Mitbestimmung ist unser Bürgerrecht |
In diesem Sinn sehen die Kierlinger Ortsbewohner heute noch ein
moralisches Recht auf
eine demokratische Mitbestimmung, die ihnen von
damals bis heute, entzogen wurde.
Ein `Ausgrenzen´ der Kierlinger Bevölkerung, bei Renovierungs-
Entscheidungen ist, nach Ansicht der Bewohner, im höchsten Maße
unangebracht. Und selbst das permanente, aber völlig unpassende,
Schweigen von Bürgermeister Dr. Schuh, in dieser Causa, wird von
Kierlingern als äußerst befremdend empfunden und so auch entsprechend
negativ beurteilt.
Sehr geehrte Frau Dr. Neubauer, ich darf zu ihrem zit. Schreiben
„Restaurierung der Turmfassade“ der Pfarrkirche in Kierling, folgende
Erkenntnisse mitteilen. Da nicht der öffentliche Eindruck entstehen soll
und darf, dass etwa die
irrtümlich erfolgte
Ausführungsweise der begonnenen „Kirchenrenovierung“, hiermit beendet
ist, würde
ich
erwarten- „Klartext“ erkennen zu lassen. Diese erforderliche Annahme konnte ich aus
ihrer werten Mitteilung nicht
entnehmen. |
Zur Wiederholung, nochmals meine dargestellten
Kernfragen vom
9.7.2008:
- Warum wurden
die Ortsbürger nicht um Restaurierungs-Spenden ersucht?
- Nach Aussage
von Pfarrer Benno, sollen Teile der Kirchenstruktur, unverändert
erhalten bleiben. Aus welchem Grund, konnte eine solche Entscheidung
nicht für
das gesamte Kirchengebäude angewandt werden?
2.a. Sind
hier zwei Denkmalschutz-Kriterien anzuwenden?
- Welche
Mehrkosten würden sich bei Erhaltung der Originalstruktur ergeben?
In diesem
Zusammenhang verweise ich wiederholt auf die Aussage des Pfarrers,
der dieses „Eintopf-Weiß“ lediglich aus selbst formulierten
Spargründen
(„Ich wollte nicht schon wieder für die Kirche sammeln“)
auftragen ließ.
Allerdings wissen wir ja jetzt, dass dies nicht der Wahrheit
entspricht.
Es will nur jetzt niemand den folgenschweren, aber nachweisbaren
Fehler zugeben.
- Der in
verschiedenen Brauntönen gehaltene- naturfarbene Sandstein ist in
jedem Fall wieder herzustellen. Diese Meinung wird auch von anderen
Landes-Experten vertreten.
Wie jedoch jetzt von
aktiven Pfarrgemeinde Mitgliedern, aus Kierling, glaubhaft in Erfahrung
gebracht werden konnte, wurden Angebote für freiwillige Hilfeleistungen
zur
gewissenhaften Renovierung, vor Beginn der Aktion, von Pfarrer und
Kirchenbeirat
dezidiert abgelehnt.
Das ist als Schande zu erkennen! |
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Sehr geehrte Frau Dr.
Neubauer,
neben den rein ideellen Werten, bleiben auf der anderen Seite das, von
der Kierlinger
Bevölkerung als sehr mangelhafte Leistung beurteilte
„Renovierungs- Programm“ der
Kirche, den Entscheidungsträgern kaum noch
sachliche Argumente zur Beurteilung übrig.
Inzwischen ist als erwiesenes, aber anderslautendes, Erkenntnis eines
steirischen
Lehrinstituts festgestellt worden, dass das betreffende
Kirchen-Äußere, abweichend ihrer Darstellung, keinesfalls die
Verwitterung der konservierten Stein-Struktur im erwünschten Maße
verhindern kann. Zudem ist die Optik der traditionellen und
denkmalgeschützten Kirchendarstellung allein am Naturstein zu erkennen.
Auch ihre Aussage, dass die weiße Überfassung in geringer Schichtstärke
ausgeführt
wurde, um die Steinstruktur erkennbar zu belassen, wird von
den zit. Fachleuten nicht
geteilt. Insbesondere aus dem Grund, da so
eine hässliche Fleckenbildung entsteht.
Wenn der Zustand vor der Restaurierung durch Verwitterung gelitten hat,
wäre es, nach Erkenntnissen anderer Fachleute, zwingend gewesen, die
Original- Farbstruktur wieder herzustellen und entsprechend zu
isolieren. |
Fehlentscheidung revidieren! |
Aufgrund der Tatsache und der dringenden Annahme, dass auch das
Bundesdenkmalamt
von dem verhängnisvollen Irrtum, der auf
fahrlässige Kontrolle des Arbeitsablaufes zurückzuführen ist, kann
ich Ihren letzten Satz, bei aller Anerkennung Ihrer vorzüglichen
Fachkenntnisse, nicht nachvollziehen.
Da ich mich, mangels Inanspruchnahme eines
anderen Vorgangs gezwungen
sehe, die Öffentlichkeit von den unliebsamen Fehlentscheidungen
zu informieren, hoffe ich dennoch auf ein verdientermaßen
erfreuliches Ergebnis der optischen Kirchen- Besserung. Zudem erwarte
ich, dass
die Kierlinger Kirche, ihrer unleugbaren Wertigkeit nach, so restauriert
wird, dass sie
dem pflichtmäßigen Denkmalschutz entspricht.
Dies bedeutet, dass keine Änderung vorgenommen wird,
die der
traditionell geschützten
Optik widerspricht.
Mit freundlichen Grüßen
Herwig Irmler
Wichtige Gassen
und Adressen
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Fragen- verlangen Antwort!
Das „Schweigen im Walde“ wurde über mehr als drei Monate eingehalten und
für ungewisse Zeit fortgesetzt. Und weil die erwartete Reaktion fehlt,
ist weiter nach dem Grund zu forschen. Bisher ergebnislos. Waren es
falsche Projekt-Entscheidungen?
Warum fehlt jeder Kommentar des Stattgefüges und lehnt der zuständige
Verschönerungs-Verein notwendige Klärungen ab? Wann und wie- wird es
wieder uneingeschränkte Verständigungen zwischen Kirche und
Glaubensgemeinde geben? Wer spricht ein entscheidendes Machtwort, die
verpflichtenden Traditionswerte zu bewahren?
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Die Albrechtsberger-Gasse
erinnert an Johann Georg Albrechtsberger, geboren am
3. Februar 1736 in Klosterneuburg, der Domkapellmeister zu St. Stephan
in Wien und Lehrer von Beethoven war. Er starb am 7. März 1809 in Wien |
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