Neuigkeiten  I  Probleme  I  Stadtbild  I  Tatsachen  I  Politik  I  Erfolge  I  lion@aon.at
    Neuigkeiten  21         Disclaimer Impres

700 Besucher und keine Kantine      NÖN

PEINLICH Eine Stunde vor Beginn standen die Organisatoren ohne Kantine da. Prominente Polit-Besucherin Petrovic rettete die Tierschutz- Benefizveranstaltung.

VON CHRISTOPH HORNSTEIN

KLOSTERNEUBURG / „Danke, Studio Rabl. Ich bin noch immer ganz überwältigt von dieser Charity- Show für Tiere.“ Johanna Winter, Obfrau des Klosterneuburger Tierschutzvereins-Tierheim, kann den Erfolg, den die Benefizveranstaltung vergangenen Freitag in der Babenbergerhalle gebracht hat, noch gar nicht fassen.
€ 10.000,- konnten dem Tierschutzverein übergeben werden. „Das ist doppelt so viel, wie die Gemeinde an Förderung im Jahr zur Verfügung stellt.“
Wie die NÖN in der letzten Ausgabe berichtete, geht es dem Tierschutzverein finanziell sehr schlecht. Die Reduzierung der Subvention um zwei Drittel auf 5.000 Euro macht ihm sehr zu schaffen. Mit Einnahmen von € 17.000,- vom Tierheim St. Pölten (weil das Tierheim Klosterneuburg das Territorium von St. Pölten mitbetreut), € 3.400,- vom Land 
   1, Patricia Kriechbaum, 2, Irene Vonderlind    NÖ und - jetzt neu - € 5.000,- von der Stadtgemeinde, gibt es kein Auslangen, denn alleine der Tierarzt kostet € 40.000,- im Jahr. Die Abmahnungen zum Sparen von Stadtrat DDr. Holger Herbrüggen (VP) und andere „Anregungen“ des Amtstierarztes, verwundern Winter.     
Dass die gesamte Tierarztbetreuung nur von einem Tierarzt übernommen wird, stimme nicht, und der Tipp, unkastrierte Katzen weiter zu geben, erstaune sie.

Auch Tierarzt in Horn wird konsultiert
Winter: „Fast alle Hunde sind bei Horn untergebracht. Da ist klar, dass es auch dort einen Tierarzt gibt, der die Kastrationen durchführt.“ Und zu den Katzen: „Mich wundert, dass gerade von einem Tierarzt der Vorschlag kommt, Katzen unkastriert weiterzugeben und dem künftigen Besitzer zu überlassen. Unkastriert können wir Katzen nicht gemeinsam halten. Es wird markiert – was penetrant übel riecht, die Katzen würden dauernd gedeckt werden und es käme zu ständigen Raufereien und Verletzungen. Diese     
           2 Fotos:  GR a.D. Barbara Vitovec          Aussagen zeigen, dass jemandem die Katzenbetreuer ziemlich `wurst´ sind – Hauptsache der Tierschutzverein spart.“

Eine Stunde vor der  Veranstaltung keine Kantine
Die in der Babenbergerhalle stattgefundene Charity-Veranstaltung von Ingrid Rabl, ist eine Möglichkeit, darüber hinaus Geld zu lukrieren. Trotz des großen, auch finanziellen Erfolges, hat es bei der Organisation der Kantine Pannen gegeben. Es gab nämlich keine. Der Grüne Stadtrat Mag.
 Sepp Wimmer sieht dahinter sogar die Möglichkeit eines
bewussten Boykotts seitens der ÖVP. Der Pächter Fritz Kaufmann hätte eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn einfach abgesagt. Die anwesende Grün-Abgeordnete Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereines, organisierte in einer privaten Notaktion, dass zumindest die auftretenden Kinder und Jugendlichen mit Getränken und Verpflegung vorsorgt wurden.
Wimmer: „Nicht auszudenken, wenn Madeleine sich hier nicht in ihrer bekannten ’anpackerischen Art‘ engagiert hätte.“ Es sei einer Stadtverwaltung wie Klosterneuburg unwürdig, dass ein Pächter eines städtischen Betriebes so nachlässig agiere. „Ich wünsche mir vorerst einmal eine Aufklärung, wie es dazu kommen konnte, und vielleicht eine Entschuldigung an die Veranstalter.“
„Ich stelle den Organisatoren einer Benefizveranstaltung immer frei, das Buffet selbst zu machen. Rabl hat mich aber nicht kontaktiert. Eine Stunde vor der Veranstaltung bin ich dann gefragt worden, wann ich denn komme“, verteidigt sich Kantineur Fritz Kaufmann.
„Ich bin von Wimmer enttäuscht. Dass er jetzt ein Politikum daraus macht, ist ein echter Witz.“ Kaufmann spricht von einem Missverständnis. Er wolle sich überlegen, in Zukunft die Kantine zur Verfügung zu stellen. „Dass wurde schon im Februar besprochen, dass Kaufmann die Kantine macht und wir lediglich die Sektbar“, weiß Johanna Winter. „Er hätte großzügigerweise 380 Sektgläser zur Verfügung gestellt. Wir waren völlig verblüfft, dass er nicht gekommen ist.“ Auch Organisatorin Ingrid Rabl bestätigt das:
                                                                                                                           Fritz Kaufmann ist Kantineur der Babenbergerhalle.
„Es ist schade, dass Herr Kaufmann da etwas missverstanden hat.
Danke an Frau Petrovic, dass sie die Situation gerettet hat.“

Das nachträgliche Raunzen, die volle Saalmiete der Babenbergerhalle gezahlt zu haben, hilft dem Tierschutzverein nichts. Die Reduktion der Saalmiete bedarf nämlich eines Gemeinderatsbeschlusses.
Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager: „Ich empfehle dem Tierschutzverein, das nächste Mal schon Monate vor der Veranstaltung bei der Gemeinde anzusuchen und sich dringend aus der parteipolitischen Geiselhaft zu befreien.“

 

Kommentar:  26.05.2011                         

Erkenntnis: Fritz Kaufmann ist Kantineur der Babenbergerhalle. Das ist nicht nur eine Tatsache. Philosophiebetont wird als Attribut, nach der freien Enzyklopädie `Wikipedia´, jener

Ausdruck bezeichnet, der in philosophischer Verwendung eines Objektes – von einem oder mehreren Subjekten zugeschriebenen (bzw. „attributierten“) Eigenschaften handelt. Kaufmann will künftig diese Aufgaben nicht mehr wahrnehmen.
Einen Tätigkeitsverzicht in dieser Richtung kann ich mir durchaus vorstellen. Eine solche Entscheidung wäre auch als verständlich zu erachten.

Wenn nämlich ein Kantineur seine Zuständigkeit nicht erkennen und beurteilen kann, ist es ja wirklich besser, er begibt sich in seinen verdienten Ruhestand…NN
                                                                                                                                                                                          


 

NÖN Foto:

Am Freitag kamen 700 Besucher in die Babenbergerhalle, um der vom Tanzstudio Rabl organisierten Veranstaltung zugunsten des Klosterneuburger Tierschutzvereins beizuwohnen.
Ingrid Rabl, Johanna Winter,  Anna Rabl und Peter Rapp
(v.l.)


freuten sich schon über
€ 7.000,-.
Im Endeffekt wurden es dann sogar € 10.000,-.

 
An dieser Stelle ist es nicht nur angebracht, sondern auch als verpflichtend zu erkennen, dem Moderator- Peter Rapp- zu dessen gelungenen Projektführung zu gratulieren. Ihm ist es hervorragend gelungen, das Publikum freundlich zu stimmen, immer wieder zum Lachen zu animieren und so auch das Sing- und Show Programm publikumswirksam auf die Bühne zu bringen.

 

Meinungen:     NÖN     
 
Bin voll dafür!
Keine Unterstützung mehr für Vereine mit Steuergeld! Gleich mit dem Basketballverein anfangen!

Storch

25.05.2011 19:59

 

Ich will unseren Fritz wieder haben!
Was ist mit dieser Klosterneuburger ÖVP eigentlich los? Da haben sie die absolute Mehrheit und lassen sich von dem Tierschutzverein und dem grünen Wimmer dauernd vorführen. Fritz, Du fehlst mir! Du verkörperst noch die alte Macht der ÖVP der vergangen Jahre. `Spurt´ wer nicht, dann bekommen sie dich zu spüren. Wir saßen an ALLEN Hebeln der Macht. Aber wir demonstrierten diese Macht nicht immer plakativ, oft auch subtil. Aber sehr effizient. Wir ließen sie in altbekannter Manier anrennen. Natürlich können sie Sekt mitbringen. Selbstverständlich bekommen Sie Gläser. Nein, eigene Getränke und Buffet dürfen sie nicht verkaufen. Das mache ich. Etwas verdienen muss ich ja auch! – meint Fritz.
Und -: „Aber Fr. Rabl, bitte versenden Sie keine kritischen Mails, um die Politiker, insbesondere uns die ÖVP, wegen der Subventionskürzungen zu kritisieren. Denn sonst bin ich am Veranstaltungstag erst eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn für sie erreichbar und da muss ich ihnen dann leider mitteilen, dass das alles ein Missverständnis war und ich das Buffet nicht mache und es eigentlich immer ausgemacht war, sie machen es sich selbst!“ (Das Buffet!)
Super vom Fritz eingefädelt!- Die alte Macht der ÖVP! Nicht laut, aber sehr effizient.
Nur, dass die `blöde Trut…. von Petrovic´ auch da sein muss und den ganzen schönen Plan zu Nichte macht. Und der
Medienbubi Wimmer - die Geschichte gleich wieder durch das ganze Land trommelt!
Fritz komm zurück! Die Klosterneuburger ÖVP braucht Dicht! Greif durch! Niemand, außer der ÖVP entscheidet welcher Verein wie viel bekommt. Und wenn es irgendjemand wagt, sich an die anderen Parteien zu wenden, dann muss sofort der Ordnungsruf des ÖVP Bürgermeisters her, bevor eine parteipolitische Vereinnahmung erfolgt. Zumindest das hat der Schmucki nicht vergessen!
Fritz, der Bürgermeister braucht Dich noch.
Komm zurück! Rasch!

Packer

25.05.2011 19:12

 

Ist die Empfehlung eine Drohung?
Was erlaubt sich Schmuckenschlager da? Dem Tierschutzverein zu drohen! Er und seine ÖVP, die dem Tierschutzverein die finanzielle Hilfe zum Überleben zusammen gestrichen haben, haben dies alles zu verantworten. Und nun dem Tierschutzverein, weil dieser von den Grünen Hilfe bekommt, zu drohen sie sollten dies bleiben lassen, ist eine Frechheit. Da war Schuh ja noch ein Gentleman! Schmuckenschlager ist nur ein überheblicher Pimpf. Im geschützten Bereich der ÖVP, ist er groß - und Bürgermeister geworden. Ohne Respekt vor den Schwächeren. So wird er keine zehn Jahre BGM sein! Gott sei dank!

  Klosterneuburg

25.05.2011 14:18

 

Kaufmann der Gierige und Politische
Er sollte überhaupt die Kantine abgeben! Zu Leopoldi verdient er sich einen goldenen Ast mit seinen Horrorpreisen und dem Monopol! Die Winzer dürfen nicht einmal ein Kracherl zum Wein verkaufen. Das MUSS alles über Kaufmann laufen. Er ist so einer der den Hals nicht voll kriegt. Und so etwas ist noch dazu Politiker gewesen!!
Möchte nicht wissen was bei Ihm, als Politiker, so alles gelaufen ist.....

picusviridis

25.05.2011 07:44

 

25.05.2011 11:27

Spenden hätte
man ja auch können ohne einen ganzen Stadtsaal zu mieten.
Dann wäre auch die eingesparte Saalmiete den armen Viecherln zugute gekommen.
Wenn die Grünen aber ein politisches Volksfest daraus instrumentalisieren wollen,
dann sollen sie auch gefälligst die volle Saalmiete blechen. Dem Kantinenbesitzer Absicht zu unterstellen ist auch ein blanker Unsinn.
Bei dem zählt doch sowieso nur der Reibach
Der ist froh wenn er seine `pestigen´, aus Tierkadavern erzeugten Würsteln an die Tierliebhaber zu Höchstpreisen verkaufen kann.


Unwürdig

Hier wurden schlicht und ergreifend politische Machtspielchen ausgetragen. Ein Veranstaltungsprofi wie Fritz Kaufmann kann doch in so einem Fall nicht ernsthaft von einem Missverständnis reden. Wenn Missverständnis, dann wurde ABSICHTLICH etwas missverstanden. Und dann sondert der Herr Bürgermeister noch den Spruch von der
"parteipolitischen Geiselhaft" ab. Da kann man nur antworten: Dass sich offensichtlich die ganze Stadt und `Pröllistan´ dazu in parteipolitischer Geiselhaft befinden. Nur hätte ich nie geglaubt, dass die Mehrheizpartei, bei einer Tierschutzveranstaltung, derart ihre Macht demonstriert!

picusviridis

26.05.2011 00:31

 

Storchrezepte gesucht
Noch so eine Bemerkung und bei der nächsten Tierschutzvereins- Veranstaltung gibt es
Storch in allen Zubereitungsvarianten. Manchmal könnte man vergessen, dass es sich um eine geschützte Art handelt!

Storch

25.05.2011 10:39

 

Ging´s da jetzt
um die Viecher, oder um die politischen Extrawürsteln? Dachhasen standen ja offenbar nicht auf dem Menü. Es geht den Leuten halt viel zu gut.
Storch

25.05.2011 02:31

 

Ende gut
alles gut!

_______________

Vitovec Barbara, Montag, 23. Mai 2011 08:54
redaktion.klosterneuburg@noen.at
ingrid.rabl@speed.at
Benefiz-Show für Tierschutzverein          

Lieber Christoph!

Über die am Freitag abgehaltene Benefiz-Show für den TSV Klosterneuburg möchte ich gerne ein paar Zeilen festhalten:
Ich bin überwältigt über die professionelle und mit viel Begeisterung abgehaltene Show der Tanzschule Rabl und freue mich sehr, dass letztendlich sogar € 10.000,-- für den Tierschutzverein lukriert wurden. Da ich es nicht genau weiß, hoffe ich doch sehr, dass die Stadtgemeinde wenigstens die Kosten für die Babenbergerhalle übernommen hat.(?) Um schlussendlich dadurch auch ein Zeichen zu setzen, dass zumindest der Wille einer Unterstützung durch die Stadt für den TSV vorhanden ist. Wenn ich daran denke wie das Geld der Steuerzahler -  z.B. € 10.000,-- für ein seltsames Workshop zur „Evaluierung der Veranstaltungen“ oder € 65.000,-- für eine Kreisverkehrskulptur - verschwendet wird, hoffe ich doch sehr, dass die Rathausmehrheit zukünftig über die Verteilung der Gelder aufgrund des umgesetzten Projektes dieser hervorragenden Veranstaltung mehr zum positiven `Nachdenken´ angeregt wird.

GR a.D. Barbara Vitovec, Klosterneuburg

 

NÖN – Woche 21/2011 – Leserforum – 25 -
aus der persönlichen Darstellung abgeändert wiedergegeben:

 

Die Kirche im Dorf lassen              

KOMMENTAR von c.hornstein@noen.at  
Na, da ist ja einiges schief gelaufen, was den Kantinenbetrieb bei der Tier- Charity
in der Babenbergerhalle betrifft.
Eine Stunde vor Beginn des Events ohne Verpflegung da zu stehen, ist eine grausige Vorstellung für jeden Veranstalter.
Und weil sich gerade derzeit der Tierschutz zum Politikum ausgewachsen hat, gehen die Emotionen hoch. Oder sogar durch? In dieser Sache einen absichtlichen Boykott

der ÖVP gegen die Veranstaltung zu sehen, ist doch eine eher gewagte
 
CHRISTOPH HORNSTEIN                                                       
Verdächtigung.
 
über die Tier- Charity in der Babenbergerhalle.              
Es mag schon sein, dass der ÖVP der
Tierschutz in dieser Legislaturperiode kein vordringliches Anliegen ist.
Aber ein Veranstaltungsboykott? Da darf der geneigte Beobachter schon eher davon ausgehen, dass es sich um ein saftiges Missverständnis handelte, das allerdings durch das Einschreiten der prominenten Grünpolitikerin Madeleine Petrovic von einem Profi wie Sepp Wimmer sofort politisch ausgenützt wurde.
Die andere Seite: Zwei Drittel der Subventionen zu kürzen und dann für die Benefizveranstaltung die volle Saalmiete zu verlangen - das stimmt eher bedenklich...

    Neuigkeiten  21