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Der erste
Babenbergerlauf am 27.08.1983
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Die Stadt braucht Ordnung
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Fortsetzung - 2005
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10 Jahre "Ein Zuhause für
Straßenkinder"
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25.5.2002 (Konzeptangaben u.a. aus 2001) |
Wann wird die Stadt vom Chorherrenstift
regiert? |
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Im
Blick
.
Punkt
Es laufen Bemühungen, diese Berichts-Seite zu
aktualisieren! |
Stift kontra Stadt
Die
Aussicht, eine etappenweise Realisierung eines
zukunftsorientierten Stadtzentrums zu verwirklichen, ist eine
plantechnische
`Zukunftsmusik´. Technisch versierte
Planer, aber auch zukunftsorientierte BürgerInnen
konzipieren die Idee
eines Klosterneuburger Stadtkerns in einem aufstrebenden
Modell als zwingend notwendig. Und das schon seit 2001.
Ich zitiere diese Textstelle aus der aufgelegten
Projektdarstellung Nr.1:
"...Ja mehr
noch. Eine Tiefgarage an der Hundskehle
würde dem
steigenden
Parkplatzbedarf des Veranstaltungszentrums "Obere Stadt"
entgegenkommen und dort
auch die wirtschaftliche Infrastruktur verbessern.
Eine
fußgängerfreundliche Verbindung (`unter Tag´) vom
heutigen Parkdeck zum Stift wäre ohne störende
Ortsbild-Einflüsse möglich..."
(Originaldarstellung dieser
Lese-Probe wird noch in Klosterneuburg1 veröffentlicht.)
Wenn also die Volksvertreter unter ihrem Führungsmann
Bürgermeister Dr. Schuh immer um ein Jahr Verzögerung
Vorschläge aufgreifen um sie zumindest zu diskutieren, so
ist das zwar nicht sehr effizient, aber es ist besser
als die ganze Stadt weiter im Schlafzustand zu halten.
Zugleich ergibt sich aber eine betrübliche Erkenntnis.
Das genannte Planungsziel wird, so vermute ich,
ehe es die Stadt realisieren will und kann, vom Chorherrenstift
in das eigene Planungskonzept eingebunden!
Nicht im Sinne des Erfinders ist es, wenn die
Verwirklichung von Ideen, egal von wem sie stammen,
andere aufgreifen und sie in ihr Planungskonzept
aufnehmen, um die Stadt dann gnadenhalber daran teilhaben zu
lassen.
Ich kann es hier ja aussprechen. Wann immer das
Chorherrenstift bei Planungen und Realisierungen
gegenüber der Stadt die Nase vorn hat, muss man sich
fragen,
1. wann das Stift zur Gänze das Ruder in die Hand
nimmt,
2. wer in Zukunft die Geschicke der Stadt lenken
wird.
3. Wann
ist "Kloburgs" Stadterhebung nach
Albrecht I zu erkennen.
4. Wann
nimmt das Stift jene Führungsrolle ein, wie es ihr durch
ihre Tradition zusteht.
Auch heute
zeigt das Stift, dass es in ihren innovativen
Bestrebungen nicht nur einen vertrauensvollen Weitblick
an den Tag legt, den man von der Stadt vermisst.
Das
Stift zeigt zudem eine Bonität, die darauf schließen
lässt, dass alle Vorgaben ernst gemeint sind und man
glaubt auch , dass alles zum Ziel führt.
Der Stadt bleibt automatisch nur ein bescheidenes "Ja" und ein
Versuch sich, mit einem bekundeten Willen aus der
zweiten Reihe, anzukoppeln. Beim Startschuss einzelner
Stifts-Realisierungen versteht es daher das
"Schuh-Klosterneuburg" immer wieder glänzend, sich eine
gleichwertige Partnerschaft einzubilden und sie auch
öffentlich zu präsentieren. Da das nicht "ewig" so gehen
wird, stell ich mir die Frage, wann "Bürgermeister
Bernhard Backovsky" die Geschicke der Stadt lenken wird.
Schon gibt es eine Reihe von Beispielen, mit denen ich
diese einzigartige Entwicklung aufzeigen will.
Nicht
die Stadt hat, so wie alle umliegenden Städte, aus
eigener Kraft ein Sommertheater inszeniert und etwa im Happyland eine Freiluftbühne aufgebaut oder die
Aufführungen in einer, natürlich klimatisierten
Babenbergerhalle angeboten. Nein, das Stift hat die
Weichen gestellt. Und heute ist die Oper Klosterneuburg
ein unübertroffen kultureller Höhepunkt, weil die
Aufführungen im Kaiserhof des Stiftes stattfinden. Und
so kann wieder das zivile Klosterneuburg seine
Bestrebungen für eine Sommerbühne an die
Stiftsgegebenheiten anschließen.
Zahlen darf die
Gemeinde schon. Schließlich braucht man ja jemanden, der
jährlich für das finanzielle Minus aufkommt. Davon koppelt
sich das Chorherrenstift klugerweise ab. Die Stadt
übernimmt die jährliche Ausfallshaftung; obwohl es eine
finanziell planerische Schwäche ist, dass die
"Negativ-Aufwendungen" nicht ins "Pluss" kommen.
Ein
Bio-Fernheizwerk ist eine tolle und zeitgemäße
Wärmequelle für kalte Wintermonate. Das Stift hatte die
Idee eine solche Anlage zu errichten und den
weitläufigen stiftlichen Komplex zu versorgen. Die Stadt
sprang auf diesen Zug auf um sich dieser Idee zu
bedienen und ihrerseits eine solche Energiequelle für
die öffentlichen Gebäude ins Auge zu fassen.
TGM-Studenten
* planten für die Stadt,
und
* stellten das
Projekt vor, es wurde applaudiert, aber der Stadt fiel
es gar nicht ein, ein eigenes Kraftwerk zu errichten.
Sie wusste, dass das Stift eines baut, und sie weiß
auch, dass eine solche Aussage verlässlich umgesetzt
wird. Eine Tugend, die von Seite der Stadt, wo eher nur
geredet wird, nicht zu erkennen ist. Klar, dass sich die
Öffentlichkeit an das Stiftsprojekt nur einmieten kann.
Anfangs sehr bescheiden. Nicht alle öffentlichen
Gebäude, wie Schulen Rathaus, Bezirkshauptmannschaft
oder Spital waren vorgesehen, Stifts-Energie zu
bekommen. Vorerst, nur das Happyland soll vom
fortschrittlichen Chorherrenstift profi-tieren. Sollte
die Fernwärme doch auch anderen Stadt-Gebäuden angeboten
werden können, dann nur wenn es das Stift will. Und dann
würden solche Anschlüsse der Stadt einfach
vorgeschrieben.
Die
Stadt hat mit einer zünftigen Förderung ein Stadtfest
aufziehen lassen. Nur zweimal. Dann war´s wieder vorbei
mit scharfsichtigem und vor allem wirtschafts- und
Fremdenverkehr förderndem Engagement. Die Bevölkerung
fand am ausdrucksschwachen Angebot keinen Reiz. Das
Chorherrenstift hat gleichzeitig mit einem Stiftsfest
begonnen. Heuer ging das fünfte Fest über die Bühne. Und
das Interesse, der Zustrom
und die Begeisterung steigen
von Jahr zu Jahr. Pravo!
Sämtliche
Versuche der Stadt, am Rathausplatz einen Adventmarkt zu
etablieren,
schlugen bisher fehl. Nur einmal,
funktionierte es, weil ein Privatunternehmer die Sache
in die Hand nahm. Und zur Freude hunderter begeisterter
Gäste, waren da sogar echte Perchten und Krampusse aus
der Steiermark zu
sehen. Dann war´s wieder aus, für die Planung im
kommenden Jahr: Schuh darauf angesprochen:
"Sie können alles machen, wenn es
der Stadt nichts kostet." Und wieder ist es das
Chorherrenstift wo´s immer klappt. Auch wenn´s was
kostet. Im Binderstadl findet jedes Jahr ein weithin
beliebter und viel besuchter Adventmarkt statt. Trotz
Aufwands gibt es keine Verluste, sondern Gewinne, von
denen Sozialprojekte profitieren.
Der
erste Babenbergerlauf am
27.8.1983, brachte Kloburg in "Form"
Erste
Babenbergerlauf vom 27. August 1983, Start 19h
Mountain- Bike- Kunststücke in der
Pause
Girls
der Susi-Bar auf einem Rolls-Royce
Organisator
Herwig Irmler
Hans Ullmann ist Sieger des 1. Babenbergerlaufs
`Babenbergerlauf
brachte Massen und Meinungen in Bewegung´
Vor 26 Jahren titelte
diesen "Aufmacher" die "Kleine Klosterneuburger
Zeitung". Im Bericht des 1.Sept.1983 war in diesem
Zusammenhang über das bis dahin größte Freiluft-
Sportereignis der Stadt zu lesen. In der Folge haben
auch andere prominente Zeitungen diese Ereignisse
dargestellt.
U.a. berichtete die Presse so:
Ein
Volkslauf für Jedermann war angekündigt und es war so,
wie der Titel versprach. Die Laufbegeisterten kamen,
liefen und wollten siegen. Noch knapp vor Beginn des
Laufes versäumte mancher Sportler den Meldetermin.
Zuletzt waren aber 246 SportlerInnen am Start.
Von den angetretenen Politikern kamen GR DI Hofbauer-
SPÖ, und GR Schmid- ÖVP, nach `echten´ fünf
Runden, mit recht guter Zeit ins Ziel.
Die Nationalräte Dr. Höchtl- ÖVP, Strache-
SPÖ, sowie Vizebürgermeister Dr. Schuh- ÖVP, und
STR Kaufmann- ÖVP, die ja von Berufs wegen
"Steher" sind, konnten nicht die volle Distanz
auslaufen. Die "Boxen" - sprich "Heurige", entlang
der Strecke, waren zu verlockend.
Diesen Sieg - übrigens auch den 2. Babenbergerlauf,
konnte der "Universal-Sportler" aus Klosterneuburg,
Hans Ullmann, für
sich entscheiden. Nicht zuletzt hat er selbstlos und mit
viel Begeisterung zum Laufsport, auch seine
organisatorischen Talente "ins Spiel" gebracht!
Es
ist nicht zu glauben. Das Chorherrenstift will-
natürlich wird es auch ein Hotel bauen. Allgemeiner
Fremdenverkehr und Gäste aus aller Welt, die sich an der
Kultur und der einzigartigen Kunstschätze des Stifts
erfreu-en wollen, gibt es immer mehr. Vorerst hat sich
eine Business- School im Stiftskeller einquartiert.
Österreichweit werden dort Wirtschafts-Seminare für
aufstrebende Unternehmen abgehalten.
Die Stadt will schon seit der gesamten "Schuh-Ära" (seit
1985) ein Hotel bauen. Pläne dazu gibt es noch nicht.
Und von einer gesicherten Finanz-ierung ist die Stadt
noch meilenweit entfernt.
Diese traurige Erkenntnis hat sich inzwischen geändert.
Wie Klosterneuburg1 berichtet, wurde inzwischen das
Hotel
eröffnet. - klick drauf.
Wie lange wird alles funktioniere?
Seit
Jahr und Tag spricht die Stadt von einer Tiefgarage
unter dem Rathausplatz. Ohne jeglichem Ergebnis. Gebaut
hat das Stift einen Bus- und Kundenparkplatz, der damit
die zivile Stadt entlastet hat.
Und jetzt wird der anfangs genannte
"Donaukurier"-Projekt-Vorschlag einer notwendigen
Hundskehlen-Tiefgarage mit Aufzugs-Zugang zum
Stiftsplatz wieder vom Stift in Angriff genommen. Und
weil das Stift auch eine Tiefgarage im Zuge der
Bio-Heizanlage und dem neu zu gestaltenden Stiftszugang
an der Wienerstraße, für Busse- und PKWs errichten wird,
hat die SP-Fraktion erkannt, dass hier die Stadt auch
wieder mitnaschen könnte. Mit dem Dringlichkeitsantrag
am 3. Mai 2002 hat sie zum Gegenstand "Chorherrenstift
Klosterneu-burg- Neuanlage von PKW- und
Busabstellplätzen" vorgeschlagen, von dieser Tiefgarage
in Kooperation mit der Gemeinde, einen Fußgängertunnel
zum Rathausplatz zu legen.
Keine
Erneuerung für Klosterneuburg. Das erkannte der Bürgermeister
in der Mei-nung, dass der Stadt die
"Innovations-Felle" (Erneuerung) weg zu schwimmen drohen.
Die Stadt könne zur Bedeutungslosigkeit, was Raumordnungs- und
daher auch Zukunftsplan-ungen betrifft, in der Versenkung
verschwinden. Daher beeilte er sich dem
Wortführer STR DI Hofbauer zu sagen, dass er über diese
Möglichkeit mit dem Chorherrenstift persönliche
Gespräche führen wird und daher über den SP-Antrag nicht
abgestimmt werden müsse. Ein Rundumschlag, den sich das
Gemeindeparlament nicht gefallen ließ.
Zuletzt wurde der SP Antrag einstimmig angenommen. So
ist jetzt die Stadt gefordert, ein Ersuchen an das "regierungs-"
und investitionsfreudige Stift zu richten. Sowie eine
Genehmigung zu erteilen, einen Fußgängertunnel vom neuen
Stifts-Parkdeck zum Rathausplatz errichten zu dürfen.
Die Stadt braucht Ordnung!
Von
dieser erneut tollen Ankoppelungs-Idee hat die Stadt
zuletzt aber nichts, wenn sie nicht mit dem Stift auch
gleich einen Vertrag über die Parkerlaubnis und dessen
Modalitäten abschließt, um den Gemeindebediensteten (und
vielleicht ausnahmsweise auch Bürgern) eine
Parkmöglichkeit anzubieten. Das Suchen nach Parkplätzen
für die Rathausangestellten wird nämlich dann zwingend
sein, wenn das Stift den Stiftsplatz für den Verkehr
sperren sollte, um das Kulturjuwel besser zur Geltung zu
bringen. Hoffentlich kommt die Stadt da nicht wieder
zu spät, weil sie es versäumte, geeignete
Parkmöglichkeiten unter dem Rathausplatz zu schaffen.
Was politisch gegen Bgm Schuh gesprochen hat, wendet
sich in der Folge auch gegen SP Hofbauer. Er meinte
nämlich zum 2. Stifts- Tiefgaragen-Projekt in der
Hundskehle. "Das soll mir auch
recht sein. Hauptsache wir kommen zu einer Tiefgarage."
Diese zwar plausibel klingende Aussage fällt für die
Stadt deshalb nicht sehr schmeichelhaft aus, weil damit
indirekt der von mir aufgezeigte Trend einer
"Stiftsregierung" bestätigt wird. |
Das
Schaukasten-System des Stifts / Das
Schaukasten- Wirrwarr der Stadt / Jetzt
wird Ordnung geschaffen
|
Ein
vom Donaukurier und von der KOGE-KLBG verlangte Ordnung
im
städtischen Schaukasten-Dschungel, hat sich auf
wunderbare Art in Wohlgefallen aufgelöst. Allerdings
nicht auf eine Weise, die der Stadt zur Ehre gereicht,
sondern wiederum dem Chorherrenstift. Dieses hat
nämlich, als hätte es den DK-Wink mit dem Zaunpfahl für
sich zur Pflicht gemacht, anstelle der Klosterneuburger
Stadt-Schaukasten-Missetat an der Stadtplatzmauer, ein
leuchtendes Schaukasten-Beispiel am Stiftsplatz zu
setzen. Dazu kann man nur herzlich gratulieren. Wann der
Stadt auch einmal ein Lob gezollt werden kann, steht,
glaube ich, noch lange Zeit in den Sternen.
Wenn
die Stadt und selbstverständlich die politischen Kräfte
aller Fraktionen nicht bald zeigen, dass sie auch
Eigeninitiativen haben und diese umsetzen wollen und
können, wird es nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis
das Stift in dieser Stadt regiert. Schon zeichnet sich
nämlich die nächste Stadt-Abwertung an. Dann nämlich,
wenn das Stift mit dem
Öffnen des "Wiener-Tors"- dem
neuen Haupteingang, und dem Schließen des Eingangs am
Stiftsplatz, der Stadt das Stift weg nimmt. Ein
verwaister Rathausplatz wäre die Folge.
Auf diese schlechte Aussicht wurde inzwischen
verzichtet. Eine erfreuliche Erkenntnis.
Zuletzt
kann man, angesichts des stiftseigenen
Investitionsvolumens, davon ausgehen, dass, wenn nicht
schon jetzt, dann in naher Zukunft, das Budgetvolumen der
Stadt, das derzeit ca. eine Milliarde
altösterreichische Schillinge ausmacht, auch dieser
Bedeutung nach, vom Stiftshaushalt überflügelt wird.
Mit einem Wort: Das Stiftskapitel könnte das zivile
Gemeindeparlament bald in den Sack stecken. Daher wäre
es nicht unmöglich, dass das Stift immer mehr kommunale
Interessen vertritt. So könnten dann in naher Zukunft
sogar die ersten Stifts- Wohnungen (anstelle von nie
mehr zu erwartenden Gemeindewohnungen) für Klosterneuburger Jungfamilien gebaut werden. Die
"Schuh-Stadt" könnte sich ja dann wieder in´s
Stiftsprojekt einklinken. Mit geförderten Darlehen für
die Wohnungswerber oder aber auch, nach "Essl- Manier"
mit der Rückerstattung der Aufschließungskosten an das
Chorherrenstift.
Fortsetzung- 2005:
Es ist unglaublich, aber wahr. Während der "Schuh-Stadt"
nicht nur nichts einfällt, wie etwa der Rathausplatz,
der schon vor
Jahrhunderten als Stadtzentrum gegolten
hat, sich fremdenverkehrspolitisch repräsentativ zeigen
könnte, sondern es auch, mangels Weitblick, versäumt hat
die Zeichen der Zeit zu erkennen, um sich am
Herausputzen des Stiftes ein Beispiel zu nehmen, zieht
das Stift weiter seine Innovationskreise.
Wo
jeder Parkplatz benötigt wird, gelang es dem Stift, den
Stiftsplatz, wie angekündigt, für jede Parktätigkeit zu
sperren.
Ein begrüßenswerter Schritt, der die Optik des
Stiftes herausstreicht und eine beruhigende Wirkung auf
die Besucher ausstrahlt.
Die Stadt beginnt sich jetzt erst, wo´s praktisch zu
spät ist, dafür zu interessieren, wie denn der
Rathausplatz attraktiver gestaltet werden könnte.
In punkto Parkplatz gibt´s da noch den Trumpf, mit dem
die Parkplatz-Ratlosigkeit der Stadt einfach in den
Schatten gestellt wird. Das Stift hat Parkplätze
eingerichtet. So dass der
Gesamteindruck der beinahe 900
Jahre alten Baulichkeit des repräsentativen Stadtkerns
nicht leidet.
Natürlich mit Zahl und Zählschranken. Die
Einnahmen kommen nicht der Stadt, sondern verdienter
Maßen dem "stiftseigenen Regierungssitz" zugute.
Bei
einer Buchpräsentation im Chorherrenstift wurde am 8.
November 2005 der dritte Band des Österreichischen
Chorherrenbuches vorgestellt, der die ehemaligen Stifte
der Augustiner-Chorherren in Österreich und Südtirol
behandelt. Herausgeber ist das in Klosterneuburg
ansässige Propst- Gebhard Koberger- Institut zur
Erforschung der Geschichte der Augustiner-Chorherren
unter der Leitung von Dr.Dr. Floridus Röhrig, das heuer
sein 20 jähriges Bestandsjubiläum feiert.
Unverständlich ist, dass diese Meldung von der
Pressestelle der Stadtgemeinde verkündet wurde, ohne
einen Zusammenhang mit der Stadt erkennen zu lassen. Muss
sich Kloburg nun schon, mangels eigener Leistungen,
Aktivitäten des Stiftes auf Pump nehmen?
10
Jahre „Ein Zuhause für Straßenkinder“
2000-2010
|
Augustiner
Chorherrenstift
Generalabt: Prälat Bernhard Backovsky,
Stiftsplatz 1, A-3400 Klosterneuburg, Tel.:
+43(0)2243-411-0
web:
www.stift-klosterneuburg.at mailto:
stiftspfarre@stift-klosterneuburg.at
Für die Straßenkinder
1,5 Millionen Euro gesammelt
Zum
Leopoldsfest im Jahr 2000 beschloss das Stift
Klosterneuburg die Hilfsaktion für rumänische
Straßenkinder mit jährlich zumindest € 175.000,–
zu unterstützen. Damit führt das Stift die
Tradition des Heiligen Leopold, sich für die
Armen einzusetzen, gebündelt und in zeitgemäßer
Form fort. Ein Erfolgsbericht anlässlich eines
Lokalaugenscheines in den Heimen von Concordia.
Seit November 2000 unterstützt das Stift
Klosterneuburg mit dem Programm „Ein Zuhause für
Straßenkinder“ die Aktion Concordia Pater Georg
Sporschills für die rumänischen Straßenkinder
pro Jahr mit 175.000,– € und versucht
zusätzliche Spenden dafür aufzutreiben. In fünf
Jahren konnten Pater Georg so 1,5 Mio € zur
Verfügung gestellt werden, aus den damals rund
300 Kindern, die in Kinderheimen der Aktion
Concordia Aufnahme gefunden hatten, wurden
inzwischen 600.
Im
Jahr 2000 entschied sich das Stift
Klosterneuburg zu einer massiven Unterstützung
der Aktion Concordia, die Pater Georg Sporschill
für die rumänischen Straßenkinder aufgezogen
hatte. Knapp 18 Monate später konnten die vier
Häuser der „Stadt der Kinder“, dem „COC“
eröffnet werden. Insgesamt fanden im COC 96
Kinder und Jugendliche ein Zuhause, einen Anteil
von 36 Kindern übernahm – inklusive dem
laufenden Unterhalt – das Stift Klosterneuburg
Als das Stift Klosterneuburg seinen Beschluss
fasste, Concordia zu unterstützen, wurden in
Ploiesti gerade einige Kinder geboren – unter
ihnen Rebecca, die von ihrer Mutter im Spital
zurückgelassen wurde. Im staatlichen Kinderheim
– bis zum Bersten überfüllt, mit 40 Kindern in
einem Raum – verlernte Rebecca das Weinen, weil
niemand darauf reagierte. Gehen konnte sie
hingegen noch nicht, denn niemand kümmerte sich
um sie. Jetzt lebt sie im COC, besucht gerade
ihr letztes Kindergartenjahr, von einem
autistischen Verhalten ist nichts mehr zu
merken, sie tanzt und spielt und ist aufgeweckt.
Crenguta
war damals zwölf geworden – und ihre Eltern
fanden sie alt genug, um als Prostituierte zu
arbeiten – im COC gehört Crenguta zu den fast
50% der Großen, die ein Gymnasium mit Erfolg
absolvieren. Andere Kinder lebten damals auf der
Straße, wohnten in den Heizungsschächten
Bukarests, bettelten, stahlen oder verdienten
sich mit kleinen Arbeiten das, was sie zum
Überleben benötigten, wie der damals fünfjährige
Petrica, der noch nie ein Weihnachtsfest erlebt,
dafür aber gelernt hatte, wie man ein Auto in
wenigen Sekunden aufbricht. Heute besucht
Petrica vom COC aus die Volksschule in Ploiesti.
Ein Besuch bei Pater Georg zeigt nicht nur die
unglaublichen Fortschritte der Kinder und
Jugendlichen – abgesehen davon, dass man sie
nach einem Jahr kaum mehr wiedererkennt –
sondern auch Pater Georgs Expansionsdrang: Als
das Stift Klosterneuburg vor fünf Jahren die
Unterstützung Pater Georgs startete, betreute er
rund 300 Kinder. Dann entstand das COC und wurde
das Haus Lazarus als Sozialzentrum eingerichtet,
wo täglich zwischen 50 und 150 Kinder von der
Straße kurzfristig Aufnahme finden. Inzwischen
haben rund 60 Jugendliche nach abgeschlossener
Ausbildung die Heime verlassen und ist in
Ploiesti noch das „Casa Eva“ für die größeren
Schüler und Schülerinnen hinzugekommen. Denn
Pater Georg will „seine Kinder“ begleiten, bis
sie wirklich selbständig leben können – bei
Begabten schließt das einen Besuch des
Gymnasiums oder auch ein Universitätsstudium mit
ein. Ein Weg, der zwar mit höheren Kosen
verbunden ist, aber den Kindern auch ganz neue
Chancen eröffnet, die mit gewaltiger
Begeisterung genützt werden.
Doch damit nicht genug: Über
Ersuchen – und Unterstützung – höchster Stellen
der Republik Moldau wurde Pater Georg auch dort
aktiv. Binnen nur eines Jahres gibt es ein Haus
in Chisinau, der Hauptstadt der Republik Moldau
für 20 Kinder und in der Nähe der Hauptstadt ein
Kinderdorf, das Concordia gemeinsam mit der
Regierung des Landes betreibt, in dem inzwischen
auch schon 98 Kinder eine Heimat gefunden haben.
Und jetzt ist Pater Georg auf dem „Sprung“ in
die Ukraine. Denn auch von dort kamen Hilferufe
an ihn. Das Stift Klosterneuburg wird ihn auch
weiterhin unterstützen. Aus eigenen Mitteln und
Spenden konnte ihm das Stift bisher mehr als €
1,500.000,– zur Verfügung stellen: Bis Ende
Oktober waren es genau € 1,518.718,–. Geld, das
gut angelegt ist – und für das wir auch
zahlreichen Helfern danken: Einzelspendern,
Pfarren des Stiftes, Schulklassen aus Österreich
- und der Kreis vergrößert sich weiter: Wenn in
wenigen Tagen im Wiener Rathaus, bei der Wiener
Buchwoche, die Ausstellungsexemplare der
Bücherinsel zum Verkauf kommen, so wird auch
dieser Erlös den Straßenkindern zu Gute kommen.
Und zwar jeder Cent, denn alle Unkosten werden
zusätzlich vom Stift getragen, die Gebarung
überprüft und mit dem Spendengütesiegel
bestätigt. Dass immer wieder Vertreter aus
Klosterneuburg vor Ort die Entwicklung
verfolgen, ist eine zusätzliche Garantie.
Unser Spendenkonto: RLB NÖ, Kto-Nr. 11148
BLZ 32000, lautend auf: Stift Klosterneuburg –
Ein Zuhause für Straßenkinder.
Dr.
Peter Schubert |
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Erfolge - Land 06 |
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