NÖN
- Klosterneuburg - 1986
von Herwig Irmler
1.
Klosterneuburger Veteranen-Rallye:
Des Kaisers Jagdwagen ist noch voll in Fahrt...
Klosterneuburg,- Eine große Belebung der
Klosterneuburger Messe und des heimischen
Fremdenverkehrs brachte am Sonntag die erste
Klosterneuburger Automobil-Veteranenrallye.
Mehr als 1000 interessierte Zuschauer säumten
die Rundstrecke dieses Wettbewerbes, der über
Weidling, Weidlingbach, Steinriegel, Hintersdorf
und Kierling wieder zum Ausgangspunkt, dem
Klosterneuburger Rathausplatz, führte. Starker
Nebel auf der Bergstrecke
Steinriegel-Hintersdorf machte den 35
Teilnehmern ordentlich zu schaffen. Manche
hätten sich neben ihrem Tachometer auch einen
Kompaß gewünscht. Besonders wetterfest zeigten
sich die Fahrer in den offenen `Benzinkutschen´.

Oldtimer als Publikumsattraktion! Auch
schaulustige Promis- u. A.: GR Norbert
Gschirrmeister, OVst. Günter Knapp und
Journalist FOL Herwig Irmler zeigten sich im
passenden Outfit.
In- und
ausländische Fahrzeugtypen präsentierten sich in
drei Altersgruppen. Verständlicherweise wuchs
das Interesse mit dem Alter des Autos. So
erweckte dann auch der älteste Kraftwagen, ein
Benz Bj. 1909 mit 3,6 L Hubraum und 35 PS den
größten Eindruck. Dass es sich dabei um den
ehemaligen Jagdwagen von Kaiser Wilhelm II
handelte, erhöhte noch die Aufmerksamkeit für
dieses fahrtüchtige Museumsstück, das noch immer
relativ flott auf seinen vollgummibestückten
Holzspeichenrädern die einzelnen Kontrollpunkte
passierte.
Dass hier den Fahrzeuglenkern nicht nur ein
feuchter Stempel auf das Wertungspapier gedrückt
wurde, sondern dass ihnen von der Bevölkerung
ein geradezu liebenswürdiger Empfang bereitet
wurde, hatten die Pioniere der Straße noch nie
erlebt. Besonders herzlich war der Empfang in
Weidling und Kierling.
Die drei besten Klosterneuburger waren Ing.
Schmutzer (16. Platz auf Jeep MB Bj. 42) Dr.
Stemberger (19. Platz, NSU
Consul-Beiwagenmaschine) und Oswald Worresch
(25. Platz mit Mercedes 170 D Bj. 1950).
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Pröll eröffnete Ausstellungen in
Maria Gugging

Utl.:
"Aushängeschild des niederösterreichischen Kulturlebens"
St. Pölten (OTS/NLK) - "Das Art Brut Center genießt mittlerweile
weltweites Ansehen. Wer hier einmal offenen Herzens hereingegangen
ist, kann die Offenheit gegenüber den Gugginger Künstlern nie mehr
verlieren", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern,
Donnerstag, 25. März, in Maria Gugging und erinnerte an die
Gründung des Art Brut Centers/Museum Gugging im Jahr 2006,
um die Gugginger Künstler in ihrer Gesamtheit als "Aushängeschild
des nieder-österreichischen Kulturlebens" zu erhalten.
Anlass war die Eröffnung der beiden Ausstellungen "alo´se.! corbaz"
"Innerhalb der gesamten kulturellen Spannbreite legt
Niederösterreich größten Wert auf moderne Kunst.
Mit ihren Anstößen zu kritischer Auseinandersetzung ist sie von
unschätzbarem Wert. Weil gerade große Künstler zu ihren Lebzeiten
oft verkannt werden, gebietet es der Respekt, sie bereits
zeitlebens zu würdigen.
Nicht zuletzt als Motivation für eine lebendige künstlerische
Szene in Niederösterreich", so Pröll.
Die Schweizerin Alo´se Corbaz (1886 bis 1964), deren Kunstwerke
ausschließlich während ihres über 40-jährigen, durch übersteigertes
Liebesbedürfnis hervor-gerufenen Psychiatrieaufenthaltes entstanden,
ist die bekannteste weibliche Künstlerin der Art Brut.
Glanzstück der Ausstellung ist das zwölf Meter lange Rollbild "Rouleau
de la nativité (Rollbild der Geburt Christi)".
Der 1994 im Alter von 68 Jahren verstorbene Johann Hauser, der den
Großteil seines Lebens in Maria Gugging verbrachte und sich
ausschließlich mit Frauenbildnissen beschäftigte, zählt zu den führenden
männlichen Vertretern der Art Brut. Für die Ausstellung kehrte auch sein
Hauptwerk aus dem Jahr 1986,
"Drei Frauen", nach Gugging zurück. Die Werke beider Ausstellungen
kommen aus dem Kunstmuseum Solothurn sowie aus
mehreren Privatsammlungen in der Schweiz
und Österreich, darunter die Diamond Collection.
Gemeinsam mit diesen temporären Ausstellungen ist auch die
ständige Präsentation "gugging classics 3" zu sehen. Diese dritte
Neuhängung geht u. a. zu den Ursprüngen in den 1960er-Jahren zurück
und präsentiert erste Testzeichnungen, die Leo Navratil anfertigen
ließ, sowie eine 1994 für den Steirischen Herbst entstandene
Ausstellungsdauer: bis 26. September; Öffnungszeiten
(Museum und
Galerie): Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr bzw.
im Sommer bis
18 Uhr. Nähere Informationen beim Museum Gugging unter
02243/870 87,
e-mail museum@gugging.org und www.gugging.at.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12175
www.noe.gv.at/nlk
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261001 Mär 10
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