Klosterneuburg ohne öffentlichem WC ist ein untragbarer Zustand!
"Wir
brauchen keines!" - behaupten Amtsstube und Politiker!
Die Bürger sind anderer Meinung: Bemühungen seit 27
Jahren!
Wann bekommt `Kloburg´ ein Klo?
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Liebe Klosterneuburger Internet- NutzerInnen:
Das Ergebnis der
Erstumfrage, zeigte, dass sich
97,2 %der sich an der Abstimmung beteilig-ten
Personen führ ein WC in Klbg und den Orten ausgesprochen haben. |
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Nach Berichtsinhalten dieser Seite -
Fortsetzung hier:
Aus: NÖN
Klosterneuburg - Woche 29 -
2016 / Seite 8
WC-Körberl: Zwang oder freie Spende?
Stiftscafé / Ortsvorsteherin Traude Balaska wurde als Lokalgast
zur Kassa gebeten. Restaurantbetreiber: `Körberl ist für Opern-
Besucher.´
Von Claudia Wagner
Klosterneuburg/ Abendessen im Stiftscafe - und anschließend in die Oper. So wollte Ortsvorsteherin Traude Balaska ihren Abend verbringen. Mit einem befreundeten Ehepaar und dessen Enkeltöchtern traf sich die Weidlingbacherin im Klosterneuburger Lokal. Als die neun- und 13-jährigen Mädels das WC aufsuchten, soll ihnen der Eintritt von der `WC-Dame´ verweigert worden sein.
Am Stiftscafé steht eine WC-Dame,
die Geld verlangt. Chef: `Kein Zwang,
sondern freiwillige Spende´. Foto: Heindl
`Sie wollten um etwa 18:30 Uhr auf die Toilette, wurden aber - weil sie kein Geld dabei hatten - nicht hineingelassen´, erinnert sich Balaska. Würden nur Opernbesucher, die im Stiftscafe nichts konsumieren, zur Kasse gebeten, wäre das für die Klosterneuburgerin verständlich. `Um 18:30 Uhr waren sicher noch keine `Nur- WC-Besucher´ da, sondern Lokalgäste. Und von denen zu kassieren, finde ich stark´, so Balaska.
Für Roman Czeczelich liegt hier ein Missverständnis vor. `Das ist kein Zwang, sondern nur freiwillige Spende´, versichert der Betreiber des Stiftscafés. Das Körberl für Münzen und Scheine stehe nur zu Leopoldi und während der Sommeroper, da zu dieser Zeit deutlich mehr Personen das WC nutzen. Czeczelich: `Da kommen Massen. Wir haben das einzige WC, das für die rund 500 Opernbesucher zur Verfügung steht´. Das Körberl sei eine Aufforderung für Fremde, nicht aber für Lokalgäste.
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Chronologie einer Clo- Verhinderung
In einer kleinformatigen Klosterneuburger Wochenzeitung schrieb am
5.9.1991
Herwig Irmler zum wiederholten mal: "Was tun - wenn die Not am größten ist?" -
Ein öffentliches WC ist jedenfalls in Klosterneuburg nicht zu finden!
Schon 1988 hat die Arge KUS (Donaukurier und Klosterneuburg1) vorgeschlagen, in Klosterneuburg ein öffentliches WC zu installieren.
Seit 1991 bemüht sich die Kooperationsgemeinschaft `Initiative 90´ intensiv, dann die `Initiative 2000´, die Arbeitsgemeinschaft für Kultur und Sport, seit 1999 der Donaukurier-und seit 2008 - Klosterneuburg1, um ein öffentliches WC, wie es in jeder anderen Stadt selbstverständlich ist. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Einmal Ja, einmal Nein.
Und immer wieder scheint das Damokles-Schwert des Vandalismus über einer
solchen Einrichtung zu schweben. Auch in dieser Betrachtung ist `Kloburg´
"besonders", wie dies Bgm. Dr. Schuh
`unkomplett´ formuliert.
Es waren einmal zwei WC in Kloburg.
Heute sind es Schlafzimmer!
Erfolge Land 07, Neuigkeiten 20, Land- allgemein 2008/24, 2011/91 |
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Als besonders peinlich wird diese Tatsache dann empfunden, wenn die
Babenbergerstadt zu Großen Veranstaltungen wie Weinlesefest, Leopoldimarkt, Babenbergerlauf, oder während der Ferienzeit einen Ansturm von
Radfahrern, Gästen und Besuchern zu bewältigen hat.
Die drittgrößte Stadt Niederösterreichs, so die Kritiker, hätte es verdient, eine derartige Einrichtung, ständig, während Tag- und Nachtzeiten, anbieten zu können. Dass da Gäste angewiesen sind, in Kaffee- oder Gasthäusern sozusagen als "Bittsteller" vorzusprechen, ist ein untragbarer Zustand. Für Behinderte sind "private Möglichkeiten“ genauso nicht geeignet, wie öffentliche Einrichtungen an
Bahnhöfen, Kaffeehäusern oder Lokalen.
Die letzten notdürftigen Angebote
eines Pissoirs am Stiftsgrund an der Hundskehle, neben dem Binderstadl und eines WCs in der Rathauspassage (Bild)
sind aus „hygienischen Gründen“ längst verschwunden. Ersatzlos. Vorerst werden
die Toiletten von Bediensteten der Stadtgemeinde, zu Wohn- und Schlafzwecken
genützt. Geniert sich da niemand?
Die Toiletteneinrichtungen an den Klosterneuburger Bahnhöfen entsprechen nicht
den Anforderungen und hygienischen Bestimmungen, können während der Nachtstunden nicht benützt werden, und sind auch nicht für die öffentliche Anwendung gedacht.
Das allgemeine Verlangen geht nun dahin, zumindest am Rathausplatz, eventuell auch am Niedermarkt, eine betreute, bzw. mit „Automatik“ eingerichtete öffentliche Toilette zu installieren. Das gleiche gilt für die zu Klosterneuburg gehörenden Orte. Vorerst hat eine solche „Mini-Anlage“ das Ortszentrum Weidling.
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Wie viele öffentliche WC- Anlagen braucht Klosterneuburg?
Wenn Klosterneuburg die Wiener Dichte an angebotenen öffentlichen Bedürfnisanstalten erreichen wollte, müsste die Stadt nicht weniger als 10 (!) solcher Einrichtungen zur Verfügung haben. Sieben
werden schon für die städtischen Gemeinden benötigt. Allein diese sind aber nicht vorhanden!!
Juni 1994:
Am Kinderspielplatz Stegleiten wurde die erste öffentliche WC- Anlage Klosterneuburgs aufgestellt. (Mobil-WC) Initiator SP-GR Herbert Mayer im Namen der Kierlinger Kinderfreunde und der Initiative 90 - durch Herwig Irmler. Allerdings gelang es - nur eine Anlage während der
Sommermonate zu nützen. |
Es ist nötig, für Damen und
Herren- je eine Anlage aufzustellen. Und das ganzjährig!! |
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3.4.1996
Kein Wunsch- sondern Forderung: Öffentliches WC!
Dass eine derartige Forderung für die drittgrößte Stadt des Landes kein Privileg,
sondern geradezu selbstverständlich ist, beweisen nicht zuletzt die Einrichtungen in
den Städten Tulln und Korneuburg.
In Korneuburg befindet sich das gewisse Örtchen sogar im Rathaus wo es von einer Bediensteten betreut wird. In Klosterneuburg soll so etwas nicht möglich sein?
Stadtrat Komm. Rat Fritz Kaufmann dazu: „Ein dafür nötiges Personal können wir
uns nicht leisten und ohne Betreuung montieren uns die Leute gleich die ganze
Klomuschel ab und nehmen sie mit. Am Bahnhof gibt`s ohnehin ein WC.“
Wie sich die Kleine bei einem „Lokalaugenschein“ überzeugen konnte, ist die
Bahnhof- Lokalität für das Erfordernis keine Alternative. Die geradezu „unmenschliche“ Ausstattung des ÖBB- WC kann Gäste nicht zufrieden stellen,
sondern nur verärgern.
Und- man benötigt die richtige „Cent- Münze“, die man meist nicht dabei hat! Stark Sehbehinderte können in ganz Europa mit einem Zentralschlüssel, sämtliche WC- Anlagen
nützen. Nur in Kloburg nicht, weil diese Anlagen doppelt versperrt sind - und so für alle
Bürger der Welt unbenutzbar sind.
28.5.1997
Die initiative 90 unterstützt das Vorhaben
Die Forderung nach einem öffentlichen WC kann und darf nicht verstummen. Hunderttausende Gäste die sich jedes Jahr für die Sehenswürdigkeiten der Babenbergerstadt interessieren, befinden sich nicht selten auf leider zweckloser Suche. Gast- und Kaffeehäuser müssen unbedankt und daher freudlos dort helfend eingreifen, wo die öffentliche Hand nicht bereit ist ihrer Pflicht nachzukommen. Die
Initiative 90 schlägt dringend vor, der Hygiene die ihr gebührende Aufmerksamkeit
zu widmen und sowohl in der Unteren- als auch in der Oberen Stadt eine Bedürfnisanstalt
zu errichten. Die für das kommende Jahr geplante Feierlichkeit zur Detail-
Epoche einer "700- jährigen" Stadterhebung. ist zuletzt zwingender Grund für eine
derartige Errichtung.
16.7.1998:
Reaktion von Bgm. Dr. Schuh, Stadtgemeinde: Sehr geehrter Herr Irmler, Ihr Schreiben haben wir dem Ausschuss für Hoch-
und Tiefbau zur Prüfung übermittelt.
STADTGEMEINDE
KLOSTERNEUBURG
Der Bürgermeister am
09. 09.1998
Herrn
Herwig I r m l e r
Neugasse 45, 3400 Kierling
Sehr geehrter Herr Irmler!
Im Nachhang zu meiner Zwischenerledigung vom 16. Juli 1998 betreffend Ihrer Anfrage wegen einer WC-Anlage teilte ich mit, dass dieses Thema im Ausschuss für Hoch-
und Tiefbau am 15. September 1998 behandelt wurde. Vorweg ist zu
berichten, dass zur Zeit Überlegungen für eine Um- bzw. Neugestaltung des Rathausplatzes getätigt werden. Die Anregung zur Herstellung einer öffentlichen
WC-Anlage wurde zur Kenntnis genommen und in die Planung miteinbezogen.
Ins Auge gefasst wird eventuell die Renovierung der vorhandenen WC-Anlage in der
Heißler-gasse- Passage sowie das Zugänglichmachen der WC-Anlage im
Eingangsbereich der Babenbergerhalle während der Dauer von Veranstaltungen.
Es empfiehlt sich mit freundlichen Grüßen!
Dr. Gottfried Schuh
11.11.1999
Sehr geehrter Herr Bürgermeister. Nachdem Sie, betreffend der Errich-tung
einer
öffentlichen WC-Anlage, mit Ihrem Schreiben vom 9.10.98, die Bevölkerung
erstmals
hoffen ließen, ersuche ich Sie nunmehr um Mitteilung an welcher Stelle des um-
bzw. neugestalteten Rathausplatzes sich genannte Örtlichkeit befindet. Zur
Erinnerung -
obiges
Schreiben. In Erwartung einer positiven Nachricht und der ausdrücklichen Freude
über
den bisher gezeigten guten Willen, der ein zufriedenstellendes Ergebnis
geradezu
zur Pflicht macht, bleibe ich mit freundlichen Grüßen
Herwig Irmler
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18.03.2000
Gemeindebediensteter schläft
im ehemaligen WC?
Muss das sein? Ich
sage "Nein!" -
Quartier in ehemaligem Damen WC!
Ereignet hat sich alles am 18. März 2003 -
als bei der
ehemaligen WC Anlagen, an Ort und
Stelle, in der Rathaus-Passage,
STR DI Arch. Willibald Eigner, der Beamte
Gschirrmeister und ein Dutzend Bürger,
sich zu einem gemeinsamen Augenschein einfanden.
Grund: Die Beantwortung der Frage- "Können die ehemaligen WC-Anlagen
wieder
nutzbar gemacht werden, um vorerst einmal am Rathausplatz ein so zwingendes WC
vorzufinden" Schon die KOGE- KLBG, ließ nicht locker, für Kloburg eine so notwendige
Einrichtung zu schaffen. Auch eine Bürgerinitiative formiert sich
jetzt, um
diese
Notwendigkeit von der Stadt zu fordern.
Augenschein beim möglichen
WC-Standort in der RH- Passage 2003
Muss das sein? Quartier in ehem.
Damen WC! Zugetragen hat sich alles am 18. März 2003, als bei der ehemaligen WC Anlagen, an Ort und Stelle, in der Rathaus-Passage, STR DI Arch. Willibald Eigner, der Beamte Gschirr-meister und ein Dutzend Bürger, sich zu einem gemeinsamen Augenschein einfanden. Grund: Die Beantwortung
der Frage- "Können die ehemaligen
WC-Anlagen wieder benutzbar gemacht werden, um vorerst einmal am Rathausplatz eine so zwingend notwendige Einrichtung zu schaffen"?
Bürgerforderung:
So wohnt man in einem Klo! Das schlägt dem "Fass den Boden aus"
Donnerstag, 10. August 2017 - Foto- Das Stadt-WC wurde den Bürgern entzogen und daraus Gemeinde-Büro und Schlafstädte gemacht. Ohne Luft- Zufuhr halten sich dort Bedienstete der Stadt auf. Zuletzt wird dort auch geraucht...
Die Stadt fungiert, wie von `Klosterneuburg1 erkannt, als Quartiergeber für Bedienstete und als Büro der Stadtgemeinde.
Seit Jahren wird das ehemals öffentliche Damen- und Herren-WC in Klosterneuburg als Unterkunfts- Lokal für Arbeiter verwendet, und unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Ein Bediensteter hat den "Wohnungs-inhaber" gesehen, wie er vom Inneren der Behausung die Türe aufgesperrt hat und in Dienstkleidung herauskam, um seine Arbeit zu verrichten. Ist es wirklich mit Dienstwohnungen so schlecht bestellt, dass in Kloburg, Beschäftigte
im ehemaligen "WC" schlafen müssen, und sich gesundheitlich gefährden? |
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24.11.2000:
Der Donaukurier startet eine Urgenz für öffentliche
WC-Anlagen, zumindest
am Rathausplatz und am Niedermarkt. Die letztmalige Begründung: In
Kaffee- und Gasthäusern als Bittsteller vorzusprechen ist nicht nur ein
untragbarer Zustand.
Diese "letzte Möglichkeit" kann oft gar nicht in Anspruch genommen
werden, weil
Reisebusse nicht selten zu Zeiten in Klosterneuburg
eintreffen, wo alle Gastronomien
noch geschlossen haben.
27.11.2000:
Und so geht es weiter, in der
endlosen Geschichte um die grundlegendsten hygienisch- gesundheitlichen
Bedürfnisse der Bürger und verpflichtenden Maßnahmen der Kommune.
Der Pressesprecher des
Bürgermeisters: Bezüglich Deines Schreibens zum Thema öffentliches WC darf ich Dir
mitteilen,
dass diese Thematik im Ausschuss für
Verwaltung und Organisation
behandelt
wird. Derzeit sind im Klbg Gemeinderat fünf politische Parteien
vertreten bzw. tätig,
die sich für eine Mitarbeit in Deinem Sinne anbieten. Ich empfehle, eine
dieser Parteien
bezüglich Mitarbeit auszuwählen. Ich bin mir sicher,
dies stellt für Dich den effektivsten
Weg dar, aktiv an einer Gestaltung unserer Stadt
mitzuwirken.
Übrigens werden für Klosterneuburg relevante Themen im
Gemeinderat behandelt, so dass bei entsprechender Präsenz im öffent-lichen Teil des Gemeinderates auch Informationen
dazu eingeholt
werden können.
Dr. Gottfried Schuh
H.
Irmler dazu:
Diese Idee kann wirklich als das
"Gelbe vom Ei" bezeichnet werden. Dass das aber der effektivste Weg ist, aktiv an der Gestaltung unserer
Stadt
mitzuwirken, muss ich leider bezweifeln. Schaffte es nämlich diese
Mehrheitspartei seit 12 Jahren
nicht, schriftlich vorgebrachte Begehren
zu verwirklichen. Ich rwarte jedenfalls keine Wunder. So verzichte ich auch auf das
Schuh-Angebot
in den öffentlichen Sitzungen des GR
teilzunehmen; da ich mich dieser Möglichkeit regelmäßig
bediene. Auch ohne persönlicher Einladung.
H.I.
28.11.2000
Ein neuerliches Schreiben von Stadtchef
Schuh:
Zu Ihrem Schreiben vom 24.11.2000 betreffend öffentliches WC kann
ich mitteilen, dass
das Anliegen im Ausschuss für
Verwaltung und Organisation
am 28.11.2000
diskutiert wurde. Die Ausschussmitglieder sprachen sich dafür aus, dass
das ÖBB WC
am Kierlinger Bahnhof in ein öffentliches WC umgewandelt werden sollte
und empfahlen, dass der Tourismusverband mit den ÖBB diesbezüglich
Kontakt aufnehmen sollte.
Dr. Gottfried Schuh
(H.
Irmler: „Ha, ha,“ – selten so gelacht!!!)
DK Antwort zu dieser Antwort:
Nein damit ist in keinem Fall gedient. Man muss davon ausgehen, dass die
Ausschussmitglieder den vorhandenen Akt, den die KOGE-KLBG
einbrachte, nicht
gelesen haben. Und das WC in der Babenbergerhalle der Stadt ist in
keiner Weise
während des Tages zugänglich, weil Samstag, Sonntag und Feiertag
auch als
"Tag" zu nennen sind. Die Halle ist an diesen Tagen bekanntlich
geschlossen!!!
Eine "ominöse" Ausschussvergabe
hat
den Verwaltungs- und
Organisationsausschuss mit der Angelegenheit betraut.
Nicht den Gesundheitsausschuss. Auch nicht jenen für Fremdenverkehr
oder den für Abwasserentsorgung.
Der Donaukurier vertritt die Meinung, dass damit der "falsche" Ausschuss
befasst wurde,
der gar nicht kompetent ist, das Verpflichtende zu
erreichen. Der sich mit der WC-Frage befasste
Verwaltungsausschuss setzt sich aus folgenden Personen
zusammen:
STR Mag. Sepp Wimmer, BGU - STR Dir. Dr. Rüdiger Wozak, VP - GR Hans
Doskoczil,
VP- GR Waltraud Balaska, VP - GR Ing. Paul Richter- SP, und GR Doris
Deutsch- FP.
Unpassend erscheint die Zuordnung,
wenn man die Aufgaben, die dieser
Ausschuss für auch wichtige, aber andere Probleme zu bearbeiten hat. Nämlich: "Ma. Nahmen der innerbetrieblichen
Organisation - insbesondere EDV,
Angelegenheiten des Markt- und Erhebungsamtes, Kurzparkzone (Verwaltung und Organisation), begleitende Ma. Nahmen für Wahlen, Volkszählungen und
andere statistische Erhebungen."
21.12.2000
Aufgrund der DK- Frage an den Bürgermeister,
ob sich mit der WC-Materie tatsächlich der richtige Ausschuss befasst
hat,
die sehr interessante Stellungnahme von Dr. Schuh: "Zu Ihrem Mail vom
21.12.2000 betreffend öffentliches WC teile ich Ihnen mit, dass der
entsprechend kompetente Ausschuss
damit befasst wurde."
Dr. Gottfried Schuh
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Reaktionen 2000
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich beschäftige mich für Darmstadt mit ähnlichen Problemen. Allerdings
bin ich
längst noch nicht soweit. In dem Projekt "Heiner Pinky"
versuche ich u. a. zuerst eine Ist- Aufnahme öffentlicher Toiletten zu
erstellen, die es ggf. gar nicht mehr gibt.
Ausgangspunkt ist die Nutzung öffentlicher und privater Anlagen sowie
von
Straßennischen als Toilette in der Innenstadt bei Veranstaltungen und im
Alltagsleben. Vielleicht kann ich von Ihnen Informationen, Tipps und
Hilfen erhalten. Ggf. auch,
wie man sich gegen die "Pinkler" im Einzelfall und durch Aktionen
während der
Veranstaltungen wehren kann. Ich hoffe eine
"Informationsquelle", bedanke mich und
sende Ihnen freundliche Grüße.
Franz Frommelt, Projekt "Heiner Pinky",
Wörthweg 1, 64283 Darmstadt
Die Bemühungen und vor allem die
Aufklärung,
ob Klosterneuburg die einzige Stadt ohne WC bleiben
soll und vor allem aus welchem
Grund hier Kommune und Politik auf Stur schaltet, gehen unvermindert
weiter. So soll
auch nochmals die Situation im Klosterneuburger Parkdeck ausgelotet
werden.
In
einem Schreiben an den zuständigen Beamten des Garagen-Betreibers
"APCOA"
wollte der Donaukurier und die KOGE-KLBG wissen, mit welcher Initiative
an diese dringende Sache herangegangen wird.
-Gregor S.-
Ein WC im Parkdeck wäre doch möglich!
Antwort der APCOA
Sehr geehrter Herr Irmler! Ich habe mich in Tulln über die Benützungsmöglichkeiten der WC-Anlagen
in den Parkgaragen in Tulln erkundigt. Die WC-Anlagen sind nur während
des Tages von 7:00 Uhr bis
19:00 Uhr benutzbar. Während der Nachtstunden
sind diese versperrt. Die WC-Anlagen selbst werden bis zu 4 mal täglich
überprüft und 2 mal
täglich
einer Reinigung unterzogen.
Probleme mit Unterstandslosen die die Anlage
als ihr Domizil auswählen gibt es genauso wie in Wien oder
auch vermutlich in Klosterneuburg oder anderen Städten.
Der wichtigste Punkt bei Ihrem Projekt ist sicherlich die Betreuung, überwachung sowie
Reinigung der
WC-Anlage. Erst wenn diese Punkte auf Dauer geklärt sind,
sollte man sich über die Investitions-kosten sowie die Örtlichkeit
Gedanken machen.
Wir als Garagenbetreiber
sehen uns außerstande Ihren Wunsch nach einem derartigen Kunden-WC zu
erfüllen. Ich bedaure, Ihnen keine positivere Antwort
geben
zu können und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Johann Fragner
APCOA Parking Austria AG
Regionalleitung Wien, Landstra? Hauptstra? 146/13A 1030
Wien
An die APCOA Garagen
z. Hd. Herrn Fragner, Landstra?
Hauptstra? 146/1/3A, 1030 Wien
Sehr geehrter Herr Fragner! In der
Angelegenheit „Vergabe von günstigen Kurzpark- und Dauer-parkplätze im Klosterneuburger Parkdeck, haben wir schon Telefonate geführt.
Allerdings hat sich
noch
keine Preis- Stützungsmöglichkeit von Seite der Gemeinde eröffnet. Es
wird aber weiter versucht, ein einstündiges Gratis-Parkangebot oder eine
günstige
Dauer-Parkmöglichkeit auszuhandeln. Heute geht es um die Frage, ob es
Möglichkeiten
gibt, im Klosterneuburger Parkdeck eine WC-Anlage zu
errichten.
Immer
wieder kommt es vor, dass PKW-Lenker (Frauen und Männer) hinter dem
parkenden Auto im Deck, ihre Notdurft verrichten. Ein untragbarer
Zustand. Da nicht zuletzt von der APCOA ein öffentliches
Werbe-Angebot beim Kierlinger ÖBB-Bahnhof, für die längerfristige
Einmietung besteht, muss auch angenommen werden,
dass die Garagen- Nutzer im Parkdeck bei täglichem oder sogar mehrmals
täglicher Inbetriebnahme ihres Fahrzeuges, auch einmal ein WC benötigen.
Da in dem bez. Areal das Rote Kreuz, Behausungen am Obergeschoß und der
Mondo
Markt, neben weiteren Unternehmen untergebracht sind, die auch
über WC Anlagen
und
Feuchträume verfügen, müsste es auch möglich sein, das Parkdeck mit
einer
solch
dringend notwendigen Anlage auszustatten. In Tulln gibt es schon drei
Parkdecks
mit jeweils 24-stündiger Möglichkeit, das WC kostenfrei zu nützen. Wir
freuen uns über
Ihre Stellungnahme
und bleiben
mit besten Grüßen, Herwig Irmler
5.2.2001
Anfrage bei dem mit der Angelegenheit befassten
ÖBB- Management
Eine Anfrage beim Bahnhofsmanagement der ÖBB, ob die Stadt bereits
Kontakt für
eine "öffentliche WC- Umwandlung" aufgenommen hat, beantwortet Frau
Derwanz
so: "Sehr geehrter Herr Irmler, ihre Anfrage bzgl. der Toilettenanlage
Klosterneuburg
ist bei mir eingelangt. Grundsätz-lich begrüßen wir Kooperationen mit
Gemeinden,
Bahnhöfe betreffend. Die konkreten rechtlichen Aspekte werden in unserer
Rechtsabteilung geklärt. Mit der Gemeinde Klosterneuburg hatte ich
persönlich noch
keinen Kontakt. Mit freundlichen Grüßen
Kirsten Derwanz.
21.9.2001
In einem weiteren Anlauf
schlägt der Donaukurier
anlässlich des am 17. November abgehaltenen Welt-Toilettentages,
gemeinsam mit der KOGE- KLBG vor, im Parkdeck eine
WC-Anlage
zu errichten. Oder, noch einfacher, eine
WC-Nutzung im immer geöffneten
Krankenhaus zu genehmigen. Dazu wären nur eine Bewilligung und entsprechende
Nutzungs-Hinweise nötig. Forderungen vom KH-Betreiber, müsste die Öffentliche
Hand
übernehmen. Interessant wäre, die monatliche Höhe eines derartigen
Kosten-Anteils!
20.11.2001:
Bürgermeister Dr. Schuh antwortet:
Sehr geehrter Herr Irmler!
Der Hoch- und Tiefbau-Ausschuss hat Ihr Anliegen betreffend
Installierung eines
WCs
im Parkdeck beraten und wird diesbezüglich den Betreiber dieses Hauses,
die
Firma APCOA, kontaktieren. Ersten Prüfungen zufolge wird es jedoch kaum eine
Möglichkeit geben, ein leicht zugängliches WC in diesem Gebäude zu installieren.
Sobald ein endgültiges Prüfungsergebnis vorliegt, werden wir Sie wieder
kontaktieren.
Dr. Gottfried Schuh
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22.2.2002:
Wo bekommt Kloburg sein Klo?
Alle Mandatare des zuständigen
Organisationsausschusses
erhielten ein Schreiben mit einer detaillierten Schilderung des
Sachverhaltes.
GR Waltraud Balaska, STR Mag. Sepp Wimmer,
Wozak, Doskoczil, Lustig und Deutschsowie der Ausschuss-Vorsitzende für
Gesundheit Hasenauer konnten sich einer,
schriftlichen Ausdrucksweise nicht
befleißigen.
Frau Balaska teilte mit, dass der Betreiber des Parkdecks, eine Installierung
eines
öffentlichen WCs, wie ebenfalls von
der KOGE-KLBG vorgeschlagen,
in seinem Gebäude ablehnt.
22.2.2002 Kierling,
Kooperationsgemeinschaft Klosterneuburg (KOGE-KLBG)
In Zusammenarbeit mit Donaukurier, ARGE KUS, Initiative 2000, ARBG Vorsitzender: Herwig Irmler, A-3400 Kierling, Neugasse 45,
Herrn
STR Dr. Rüdiger Wozak
Brunnleiten 1, 3400 Klosterneuburg
Öffentliches WC für Klosterneuburg
Sehr geehrter Herr Dr. Wozak!
Lieber Rüdiger!
Die seit 12 Jahren andauernden Bemühungen über die Medien und Interventionen bei
der Stadtgemeinde Klosterneuburg, und den Orten ein öffentliches WC zu errichten,
hat nicht zuletzt auch den Verwaltungsausschuss befasst.
Die der Kooperationsgemeinschaft Klosterneuburg, „KOGE-KLBG“, von der Stadtgemeinde zugestellten Informationen sprechen u.a. davon, dass der Ausschuss, dessen Vorsitzender- Stellvertreter Du – Rüdiger bist, sich weiter um eine Lösung
bemüht. Konkret wurde berichtet, dass mit dem Bahnhofsmanagement der ÖBB
Verhandlungen und Gespräche dahingehend aufgenommen wurden, zu prüfen, ob
die Bahnhof-Toiletten-Anlagen auch für eine öffentliche Nutzung angeboten werden
können.
Ich möchte Dich, im Namen der KOGE-KLBG und persönlich um weitere Initiativen
bitten, damit rasch eine befriedigende Lösung gefunden wird. Dafür sind folgende Gesichtspunkte in die Planung mit einzubeziehen.
* Wie aus dem eindeutigen Ergebnis der DK-Umfrage hervorgeht, werden
neben derartigen Einrichtungen in den Orten, mindestens ein WC am
Rathausplatz, bzw. auch ein Hygiene-Angebot am Niedermarkt oder
Stadtplatz gewünscht.
* Unabhängig davon, währen Bemühungen notwendig, auch im Parkdeck
ein WC zu schaffen. Schon aus hygienischen Gründen darf es nicht sein,
dass Menschen hinter den Autos ihre Notdurft verrichten und auf Boden
und Wände pissen.
* Derartigen Untaten gehen auch die Menschen im Bereich der Oberen
Stadt nach. Zielort solcher Attacken ist u.a. die Rathaus-Passage und
der Durchgang zur Heissler- Gasse. Die Beschwerden der Anrainer
häufen sich.
* Da insbesondere während des Wochenendes die Babenbergerhalle
geschlossen ist, wird auch der Rathauspark für diese Zwecke
„missbraucht“.
* In der Folge wird auch die Berg- und Naturwacht sowie die
Umweltschutzorgane, nach Abstimmung mit der Landesleitung, solche
Vergehen mit Geldstrafen und Anzeigen ahnden. Vorbild für ein
entschiedenes Vorgehen gegen diese Hygiene- und Umweltschäden, ist
der Landkreis Bayern, wo ebenfalls zum Schutze der Natur, streng
gegen solche Sünden vorgegangen wird.
* Nicht zuletzt ist auch der Vorschlag zu prüfen, das ehemalige Passagen-
WC an der Auseite des Urania-Kinos, wieder nutzbar zu machen. Ich
bitte Dich um kurze Stellungnahme, welche Schritte Du zum Erreichen
dieser Ziele unternehmen wirst, und bleibe mit besten Grüßen
Herwig
|
Es
wurde versprochen, weiter an dieser Problematik zu arbeiten.
-------------------------- |
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|
|
Im
Blick
.
Punkt
Ausgabe Nr. 72
Herwig Irmler 8.4.2002
WC
2. Auflage-
Schande! Politiker-Meinung für öffentliches WC |
|
Das nebenstehende Schema spricht
eine deutliche Sprache. Die Bevölkerung
ist eindeutig für ein öffentliches WC am
Rathausplatz
und in den Orten.
Der
neuerliche Anlauf für eine dringende
Bedarfs-Lokalität begann mit einer
schriftlichen Eingabe am 22.2.2002
an alle Mandatare des, wie von ihnen
behauptet,
zuständigen Organisations-
ausschusses, mit einer
detaillierten Schilderung des Sachverhaltes. Beantwortet wurde es von
GR Waltraud Balaska und
von STR Mag. Sepp
Wimmer.
Wozak, Doskoczil, Lustig und Deutsch, sowie der Ausschuss
Vorsitz-
ende für Gesundheit Hasenauer,
konnten sich einer schriftlichen
Ausdrucksweise nicht befleißigen.`Nicht
sehr erfolgreich´ sagte Frau Balaska in
ihrem Schreiben. |
Der
Parkdeck-Betreiber, lehnt öffentl. WCs, in seinem Gebäude ab.
Stellungnahme der Redaktion:
Wieder gibt es daher Anlass, die leidige Angelegenheit "Öffentliches WC" auf die Tagesordnung zu bringen. Die Politik wurde nämlich wieder einmal (zum x-ten Mal)
negativ aktiv. Ja das gibt es auch. Dass man die Zeit vertrödelt, obwohl man sich von
vorn herein einig ist, nichts entscheiden zu wollen. Man kann ja einem einmal
gefassten Beschluss nicht untreu werden. Das währe ja keine politisch anständige
Linie. Der zuletzt gehörte Ausspruch "... der wird nie etwas bekommen" weist jetzt sogar auf einen Vorsatz, auf Mutwilligkeit hin, was gewiss nicht zur feinen englischen Art gehört und auch einen Sachverhalt nicht objektiv bewerten kann.
Außerdem nehme ich an, dass damit nicht etwa ich gemeint bin, dass nicht etwa ein Politiker sich angesprochen- genötigt fühlt, mir einen Gefallen tun zu müssen.
Nein, so einen Anspruch stellen, würde mir nie einfallen. Aus Erfahrung weiß ich nämlich, dass dies vertane Liebesmüh wäre.
Aber das Aufzeigen von Unzulänglichkeiten, von störenden Einflüssen, von Notwendigkeiten, von Wünschen betroffener Bürger, der
sich die Stadt nicht für immer
verschließen darf und kann, nehme ich mir und nimmt sich die freie Presse schon heraus. Und wie der Lauf der Geschichte zeigt, wird Wahrheit und Gerechtigkeit von breiten Bevölkerungsschichten notwendiger Weise angespornt, ab und zu den mahnenden
Finger zu erheben. Und wie man an
den Erfolgen des Donaukuriers und der KOGE-KLBG sieht, wird das eine oder andere Vorbringen dann doch realisiert, weil es zum
Glück einzelne Politiker- vor allem aber Beamte gibt, die sich auf Dauer der Vernunft
nicht verschließen können.
Was also die
Installation eines öffentlichen WCs in
Klosterneuburg betrifft,
wird Klosterneuburg immer mehr zu einer
Schildbürger-Stadt. Nicht anders lässt sich
das jüngste Schreiben erklären, das von J.
Spanny ausgearbeitet wurde.
Hier stellt man fest, dass das Thema Öffentliches WC immer noch vom falschen
Ausschuss behandelt wird. Vom Ausschuss für
Verwaltung und Organisation.
Vor fünf Jahren war wenigsten noch der Ausschuss
für Hoch- und Tiefbau damit befasst. Es macht
deutlich, dass die Beamtenschaft, aber auch die
Politiker, in dessen Namen
sich der "arme Beamte" zur
Schreibmaschine setzen musste- und
die Bevölkerung für
doof hielt.
Als ob sie nicht wüssten, wo sich
Klosettanlagen (natürlich nicht öffentliche)
befinden.
Im Bemühen, diese aufzulisten, haben die
Mandatare Mag. Wimmer, Dr. Wozak,
Doskoczil, Balaska, Lustig, Deutsch und der
Beamte Spanny natürlich noch einige vergessen.
Nämlich das Bezirksgericht, die BH, die
Gendarmerie- dein Freund und
Helfer und das Krankenhaus. Plus das Kino,
das Stiftskaffee, die Vinothek, die
Handelskammer, und vielleicht lässt auch die
ÖPP- Zentrale, Rathauspl. 3,
jemanden ins Häusl pinkeln.
Also Angebote, die
weit über die Erkenntnis der Ausschussmitglieder
hinausgeht. Erkannt haben diese ehrenwerten
Damen und Herren aber nicht, dass es, auch wenn
es hundert solche Notlösungen gibt, dann wenn
die Not
am größten ist, für Damen und
Herren keinen Lokus gibt. Und da kann von der
Stadt
allein gar keine Rede sein.
Vielmehr ist ein entsprechendes Hygieneangebot
auch in den benachbarten Katastralgemeinden zu
errichten. Ich würde mich genieren, wenn ich
mir als Mandatar sagen lassen muss, dass ich
nicht fähig bin, die Situation richtig zu
bewerten, weil ich es einfach nicht verstehen
will, dass man nicht nur muss, wenn
"geöffnet während der Öffnungszeiten", sondern
auch außerhalb dieser. Ich habe
es schon einmal gesagt, ein Gästebus aus Italien
kam am Sonntag um 7.30 am Rathausplatz an.
Die Gäste fingen an, an allen Türen des
Rathausplatzes zu rütteln. Vergebens.
Es waren alle Türen zu. Die Geschäfte, die Ämter
und die Privathäuser.
Ich bin froh, nicht erklären zu müssen, warum
niemand den Lokus am Kierlinger
Bahnhof aufsuchte. Statt dessen haben die
vornehmen Gäste einfach den
Rathauspark aufgesucht. Dieser sollte wenigsten
einmal im Jahr desinfiziert werden.
Auch ein Postkasten in der Rathauspassage-
Heisslergasse musste wiederholt
herhalten. Vielleicht sollte man das
Stadtviertel von einem Nachtwächter prüfen
lassen. Dass zuletzt die schon weit gereisten
"Stadtväter und -Mütter" dieses "Angebot",
im Vergleich zu anderen Städten als relativ gut
bewerteten, lässt erkennen, dass uns
diese Damen
und Herren etwas einreden wollen. Ich kenne
nämlich keine einzige vergleichbare 35.000
Seelen- gemeinde, die kein WC hat.
Den letzten Satz "Die
Errichtung von zusätzlichen öffentlichen
WC-Anlagen ist
derzeit nicht vorgesehen", muss ich
mangelnden Rechtschreibkenntnissen zuordnen.
Ich kann nämlich nicht annehmen, dass, so
gescheite Leute wie die Politiker, nicht
wissen was ein öffentliches WC und natürlich
auch ein öffentliches Behinderten WC ist. Von
einer zusätzlichen Einrichtung kann doch keine
Rede sein, wenn es noch gar kein öffentliches Örtchen gibt. Oder? Dass der Stadt jetzt sogar
internationales Mitleid
entgegengebracht wird, zeigt das Mail
einer Firma aus Rumänien! Ich finde, dass damit
der Ausdruck "Schande" mehr als
gerechtfertigt ist.
|
4.4.2002
So
gibt es erneut ein "Null-Null"-Schreiben
Stadtgemeinde Klosterneuburg Geschäftsabteilung I
Bearb.: J. Spanny/ Lung Betrifft: Öffentliches WC für Klosterneuburg
Sehr geehrter Herr Irmler!
In Beantwortung Ihres Schreibens vom 22.2.2002 betreffend Öffentliches
WC für Klosterneuburg teilen wir Ihnen mit, dass dieses Thema in der
Sitzung des Gemeinderatsausschusses für
Verwaltung und Organisation am 19.3.2002
erörtert wurde. Dabei wurde festgestellt, dass sowohl am Bahnhof
Klosterneuburg-
Kierling wie am Bahnhof Klosterneuburg- Weidling WC-Anlagen in der Zeit
von 0:00
bis 24:00 Uhr zur Verfügung stehen. Weitere WC-Anlagen gibt es am
Rathausplatz im Rathaus (geöffnet während der Öffnungszeiten des
Rathauses) sowie in der Babenbergerhalle (geöffnet während der
Öffnungszeiten der Halle sowie bei Veranstaltungen) Von
den
Ausschussmitgliedern wurde dieses Angebot im Vergleich zu anderen
Städten als relativ gut bewertet. Die Errichtung von zusätzlichen öffent-
lichen WC-Anlagen ist derzeit nicht vorgesehen. Wir
hoffen, Ihnen mit dieser Mitteilung
gedient zu haben und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Der Bürgermeister: i.A. Ma. Duscher
------------------------
Jänner 2004
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Nachdem in den Erst-Umfragen insgesamt
97,28%, der sich an der Befragung Beteiligten für die Errichtung
von WC-Anlagen an einem oder mehreren Plätzen, wie auch in
den Ortschaften ausgesprochen hatten, nimmt nun der Donaukurier
und die KOGE-KLBG einen neuen "Anlauf", die widerspenstige
Polit-Bürokraten in die Knie zu zwingen, um so doch noch diesen
Hygiene-
Widerständlern, und auf der anderen
Seite der frustrierten Bevölkerung, eine Sitzfläche
für die "täglichen Geschäfte" anzubieten. Wer also
meint, dass Klosterneuburg auf die Dauer nicht ohne
Bedürfnisanstalt auskommt, ist hier eingeladen, seine
Stimme abzugeben. |
2004
Stellungnahme des DK und
Klosterneuburg1:
Also was die Installierung eines öffentlichen WCs in Klosterneuburg
betrifft, wird Klosterneuburg immer mehr zu einer Schildbürger-Stadt.
Nicht anders lässt sich o. Schreiben erklären, das von J. Spanny
ausgearbeitet wurde. Hier stellt man fest, dass
das Thema Öffentliches WC immer noch vom falschen Ausschuss behandelt
wird.
Vom Ausschuss für Verwaltung und Organisation. Vor fünf Jahren
war wenigsten
noch der Ausschuss für
Hoch- und Tiefbau damit befasst. Es macht deutlich, dass
die Beamtenschaft, aber auch die Politiker, in dessen Namen sich der
"arme Beamte"
zur Schreibmaschine setzen musste, die Bevölkerung für doof hält.
Als ob sie nicht wüssten,
wo sich Klosettanlagen (natürlich nicht Öffentliche) befinden.
Im Bemühen, diese aufzulisten, haben die Mandatare Mag. Wimmer,
Dr. Wozak, Doskoczil, Balaska, Lustig, Deutsch und der Beamte Spanny
natürlich noch einige vergessen. Nämlich das Bezirksgericht, die BH, die
Gendarmerie- dein Freund und
Helfer und das Krankenhaus. Plus das Kino, das Stiftskaffee, die
Vinothek, die Handelskammer, und vielleicht lässt auch die ÖPP-Zentrale,
Rathausplatz 3, jemanden
ins Häusl pinkeln. Also Angebote, die weit über die Erkenntnis der
Ausschussmitglieder hinausgeht.
Erkannt haben diese ehrenwerten Damen und Herren aber nicht, dass es,
auch wenn es hundert solche Notlösungen gibt, dann wenn die Not am
größten ist, für Damen und
Herren keinen Lokus gibt. Und da kann von der Stadt allein gar keine
Rede sein.
Vielmehr ist ein entsprechendes Hygieneangebot auch in den
benachteiligten Katastral-gemeinden zu errichten. Ich würde mich
genieren, wenn ich mir als Mandatar sagen lassen muss, dass ich nicht fähig bin, die Situation richtig
zu bewerten, weil ich
es einfach nicht verstehen will, dass man nicht nur muss, wenn
"geöffnet während
der Öffnungszeiten", sondern auch außerhalb dieser.
Ich
habe es schon einmal gesagt, ein Gästebus aus Italien kam am Sonntag um
7.30 U.
am Rathausplatz an. Die Gäste fingen an allen Türen des Rathausplatzes
zu rütteln an.
Es
war aber alles zu. Die Geschäfte, die Ämter und die Privathäuser. Ich
bin froh,
nicht
erklären zu müssen, warum niemand den Lokus am Kierlinger Bahnhof
aufgesucht hatte. Statt dessen haben die vornehmen Gäste einfach den
Rathauspark aufgesucht. Dieser sollte wenigsten einmal im Jahr
desinfiziert werden. Auch ein Postkasten in der Rathauspassage-
Heisslergasse musste wiederholt herhalten. Vielleicht sollte man das
Stadtviertel von einem Nachtwächter behüten lassen.
Dass zuletzt die schon weit gereisten "Stadtväter und -Mütter"
dieses "Angebot", im Vergleich zu anderen Städten als relativ gut
bewerteten, lässt erkennen, dass uns diese Damen und Herren etwas
einreden wollen. Ich kenne nämlich keine einzige vergleichbare 35.000
Seelengemeinde, die kein WC hat. Und den Satz
"Die Errichtung
von zusätzlichen öffentlichen WC-Anlagen
ist derzeit nicht vorgesehen",
muss ich mangelnden Rechtschreibkenntnissen zuordnen. Ich kann nämlich nicht allen ernstes annehmen, dass, so
g´scheite Leute wie Politiker
und
Beamte, nicht wissen was ein Öffentliches WC und natürlich auch
ein Öffentliches Behinderten WC ist. Und warum wird immer nur von
Klosterneuburg gesprochen und nicht notwendigerweise auch von den
angeschlossenen
Ortsgemeinden, liebe Kloburger Politiker? Oder muss ich als Kierlinger
wirklich zum Klosterneuburger Bahnhof fahren, wenn ich einmal „muss?“
Die Stadtgemeinde Tulln
hat zu ihren jüngsten Erläuterungen zum außerordentlichen Budget, das
mit einem
Aufwand von 8,8 Mio Euro besondere Gemeindevorhaben bedeckt, auch eine
öffentliche WC-Anlage geplant. Auf dem Areal des ehemaligen
"Strommeisterhauses" bei der Donaubühne kann eine öffentliche WC-Anlage
errichtet werden. Dafür sind € 255.000,- (3,508.876 S) vorgesehen.
Tolle Vorgabe für
Klosterneuburg! |
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