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    * Bildbeschreibung
    * Mag. Kohlert: "Natursteine werden jetzt in weiß gehalten"
    * Aussage von Kierlinger Bürgern
 

Besprechung Kirche Kierling 09.04.08- 9.30 Uhr

 

Anwesende:

Dechant Benno Anderlitschka

            Red. Herwig Irmler

            Mag. Margit Kohlert

            Ing. Oliver Ulrich

            Unbek. Beamter
 

Als „Erklärungsbedürftig“ bezeichne ich die Tatsache, dass bei der Besprechung über die Kirchenrenovierung am 9.4.08 um 9.30 Uhr, im Pfarrhaus Kierling, die Anwesenden zwei Bilder der Kirche, die sich an der Wand des ersten Besprechungszimmers befinden, sehr interessiert besichtigten. (2 Bilder)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild 1                                                                    Bild 2
 
Bildbeschreibung
          

Das linke Bild Nr.1, lässt zwar nicht in der heutigen Höhe, aber der Art nach, die schon damals angewandte Baugliederung erkennen.

Das rechte Bild, Nr.2, wurde von der Beamtin des Denkmalamtes, der Wand des Kirchenraumes entnommen, um auf der Rückseite den Schriftsatz lesen zu können.

Ergebnis: Keine brauchbare Beschreibung, weil das Bild in keiner Weise dem derzeit baulichen Sachverhalt entspricht.

 

Dazu die auffallende Frage:

Warum waren offensichtlich erst jetzt, nach der ersten Renovierungsphase, wichtige

Daten des Kirchenbaues und ihrer Struktur aufgefallen, nicht aber bereits vor Beginn

der Renovierung?

 

Nicht bestätigte, aber vermutete Erkenntnis:

Das Amt wurde erst nach der ersten Renovierungsphase kontaktiert!!!

Für mich erhärtet sich diese Angabe, weil ich, trotz mehrmaliger Anfragen, zu meinen schriftlichen Eingaben, bis heute keine Antwort erhielt, sondern mit Ausreden- wie, „wir
finden Ihre Eingabe nicht, weil wir im Amt Umbauarbeiten vorzunehmen haben,“ –

vertröstet wurde. 

Irmler Frage

Warum wurde für diese immerhin bedeutende Renovierung der
Pfarrkirche, keine Spendenaktion

vorgenommen?

 
Pfarrer Bennno
:

„Jetzt hätten die Gläubigen hier auch
noch spenden sollen? Wird nicht schon genug gesammelt? Würdest Du da auch einen Beitrag leisten?“
 

Irmler:
„Allerdings! Aber natürlich nur für die Kirchenerhaltung im traditionellen Originalzustand.
Ich vernehme immer wieder Spendenauf-
rufe für Renovierungen von österreichischen Kirchen.
Das finde ich auch in Ordnung Neben Spenden ausländischer Projekte, kann doch auch einmal für das eigene Land und die eigene Stadt etwas getan werden!“
 
Pfarrer Bennno:

„Ich muss sagen, dass ich nach der ersten Renovierung des Kirchturms- von den Gläubigen keinerlei negative Äußerungen gehört habe.“
 

Irmler:
„Aber ich! Das ist u.a. eine der typischen Verhaltensweisen der Kierlinger
Bevölkerung. Hier werden immer wieder Aspekte hinter verschlossener Tür, oder
vorgehaltener Hand, kommuniziert."

 

Pfarrer Benno:
„Die Originalstruktur am Entree der Kirche, sowie an der Kirchengestaltung,
wird bei weiteren Besserungen, in ihrer Optik nicht geändert!

 

Mag. Kohlert-            
mir gegenüber, während der Besichtigung der rückwärtigen Außenform der Kirchenseite, wo sie auf dunkel verfärbte Naturstein- Rahmung zeigt: (Naturstein- Strucktur
unter dem Dach) „Diese Verfärbungen beweisen, dass hier Handlungsbedarf besteht.“

Deshalb werden jetzt die Natursteine genauso in der weißen Gebäudefarbe
gehalten,
wie dies schon am Haupthaus geschehen ist.

(Bei dieser Aussage war Pfarrer Benno nicht anwesend)

Vertreter NÖ Pfarren- Ing. Oliver Ulrich Neben unqualifizierten Äußerungen, mir gegenüber, zu Beginn seiner Wortmeldung

(in Abwesenheit von Pfarrer Benno)- an Mag. Kohlert:

„Die Entscheidung und den Auftrag für die weiteren
Instandsetzungsarbeiten, brauchen wir noch im April, da sonst die Finanzierung für heuer nicht aufrecht gehalten werden kann. Das würde bedeuten, dass die weiteren Arbeiten um ein Jahr verzögert werden müssten.“ 

 

Frau Kohlert - In der weiteren Diskussion während der Begehung, zu der sichtbaren Farbänderung des bereits reno-vierten Haupthauses im Bereich der weiß gefärbten Natursteine, die wegen des Einsaugens der Farbe, dunkle Flecken sichtbar werden lässt:

Kohlert: „Sehen Sie, diese Verfärbung ist ganz normal!“
 

Irmler zu Benno – im vier Augen-Gespräch:

„Ich lege besonderen Wert auf die optische Beibehaltung des Haupteingangs“!

Pfarrer Benno: „Der gesamte Kirchenbau bleibt
unverändert so wie er jetzt zu sehen ist!“

 

Ergebnis: Die widersprüchlichen Aussagen zwischen Behörde und Pfarre, machen eine Klarheit über Entscheidungsfindung, Wunsch und tatsächlicher Durchführung kaum möglich!!!

Umso mehr ist ein „Machtwort“ Bedingung-

den Denkmalschutz zu wahren und die Tradition bedingungslos
zu pflegen.

Herwig Irmler

 

Aussagen der Kierlinger Bürger          

zur Kirchenrenovierung, die eine

große Enttäuschung erkennen lässt.

 

Fr. G, am 15.2.08 – Pfarrgemeinderatsmitglied Kierling- auf die Frage von Irmler:

„Was sagen Sie zur Renovierung, die dem Denkmalschutz widerspricht-
und so der Kirche ein gänzlich neues Aussehen verleiht?“

„Was ist da anders? Ich habe keine Änderung festgestellt!“

 

      Fr. L, am 13.4.08 – auf die Frage, ob für die Kirchenrenovierung nicht hätte gesammelt

 werden sollen? „Die Kirche hat ja genug Geld. Daher braucht Sie nicht

 sammeln.“ Und in der weiteren Gesprächsfolge: „Ich habe noch nichts von

 einer Änderung der Kirche gesehen- und habe auch von Niemanden etwas

 darüber gehört!“

 

      Hr. P, am 16.4.08 – „Ich verstehe nicht, dass diese Änderung des Kirchenbildes

                        vorgenommen werden musste. Ich hätte das Originalbild so belassen,
                        wie es sich bisher gezeigt hat.“              

 

      Fam. N, am 19.4.08 – „Wir waren mit dem bisherigen Zustand der Kirche zufrieden
                        und glücklich. Warum jetzt Änderungen vorgenommen werden müssen,

                        ist mir unverständlich. Es soll doch alles so bleiben. Und nicht zuletzt geht
                        es ja um den Denkmalschutz, der uneingeschränkt zu erhalten ist.
 

      Hr. S, am 22.4.08 –  „Wie ich bemerkt habe, ändert sich die Struktur der optischen

Darstellung, betreffend ihrer vorgesehenen Projektierung, erheblich.
Wozu ist  das gut? Traditionen und erhaltenswerte Kulturgüter sollen,
meiner Meinung nach, unbedingt und uneingeschränkt erhalten bleiben.“

 

      Hr. A, am 26.4.08 –  „Ich finde es unverantwortlich, dass der Denkmalschutz derart

                 einschneidende Änderungen hinnehmen muss, obwohl eindeutige 

                 Maßnahmen und Bestimmungen dagegen sprechen.“

 

Fr. C, am 3.5.08  –  „Meine Enttäuschung über die radikale Missachtung unserer

                 Denkmäler empfinde ich als sehr groß. Ich hoffe nur, dass noch das Ärgste

                 verhindert werden kann. Man muss halt immer wieder auf „Wunder“ hoffen.“

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