NÖN
/
20.8.
1986
Kloburg
Von Herwig Irmler
Keine Schönfärber, Keine Schwarzmaler
Endgültiges Aus für die
Deponie Bürgerspitalwald
Sperrmüll im Bauhof
abgeben!
Klosterneuburg,- Seit 1.9.1986 ist die gemeindeeigene
Sperrmülldeponie im Bürgerspitalwald für die öffentliche
Müllentsorgung geschlossen. Es wird notwendig, so die zuständige
BH, eine Änderung des bisherigen Bewilligungszustandes amtlich
auszusprechen.
Noch bevor die Bezirkshauptmannschaft von Amtswegen der Stadt
für ihre Deponie Beschränkung Auflagen erteilen konnte, hat
Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh den Behörden den `Wind aus den
Segeln genommen´. Bezirkshauptmann- Stellvertreter Dr. Nikisch
dazu: `Eine Woche vor der Begehung
durch die BH Wien-Umgebung am 20.8.1986 hat sich die
Stadtgemeinde der Babenbergerstadt von sich aus entschlossen,
der Bevölkerung jedwede Einbringung von weiterem Sperrmüll zu
verbieten. Der behördliche Verzicht von
Sperrmüllablagerungen wurde wegen der immer wieder-kehrenden
`Missstände´ mit
1.9.1986 ausgesprochen´.
Wie sich die Kommission erinnert, hatte es durch
Selbstentzündung zwei
Tage vor der Besichtigung einen Flächenbrand gegeben, der von
der Freiwilligen Feuerwehr gelöscht werden musste. Es kam öfters
vor, dass Problemstoffe und Sondermüll unsortiert `entsorgt´
wurden. Im großen und ganzen wurde aber zur Zeit der
Begutachtung, der Betrieb der Anlage für in Ordnung befunden.
Als Österreichisches Umweltschutzorgan
und autorisierter Umweltberater, verlangt FOL Herwig
Irmler eine sofortige Deponie-Müll-Entlehrung. Entfernung
der kompletten Deponie-Zuschüttung und eine friedliche
Wiederaufforstung. Nur das erwecke ein Bild des Waldfriedens.
Deswegen: Ab sofort darf in diesem, von den
Naturschützern schon immer kritisierten Wienerwaldgraben- nur
mehr Straßenkehricht, Straßenaufbruch, Bauschutt und
Aushuberd-reich gelagert werden, das dem Eigenbedarf der
städtischen Straßenverwaltung vorbehalten bleiben muss.
Stadtamtsdirektor Dr. Paul Weber
sieht die Zukunft der Sperrmüllentsorgung aber auch auf Dauer
lösbar. Allerdings, so Weber, Muss die Bevölkerung einen
notwendigen Umdenkprozess akzeptieren und in die Tat umsetzen.
Dr. Weber: `Die Menschen müssen sich darauf einstellen, dass die
Entsorgung von Sperrmüll etwas kostet. Heuer wurde jedenfalls
zum letzten Mal die Sperrmüllaktion gratis durchgeführt. Ein
müllbewusstes Leben soll künftig jedem Einzelnen zur Pflicht
gemacht werden. Die Gemeindedeponie ist jetzt für Sperrmüll
nicht mehr zugänglich, weil sie voll ist. Jetzt ist auch damit
Schluss, anderen, Naturbelassenen Gräben unseres Wienerwaldes
ihre Schönheit und ökologische Funktion zu nehmen. Es wird daher
eine Lösung angestrebt, die nicht in unserem unmittelbaren
Bereich liegt.´
Als Übergangsregelung wird ab sofort angeboten, Sperrmüll gegen
Entgelt im städtischen Bauhof abzugeben...
Und was
geschieht mit dieser `bösen´ Deponie, aus dessen - Innerem, mit
Schadstoffen belastetes Quellwasser fließt?
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NÖN
/ Woche Nr. 3 (Jänner)
1987
Klosterneuburg
- Seite 5
Von Herwig Irmler
Müllberge wachsen uns über den Kopf
Die Lösung kann nur die
Vermeidung von Müll sein
Klosterneuburg,- Unter dem Druck der kaum noch zu bewältigenden
Müllberge versucht nun auch die Klosterneuburger Stadtgemeinde,
diesem bis heute ungelösten Problem Herr zu werden. Vbgm. Helmut
Zuschmann will sich neben den beiden Umweltgemeinderäten
Abheiter und Friedrich auch anderer Fachleute bedienen, um
echten Lösungsmöglichkeiten näher zu kommen.
Noch im Jänner sollen in einer Ausschusssitzung die Weichen für
ein Müllkonzept gestellt werden. Dipl. Ing. Josef Ringhofer von
der NÖ Umweltschutzanstalt und Arbeitskreisleiter `Müll´ beim
Wienerwaldtag, Herr Scherlofsky als Müllexperte des Landes,
sowie das amtlich geprüfte Umweltschutzorgan des Landes
NÖ-Herwig Irmler, wollen den Stadtvätern kräftig unter die Arme
greifen.
Jede noch so gute Maßnahme ist aber wirkungslos, wird ihr nicht
seitens der Bevölkerung entsprechendes Verständnis
entgegengebracht.
`Es muss den Menschen klar gemacht werden, dass durch die immer
kleiner werdenden Deponieflächen ein anderer Weg einzuschlagen
ist´, gibt Umweltgemeinderat Abheiter zu bedenken. Immerhin
müssen derzeit pro Kopf und Jahr 210 kg Müll entsorgt werden.
Ein 5-Personen Haushalt produziert somit während eines Jahres
über eine Tonne Müll, die dem Konsumenten
auf Dauer unzumutbare Entsorgungskosten bringt.
Das `Zauberwort´ kann daher nur lauten: Weniger Müll
produzieren! Zum Beispiel durch überlegten und kritischen
Einkauf bzw. Einführung eines Mülltrennsystems. Gerade der
sorglose Umgang mit hochgiftigen Stoffen verunreinigt über die
Deponielagerung das Grundwasser. Wie in diesem Fall, wo aus der
Deponie-Zone ein Wasserlauf erkennbar ist.
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NÖN
Woche Nr. 35 /
1987
Klosterneuburg Seite 5 Nr: 1264
Von Herwig Irmler
Konstruktive Kritik der
Bevölkerung
ist erwünscht
Klosterneuburg,- In einem Aufruf
über das Amtsblatt der Stadtgemeinde lädt Univ. Prof. Dr.
Hermann Knoflacher die Bevölkerung ein, mit konstruktiver Kritik
die bis jetzt vorgestellten Verkehrsmaßnahmen zu ergänzen und zu
verbessern. Bis 18.9.1987 haben die Stadtbewohner die
Möglichkeit, den ausgefüllten Fragebogen bei der Gemeinde
abzugeben. Die Auswertung wird Grundlage für eine zweite
öffentliche Diskussion im Herbst sein.
Um die Lebensqualität weiter zu verbessern, beziehen sich die
Fragen auf folgende Schwerpunkte:
Öffentlicher Verkehr,
Lärm und Abgasprobleme,
Straßenbau,
Straßenumbauten,
Parken
und
Gehsteige.
Gerade im Verkehrssystem spiegeln sich jene Fehler wieder, die
durch die jahrzehntelange anerzogene Gewohnheit unkontrollierter
Siedlungsentwicklung entstanden sind, ist Knoflacher überzeugt.
Um den Verkehr in den Griff zu bekommen, sind viele
Verhaltensweisen grundlegend zu ändern. Die bisherige
Bevorzugung des Automobils soll künftig einer Harmonie zwischen
den einzelnen Verkehrsteilnehmern weichen.
Prof. Knoflacher zeigt dazu folgende Notwendigkeiten auf:
1.
Radfahrwege ausbauen und
die Benützung attraktiv machen.
2.
Der öffentliche Verkehr
muss eine zentrale Rolle spielen.
3.
Im Stadtzentrum muss
genügend Parkraum zur Verfügung sein.
4.
Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 bzw. 30 km/h.
5.
Reduzierung der
Straßenbreiten auf 3 bis maximal 4,75 Meter.
6.
Weniger Verkehr am
Stadtplatz und Torwirkung an Einfahrten.
7.
Auch ohne Donaubrücke,
muss die Stadt umweltfreundlich
werden. |
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NÖN
Woche
Nr. 51/52 /
1989
Klosterneuburg Seite 5
Zentraler Mistplatz in der Schüttau ist fix
Klosterneuburg,-
Nach dem Abschluss des Pachtvertrages steht es
nun fest: Demnächst steht der Stadtgemeinde jener
`zentrale Mistplatz´ zur Verfügung, der schon im
Abfallkonzept vorgesehen und angekündigt wurde.
Das rund 2000 m² große Grundstück befindet sich
zwischen der Inkustraße und dem derzeitigen Areal
der Kläranlage, also im Industriegebiet Schüttau.
Die jährliche Pacht an
das Chorherrenstift beträgt rund 34.000.- Schilling.
Diesen `zentralen Mistplatz´ bezeichnet UGR Abheiter
als großen Schritt in die richtige Richtung der
Abfallpolitik. Dort sollen künftig nicht nur
Altstoffe
gesammelt werden, sondern auch
Sonder- bzw.
Problemstoffe.
Die große Verbesserung dabei besteht vor allem in
den geänderten Öffnungszeiten.
In Zukunft können
Batterien, alte
Lacke oder
Öle und
ähnliches von Montag bis Freitag während der
Amtszeiten und noch zusätzlich an einem Montagabend
abgegeben werden.
Aber auch für die Sammlung von
Biomüll und von
Sperrmüll
steht der `Zentrale Mistplatz´ zur Verfügung. Dabei
ist sogar daran gedacht, eine Art Abholmöglichkeit
zur Wiederverwertung anzubieten.
Und auch die Organisation von
schwerpunktmäßigen Sammelakltionen soll künftig in
der Schüttau sozusagen einen Stützpunkt haben. Dabei
ist derzeit vor allem an die Sammlung von
Styropor,
Neonröhren,
Folien
und Plastiktaschen
gedacht.
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NÖN
Woche Nr. 25 /
1990
Klosterneuburg Seite 4
Altlasten-Sanierung
Klosterneuburg,- Aufgrund der Vorberatungen im
Ausschuss für Umwelt und Entsorgung (Leitung STR
Anton Pohl) beauftragte der
Gemeinderat einer SPÖ-Aussendung zufolge, die
Planungsgemeinschaft der Zivilingenieure Rohlicek &
Trugina mit der Untersuchung und Erstellung eines
Sanierungskonzeptes der Altablagerungen in der
Klosterneuburger Au.
Das Konzept muss, wie
von der NÖ Landesregierung- Wasserrechtsbehörde im
Jänner verlangt wurde, bis September 1990 vorliegen.
Abgesehen von der
Sanierung der bekannten Altablagerungen ist es, so
die
Wasserrechtsbehörde notwendig, den Bereich der
gesamten Kritzendorfer Au auf Altlasten zu erkunden.
Die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen werden
nach vorsichtigen Schätzungen mindestens
20 Millionen
Schilling
betragen.
Wie in der SPÖ-Information dazu ausgeführt wird, ist
gemäß dem Wasserrechtsgesetz (§ 138) der Verursacher
der Missstände dafür schadenersatzpflichtig. Dies
wird derzeit rechtlich geprüft.
Grundeigentümer
der Au ist das Chorherrenstift Klosterneuburg.
Der Konsulent der
Stadtgemeinde, der gerichtlich beeidete
Sachverständige Dipl. Ing. Lebeth ist für die
sofortige Aufnahme der Altlasten in den NÖ
Altlastenkataster, um auch entsprechende
Förderungsmittel zu erhalten.
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Stadtgemeinde Klosterneuburg Rathausplatz -
2008
-
Herwig Irmler
Bürgerspitalwald:
Materialdepot im Grünland:
Illegale Altlastdeponie muss geräumt
werden!!!
Gemeinde findet Müllinsel
OK!
Ich finde das schrecklich!
Unweit der Landes-
Straße von Klosterneuburg nach Hadersfeld, befindet sich, etwa 100 Meter
nach der Zufahrt zum Rehab-
Zentrum Weißer Hof, linksseitig auf der bis heute nicht sanierten
„wilden Mülldeponie“, ein Baumaterialien-Depot,
das u.a.
von
der Stadtgemeinde Klosterneuburg betrieben wird. Die Zufahrt und
verbotene Durchfahrt, ab Landesstraße, über die Redlinger Hütte zum
Rehab- Zentrum "Maria Gugging" an der B14, ist nur von „Bevorzugten
Gemeindebediensteten“ gestattet - und möglich.
Die Räumung
dieser seinerzeit,
unzuständig von der Stadtgemeinde bewilligten, heute "vergessenen"
Mülldeponie, ist dringend vorzunehmen. Auch wenn dadurch hohe Kosten
entstehen.
Allein deshalb,
weil darin befindlicher "gefährlicher" Unrat unkontrollierte Schäden an
Pflanzen, Tieren und Menschen verursachen kann.
Was als ausgesprochen "grausam" erkannt wird, ist ein
Wasserlauf, der diesen Unrat quert!
Eine eher als harmlos und beruhigend zu bezeichnende Meinung zu diesem
aktuellen Thema- vertritt der Beamte der Stadt Klostrneuburger
Straßenmeister, Referatsleiter Andreas Gschirrmeister -
gegenüber dem Österreichischen
Umweltschutzorgan und Autorisierten Umweltberater FOL Herwig Irmler:
Gschirrmeister zu Irmler: "Das von Ihnen
kritisierte Material-depot im Grünland dient der Sortierung alter
Randsteine, die größtenteils wieder verwendet werden".
Außerdem sage ich Ihnen in aller Deutlichkeit:
"Dieses Depot befindet sich dort seit vielen Jahren.
Deshalb bleibt diese Müllanlage hier unverändert erhalten",
Die
`Klosterneuburg1´
Internet- Zeitung glaubt vielmehr an die Räumung dieser
gefährlichen Deponie! Genauso wie an die Entfernung anderer derartiger
Altlasten in unserer Stadt, die zu gegebener Zeit an dieser Stelle noch
genannt werden...
So sieht es an
der illegalen Mülldeponie aus, die interessanter Weise, so bestehen
bleiben soll. Nur: Ich glaube nicht daran.
Ich denke, die Deponie wird geräumt!!!
Ein bedeutendes Argument für die Räumung dieser
Deponie:
Die derzeitige Nutzung als `Bedarfs-Objekt´ muss
allein deshalb verboten werden, weil sich die gesamte Anlage im
`Grünland´ befindet - und so auch die Zufahrt von Fahrzeugen verboten
ist...
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Die Stadtgemeinde
Klbg - Abfallwirtschaft - zeigt `Zuwiderhandlung´ an!
Also:
Die Gemeinde zeigt
die Gemeinde
an!
Das ist ein
neuartiges, aber auch ein spannendes Erkenntnis.
Wenn
man auch heute nicht mehr weiß - oder
wissen will - wann diese Deponie entstanden ist, Aufzeichnungen
muss es dennoch geben.
(Ich besitze Fotos mit Datum von der Entstehung)
Zudem wurde mehrmals im Gemeinderat darüber die Debatte geführt.
Also: In den GR-Protokollen nachsehen - oder GR Ing. Hofbauer
oder SP-Hava befragen!
Und dann ist im gleichen Ausmaß noch interessant - und
das muss wieder mit Datum und Unterschrift erkennbar sein -
welcher verantwortliche Beamte die Bewilligung zur heutigen
Verwendungs-Tätigkeit erteilte...
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Rechtsvorschriften -
behördlicher Eigenschaft der Gewässer.
§ 1.
Gewässer sind entweder öffentlich oder privat. Sie bilden einen
Teil des öffentlichen Gutes (§ 287 ABGB.)
Öffentliche Gewässer
§ 2. (1) Öffentliche Gewässer behalten diese rechtliche
Eigenschaft auch in ihren unterirdischen Strecken sowie auch
dann, wenn ihr Bett nicht ständig Wasser enthält.
Privatgewässer.
§ 3.
(1) Außer den im § 2 Abs. 2 bezeichneten Gewässern sind folgende
Gewässer Privatgewässer und gehören, wenn nicht von anderen
erworbene Rechte vorliegen, dem Grundeigentümer:
a) Dazu gehört das in einem Grundstück enthaltene unterirdische
Wasser (Grundwasser) und das aus einem Grundstück zutage
quellende Wasser.
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NÖ
Heute
Freitag,
1.8.2014- S.
12
von
Karl Steinbacher /
Ft: picturedesk
Klbg
Klosterneuburg: Müll "wandert" ab
2015 nach Wien
Der Verwaltungsgerichtshof
beendete einen Rechtsstreit mit der
Müllentsorger-Arbeitsgemeinschaft in Hagenbrunn (Korneuburg).
4000 Tonnen Restmüll werden künftig in Wien entsorgt.
Der Vertrag mit der
Wiener Müllverbrennung Spittelau mindert die Wegstrecke und die
Fahrzeit auf die Hälfte und erspart Klosterneuburg jährlich €
300.000,-Bgm.
Schmuckenschlager (VP)
"Ein
Super-Erfolg von Abfall-Stadtrat Karl Hava (SP) und
Straßenmeister Dietmar Schuster. Endlich herrscht
Rechtssicherheit." |
Die
bisherigen
Entsorger Brantner und
Saubermacher hatten 2012
Klosterneuburgs Vertrag
mit der MA 48 wegen einer
fehlenden Ausschreibung
beeinsprucht. Der wurde
nach zwei Jahren beendet. |
Schuster, Schmuckenschlager, Hava - Klbg
entsorgt Müll ab 2015 in Wien- Spittelau. |
Was machen, mit bestehenden
Mülldeponien?
Was heute richtig und in Ordnung ist, war leider nicht immer so.
Und was machen wir nun mit den ca. 10 -
noch nicht entsorgten
illegalen Mülldeponien in unserer Stadt Klosterneuburg, die u.a.
unser
Trinkwasser belasten und weiter gefährden? |
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