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700 Besucher und keine Kantine
NÖN
PEINLICH / Eine Stunde vor Beginn standen
die Organisatoren ohne Kantine da. Prominente Polit-Besucherin
Petrovic rettete die Tierschutz- Benefizveranstaltung.
VON CHRISTOPH HORNSTEIN
KLOSTERNEUBURG
/ „Danke, Studio Rabl. Ich bin noch immer ganz überwältigt von
dieser Charity- Show für Tiere.“ Johanna Winter, Obfrau des
Klosterneuburger Tierschutzvereins-Tierheim, kann den Erfolg,
den die Benefizveranstaltung vergangenen Freitag in der
Babenbergerhalle gebracht hat, noch gar nicht fassen.
€ 10.000,- konnten dem Tierschutzverein übergeben werden. „Das
ist doppelt so viel, wie die Gemeinde an Förderung im Jahr zur
Verfügung stellt.“
Wie die NÖN in der letzten Ausgabe berichtete, geht es dem
Tierschutzverein finanziell sehr schlecht. Die Reduzierung der
Subvention um zwei Drittel auf 5.000 Euro macht ihm sehr zu
schaffen. Mit Einnahmen von € 17.000,- vom Tierheim St. Pölten
(weil das Tierheim Klosterneuburg das Territorium von St. Pölten
mitbetreut), € 3.400,- vom Land
1, Patricia Kriechbaum,
2, Irene Vonderlind NÖ und - jetzt neu
- € 5.000,-
von
der Stadtgemeinde, gibt es kein Auslangen, denn alleine der
Tierarzt kostet € 40.000,- im Jahr. Die Abmahnungen zum Sparen
von Stadtrat DDr. Holger Herbrüggen (VP) und andere „Anregungen“
des Amtstierarztes, verwundern Winter.
Dass die gesamte Tierarztbetreuung nur von einem Tierarzt
übernommen wird, stimme nicht, und der Tipp, unkastrierte Katzen
weiter zu geben, erstaune sie.
Auch Tierarzt in Horn wird konsultiert
Winter: „Fast alle Hunde sind bei Horn untergebracht. Da ist
klar, dass es auch dort einen Tierarzt gibt, der die
Kastrationen durchführt.“ Und zu den Katzen: „Mich wundert, dass
gerade von einem Tierarzt der Vorschlag kommt, Katzen
unkastriert weiterzugeben und dem künftigen Besitzer zu
überlassen. Unkastriert können wir Katzen nicht gemeinsam
halten. Es wird markiert – was penetrant übel riecht, die Katzen
würden dauernd gedeckt werden und es käme zu ständigen
Raufereien und Verletzungen. Diese
2 Fotos:
GR a.D.
Barbara Vitovec
Aussagen zeigen, dass jemandem
die Katzenbetreuer ziemlich `wurst´ sind – Hauptsache der
Tierschutzverein spart.“
Eine Stunde vor der
Veranstaltung keine Kantine
Die in der Babenbergerhalle stattgefundene Charity-Veranstaltung
von Ingrid Rabl, ist eine Möglichkeit, darüber hinaus Geld zu
lukrieren. Trotz des großen, auch finanziellen Erfolges, hat es
bei der Organisation der Kantine Pannen gegeben. Es gab nämlich
keine. Der Grüne Stadtrat Mag.
Sepp Wimmer
sieht dahinter sogar die Möglichkeit eines
bewussten Boykotts
seitens der ÖVP. Der Pächter Fritz Kaufmann hätte eine Stunde
vor Veranstaltungsbeginn einfach abgesagt. Die anwesende
Grün-Abgeordnete Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener
Tierschutzvereines, organisierte in einer privaten Notaktion,
dass zumindest die auftretenden Kinder und Jugendlichen mit
Getränken und Verpflegung vorsorgt wurden.
Wimmer: „Nicht auszudenken, wenn Madeleine sich hier
nicht in ihrer bekannten ’anpackerischen Art‘ engagiert hätte.“
Es sei einer Stadtverwaltung wie Klosterneuburg unwürdig,
dass ein Pächter eines städtischen Betriebes so nachlässig
agiere. „Ich wünsche mir vorerst einmal eine Aufklärung, wie
es dazu kommen konnte, und vielleicht eine Entschuldigung an die
Veranstalter.“
„Ich stelle den Organisatoren einer
Benefizveranstaltung immer frei, das Buffet selbst zu machen.
Rabl hat mich aber nicht kontaktiert. Eine Stunde vor der
Veranstaltung bin ich dann gefragt worden, wann ich denn komme“,
verteidigt sich Kantineur Fritz Kaufmann.
„Ich bin von Wimmer enttäuscht. Dass er jetzt ein Politikum
daraus macht, ist ein echter Witz.“ Kaufmann spricht von einem
Missverständnis. Er wolle sich überlegen,
in Zukunft die Kantine zur Verfügung zu stellen. „Dass
wurde schon im Februar besprochen, dass Kaufmann die Kantine
macht und wir lediglich die Sektbar“, weiß Johanna Winter. „Er
hätte großzügigerweise 380 Sektgläser zur Verfügung gestellt.
Wir waren völlig verblüfft, dass er nicht gekommen ist.“ Auch
Organisatorin Ingrid Rabl bestätigt das:
Fritz Kaufmann ist Kantineur
der Babenbergerhalle.
„Es ist schade, dass Herr Kaufmann da
etwas missverstanden hat.
Danke an Frau Petrovic, dass sie die
Situation gerettet hat.“
Das nachträgliche Raunzen,
die volle Saalmiete der Babenbergerhalle gezahlt zu haben, hilft
dem Tierschutzverein nichts. Die Reduktion der Saalmiete bedarf
nämlich eines Gemeinderatsbeschlusses.
Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager: „Ich empfehle
dem Tierschutzverein, das nächste Mal schon Monate vor der
Veranstaltung bei der Gemeinde anzusuchen und sich dringend aus
der parteipolitischen Geiselhaft zu befreien.“ |
Kommentar:
26.05.2011
Erkenntnis: Fritz Kaufmann ist Kantineur der
Babenbergerhalle. Das ist nicht nur eine Tatsache.
Philosophiebetont wird als Attribut, nach der freien
Enzyklopädie `Wikipedia´, jener
Ausdruck bezeichnet, der in philosophischer
Verwendung eines Objektes – von einem oder mehreren Subjekten
zugeschriebenen (bzw. „attributierten“) Eigenschaften handelt.
Kaufmann will künftig diese Aufgaben nicht mehr wahrnehmen.
Einen Tätigkeitsverzicht in dieser Richtung kann ich mir
durchaus vorstellen. Eine solche Entscheidung wäre auch als
verständlich zu erachten.
Wenn nämlich ein Kantineur seine
Zuständigkeit nicht erkennen und beurteilen kann, ist es ja
wirklich besser, er begibt sich in seinen verdienten Ruhestand…NN
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NÖN
Foto:
Am Freitag kamen
700 Besucher in die Babenbergerhalle, um der vom Tanzstudio Rabl
organisierten Veranstaltung zugunsten des Klosterneuburger
Tierschutzvereins beizuwohnen.
Ingrid Rabl, Johanna Winter, Anna Rabl und Peter Rapp
(v.l.)
freuten sich schon über
€ 7.000,-.
Im Endeffekt wurden es dann sogar €
10.000,-. |
An dieser Stelle ist es nicht nur
angebracht, sondern auch als verpflichtend zu erkennen, dem
Moderator- Peter Rapp- zu dessen gelungenen Projektführung zu
gratulieren. Ihm ist es hervorragend gelungen, das Publikum
freundlich zu stimmen, immer wieder zum Lachen zu animieren und
so auch das Sing- und Show Programm publikumswirksam auf die
Bühne zu bringen. |
Meinungen:
NÖN
Bin voll dafür!
Keine Unterstützung mehr für Vereine mit Steuergeld! Gleich mit
dem Basketballverein anfangen!
Storch
25.05.2011 19:59
Ich will unseren Fritz wieder haben!
Was ist mit dieser Klosterneuburger ÖVP eigentlich los? Da haben
sie die absolute Mehrheit und lassen sich von dem
Tierschutzverein und dem grünen Wimmer dauernd vorführen. Fritz,
Du fehlst mir! Du verkörperst noch die alte Macht der ÖVP der
vergangen Jahre. `Spurt´ wer nicht, dann bekommen sie dich zu
spüren. Wir saßen an ALLEN Hebeln der Macht. Aber wir
demonstrierten diese Macht nicht immer plakativ, oft auch
subtil. Aber sehr effizient. Wir ließen sie in altbekannter
Manier anrennen. Natürlich können sie Sekt mitbringen.
Selbstverständlich bekommen Sie Gläser. Nein, eigene Getränke
und Buffet dürfen sie nicht verkaufen. Das mache ich. Etwas
verdienen muss ich ja auch! – meint Fritz.
Und -: „Aber Fr. Rabl, bitte versenden Sie keine kritischen
Mails, um die Politiker, insbesondere uns die ÖVP, wegen der
Subventionskürzungen zu kritisieren. Denn sonst bin ich am
Veranstaltungstag erst eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn für
sie erreichbar und da muss ich ihnen dann leider mitteilen, dass
das alles ein Missverständnis war und ich das Buffet nicht mache
und es eigentlich immer ausgemacht war, sie machen es sich
selbst!“ (Das Buffet!)
Super vom Fritz eingefädelt!-
Die alte Macht der ÖVP! Nicht laut, aber sehr effizient.
Nur, dass die `blöde Trut…. von Petrovic´ auch da sein muss und
den ganzen schönen Plan zu Nichte macht. Und der
Medienbubi Wimmer
- die Geschichte gleich wieder durch das ganze Land trommelt!
Fritz komm zurück! Die Klosterneuburger ÖVP braucht
Dicht! Greif durch! Niemand, außer der ÖVP entscheidet welcher
Verein wie viel bekommt. Und wenn es irgendjemand wagt, sich an
die anderen Parteien zu wenden, dann muss sofort der Ordnungsruf
des ÖVP Bürgermeisters her, bevor eine parteipolitische
Vereinnahmung erfolgt. Zumindest das hat der Schmucki nicht
vergessen!
Fritz, der Bürgermeister braucht Dich noch.
Komm zurück! Rasch!
Packer
25.05.2011 19:12
Ist die Empfehlung eine Drohung?
Was
erlaubt sich Schmuckenschlager da? Dem Tierschutzverein zu
drohen! Er und seine ÖVP, die dem Tierschutzverein die
finanzielle Hilfe zum Überleben zusammen gestrichen haben, haben
dies alles zu verantworten. Und nun dem Tierschutzverein, weil
dieser von den Grünen Hilfe bekommt, zu drohen sie sollten dies
bleiben lassen, ist eine Frechheit. Da war Schuh ja noch ein
Gentleman! Schmuckenschlager ist nur ein überheblicher Pimpf. Im
geschützten Bereich der ÖVP, ist er groß - und Bürgermeister
geworden. Ohne Respekt vor den Schwächeren. So wird er keine
zehn Jahre BGM sein! Gott sei dank!
Klosterneuburg
25.05.2011 14:18
Kaufmann der Gierige und Politische
Er sollte überhaupt die Kantine abgeben! Zu Leopoldi verdient er
sich einen goldenen Ast mit seinen Horrorpreisen und dem
Monopol! Die Winzer dürfen nicht einmal ein Kracherl zum Wein
verkaufen. Das MUSS alles über Kaufmann laufen. Er ist so einer
der den Hals nicht voll kriegt. Und so etwas ist noch dazu
Politiker gewesen!!
Möchte nicht wissen was bei Ihm, als Politiker, so alles
gelaufen ist.....
picusviridis
25.05.2011 07:44
25.05.2011 11:27
Spenden hätte
man ja auch können ohne einen ganzen Stadtsaal zu mieten.
Dann wäre auch die eingesparte Saalmiete den armen Viecherln
zugute gekommen.
Wenn die Grünen aber ein politisches Volksfest daraus
instrumentalisieren wollen,
dann sollen sie auch gefälligst die volle Saalmiete blechen. Dem
Kantinenbesitzer Absicht zu unterstellen ist auch ein blanker
Unsinn.
Bei dem zählt doch sowieso nur der Reibach
Der ist froh wenn er seine `pestigen´, aus Tierkadavern
erzeugten Würsteln an die Tierliebhaber zu Höchstpreisen
verkaufen kann.
Unwürdig
Hier wurden schlicht und ergreifend politische Machtspielchen
ausgetragen. Ein Veranstaltungsprofi wie Fritz Kaufmann kann
doch in so einem Fall nicht ernsthaft von einem Missverständnis
reden. Wenn Missverständnis, dann wurde ABSICHTLICH etwas
missverstanden. Und dann sondert der Herr Bürgermeister noch den
Spruch von der
"parteipolitischen Geiselhaft"
ab. Da kann man nur antworten: Dass sich offensichtlich die
ganze Stadt und
`Pröllistan´
dazu in parteipolitischer Geiselhaft befinden. Nur hätte ich nie
geglaubt, dass die Mehrheizpartei, bei einer
Tierschutzveranstaltung, derart ihre Macht demonstriert!
picusviridis
26.05.2011 00:31
Storchrezepte gesucht
Noch so eine Bemerkung und bei der nächsten Tierschutzvereins-
Veranstaltung gibt es
Storch in allen Zubereitungsvarianten. Manchmal
könnte man vergessen, dass es sich um eine geschützte Art
handelt!
Storch
25.05.2011 10:39
Ging´s da jetzt
um die Viecher, oder um die politischen Extrawürsteln? Dachhasen
standen ja offenbar nicht auf dem Menü. Es geht den Leuten halt
viel zu gut.
Storch
25.05.2011 02:31
Ende gut
alles gut!
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Vitovec Barbara, Montag, 23. Mai 2011 08:54
redaktion.klosterneuburg@noen.at
ingrid.rabl@speed.at
Benefiz-Show
für Tierschutzverein
Lieber Christoph!
Über die am Freitag
abgehaltene Benefiz-Show für den TSV Klosterneuburg möchte ich
gerne ein paar Zeilen festhalten:
Ich bin überwältigt über die professionelle und mit viel
Begeisterung abgehaltene Show der Tanzschule Rabl und freue mich
sehr, dass letztendlich sogar € 10.000,-- für den
Tierschutzverein lukriert wurden. Da ich es nicht genau weiß,
hoffe ich doch sehr, dass die Stadtgemeinde wenigstens die
Kosten für die Babenbergerhalle übernommen hat.(?) Um
schlussendlich dadurch auch ein Zeichen zu setzen, dass
zumindest der Wille einer Unterstützung durch die Stadt für den
TSV vorhanden ist. Wenn ich daran denke wie das Geld der
Steuerzahler - z.B. € 10.000,-- für ein seltsames Workshop zur
„Evaluierung der Veranstaltungen“ oder € 65.000,-- für eine
Kreisverkehrskulptur - verschwendet wird, hoffe ich doch sehr,
dass die Rathausmehrheit zukünftig über die Verteilung der
Gelder aufgrund des umgesetzten Projektes dieser hervorragenden
Veranstaltung mehr zum positiven `Nachdenken´ angeregt wird.
GR a.D.
Barbara Vitovec, Klosterneuburg
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NÖN –
Woche 21/2011 – Leserforum – 25 -
aus der persönlichen Darstellung abgeändert wiedergegeben:
Die Kirche im Dorf lassen
KOMMENTAR
von
c.hornstein@noen.at
Na, da ist ja einiges schief
gelaufen, was den Kantinenbetrieb bei der Tier- Charity
in der Babenbergerhalle betrifft.
Eine Stunde vor Beginn des Events ohne Verpflegung da zu stehen,
ist eine grausige Vorstellung für jeden Veranstalter.
Und weil sich gerade derzeit der Tierschutz zum Politikum
ausgewachsen hat, gehen die Emotionen hoch. Oder sogar durch? In
dieser Sache einen absichtlichen Boykott
der ÖVP gegen die Veranstaltung zu
sehen, ist doch eine eher gewagte
CHRISTOPH
HORNSTEIN
Verdächtigung.
über
die Tier- Charity in der Babenbergerhalle.
Es mag schon sein, dass der ÖVP
der
Tierschutz in dieser Legislaturperiode kein vordringliches
Anliegen ist.
Aber ein Veranstaltungsboykott? Da darf der geneigte Beobachter
schon eher davon ausgehen, dass es sich um ein saftiges
Missverständnis handelte, das allerdings durch das Einschreiten
der prominenten Grünpolitikerin Madeleine Petrovic von einem
Profi wie Sepp Wimmer sofort politisch ausgenützt wurde.
Die andere Seite: Zwei Drittel der Subventionen zu kürzen und
dann für die Benefizveranstaltung die volle Saalmiete zu
verlangen - das stimmt eher bedenklich... |
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