkehrstechnischen Untersuchungen der beiden
Fachgelehrten drei Standorte ermittelt werden:
* In Maria
Gugging Poppenwald, der schon jetzt
verkehrstechnisch
aufgeschlossen ist.
* In
Kierling - 6 Plätze im Kierlinger Forst.
* In
Weidling - der Standortbereich Rotgraben.
Alle diese Plätze sind im Wesentlichen nicht im
Besitz der Stadtge-meinde, sondern
der
Bundesforste und des Chorherrenstiftes
sowie einer Reihe von Privateigentümern.
Zuletzt sind sie vorwiegend aus der kaum
vertretenen heimischen Landwirt-schaft- und
aus Israel, durchwegs landwirtschaftlich
genutzt. Mit den Grundeigentümern wurde
vorerst keine Gesprächsbasis gesucht, da ein
viertes Projekt - rein wissenschaftlich
geologisch und Altlasten sanierend beurteilt -
mehr Vorteile verspricht.
Das `Ei der Stadt Wien´: Altlastensanierung,
verbunden mit Deponieverdoppelung.
Ein
vierter Standort, nämlich die stillgelegte
Deponie in Hinterweidling neben und
inklusive des heutigen Standortes der
Weidlingbacher Firma Biotop, erweckte das
besondere Interesse des DI Franz Lebeth, weil er
wie bestellt, auf verschiedene
Wiener Projektierungen hinweist: Eine
erforderliche Sanierung des Standortes
verbindet man mit einer erheblichen Ausweitung
der Deponie auf Basis der
modernsten Absicherung, die nach dem Stand der
Technik möglich ist.
Dieses, `Zwei Fliegen auf einen Streich
schlagen´, ist in der Tat äußerst zweckmäßig
und billiger als alle anderen Vorhaben sein
können, wenn die sonstigen
Voraussetzungen zutreffen. Tatsächlich könnten
prinzipiell in Hinterweidling (neben
dem Heurigenbetrieb Nierscher) die Sanierung der
seinerzeit genehmigten und längst stillgelegten
Altdeponie bei entsprechender Vergrößerung und
auf eine zusätzliche Schutthöhe von ca 6 Meter
eine Aufnahmefähigkeit einer Großdeponie
erlangen.
Welche ausreicht, die Altdeponien in der
Kritzendorfer Au hieher zu verfrachten und
daselbst endgültig unterzubringen. Ein Architekt
müsste dann den Riesenhügel entsprechend
landschaftsgerecht gestalten können.
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Der indiskrete
Umweltgemeinderat Direktor Reinhard Friedrich
Wahrscheinlich wäre die absolute Geheimhaltung
dieses Planes noch eine Weile
möglich gewesen, hätte nicht der
Umweltgemeinderat Dir. Reinhard Friedrich dafür
gesorgt, dass vorerst der erste Schock der Ma.
Guggingern und seinem Altheimort Kierling
erspart bleiben sollte. Frau NÖN Mitarbeiterin
Fröschl erhielt auf eine gezielte Anfrage, die
vorzeitige Antwort konkret. Die Umspundung der
Weidlingtaler Altdeponie
sei `eine beschlossene Sache´, berichtete
vorerst unbeachtet, diese St. Pöltner
Zeitung. Erst eine Woche später verpflichtete
der Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh
trotz gegenteiliger Erfahrungen seine Stadträte
zur absoluten Geheimhaltung.
Alle waren eingeladen und erschienen. Niemand
widersprach. Auch der anwesendeUmweltgemeinderat Friedrich nicht. Offenbar
hatte auch der Bürgermeister die
Beratungsverlautbarung Friedrichs nicht gelesen.
Auch der SP-Vizebürgermeister DI Hofbauer war
völlig ahnungslos. Die umfassende Information
der Kleinen erfolgte Mehrbelastungnach
Sitzungsende. Recherchen
ergaben das Ergebnis,dass mit dem Grundbesitzer
keine Kontakte zur Durchsetzung dieses Projektes
aufgenommen wurden. Außerdem lehnte das
Chorherrenstift als Alleineigentümer der
Kritzendorfer Augründe und als wesentlicher
Besitzer der Hinterweidlinger Altdeponie-Plätze
eine derartige Transaktion ab. Sie könnte also
nur nach einer Enteignung des Grundbesitzes in
Angriff genommen werden.
Allein
am Transport der Müllberge scheitert das
Vorhaben!
Theoretisch ist die Idee des Doppelproblemlösers
DI Lebeth in Ordnung. Praktisch scheitert sie
aber nicht nur an der Ablehnung des
Grundbesitzers Chorherrenstift.
Die 40.000 Fuhren durch die Engen von
Kritzendorf und Weidling würden eine
Blockade der beiden Landeshauptstraßen auslösen.
Auch die gigantische
Mehrbelastung am Klosterneuburger Stadtplatz und
Niedermarkt, ließen keine
Sympathien der Gesamtbevölkerung Klosterneuburgs
erwarten.
Politisch also klarer Unsinn, der nur auslösen
kann, dass nunmehr jede Ausrede
wegfällt und die
Altdeponie
Hinterweidling, so oder so zur Sanierung
ansteht. Zur
Erklärung: In Hinterweidling befinden sich die
beiden Deponien
Kierlinger
Forst und
Rotgraben. |
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Übergabe der
Abfall-Petition an Frau BM Fleming durch Umwelt-
Gemeinderat
Helmut Abheiter
† (links) und Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh
(re)
Zu dieser Berichts-Vorgabe ein Beitrag der
Klbg-ÖVP-Zeitung -
`Unser Klosterneuburg´
-
Argumente Extra - 1989
Rathaus startet weiteres
Umweltschutz- Maßnahmen-Paket
Ein weiteres Maßnahmenpaket zur Erhaltung der
positiven Lebenssituation in
Klosterneuburg startet dieser Tage das Rathaus. - Da
sind wir aber schon neugierig!
Entsprechend der konsequenten Umsetzung
des neuen und zukunftsweisenden
Klosterneuburger Abfallkonzeptes wurde die Errichtung
eines
zentralen Mistplatzes
in der Schüttau beschlossen. Dort können
alle Stoffe, die nicht in den Hausmüll
gelangen sollen, gratis abgegeben werden. Also z.B.
Altstoffe - wie
Papier, Glas, Dosen, Textilien, Biostoffe wie
Äste, Sperrmüll,
erstmals auch Kunststoffe, Neonröhren
etc |
Radikale Ausweitung
der Abgabezeiten für Problemstoffe, wie -
Farben, Lacke, Chemikalien etc.- um Hausmüll zu
entgiften. Die Abgabestelle wird ab Frühjahr, täglich entsprechend der
Amtszeit geöffnet sein und damit eine für ganz
Österreich beispielgebend Entsorgung ermöglichen.
Ein aktiver und
konsequenter Ausbau der Kanalisation zur Sicherung der
Grundwasser- Qualität.
Das Wiederherstellen der
notwendigen Wasserqualität in den
Klosterneuburger Bächen durch die Erhebung und Sanierung
von Schmutzwassereinleitungen. Wie Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh und
Umwelt-Gemeinderat Helmut Abheiter
dazu betonen, will Kloburg mit diesem neuen
Maßnahmenpaket die von den Bürgern geschätzte Lebens-
und Wohnqualität in der Stadt weiter absichern. |
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Die
Kleine
-
Lokales - Donnerstag 26. Juli 1990
Ihre KLEINE deckt
auf:
Millionengeschäft mit
den Monats - Wasserproben!
Jeden Tag selbst testen kostet nur ein Tausendstel
Eigenbericht DIE KLEINE
Klosterneuburg / Der Leichtsinn der
Verhunzung des Kloburger
Brunnengebietes Kuhau durch Deponien in der
Vergangenheit und
durch eine widersinnige Besiedlung bis in die Gegenwart
ohne jede Maßnahme zur sicheren Entsorgung der Abwässer
kostet viel:
Noch weiß niemand, was die Absicherung oder gar
Entfernung der Dutzenden Deponien kosten wird - und ob
sich dies Klosterneuburg
überhaupt leisten kann oder der Grundbesitzer
Chorherrenstift
zahlen muss?
Aber die
laufende Kontrolle durch die Bundesstaatliche
bakteriologisch-serologische Untersuchungsanstalt Wien -
Währing (Leiter Univers. Dozent
Dr. med. Günter Wewalka, Facharzt für Hygiene)
verursacht bereits einen Ausgabenposten von jährlich
760.000,- Schilling im Minimum, wenn der vertragliche
Auftragstand lautet:
4 x
jährlich 6 Brunnen nach allen Prüf-Regeln untersuchen.
Wird durch Studien der Kuhausanierung oder aus anderen
Gründen darüber hinaus der Universitätsdozent bemüht,
dann werden diese
Kosten nach diesem Tarif separat in Rechnung gestellt. |
In der Regel vergeht
zwischen der Entnahme von Wasserproben bis zur
Vorlage des Ergebnisses dieser Wasseruntersuchung bei
der Auftraggeberin-
Stadtgemeinde Klosterneuburg Referat Wasserversorgung -
ca, 6 Wochen,
es sei denn - so heißt es - es wird Gefahr getestet,
dann soll sofort telefonisch
berichtet werden. (Als allerdings einmal nahezu
versehentlich ein Befund mit
Fäkalkeimen im Wasser zu erkennen war und der Hinweis
angemessen
schien, das Trinkwasser vor Konsum gut abzukochen, da
gab es auch keine
Extrawurst. Trotz Millionengeschäft mit der
Stadtgemeinde).
Der letzte Stand:
1. Die Wasserprobe vom 21. Mai 1990 beim Probehahn.
2. Im Pumpenhaus vom 21. Mai 1990 laut Bürgermeister.
3. Am 12.
Juli
1990 erfolgte
der
Referatsleiter
Test
Wasserver-versorgung-
Benedikt. |
Diesmal war sogar der
Hinweis mitgeliefert worden: "Gegen die Verwendung
des ständig ausreichend chlorierte Reinwassers der
Anlage als Trinkwasser
besteht derzeit im Rahmen der vorliegenden
Untersuchungsergebnisse keine
Bedenken".
(Inwieweit ständig ausreichend
`chloriertes´ Reinwasser als Trinkwasser den
Klosterneuburgern gesundheitlich gut tut, wäre auch
einmal zu manifestieren!)
Es hat sich also herumgesprochen, dass in
Klosterneuburg selbst dann kein
Wasser gut abgekocht werden muss, wenn Fäkalkeime vor
der ausreichenden
`Chlorierung´ eingeschlossen werden. Weil diese
Chlorprozedur alle Keime abtötet...
Angesichts solcher Leistungen
hat ihre KLEINE schon vor Wochen angeregt, die
Trinkwasser-Tests im Labor
des Krankenhauses täglich vorzunehmen, um die
Testergebnisse sofort - und
nicht erst nach sechs Wochen - zur Verfügung zu haben.
Dies wurde bisher
vom Rathaus nicht aufgegriffen.
Intern wurde erklärt, dass die Einrichtungen
für diese Untersuchungen viel zu teuer kämen und die
erforderlichen
Fachkräfte hiefür erst recht.
Nun flatterte in die Redaktion ein Werbebrief der Wiener
Firma Syl-Kis, um
ein `Umwelt-Mini-Labor´, das jeder Laie bedienen kann
und dem Verbraucher
nur S 379,- kostet, für 10 Tests Nitride und Nitrate im
Wasser anzubieten.
Je 15 Untersuchungen der Wasserhärtegrade und ph-Werte
von Ölspuren.
Dazu schreibt die Firma: Wasser
und Boden selbst testen. Das `Umwelt-Minilabor´ macht´s möglich. |
Täglich finden sich neue Horrormeldungen
über verschmutzte Umwelt. Grund und Trinkwasser sind
vielerorts bereits
so belastet, dass für Kleinkinder Gesundheitsgefahr
besteht. Doch die
Verantwortlichen schweigen oft, oder sagen den
Betroffenen nur die halbe Wahr-
heit. Aber auch die Böden sind oft besorgniserregend
verunreinigt.
Doch auch hier fehlen meist die Warnungen der
Verantwortlichen. Der
Einzelne scheint diesem Treiben machtlos gegenüber zu
stehen. Dem kann
jetzt Abhilfe geschaffen werden. Das `Umweltminilabor´
ermöglicht es jedem
Einzelnen, sich einfach und klar Gewissheit zu
verschaffen, ob sein
Trinkwasser oder sein Grund und Boden bereits belastet
sind. Das Umwelt-Minilabor enthält nämlich Nachweismöglichkeiten für
Nitrit- + Nitrat-Jonen
den BH-Wert, aber auch für die Gesamthärte des Wassers,
bzw. für
Mineralölverschmutzung in Wässern und Böden. Verpackt
sind die Test-Streifen in einer überaus praktischen Holzschachtel, die
durch ihre Handlichkeit überall leicht mitzunehmen ist. Eine
ausführliche Beschreibung
liegt dem Umwelt-Minilabor ebenfalls bei, wodurch der
Laie keinerlei
Probleme hat, die Tests seiner Umwelt durchzuführen.
Erhältlich ist das Umwelt-Minilabor- Preis: ÖS 379,90 -
im Handel, oder beim Erzeuger. |
Was in Marketing-Blickrichtung
für Jäger, Fischer, Landwirte und private
Umwelt-Interessierte gedacht ist,
eignet sich auch für einen Hilfsarbeiter der
Rathausbediensteten, der täglich
die Nitrat-, Nitrit- und pH-Werte des Klosterneuburger
Trinkwassers durch
kurzes Eintauchen der Teststreifen ins ausreichend
chlorierte Trinkwasser
und abschauen der Farbtafel zum Preis von ungefähr S
40,- kontrollieren
kann. Ohne deswegen gar ein Universitätslehrer werden zu
müssen. Es
kostet also der tägliche Sicherungsdienst nicht einmal
ein Tausendstel der
ohnehin wertlosen, weil sechs Wochen Wartefrist
benötigenden Universitäts-Gutachten. Weil die Teststreifen von der interessierten
chemischen Industrie
längst für Laien erzeugt und von cleveren
Vertriebsfirmen auch verkauft
werden. Man muss es nur einmal tun und dann vergleichen
und überlegen,
wie oft im Jahr man den teueren Günther Wewalka in
Hinkunft noch bemühen
sollte. Und wenn dies eine höhere Körperschaft dennoch
verlangt, dann
sollte sie auch für den Kostenersatz aus ihrem Budget
verpflichtet werden... |
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