Neuigkeiten 35
Disclaimer
Impres
Ausbau der Fernwärme in
Klosterneuburg
Amtsblatt der
Stadt Klosterneuburg, Ausgabe 04/17
Vom 15. Mai
bis 31. August 2017 muss die Wienerstraße aufgrund der
Bauarbeiten der EVN Klosterneuburg GmbH als Einbahn
geführt werden. Die Bauarbeiten sind ein wichtiger
Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen,
umweltfreundlichen Wärmeversorgung der Stadt. Der
Durchzugsverkehr wird auf die Umfahrungsstraße
umgeleitet.
Gesundheitsausschuss im Parlament der
Republik Österreich
©
Obfrau:
Dr. Dagmar
Belakowitsch-Jenewein
Im Gesundheitsausschuss werden alle
Gesetzesvorlagen, Anträge und Berichte, die sich auf
Gesundheit und Krankheit beziehen, behandelt. Das
umfasst den gesamten Bereich der Medizin und auch
Pflege, Psychotherapie, Apotheken, Gesundheitsförderung
und Prävention. Der Gesundheitsausschuss befasst sich
auch mit Tierschutz, Lebensmittelsicherheit und
Gentechnik. Wenn Themen mit der sozialen
Krankenversicherung oder Menschen mit Behinderung in
Zusammenhang stehen, werden diese oft auch im Ausschuss
für Arbeit und Soziales behandelt.
--------------------------
Herwig
Irmler, Neugasse 45, 3400 Kierling,
0664 307 57 87, lion@aon.at
Herrn
Bürgermeister
Mag. Stefan Schmuckenschlager
Stadtgemeinde, Rathausplatz 1
3400 Klosterneuburg
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Die gegenständlichen Fragen meinerseits,
wurden
nicht von der EVN,
(der
ich auch keine Fragen gestellt habe)
nicht von STR Honeder
nicht vom Chorherrenstift
und zuletzt auch
nicht von Ihnen - Herr Bürgermeister -
beantwortet.
Da ich
die Fragen gestellt habe, um eine diesbezügliche Antwort
zu erhalten, um die ich erneut bitte, erlaube ich mir
nochmals die Kernfragen vorzubringen:
Für das geplante Biomassekraftwerk liegen
der Öffentlichkeit keinerlei Planvorlagen des Projekts
vor.
1 Wo genau soll das Kraftwerk errichtet werden?
2 Wo erfolgt die Zufahrtsroute der
Material-Zubringer?
3 Wird Rohholz beigebracht das an Ort und Stelle
zerkleinert wird?
4 Wird die zur Beheizung fertige Spangröße
(Konsistenz) zugeführt?
5 In welchem zeitlichen Abstand muss Material
beigebracht werden?
6 Welche Straßen u. Fahrbahnen nutzt die Stadt
für die Zubringung?
7 Welche Lärm- und Staubbelastung ist in
Klbg. zu erwarten?
8 Ist Dauerlärm zu erwarten?
9 In welchem Zeitraum ist tägliche Ruhezeit
gewährleistet?
10 Wie sieht die CO² Bilanz aus?
11 Entstehen durch Verbrennungsprozesse
Kohlendioxid-Emissionen
12 Wie ist der Stand des Genehmigungsverfahrens?
13 Wie sieht die behördliche Bewilligungsstruktur für
die Anlage aus?
14 Wer hat welche Holzlagerungen bewilligt u. zur
Verfügung gestellt?
15 Die Wirtschaftlichkeitsberechnung für die
Holzverbrennungsanlage?
16 Wie weit ist die Anlage von nächstgelegenen
Wohnbauten entfernt?
17 Umfrage-Notwendigkeit zum Projekt scheint gegeben zu
sein.
18 Wann wurde diese Anlage dem Gemeinderat näher
gebracht?
19 Ich bitte um die Schriftlichkeit dieses Antrags!
20 Wie lautet das politische Abstimmungsergebnis in
Klosterneuburg?
21 Welcher GR, (GRTIN) war namentlich dagegen?
22 Welche Institutionen mussten diesem Projekt
zustimmen?
23 Müssen abschließend die Bürger dem Projekt zustimmen?
24 Warum musste die Meinung der Bürger nicht erhoben
werden?
25 Welche Einspruchsmöglichkeiten (Unterschriften) haben
die Bürger?
26 Hat die gigantische Energienutzung mit dem
Chorherrenstift zu tun?
27 Warum schließt sich die Stadt mehrfach an
`Stifts-Energien´ an?
28 So bezieht die Gemeinde dann Stifts-Trinkwasser,
Stifts Heizung...?
29 Was sagt die Gemeinde zu Baum-Verzicht an
Haschhof, Sternwarte, LG´?
30 Für welchen Zweck wurde diese Schlägerung
durchgeführt?
Ich ersuchte, folgende Personen um Frage-Beantwortung!
BGM- Mag. Stefan Schmuckenschlager
Unpassende Antwort an Klbg1:
Antwort
- `Vielen Dank für
ihr Schreiben - die Fragen wurden von Seiten der EVN
bzw. durch Stadtrat Honeder beantwortet.´
Erkenntnis
Klbg1:
Herr
Bürgermeister, zu Ihrem
Schreiben passt ja nicht einmal Ihre Danksagung an mich,
weil jeder Bezug zu meinen Anliegen von Ihnen ignoriert
wurde!
NÖN - Klosterneuburg
Keine Antwort
Min. Rat Dr. Josef Pitschko
Keine Antwort
Chorherrenstift Klosterneuburg
Unpassende Antwort an Klbg1:
Antwort
-
Hanzmann- Stift Klbg: `Auf Ihre Anfrage vom 25.5.17
bezüglich geplantes Biomassekraftwerk, kann ich ihnen
mitteilen, dass dies kein Projekt des Chorh. Stiftes
ist. Unseres Wissens nach ist dies ein EVN Projekt.
Daher bitte an diese zu Wenden´.
Gegenfrage Klbg1:
Warum
hat dann die Presse (NÖN) für das 14 Mio. Projekt Klbg.-
Stadt,
Stift und EVN
genannt- und warum war einer der Beschlussträger - der
Stadtrat, aber nicht der Gemeinderat?
STR Mag. Roland Honeder
Unpassende Antwort an Klbg1:
Antwort
- `Anbei schicke ich
Ihnen die Antworten der EVN auf Ihre Fragen, soweit dies
der EVN möglich war. Ich weise darauf hin, dass es sich
hierbei um ein ausschließlich privates Projekt handelt,
das keine Beschlüsse des Gemeinderates erfordert.
Eventuelle Forstnutzungen sind der Privatwirtschaft
zuzuordnen´.
Erkenntnislage
Klbg1:
Da ich an die EVN keine Fragen
gestellt habe, kann ich von der EVN auch keine Antwort
erhalten. Ihre Kommunikation zwischen EVN und
Stadtgemeinde liegen nicht in meinem Interesse.
STR Mag. Sepp Wimmer
Keine Antwort
STR Dipl. Ing. Johannes Kehrer
Keine Antwort
STR Dr. Stefan Mann
Keine Antwort
Dipl. Ing. Peter Hofbauer
Antwort erhalten
Univ. Lektor Walter Wirl
Keine Antwort
STR DI Dr. Maria Theresia Eder
Pers. abgegeben im GR´
Keine Antwort
Heizanlage von Bürgern als
`schwarze Hand´
bezeichnet
Als
`Die schwarze Hand´
bezeichneten die Stadtbürger, die 2006 vom
Chorherrenstift in Betrieb und in Aktion genommene neue
Heizanlage, die für eine Reihe von öffentlichen Gebäuden
der Gemeinde in Anspruch genommen werden durften. Die
mit Holz-Spänen betriebene Anlage- erzeugte zu Beginn
der Heiz-Tätigkeit, eine wie hier sichtbare, gefährliche
Auspuff-Strömung der stiftseigenen Brennanlage. Die
begründeten Aufregungen von Seite der Bevölkerung,
veranlasste die Verantwortlichen des Stifts, eine
sichtbare Besserung der Auspuff-Dämpfe einzuleiten.
Neue Brennelemente erreichten eine sichtbar optische
Besserung.
Die weiterhin gefährliche Auspuff- Strömung ist zwar
heute nicht deutlich sichtbar, eine Belastungswirkung
der städtischen Zentrumsluft bleibt aber bestehen. Über
eine derartige Befürchtung berichtet nicht zuletzt
Wikipedia
über
Smog:
Smog bezeichnet eine durch
Emissionen
verursachte
Luftverschmutzung.
So kann in ländlichen Regionen, in denen
intensiv Holz verfeuert wird, bei ungünstiger
Topographie Smog auftreten.
Unsere Frage an das Stift Klosterneuburg:
Was erkennt zu dieser Aussage das Chorherrenstift? Und
was möchte es uns darüber sagen? Eine Stellungnahme
könnte veröffentlicht werden. Danke für die Bemühungen.
--------------------------
Und so
v
sieht es bildlich aus, wenn wir die Haschhofstraße berg-
und talwärts gehen oder fahren.
HASCHHOF vom Biomüllplatz
hinunter in Richtung Doppelnsiedlung - Haschhofstraße am
20.7.2017
Viele Bürger finden, dass dies alles schrecklich
aussieht. Bis da die Natur wieder Ordnung schaffen kann,
werden wir lange warten müssen. Und wozu so etwas
notwendig ist, haben wir unseren Herrn Bgm. schon
befragt. Aber Antwort haben wir noch keine erhalten.
Übrigens: Viele, aber eben
nicht alle Stadtväter halten sich an das Verbot:
`Im Sommer dürfen keine Wald-Schlägerungen durchgeführt
werden!´
-----------------------------------
Und so
v
sehen wir am
20.7.2017
den Bereich-Langeg. Türkenkreuz in
Richtung Klosterneuburger Friedhof.
Ergeht an:
Stadtgemeinde-
Herrn Bürgermeister, Herrn Wimmer, Herrn Honeder, Dr.
Pitschko, SG
Chorherrenstift, An die NÖN Klosterneuburg
An alle Interessierte, die für oder gegen Holzheizung
sind. Welche Qualifikationsnachweise (Genehmigung) hat die Stadt `Klosterneuburg´ für diese
Schlägerungs - Aktion?
NÖN
Klosterneuburg Seite 9
Woche 32 / 2017
Kahlschlag
notwendig?
Gefahr in
Verzug
/ Links und rechts der Haschhofstraße wurden nach
Beobachtung eines Anrainers etwa 300 Bäume gefällt. Die
Stadtgemeinde verweist auf das Forstgesetz.
Etwa 300 Bäume
wurden von der Stadtgemeinde an der Haschhofwiese bis
zur Sternwarte gefällt. Das blieb nicht unbemerkt und
löste Protest bei der Bevölkerung aus. Die Stadtgemeinde
beteuert, das sei so im Forstgesetz vorgeschrieben und
diene der Wegesicherung.
Foto: H. Irmler eh
Von Christoph Hornstein
Klosterneuburg,- Wer Bäume fällt, wird dabei meist
beobachtet. Denn sehr sensibel reagiert die Bevölkerung
auf Rodungen und Kahlschlag. So geschehen im Bereich der
Haschhofstraße bis zur Sternwarte.
`In den letzten zwei Wochen sind umfangreiche
Baumrodungen durchgeführt worden´, schreibt Otto Strobl
aus Weidling´- der NÖN. Etwa 300 Bäume, vorwiegend
Eichen und Hainbuchen, sollen geschlägert worden sein.
`Eschen sind kaum vorhanden´, weiß der ehemalige
Mitarbeiter des Wiener Stadtgartenamtes. Die
Rodungslänge soll 1000 Meter und die Breite etwa 5 bis
30m betragen haben. `Vor allem jetzt im Sommer ist diese
Baumrodung ein brutales Vorgehen gegen den Baumschutz
und hat nichts mit den Eschensterben zu tun´, so Strobl,
der diese Aktion als `keine gute, im Sinne des
Umweltschutzes´ bezeichnet.
Die NÖN erkundigte sich beim Leiter der Forstverwaltung
Alexander Lung, der auch gleich die Erklärung für den
Kahlschlag liefert.
Zum Schutz der Straßenbenützer
Das Eschensterben- die NÖN berichtete- wäre zwar der
Auslöser für den Kahlschlag gewesen, aber man hätte im
Zuge dessen, auch andere Bäume, die den Straßenbenützer
gefährden, gefällt.
`Alle Maßnahmen sind im Sinne des Forstgesetzes und der
vorgeschriebenen Wegesicherung durchgeführt worden´,
versichert Forstverwalter Lung.
Es handelt sich dabei um keine Rodung, sondern um einen
kleinflächigen Kahlschlag, links und rechts der Straße.
Alle Arbeiten seien dringend notwendig gewesen, um die
Benützer der Straße zu schützen. Um eine Nachpflanzung
braucht sich die Stadtgemeinde nicht kümmern.
Forstverwalter Lung: `Wir sind in der glücklichen Lage,
dass das die Natur für uns erledigt.´
Antwort v. H. Irmler
zum
letzten Satz: Nur schade, dass so eine Aktions-Meinung
bei den Schlägerungen
der Stiftsgründe
nicht funktioniert hat, weil dort nach Gesetzespflicht,
nachgeforstet werden muss. Ist doch fein, dass sich das
die Stadtgemeinde in dieser Region erspart. Interessant
wäre jetzt nur noch, wer die `Schlägerungsware´ erhält.
Und was damit geschieht?!!!
Wenn ich dazu eine
glaubhafte Antwort erhalte, stelle ich zu diesem Bericht
noch eine interessante Frage. Da werden sich bestimmt
wieder einige Personen freuen.
lion@aon.at
--------------------------
Unsere Fragen
an den Herrn Bürgermeister:
Auch über eine aktuelle Baum- Schlägerung, im bereich
Haschhofstraße - Sternwarte - Lange Gasse
könnte uns die Stadtgemeinde Auskunft über eine
durchgeführte Wald-Rodung geben. Von Interesse ist u.a.:
3.3.2017
Umfrage zur Schlägerungsaktivität in
Kierling:
1.
Wie viel m² / m³ Bäume wurden hier geschlägert?'
2.
Wer ist Eigentümer dieser `Gewinn´-Liegenschaften?
3.
Wer ist Nutznießer dieser Schlägerungs-Aktivität, Hr.
Bgm.?
4.
Von wem genehmigt?
Gemeinde-, Stift-, Privat- Besitzer?
5.
Wie viel hat die Schlägerung der Gemeinde gekostet?
6.
Oder hat die Gemeinde einen Gewinn erzielen können?
7.
Für welchen Zweck wurde, bzw. wird das Holz verwendet?
8.
Was hat der Nutzer dafür - an den Besitzer bezahlt?
9.
Einnahmen, Gewinn- Verlustrechnung des
Schlägerungsprojektes!
10.
Profitiert Stadt und (oder)
Stift an diesem Vorhaben?
11.
Warum gibt es in NÖ lt.
Landesgesetz, keinen Baumschutz?
12.
Kann uns Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner dazu etwas sagen?
In
der Maßnahmen Erkenntnis, das Ergebnis am 20.7.2017:
1.
In
Niederösterreich kennt man für Bäume keine bestimmten
Schutzbestimmungen, außer
für
erwiesene Naturdenkmäler.
Das
Problem: Es gibt zwischen Ort und Baum, bezüglich der
Fällung, verschiedene
Bestimmungen und Vorschriften.
2.
In Klosterneuburg fällt der
Baumschutz nur in den Grund-
Bereich des Chorherrenstiftes.
Nach dem Wiener Baumschutzgesetz muss nach
der Entfernung eines Baumes, eine
Ersatzpflanzung erfolgen.
3.
Die beste Saison zum
Bäume fällen sind Spätherbst und früher
Winter, also später Oktober bis Anfang Februar. Die Bäume
führen in dieser Zeit das wenigste Wasser.
Jede
Gemeinde hat ihre eigene
Baumschutzsatzung,
beziehungsweise Baumschutzverordnung.
Klosterneuburg
nicht.
4.
Das Fällverbot der
Bäume erfolgt wegen des Vogelschutzes,
vom 1. März bis 30. September.
In
Klosterneuburg gelten diese gesetzlichen Schutzmaßnahmen
leider
nicht.
5.
Die Baumschutzsatzungen der Gemeinden regeln sämtliche
Bewilligungen und Ausnahmen, unter denen Bäume gefällt
werden dürfen. In Klosterneuburg leider
nicht!
Vor
dem Fällen wird in der Gemeinde nach Baumschutzsatzung
und Fällgenehmigung gefragt.
In Klbg. aber
nicht.
Vorschrift
bei der Baumfällung Klosterneuburg
scheint sich nicht daran zu halten...
Geschrieben von: Mag.
Martina Heidinger / Michaela Pietraszko
Dienstag,
15. Juni 2010
Dabei muss man folgendes beachten:
Grundeigentümer die Bäume fällen möchten müssen
aufpassen. Aufgrund strenger Vorschriften im
Baumschutzgesetz, könnte ein Fehler große finanzielle
Schwierigkeiten bringen. Das Problem ist, dass es von
Ort zu Ort und Baum zu Baum bezüglich der Fällung
verschiedene Bestimmungen und Vorschriften gibt, die das
Leben von Grundeigentümern erheblich erschweren.
Die Chorherrenstift Grundflächen haben keine
einheitliche Genehmigung für Schlägerungen.
Es gibt auch strenge EU-Schutzbestimmung.
Die
Unterschiede bei den Bestimmungen zur Baumfällung
beginnen schon bei den einzelnen Bundesländern.
1.
In Niederösterreich kennt man
für Bäume keine bestimmten Schutzbestimmungen, außer für
ausgewiesene Naturdenkmäler. Hingegen sind
Bäume in der Steiermark oder Wien durch ein strenges
Baumschutzgesetz geschützt. Aufgrund des
Baumschutzgesetzes muss ein Rodeansuchen gestellt
werden, das vom Bezirksamt bearbeitet wird.
Dabei muss man folgendes beachten:
Unter den
Schutz des Wiener Baumschutzgesetzes fallen Bäume deren
Umfang mindestens 40 cm beträgt. Diese Gruppe bedarf
somit einer behördlichen Bewilligung um entfernt zu
werden.
Antragstellung bezüglich eines Rodeansuchens ist nach
dem Wiener Baumschutzgesetz der Grundeigentümer, der
Pächter oder der Nutznießer, sofern er seine
Verfügungsberechtigung nachweisen kann, berechtigt.
Bei der Entfernung eines Baumes muss eine
Ersatzpflanzung nach Maßgabe des Genehmigungsbescheides
durchgeführt werden. Diese Ersatzpflanzung ergibt sich
aus dem Stammumfang des entfernten Baumes. Pro
angefangenen 15 cm Stammumfang, muss ein Ersatzbaum
mittlerer Baumschulqualität (8 bis 15 cm Stammumfang)
gepflanzt werden.
2.
In Klosterneuburg nur in den
Grund-Bereichen der Au- des Chorherrenstiftes. In
EU-Schutzzonen.
Die beste
Saison zum Baum fällen
Wer auf seinem Grundstück Bäume fällen möchte, um das
Brennholz zu verwerten, sollte das innerhalb der
genehmigten Zeiten sofort erledigen, damit das Holz
genügend Zeit zum Trocknen als Brennholz bekommt. Auch
für das Fällen auf privaten Grundstücken ist eine
Baumfällgenehmigung einzuholen.
Jede Gemeinde hat ihre eigene Baumschutzsatzung
beziehungsweise Baumschutzverordnung.
Je schneller der Baum gefällt wird, desto schneller
trocknet das gespaltete Brennholz. Anfang März
führen die Bäume viel Wasser, sie beginnen in dieser
Jahreszeit auszutreiben. Brennholz wird über den Sommer
fast vollständig trocken. Andere Aspekte spielen aber
ebenso eine Rolle bei der Überlegung zum Fäll-Zeitpunkt.
Der Zugang zu den Bäumen ist jahreszeitlich verschieden.
Der Untergrund und der Bewuchs um den Baum ändern sich.
Auch die Transportwege sind unterschiedlich beschaffen.
Je nach Jahreszeit und Wetter. Waldarbeiter fällen auch
deshalb im Winter, weil die zugefrorenen Waldwege und
Gassen zum Rücken der Bäume bei der Belastung die
Verdichtung und Beschädigung des Waldbodens unterbinden.
3.
Die beste Saison zum Bäume fällen sind Spätherbst und
früher Winter,
also später Oktober bis Anfang Februar. Die Bäume führen
in dieser Zeit das wenigste Wasser.
Grundsätzlich gilt das Fällverbot aus Gründen des
Vogelschutzes zwischen 1. März bis 30. September für die
Landschaftspflege außerhalb von privaten Grundstücken,
Parks und der Forstwirtschaft.
Horstbäume, in deren Zweigen Vögel brüten, dürfen nicht
gefällt werden. Wenn allerdings vom Baum Bruchgefahr
ausgeht, erteilen die Kommunen Sondergenehmigungen.
Die Baumschutzsatzungen der Kommunen sind überdies zu
beachten. Diese schränken das Fällen für bestimmte Bäume
je nach Umfang ein.
Auch Hecken dürfen aus Gründen des Vogelschutzes während
der Brutsaison nicht gerodet werden.
4.
Nicht aber in Klosterneuburg. Da gelten keine dieser
gesetzlichen Schutzmaßnahmen.
Einen Formschnitt dürfen sie hingegen während des ganzen
Jahres erhalten.
Aufgrund des
Baumschutzgesetzes muss ein Rodeansuchen gestellt
werden, das vom Bezirksamt bearbeitet wird.
Baumschutzsatzungen und Baumfällgenehmigung
Damit Wälder nicht übernutzt werden, gibt es
Baumfällsatzungen, zum Baumfällen auch auf privaten
Grundstücken bedarf es fast immer einer
Baumfällgenehmigung. Nicht nur die Ökologie, auch das
Stadt- und Landschaftsbild werden von Bäumen sehr
wesentlich beeinflusst. Der Tierschutz kommt hinzu.
Daher unterliegen Bäume gerade in Gegenden mit hoher
Besiedlungsdichte einem besonderen Schutz. Vor dem
Fällen wird daher in der Gemeinde nach der
Baumschutzsatzung und einer Fällgenehmigung gefragt.
Diese hängt auch von der Baumsorte und dem Alter des
Baumes ab. Sollte ein Grundstücksbesitzer durch den
Baumbestand unzumutbare Nachteile erlangen, wird die
Genehmigung fast immer erteilt. Das betrifft zum
Beispiel Baumaßnahmen. Meist ist ein
Genehmigungsverfahren erforderlich, damit der Baum
gefällt werden kann.
5.
Die Baumschutzsatzungen der Gemeinden regeln sämtliche
Bewilligungen und Ausnahmen, unter denen Bäume gefällt
werden dürfen. In Klosterneuburg
nicht!
Im Wald gelten wiederum die Landesforstgesetze.
Manche Gemeinden führen Baumkataster mit schützenswerten
Bäumen.
Die Niederösterreichische Gemeindeordnung 1973
Anmerkung:
Die niederösterreichische Gemeindeordnung gilt für alle
NÖ Gemeinden mit Ausnahme der
Städte mit eigenem Statut. Die inhaltliche Regelung der
direktdemokratischen Verfahren in beiden Gesetzen
ist weitgehend deckungsgleich.
In beiden Fällen müssen die im § 6 Abs. 2 angeführten Voraussetzungen
für eine Gebietsänderung vorliegen. In die Verordnung
der Landesregierung ist das vom Gemeinderat beschlossene
bzw. das der Abstimmung unterzogene Konzept der
vermögensrechtlichen Auseinandersetzung aufzunehmen.
Bezweifelt die Landesregierung jedoch, daß das vom
Gemeinderat beschlossene Konzept ohne zusätzliche, über
den üblichen Rahmen hinausgehende Förderungen für die
Gemeinden deren Lebensfähigkeit gewährleistet, kann sie
das Konzept von einer Volksabstimmung nach
§ 63 in der zu trennenden Gemeinde abhängig machen.
Spricht sich dabei in wenigstens einer der neu zu
schaffenden Gemeinden die Mehrheit gegen das vom
Gemeinderat beschlossene Konzept aus, so gilt dieses als
nicht zustande gekommen.
Ihre Kontaktstelle des Landes für Naturschutz
Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung NaturschutzLandhausplatz
1, Haus 43109
St. PöltenE-Mail:
post.ru5@noel.gv.at
Tel: 02742/9005 - 15237
Fax: 02742/9005 - 15220
Aufbau und Entwicklung:
Das
österreichische Rechtsinformationssystem besteht seit
1998. Betreut wird dieses Projekt – wie sein bekannteres
Schwesterprojekt
HELP.gv.at – vom Bundeskanzleramt.
Der Österreichische Nationalrat,
viel
zitierter Spiegel der Gesellschaft, hat bis jetzt den
Baumschutz in Österreich vielfach ignoriert, bzw. nicht
konsequent ernst genommen. In
Niederösterreich ist der Baum nicht geschützt.
Von den 9 Bundesländern Österreichs, haben nur vier - in
ihren Landesgesetzen - einen Baumschutz verfügt. Der
Bundesschutz ist in Österreich leider nicht einheitlich
geregelt. Außerhalb der bebauten Ortsteile ist der
Schutz von Bäumen im Rahmen der jeweiligen
Naturschutzgesetze der Länder geregelt.
Die rechtliche Stellung des Baumschutzes ist in der
Österreichischen Gesetzgebung nur in vier Bundesländern
in Form von Landesgesetzen vorhanden. Der Terminus
Baumschutz und die dazugehörigen Maßnahmen sind in der
österreichischen Verfassung nicht verankert. Somit sind
die Stadtbäume bundesweit nicht geschützt. Ombudsfrau
oder -Mann gibt es für Baumschutz genauso wenig, wie
Baumschutzämter in den Gemeinden. Da sich unsere
gesellschaftlichen Werte auch in unseren Gesetzen
widerspiegeln, sollte das Bewusstsein für die
Notwendigkeit von Stadtgrün erkannt, und in ein
entsprechendes Gesetz geformt werden.
Ein Bundesgesetz
könnte das Verständnis der Öffentlichkeit wecken und
wissenschaftliche
Forschung fördern. Es muss gelingen, ungerechtfertigte
Baum-Kappungen zu verbieten. Von Vorteil wäre eine
flächendeckende Gültigkeit die den Status-Quo sofort
sichert und ein Verschlechterungsverbot beinhaltet. Das
`Schutzgut Stadtbaum´ wäre für Österreich wünschenswert.
Baumschutz ist in Österreich nicht einheitlich geregelt.
Außerhalb der bebauten Ortsteile wird der Schutz von
Bäumen im Rahmen der jeweiligen Naturschutzgesetze der
Länder geregelt.
Auffallend ist dabei,
dass
sich auch Wien an diese strenge Schutzregel hält.
Klosterneuburg, als der ehemals 26. Bezirk von Wien,
sowie das gesamte Bundesland Niederösterreich - in dem
ja Wien zur Gänze integriert ist, haben keine
einheitliche Gesetzesregelung. Das muss geändert,
gebessert und vereinheitlicht werden.
Zur Information:
In
Deutschland wird im § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG)
festgelegt, wann Waldregionen geschnitten werden dürfen.
So ist es in der Zeit vom 1. März bis 30. Sept.
verboten, Bäume `zu fällen´.
In Niederösterreich
ist laut Landesgesetz der Baum nicht geschützt. Außer er
befindet sich innerhalb eines Naturdenkmals. So wie in
großen Teilen des Stiftseigenen Au-Gebietes. Das hat zur
Folge, dass auch die Gemeinde-Organe, sowie der nicht
zuletzt verantwortliche Bürgermeister,
`vernunftgesteuerte´ Schlägerungen mit dem
Chorherrenstift vereinbaren kann. Was auch geschieht.
Anders ist aber beispielsweise Wien durch ein strenges
Baumschutzgesetz geschützt. Dort muss vor einem
Schlägerungsbegehren ein `Rodeansuchen´ gestellt werden.
Grundsätzlich gilt das nicht einheitlich geregelte
Fällverbot aus Gründen - u.a. des Pflanzenwachstums, des
Reh- und Vogelschutzes, zwingend zwischen
1. März bis 30. September,
innerhalb der verpflichtenden Landschaftspflege Wiens.
Unverständlich, dass diese durchaus vernünftigen,
forstwirtschaftlichen Verpflichtungen, ausgerechnet in
der Babenbergerstadt keinen Zuspruch finden können.
Vorerst deshalb, weil es in Österreich keine einheitlich
verpflichtende Gesetzesvorlage gibt. Nicht nur
unverständlich, sondern geradezu als grotesk, empfinden
es die Bürger, dass Wien - als geografischer `Orts-Teil´
von Niederösterreich, sich in dieser
Gesetzesverpflichtung vom Landesgefüge trennen konnte.
Niederösterreich muss sich - ob es will oder nicht -
rasch dieser zwingenden Vernunft- Vereinbarung widmen.
Und wenn ein
diesbezügliches Gesetz verordnet und beschlossen werden
soll, könnte ich mir vorstellen, dass das keine
Geringere- als LHF Johanna Mikl-Leitner, Landhauspl. 1,
3109 St. Pölten- erfolgreich bewirken könnte.
--------------------------
Klosterneuburg1 hat andere Plan-Vorschläge
Nicht Holz - sondern Müllverbrennung!
Warum denkt niemand an eine
Müllverbrennungsanlage?
Wie viel
K-Stadtmüll erhält
die Wiener Verbrennungsanlage?
Wie viel Energie könnte man mit unserer Müllmenge
erzielen?
Was muss die Stadt für die Klbg- Müll-Übername bezahlen?
Kann Kloburg jederzeit - aus dem Vertrag aussteigen?
--------------------------
Also: Kurz, und im Klartext:
Klosterneuburg erhält ein Wärmekonzept,
das von
EVN
und Stift
für die Babenbergerstadt entwickelt wurde.
Die Stadt lässt sich dies auch eine
Stange Geld kosten. `Genau kann ich es noch nicht sagen,
es wird aber ein Betrag im
niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich
sein´, sagt Herr
Honeder.
Die spannende Frage dazu:
`Warum ist das Chorherrenstift - gemeinsam mit der EVN -
Entwickler und Projektant für ein Stadt-Wärmekonzept´?
Das erscheint mir als `Spanisches Dorf!´
Wo steht da der Bürgermeister? Wo die Stadt- und
Gemeinderäte? Wer mir das sagen kann, dem danke ich im
Voraus...
Dieses 14-Millionen-Projekt
von
Stadt, Stift und EVN
wurde im Gemeinderat nicht behandelt. Die Heiz-Anlage
soll mit dem
vorhandenen Heizwerk des Stifts verbunden werden.
Interessant:
Wenn die Stadt- und Stifts- Heizanlage zu einer
Einheit verbunden sind, wer zahlt dann welche
Investition, an Projekt- und Betreibungsaufwand?
Der Bürgermeister
dazu:
`Egal wie teuer das
Projekt ist. Die Stadt ist ja nicht finanziell
beteiligt. Daher muss der Gemeinderat auch keinen
Beschluss fassen.´
Herr Bürgermeistter, warum hat dann
der
Stadtrat
zu dieser
Causa einen Beschluss gefasst? Und mit
welchem
Abstimmungsergebnis? Ich bitte um Auskunft.
Das Amtsblatt der Stadtgemeinde, Ausgabe
05/17 - Zu den Arbeiten am Fernwärmenetz- u.a.:
`EVN und Stadtgemeinde sind
bemüht, immer rechtzeitig zu informieren´: Die Stadt:
`Wir befinden uns in den letzten Verhandlungen mit der
EVN.´ Spätestens 2020 könnte die ganze Stadt am
Fernwärmenetz hängen.
Kann sich das die Stadt leiste? Herr Bürgermeister, wie
wird sich Klbg. in diesem Bereich entwickeln?
Schmuckenschlager: `2017
kann man mit einer Zahl versehen, die die
Zukunftsfähigkeit der Stadt unterstreicht:
€ 14,-Mio
werden für das Naturwärmeheizwerk EVN eingesetzt´.
(Welches Geld ist das?)
-------------------------- |
NÖN
Klosterneuburg Seite 11
Woche 17 / 2017
Chaos
vorprogrammiert
Einbahnstraße
/ Im Zuge der Realisierung des `Naturwärme-konzepts
Klosterneuburg´ werden Fernwärmerohre verlegt. Die
Wienerstraße wird daher von Mai bis September zur
Einbahn.
Von Christoph Hornstein
Klosterneuburg,-
`Das wird ja eine Katastrophe´, hört man eine
alteingesessene Klosterneuburgerin sagen, die gerade die
Nachricht vernommen hat, dass zwischen Mai und September
die Wienerstraße von der Leopoldstraße bis zum
Niedermarkt als Einbahn geführt werden soll. Der Grund:
Klosterneuburg bekommt von der EVN Fernwärme.
Grabungsarbeiten sind erforderlich.
In Zusammenarbeit mit
EVN und Stift
wurde ein zukunfts-orientiertes nachhaltiges
Wärmekonzept für Klosterneuburg entwickelt.
Es
beinhaltet rund 60 neue Objekte im Naturwärmenetz mit
einem Wärmeabsatz von 43 Millionen Kilowattstunden und
bedarf einer Neuverlegung von 13 Fernwärme-Rohren in der
Stadt. Die Gesamtinvestition beträgt 14 Millionen Euro.
Bauzeit von Mai bis September
Wie aus der Stadtratsitzung voriger Woche durchsickerte,
soll der gesamte Verkehr nach Klosterneuburg über die
Leopoldstraße und die Obere Stadt geführt werden. Selbst
für Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer kam diese
Entscheidung überraschend: `Obwohl das Projekt in seinen
Grundzügen schon länger bekannt ist und ich das
Biomasse-Fernwärmenetz klar befürworte, erfolgte die
Beantragung zur einseitigen Aufgrabung der Wienerstraße
ab Anfang Mai völlig überstürzt. ´Dass ein Antrag zu so
einer weitreichenden Sperre so kurzfristig seitens der
EVN eingebracht wurde, sei schlichtweg ein Wahnsinn.
Leitungsverlegung im Stiftsbereich Foto: H.I.
Der Baubeginn
werde voraussichtlich auf 8. Mai nach hinten geschoben.
Ein weiterer Aufschub sei wegen des Schulbeginnes im
September keine Option. Nun gelte es, schonende Lösungen
zu finden. Die Bevölkerung sollte bestmöglich
informiert und eine schnelle und bevorrangte Abwicklung
des öffentlichen Verkehrs gewährleisten werden. Kehrer:
`Menschen, die weniger öffentlichen Platz verbrauchen
und Öffis nutzen, müssen dafür sicher und pünktlich
transportiert werden.´
NÖN
Klosterneuburg/ Chronik Seite
6
Woche 18 / 2017
Keiner kennt sich aus
Rätselraten / Klosterneuburg
wird in nächster Zeit durch die Verlegung von
Fernwärmerohren verkehrstechnisch extrem behindert. Wann
das aber genau sein soll, steht aber in den Sternen.
Von Christoph Hornstein
Klosterneuburg,-
Durch Zufall- die Information sickerte aus der nicht
öffentlichen Stadtratsitzung- erfuhr die NÖN von der
bevorstehenden Einbahnführung der Wiener Straße. Der
Grund (die NÖN berichtete in der Vorwoche): Startschuss
eines 14-Millionen-Fernwärme Projekts in Klosterneuburg.
Mit dieser prinzipiell sehr erfreulichen Tatsache sind
aber eine Reihe von Unannehmlichkeiten verbunden, denn
die Fernwärmerohre müssen verlegt werden. Die
Hauptverkehrs-ader Klosterneuburgs, die Wiener Straße
muss zur Einbahn umfunktioniert werden. Erst vor ein
paar Tagen wurden die Autofahrer durch Tafeln darüber
informiert, dass die Sperre der Stadtauswärtsspur mit 8.
Mai startet. Kurz vor Redaktionsschluss waren diese
Tafeln verschwunden.
Die mangelnde Information und die Nichtbehandlung im
Gemeinderat war auch ein heftiges Thema bei der letzten
Sitzung am vergangenen Freitag. Einmal die Empörung der
Opposition darüber, dass ein 14-Millionen-Projekt von
Stadt,
Stift und EVN
kein einziges Mal im Gemeinderat behandelt wurde, und
natürlich die mehr als kurzfristige Information für die
notwendigen Verkehrsmaßnahmen. Verkehrsstadtrat Johannes
Kehrer (PUK): `Dass dabei der Gemeinderat völlig
übergangen wird, halte ich für völlig unakzeptabel.´
ÖVP: Bevölkerung wurde informiert
Die ÖVP verteidigt die Vorgangsweise. Seit Herbst wäre
das Projekt öffentlich kundgetan worden. Es hätte
seitens der EVN diverse Presseaussendungen und
Öffentlichkeitsveran-staltungen gegeben sowie
Veröffentlichungen im Amtsblatt und der Stadtgemeinde.
Weiters sei mehrmals im Ausschuss für Verkehr über
bevorstehende Aufgrabungen im Zuge des Fernwärmenetzes
berichtet worden. Darauf Kehrer: `2017 waren nur
Arbeiten in der oberen Stadt angekündigt.´
Einreichung: 18. April, Baubeginn: 2. Mai?
Das Ansuchen der EVN langte bei der Stadtgemeinde am 18.
April ein, Baubeginn sollte ursprünglich sogar bereits
der 2. Mai sein. Kehrer: `Dass die Behörde ein so
kurzfristiges Ansuchen nicht zurückweist und sich auf
die mangelnde Zeit zur Bürgerinformation beruft, ist mit
dem politischen Druck der ÖVP zu erklären, die dieses
Projekt lieber heute als morgen umgesetzt haben möchte´.
Die Kommunikation von ÖVP und EVN ließe zu wünschen
übrig.
Ähnlich
sehen das die Grünen: `Warum wurde das gesamte Projekt
nicht im Gemeinderat behandelt?´ Und Gemeinderat Peter
Hofbauer wundert sich: `Ich bin nicht im Stadtrat und in
keinem Ausschuss, daher habe ich von der Sperre erst aus
der NÖN erfahren. Wurden hier auch Verlegealternativen
geprüft?´ Bgm. Schmuckenschlager:
`Egal wie
hoch das Projekt ist, die Stadtgemeinde ist ja nicht finanziell daran beteiligt.
Hällt die
Info? Einbahn von 15.5 bis 11.6.
Foto: Wagner
Daher braucht es auch nicht den Beschluss des
Gemeinderates.´ Dadurch, dass dieses Projekt erst am 18.
April eingerichtet wurde, wäre die Stadtgemeinde
natürlich in einen gewissen Zeitdruck gekommen. `Wo ich
mit allen übereinstimme, ist, dass es wegen der
Kurzfristigkeit Informationsprobleme gibt. Wo nicht, ist
es die Information der Gremien.´
Kurioserweise wurden die Tafeln kurz vor
Redaktionsschluss überklebt. Jetzt werden die
Verkehrsteilnehmer über eine Einbahnführung vom 15. Mai
bis 11. Juni informiert. Also keine Rede mehr von der
mitgeteilten Sperre bis September.
Bis Redaktionsschluss gab es seitens der Stadtgemeinde
keine offizielle Meldung für die NÖN über diese massiven
Verkehrsbehinderungen.
--------------------------
Wie
wird sich Klosterneuburg 2017 entwickeln?
Schmuckenschlager:
`2017 kann
man mit einer Zahl versehen, die die Zukunftsfähigkeit
Kloster-neuburgs unterstreicht: 101 Millionen Euro
werden mit nur drei Projekten investiert.
14 Millionen
Euro für das Naturwärmeheizwerk EVN.
52 Millionen Euro für den IST- Gewerbepark und 35
Millionen Euro für das neue Gebäude der Barmherzigen
Brüder.
Biomasse-Heizwerk
Korneuburg
https://www.youtube.com/watch?v=xFT-TNZoRis&feature=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=yGeNfT3eUIs
--------------------------
Peter Wohlleben im
Interview
v
phoenix HD - Film
`Hier stillt der
Mutterbaum gerade ihre kleinen Kinder´...
Peter
Wohlleben
-
im Dialog mit Michael Krons am 8.11.2015:
v
Klick dich
zu
deinem Baum- Wissen!
https://www.youtube.com/watch?v=6YQmKuWZ3cc
^ Deine
Gedanken und Fragen beantwortet
Peter Wohlleben...
--------------------------
NÖN Klbg, Nr. 46, 16.11.2016 -
Seite 5
ÖKO-
Fernwärme mit Holz
statt Öl / Gas / Müll
Mega-Projekt /
Klosterneuburg
plant Investition in Millionen-Deal mit der EVN. Dem
steht siebenstellige Wertschöpfung gegenüber.
Von
Martin Gruber Dorninger
Klosterneuburg
/
Nach einer Klimakonferenz ist es üblich, auch die
Umsetzung der Ziele in Betracht zu ziehen. Das Vorhaben
blieb ein Jahr lang nur ein Vorhaben, ehe Umweltminister
Andrä Rupprechter verlautbarte, Öl-Heizungen in
Österreich den Garaus zu machen. Immerhin 800.000 von
diesen Heizungen sind noch in Betrieb. Die NÖN hörte
sich in Klosterneuburg um, und bekam Erstaunliches zu
hören: Die Babenbergerstadt wird künftig noch mehr auf
Fernwärme abfahren. Das lässt sich die Stadtgemeinde
auch einiges kosten.
`Der
Klimavertrag von Paris bedeutet einen vollständigen
Ausstieg aus fossilen Energien wie
Kohle,
Gas
und
Öl
bis Mitte des Jahrhunderts,´
erklärte
Rupprechter
in der Vorwoche. Geht es nach
Landesrat Stephan Pernkopf,
wird der Einbau von neuen Öl-Heizungen ab 2019 in
Niederösterreich verboten sein. Der globale Klimavertrag
tritt 2020 in Kraft.
`Insbesondere die Abschaffung von Subventionen für
fossile Energiequellen, das Verbot von Öl- und
Gasheizungen in Neubauten sowie eine ökologische
Steuerreform werden unumgänglich sein´,
sieht
Grünen-
Chef und Umweltstadtrat Sepp Wimmer
den Weg vorgegeben.
Klosterneuburg ist für eine derartige Umstellung
gerüstet, spätestens aber 2020 könnte die ganze Stadt an
einem neu errichteten Fernwärmenetz hängen.
`Wir befinden uns in den letzten
Verhandlungen mit der EVN. 2017 soll der Aufbau beginnen
und später auch mit dem
bereits vorhandenen Heizwerk des Stiftes verbunden
werden´,
verrät
Energie-Stadtrat Roland Honeder
(ÖVP).
Die Stadt lässt sich dies auch eine ganze Stange Geld
kosten. `Genau kann ich es noch nicht sagen, es wird
aber ein Betrag im
niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich
sein´, so
Honeder.
`Das neue
Fernwärme-Heizwerk erzeugt 1,2 Millionen Kilowatt Wärme,
´reinste Ökowärme´,
verspricht
Honeder.
Errichtet wird das Werk im Industriegebiet und wird mit
Holz beheizt.
Die Wertschöpfung des Projekts liege im
siebenstelligen Millionen-Bereich.
`Das Holz wird in und rund um Klosterneuburg angebaut
und geerntet. Nicht weiter als im Umkreis von 70
Kilometer´,
schwärmt Honeder
von dem Mega-Projekt und betont auch die dadurch
gewonnene Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.
Dem schließt sich auch
Wimmer
an:
`Fakt ist, dass Öl gemessen an anderen Energieträgern
einen sehr hohen
Emissionsfaktor
hat´.
(Erklärung:
Das Computermodell dient der raschen und einfachen
Ermittlung von Emissionsfaktoren für Straßenfahrzeuge.
Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der Ermittlung von
Emissionen bei kleinräumigen Planungen (z.B. Parkhaus)
über die Berechnung der Emissionen im Zuge eines UVP-
Verfahrens bis zur Erstellung der Österreichischen
Luftschadstoff-Inventur.)
Damit hat Klosterneuburg, spätestens 2020 eine echte
Alternative zur Öl-Heizung.
Für gewillte Umsteiger gibt es dazu auch eine
Info-Veranstaltung (siehe Infobox). Dennoch warnt
Wimmer:
`Ein Verbot von Ölheizungen von heute auf morgen ist
unmöglich. Auch wer seinen alten Kessel gegen einen
effizienteren neuen tauscht, ist wieder zehn Jahre an
den Energieträger Heizöl gebunden.´ Wimmers Meinung
nach müssten Subventionen für fossile Energie-Quellen
auf Null zurückgefahren werden. `Öl- und Gasheizungen
in Neubauten verbieten und den Umstieg von bestehenden
Öl-Heizungen auf alternative Heizsysteme massiv fördern´,
sieht
Wimmer
einen Weg in die richtige Richtung.
--------------------------
Am
1.1.2017
lassen wir
auch in Klosterneuburg
ein Feuerwerk erstrahlen. Es tut uns nur leid, dass
dieser strahlende Beginn des neuen Jahres, gleichsam
auch teilweise ein Ende vieler Traditionen unserer
Babenbergerstadt bedeu-ten. Konkret sind wir
Klo-
burger nun Tullner, nachdem die NÖ- Landesregierung
die Auflösung des Bezirks Wien Umgebung mit 1.1.2017
beschlossen hat. Mit dem neuen BH-Gesetz wird auch das
WU-Taferl beendet. Neuzulassungen erhalten nun TU auf
die Wind-schutzscheibe. Die `Fleißaufgabe von BGM
Schmuckenschlagers WU- Erhalt war vergebene Mühe das
Traditionskennzeichen für Neuzulassungen zu retten.´ Der
neue Bezirks-Feuerwehrkommandant heißt ab 1. Jänner 2017
Herbert Obermaisser aus Tulln. Die einzelnen
Orts- Feuerwehren bleiben weiter bestehen.
Der 1954 gegründete Bezirk hatte die zweithöchste
Einwohner-Dichte des Landes.
Zwei Mio Euro
sollen durch diese Zusammenlegung jährlich eingespart
werden.
Nur
- können wir uns etwa gar nichts einsparen, dann war
diese `tolle´ Transaktion für den so genannten
`Hugo´.
Aber, wer weiß: Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Klosterneuburger Strandbad-Foto + Text: Herwig Irmler
1.1.2017
-
v -
Gehen wir einmal
30
Jahre zurück!
Ein
Blick zurück in die Achtziger-Jahre:
NÖN
Woche Nr. 42 /
1986 Klosterneuburg Seite 3
Bericht:
Udo Sagl
Tulln und Klosterneuburg
künftig ein neuer Bezirk ?
Tulln,
Klosterneuburg, Wien,- In Tulln
hofft man bereits auf die große Chance. Falls die
ungeliebte Verwaltungseinheit Wien-Umgebung aufgelöst
wird, könnte ein neuer Bezirk entstehen:
Tulln-Klosterneuburg!
`Eine Fehlgeburt´, kommentieren Regionalplaner die
derzeitige Lösung, die seit Jahren für Diskussionen
sorgt: Der Bezirk Wien-Umgebung ist geographisch total
zerrissen, die Städte und Gemeinden haben zum Großteil
kaum eine Beziehung zueinander. Und die
Bezirkshauptmannschaft als Verwaltungsbehörde hat ihren
Sitz überhaupt ganz woanders - mitten in Wien.
Jetzt soll alles besser werden. Die Dezentralisierung
im Zuge der Hauptstadterhebung macht´s möglich: Für
Klosterneuburg, für die Gemeinden des Gerichtsbezirkes
Purkersdorf (Purkersdorf, Gablitz, Preßbaum,
Wolfsgraben, Mauerbach) sowie für Schwechat und
Gerasdorf muss eine neue Lösung gefunden werden.
Im Fall Klosterneuburg kommt dabei ein `Anschluss´ an
den Bezirk Tulln in Frage. Entscheidender Streitpunkt:
Wer wird Bezirkshauptstadt? Denn Klosterneuburg (mit
rund 24.000 Einwohnern) wird sich kaum mit einer
untergeordneten Rolle abfinden wollen. `Darüber wird
noch viel gesprochen werden,´ gibt sich der
Klosterneuburger Abgeordnete Dr. Josef Höchtl
vorsichtig. `Es gibt schließlich sehr viele Varianten.´
In Tulln (11.000 Einwohner) hofft man im Falle des
Falles natürlich auf die Führungsrolle- auf den Sitz der
BH-Verwaltung. LAbg. Alois Anzenberger: `Ein
Bezirk mit insgesamt 80.000 Einwohnern
wäre sehr stark. Die Vorteile sind nicht zu übersehen´.
Nur mehr als `Regional-Gemeinde´ präsentiert sich
Klosterneuburg...
Nichts wird aus all diesen Plänen allerdings dann, wenn
Klosterneuburg - wie manche befürworten - `Statutarstadt´
mit eigener Verwaltung nach dem Vorbild von Krems, St.
Pölten, Wiener Neustadt und Waidhofen/ Ybbs wird.
Ebenfalls diskutiert: Eine Variante mit einem neuen,
eigenen Bezirk, der Klosterneuburg (BH-Sitz) und
Purkersdorf einbezieht.
Bericht von
- UDO
SAGL
--------------------------
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager gibt eine
politische Voraussicht Klosterneuburgs für den
Jahreswechsel des Jahres 2017 vor.
NÖN -
Woche 01 / 2017 -
Klosterneuburg Seite 6-
Christoph Hornstein
Ein, aber sehr
wichtiges Frage- Antwort- Spiel in der durchaus klaren
Themen-Frage von Redakteur Christoph Hornstein lautet:
Was
haben wir Klosterneuburger zu bieten?
Schmuckenschlager:
`Ich glaube,
Klosterneuburg sticht als Stadt in Niederösterreich
absolut heraus, weil sie so nah an Wien und die
drittgrößte Stadt in Niederösterreich ist. Wir bieten
damit eine andere Bühne als jede andere Stadt in
Niederösterreich. Wir sind ein attraktiver Wohnort. Bei
uns sind viele Persönlichkeiten zu Hause. Bei uns ist
nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die
Standortqualität sehr hoch. Aus diesen Gründen, und weil
wir das Landesheiligtum vor Ort haben, werden wir immer
besonders betrachtet. Im neuen Bezirk sind wir bestimmt
der lebendigste, kreativste und urbanste Teil. Unser
Freizeit- und Kulturangebot ist ja schon heute fürs
Umland anziehend´.
v
Klosterneuburg1 analysiert die BGM-Meinung:
H.I.
Ich glaube Kloburg
sticht als Stadt heraus.
Das Volks-Sprichwort lautet: `Glauben heißt nichts
wissen´. Und gerade in der Bürger-Ideologie und
Verständigung ist `Wissen´ ein untrüglicher und
unleugbarer Bestand unserer Glaubens-Wahrheit. Nur, ob
die Stadt Klosterneuburg so unwidersprochen und
eindeutig aus Niederösterreich heraus sticht, ist
nicht erkennbar.
Kloburg ist `nicht´ die drittgrößte Stadt des Landes,
sondern nur eine von
einzelnen Orten ungewollt, ab dem 2. Weltkrieg,
vereinheitlichtes Stadtgefüge, das nicht einmal zur
Gänze als `Klosterneuburg´ zu erkennen ist. Anders
müsste es nämlich u.a.
Klosterneuburg-Höflein,
usw.
heißen.
Hohe Lebens-
und Standortqualität
Eine Lage in der Nähe von hochgeschätzten Kult- oder
Repräsentationsbauten führt zu einer großen
Standortqualität für Wohnhäuser in der Stadt. Im
Einzelnen bedeutet es aber u.a. auch:
Quantitative und qualitative Ausstattung einer Region
mit standortgebundenen Ressourcen (Sozialabgaben,
Steuern, Infrastruktur, Bildung, Mobilität der
Arbeitnehmer, Löhne, Umweltstandards, Friede,
Rechtssicherheit, Lohnkosten, Forschung und Entwicklung)
Standortqualität - allgemeine Def.:
Quantitative und qualitative
Ausstattung einer Region mit
standortgebundenen Ressourcen (Sozialabgaben, Steuern,
Infrastruktur, Bildung, Mobilität der Arbeitnehmer,
Löhne)
`Im neuen Bezirk Tulln
sind wir sicher die lebendigste,
urbanste
und kreativste Stadt´, sagt Bürgermeister
Schmuckenschlager
Urbanität (lateinisch: urbanitas,
abgeleitet von urbanus: „städtisch“,
im Weiteren von urbs: „ Stadt“,
im Besonderen von urbs Romæ: das
antike
Rom) bezeichnet eine Reihe von
Zuschreibungen zur
Analyse,
Charakteristik oder
Ontologie der Stadt, des „Städtischen“,
der Stadtbewohner und ihrer
Kultur, gerade auch ihrer
Baukultur,
Lebensführung,
sozialräumlichen Strukturen,
Milieus und
Gemeinschaften.
Der Begriff ist ein vielschichtiger
Gegenstand von
Diskursen,
Theorien und
Konzepten.
Unser Freizeit- und
Kulturangebot soll anziehend sein:
Freizeit und Kultur in Kloburg kann ich
kaum erkennen. Vorstellen könnte ich es mir schon. Zum
Beispiel: Einkaufsstraßen mit allen Angeboten des
täglichen Lebens. Auch Souvenir, Schnäppchen,
Spielzentren- Billard, Snooker, Bowling, Kegeln,
Kinozentrum, Theater, Jugendzentrum, Stadtrundfahrten,
Wellness und Entspannung, Grillzentrum und vieles mehr. Langeweile
kommt so in Klosterneuburg nicht auf.
Umland:
Unter den Begriffen Umland,
Vorortgürtel, Agglomerationsgürtel oder
umgangssprachlich Speckgürtel versteht man die
suburbane Umgebung einer
Stadt. In der Regel bezieht sich der Begriff auf
politisch selbständige
Gemeinden außerhalb der Stadtgrenzen einer
Kernstadt. Kernstadt und Umland bilden zusammen ein
organisches Ganzes, die
Stadtregion. Das Verhältnis zwischen Stadt und
Umland, das sich in den Industriestaaten seit
Jahrzehnten durch den Prozess der
Suburbanisierung zugunsten des Umlands verändert,
ist eines der wichtigsten Forschungs- und Arbeitsfelder
der
Regionalplanung.
--------------------------
NÖN Klosterneuburg, Woche Nr.
1 / 1986
- Seite 7
von
Herwig Irmler
Messungen zeigen
`Gefahrenklasse 6´ an
Klosterneuburger Luft so
schlecht wie in St. Pölten
Klosterneuburg,- Die gute Klosterneuburger Luft, einst
weit über die Grenzen der Babenbergerstadt hinaus
bekannt, gibt es nicht mehr. Allerdings- in der Zeit des
Lungenkranken Schriftstellers Franz Kafka war Kierling
einer der bekanntesten Luft- Kurorte Österreichs.
Die noch heute auf alten Prospekten als Sommerfrische
und Luftkurorte gepriesenen Gemeinden Weidling, Kierling
oder Gugging zählen heute, was die Qualität der Luft
betrifft, längst zu den Industriestädten.
In einem Emmissionskataster der NÖ Landesregierung, Abt.
Technischer Umweltschutz, wurde eine lückenlose
Flächenbilanz Luftverunreinigender Stoffe für das ganze
Land erstellt. Die Einzeluntersuchungen wurden nach dem
vorher eingeteilten Gebietsrasterfeld (jeweils 10x10km)
durchgeführt. Die Messungen von Schwefeldioxyd,
Stickoxyde, Kohlenmono-xyd, Fluorwasserstoff,
organischen Dämpfen sowie Staub und Aerosole
ergaben eine Klasseneinteilung nach Luftgüte. Die Klasse
1 zeigt zum Beispiel bei Schwefeldioxydemissionen 25
Tonnen pro Jahr und Testgebiet. Klasse 6 ist für Werte
von über 500 (!) Tonnen vorgesehen. Betrüblicherweise
wurde die Wienerwaldgemeinde Klosterneuburg fast
durchwegs in die Gefahrenklasse 6 eingeteilt. Gleich mit
den Städten Wr. Neustadt, St. Pölten und Amstetten.
Um den Ernst dieser Lage zu erfassen, weist
Umwelt-gemeinderat Abheiter darauf hin, dass man es hier
mit Emissionen, das heißt `hausgemachten
Verunreinigungen´ zu tun hat. Da nun aber bekanntlich
saubere Luft das Lebensmittel ersten Ranges ist, wird es
notwendig, die Schadstoffproduktion einzudämmen.
LH Ludwig: `Nach dem Erfassen der Kritischen
Ist-Situation muss es möglich sein, das
Umweltbewusstsein jedes einzelnen so zu stärken, dass
dann auch freiwillig ein persönlicher Beitrag zur
Verbesserung der Luft geleistet wird.´
Durch mehr
Rücksicht auf die Umwelt kann auch auf diesem Gebiet
eine Strukturverbesserung erzielt werden.
Das bewies die Gemeinde mit Betriebs-umstellung öffentlicher
Gebäude von
Öl
auf
Gasfeuerung.
--------------------------
Österreich
Montag, 22. August 2016
Nr.: 3325 Seite 13 NÖ
Mehr und günstigere Parkplätze
Parkpickerl: Klo´burg lockt
Wiener Firmen
Währing führt das Parkpickerl ein. Döbling denkt auch
daran. Stadtchef sieht Chance.
Wien/NÖ: Am 5. September wird in Wien-Währing
(18. Bezirk) das Parkpickerl eingeführt. Auch in Döbling
(19. Bezirk) ist es geplant. Anfang 2017 wird eine
Bürgerbefragung angesrebt. Das bedeutet: Schluss mit
Gratisparken für Pendler in Heiligenstadt und Nussdorf.
Mehhr Plätze
Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager
(ÖVP) will nun Parkpickerl- Opfer aufnehmen. Vor allem
bei Wiener Firmen sieht er Bedarf. So wird heuer die
Park & Ride-Anlage Kritzendorf erweitert. `Würde das
Parkdeck beim Bahnhof Kierling und die Garage beim
Bahnhof Weidling realisiert, könnten einige hundert neue
Parkplätze entstehen´, so der Stadtchef. Beide Projekte
sind in Vorbereitung.
Öffis
Auch der öffentliche Verkehr soll attraktiver werden. So
sind, wie berichtet, Verbesserungen beim Busnetz.
Wichtig sei, laut Schmuckenschlager, dass die
Kapazitäten erhöht werden. So könnten größere Busse und
Züge eingesetzt werden.
Vorteil und Taferl
`Wir profitieren schon jetzt von Unternehmen, die Wien
den Rücken kehren. Bei uns sind die Gebühren geringer
und die Autos der Mitarbeiter können auch abgestellt
werden´, erklärt Schmuckenschlager und betont erneut:
`Ein eigenes Kennzeichen würde Kontrollen vereinfachen´.
-------------------------
Wie oft
erfüllen sich kritische Vorhersagen?
- Seinerzeit wohl öfter...
Das „Tunnel- Damoklesschwert“ lautet: „Landesstraße“
Aus: Vernetztes Denken!
Schon heute, beim H. Irmler Bericht
9.9.1999 möglich.
Klosterneuburg .- (hir) Das vernetzte Denken für ein
Verkehr- Wirtschafts- und Beschäftigungsgefüge zum
Regionen- Wohl, wie es vom Heimatforscher und
Journalisten Professor Gustav Adolf Neumann
mehrfach propagiert wurde, hat gegriffen. Die
Projektverantwortlichen des Landes haben die Zeichen der
Zeit erkannt, die da lauten:
* Die östliche
Wienerwald- und Tullnerfeld- Umfahrung der
Autobahn Stockerau-Krems können genutzt werden.
* Die beiden
Neuburg- Stadtteile vereinen.
* Den Orten ihre
selbständige Struktur wieder geben.
Die Entlastung der B14 durch Klosterneuburg beginnt
schon zu greifen. Deshalb wird sie auch ihre
Zuständigkeit verlieren und voraussichtlich in die
Landeskompetenz übergehen.
Straßenbaudirektor DI Meinrad Stipek
bestätigte:
„Innerhalb eines Jahres entscheidet das
Wirtschafts´-ministerium über Verbleib oder Verzicht der
Bundesstraßen. Die B14 als untergeordnete Verkehrsroute
hat dabei die geringsten Chancen beim Bund zu bleiben.
Unter der Obhut des Landes ist die 1 ½ Milliarden–
Tunnel- Umfahrung des Stadtplatzes unrealisierbar, außer
das Land bekommt auch das Geld mit dazu.“
Die Vorstellung
Trotz dieser Hiobsbotschaft mobilisiert Stadtchef Schuh,
„ich muss jetzt mittun“, seine Projektgünstlinge. Und
das muss man den Projektanten lassen. Die Präsentation
der Stadtplatz- Umfahrung wird technisch immer
perfekter. Inhaltlich ist aber kein Fortschritt zu
erkennen. So nahmen im kleinen Saal der Babenbergerhalle
nur jene Bürger Platz die vom Bürgermeister ausgewählt
und von der Landes-regierung geladen waren, um sich eine
Computer- Simulation, zusammengestellt aus
Luftbildaufnahmen, ansehen zu können. In der detailliert
gebrachten Darstellung kamen dann „Einzelschicksale“ so
deutlich zum Vorschein, dass die mahnenden Stimmen der
Kritiker über jenen der Befürworter lagen.
Die Fragen bleiben
Zum Verdruss der Anwesenden konnten die aufgezeigten
Probleme und Fragen nur ungenügend oder gar nicht
beant-wortet werden. Die lapidare Antwort: „Da gibt es
noch keine Detailplanung“.
Im Einzelnen wollte das interessierte Publikum wissen:
·
Wie die Planer mit der Grundwassergefahr bei der
Unterführung der Bahn im Bereich des Industriezentrums,
aber auch mit der unterirdischen Querung des Weidling
und Kierlingbaches fertig werden.
·
Welcher neue Standort für die abzusiedelnde Gärtnerei
Spitzbart vorgesehen ist.
·
Welche ökologischen Gesichtspunkte den gigantischen
Kreisverkehr beim Tunneleingang in der Au, mit
Gefährdung wechselnden Grundwassers rechtfertigen, und
ob nicht insgesamt die massiven Schlägerungen im
Widerspruch zum Waldschutz stehen.
·
Ob nicht die 6%ige Steigung der Ölberg-Zufahrt zu steil
ist.
·
Welche Straßen vom Ölberg zum Tunnel führen sollen.
·
Wo die Kritzendorf- Umfahrung endet, warum sie endet und
nicht bis ins Tullnerfeld weitergeführt wird. Was sie
kostet und wer sie bezahlt, wo sie doch keine
Bundesstraße ist.
·
Warum wegen einer 60%igen Entlastung des 350 Meter
langen Stadtplatzes und Niedermarkts, ein 3,5 Kilometer
langes Stadt- und Augebiet teilweise eine 100%ige
Belastung in Kauf nehmen soll.
·
Ist gedacht, den „Schleichweg“ über die obere Stadt zu
verhindern, damit auch dort die Wohnqualität angehoben
wird, inklusive jene von Bürgermeister Dr. Schuh? Wenn
ja- dann werden viele Autofahrer die an „Tunnelangst“
leiden und den 3x so langen Weg der Au- Umfahrung nicht
annehmen, wieder über den Stadtplatz fahren. Wenn der
Schleichweg aufrecht bleibt, wird sich der Verkehr in
diesem Viertel noch massiv erhöhen.
·
Welche vorläufig Verkehrsberuhigten Maßnahmen werden bis
zur Fertigstellung des Tunnels, ergriffen.
·
Wann wird die Großraum- Planung des Öffentlichen
Verkehrs in die Tunnel- Projektplanung eingebunden.
Welche Erkenntnisse ergeben sich daraus.
·
Wohin wird der internationale Radweg verlegt. Wird er,
wie nötig, schon vor dem Baubeginn der Autotrasse
angelegt, könnte dies ja schon bald geschehen.
·
Eine Reihe von Pumpanlagen sollen verhindern, dass die
Umfahrung immer wieder überschwemmt wird.
Dies wird aber nicht gelingen!
Zu Wort gemeldet
Vizebürgermeister DI Peter Hofbauer: „Wir
waren schon immer für eine Umfahrung. Allerdings für die
Babenberg- Tunnel- Variante - die billiger und
effizienter gewesen wäre. Die Autos hätten sich damit
täglich 80.000 Kilometer erspart und entsprechend Umwelt
und Menschen geschont. Das jetzt angebotene Projekt
stufen wir als die zweitbeste Lösung ein. Allerdings ist
dies besser als gar keine. Ich hoffe nur, dass
technische und keine politischen Motive gegen das
Babenberg- Tunnel sprechen.“
Herwig Irmler, Kierlingtal- Verein:
„Es
ist ein unabänderliches Faktum, dass wir mit dem
eigenen, dem hausgemachten Verkehr leben müssen. Es ist
unmöglich, den Verkehr aus jedem Stadt- oder Ortsteil
unterirdisch oder kreuzungsfrei abzuleiten. Zuletzt hat
sogar Bürgermeister Schuh in diesem Zusammenhang den
Wiener Nobelbezirk Grinzing genannt, wo die
Wohnbevölkerung noch mehr vom Verkehr belastet ist als
die Klosterneuburger. Es ergibt sich daher lediglich die
Frage ob Klosterneuburg mit seiner schlechten
Verkehrsstruktur wirklich auf 40.000 Einwohner
anwachsen soll.“
Bürgermeister Dr. Schuh:
„Ich
apelliere an die Solidarität der gesamten Bevölkerung
diesem Projekt zum Durchbruch zu verhelfen. Unser ganzes
Augenmerk werden wir dabei auf das Kierling- und
Hagental legen um dort den Verkehr zu stabilisieren und
vielleicht sogar zu verbessern. Halten wir zusammen und
versuchen wir alle Interessen zu vertreten. Im Zuge des
zu errichtenden Diskussionsforums im Rathaus werden
Fachleute anhand von Modellen jedem Interessenten die
Pläne erklären.“
Projektleiter Hofrat Horn:
„Wir
haben verschiedene Planvarianten geschaffen. Die
Verwirklich-ung solcher Module können dann nach der
Realisierung des bestehenden Grundprojektes überlegt
werden. So muss auch das Modul „Donaubrücke“ angedacht
werden. Allerdings wird eine Brücke frühestens in 15
Jahren gebaut. Also frühestens im Jahr 2013!“
Die neuen Ideen
Viele Privatinitiativen, Bürger und
Fachleute bemühen sich indessen Alternativen
auszuarbeiten. Alle Maßnahmen berücksichtigen das Ziel –
den Stadtplatz zu entlasten.
Die ersten Vorschläge:
·
Eine andere Tunnel- Variante. Die Umfahrung Kammerjoch
bis Martinsteg bleibt bestehen. Der Tunnel wird dann
nicht zur Kierlinger Straße gelegt, sondern nimmt einen
neuen Verlauf durch den Freiberg bis knapp vor Wördern.
Länge der neuen Tunneltrasse: 3,8 Kilometer.
·
Eine Tiefgarage unter dem Stadtplatz. Der Stadtplatz,
aber auch der Niedermarkt sollten komplett umgestaltet
werden. Ein absolutes Parkverbot wird verfügt.
Es gibt nur je eine Fahrspur nach Wien und Tulln auf
denen eine 30 km/h Beschränkung gilt.
Auf einen Tunnelbau wird
verzichtet.
Mit weiteren Rückbauten, einer
a) „Stau“- Ampel in Wördern, einem
b)
LKW- Durchfahrtsverbot durch
das Hagen- und Kierlingtal
und
c) Ausbau des Öffentlichen Verkehrs – (Bahn und Bus,
sowie Brückenanschluss
zur Korneuburger
Autobahn) könnte sofort, auch ohne
Tunnel, begonnen werden. Erst wenn das keine
Erleichterungen bringt, sind andere Projekt- Maßnahmen
zu diskutieren.
Herwig Irmler, 9.9.1999
-------------------------
Österreich
Montag, 4. Juli 2016 Nr.3284
NÖ-Heute
Klosterneuburg: Kampf um Wien ist nicht vorbei!
Klosterneuburg
soll als drittgrößte Stadt in NÖ - ab 2017 zum Bezirk
Tulln gehören.
Foto: H. Irmler
GR DI
Peter Hofbauer ortet Unmut über Tulln-Anschluss in der
Bevölkerung. >
Kritik und
Volksbefragungs-Forderung
Bürgerliste
will weiter für Anschluss an Wien statt an Tulln
kämpfen. Jetzt erst recht.
NÖ.
Jetzt gehen
die Wogen erneut hoch. Denn seit dem Wochenende steht
fest, dass Klosterneuburg mit dem Aus von Wien-Umgebung
ab 2017 zum Bezirk Tulln gehören soll- Österreich
berichtete.
Absagen.
Der Grund: Das
Stadtstatut ist mit € 3 Mio. an Mehrkosten im Jahr und
einmaligen € 1,5 Mio. zu teuer. Zudem bleibt eine
BH-Außenstelle als Bürgerservice der Stadt.
Auch ein Wien-Anschluss kommt für Stadtchef Stefan
Schmuckenschlager (ÖVP) nicht infrage, `Das würde den
Verlust der Autonomie der Stadt bedeuten. Zudem wollen
wir das Stadtvermögen selbst verwalten´, so der
Bürgermeister.
Wien-Fans.
`Wir geben die
Wien-Idee jetzt erst recht nicht auf. Die Bürger wurden
übergangen. Denn der überwiegende Teil lehnt den Bezirk
Tulln nach wie vor ab´, gibt sich GR Peter Hofbauer
(Liste Peter Hofbauer), der die Initiative
Wien-Klosterneuburg unterstützt, kämpfgerisch.
Kritik am
System.
Hofbauer geht sogar
weiter und wirft seinen GR-Kollegen vor, den Bericht
über die Machbarkeitsstudie-Statut, Wien und Tulln- gar
nicht vollständig gelesen zu haben und deshalb `dem
Willen der Schmuckenschlager ÖVP´ gefolgt zu sein.
Außerdem gehe es auch um Geld: `Als Stadtrat
Klosterneuburgs verdient man
€ 2.200,-
als Bezirksrat in Wien
nur etwa
€
420,-´, meint
Hofbauer.
Volksbefragung.
Die Initiative
pocht auf eine Volksbefragung. 2.500 Unterschriften
reichen dafür. Wir arbeiten schon daran´, droht
Hofbauer. (grp)
------------------------- |
Österreich
Freitag,
26. Februar 2016 Nr: 3180 NÖ - Seite
13
SPÖ wünscht sich
ideale Lösung
Klo´burg bald
Statutarstadt im Land Wien
Ideal, aber eher
unrealistisch ist der Wunsch der roten
Fraktion. Zukunft für Kloburg ungewiss.
Klosterneuburg-
Realisten
würden meinen, dass die Eingliederung
Klosterneuburgs in den Bezirk Tulln sowieso fix
ist. An kreativen Ideen für die Zukunft der
Babenbergerstadt nach der Bezirksauflösung von
Wien-Umgebung mangelt es aber trotzdem nicht.
Statut.
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP)
kämpft wie ein Löwe für ein eigenes Stadtstatut
inklusive `KG´- Nummerntaferl. Gemeinderat Peter
Hofbauer (Bürgerliste) will Klo´burg als 24.
Wiener Gemeindebezirk sehen. Und auch die SPÖ
liebäugelt mit der Hauptstadt. Was der rote
Gemeinderat Stefan Mann am liebsten hätte:
Klosterneuburg als eigenständige Statutarstadt
innerhalb Wiens.
Unrealistisch.
Eine (eigentlich) ideale Lösung: So wäre die
Stadt dank eigenem Statut eigenständig. Die
Bürger würden aber dennoch von besseren Öffi-
Verbindungen und dem Spitalsangebot profitieren.
Dass dieser Wunsch aber etwas utopisch ist, weiß
Mann selber: `In diesem Fall müssten nämlich
Bundes- und Landesverfassung für Wien und
Niederösterreich geändert werden´.
Voting.
Und welche Lösung für die Zukunft
Klosterneuburgs wäre für Sie die beste? Stimmen
Sie ab auf
www.österreich.at
-------------------------------------
Österreich,
Mittwoch, 24. Februar 2016 - Nr.
3178 - Seite 15 NÖ
Initiative hat fast
1.000 Unterstützer
Klosterneuburg zu
Wien:
Jetzt
startet Offensive
Die
Gegenbewegung zum Stadtstatut startet nach
Pickerl- nun Flugblatt-Aktion. Bezirk Wien
Umgebung:
" Wir haben schon an die 900
Unterschriften von Klosterneu-burgern, die für
einen Wien-Anschluss sind. Bald steuern wir die
1000er Marke an", heißt es von der Initiative
`Klosterneuburg - Wien´.
Offensive:
Diese Woche plant die Initiative einen neuen
Schlag gegen die ÖVP-Kampagne für ein eigenes
Stadtstatut:
`Wir werden 2000 Flugblätter mit dem Slogan
`Lieber Nobel-bezirk von Wien, als Vorort von
Tulln´ - zunächst an Öffi- Stationen verteilen,
und dabei Unterschriften einholen.´ Die Flyer
sollen auch an Haushalte geschickt werden. -
Dafür werden Sponsoren gesucht.
Fans:
Unterstützt wird `Klosterneuburg-Wien´ u.a. von
Gemeinderat Peter Hofbauer (Liste Peter
Hofbauer) und vom Bezirksvorsteher von
Wien-Döbling Adi Tiller (ÖVP).
Stadtchef:
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP),
der wie berichtet, mehr als 5.000 Unterschriften
für ein eigenes Stadtstatut und `KG-Taferl´
erreichte, findet die Diskussion um `W´ oder
`KG´- Taferl" gut, weil man die Patrioten
erkennt- und wem Klosterneuburg wirklich am
Herzen liegt". Er sei nicht nur für eine
Statutarstadt, auch eine BH-
Außenstelle sei realisierbar. Indes läuft die
Machbarkeitsstudie zum Statut weiter.
(grp)
-------------------------------------
Heute Kein Morgen ohne
Heute Fr. 5.2.2016 / Nr. 2437
Klosterneuburg als 24. Bezirk Wiens?
Jetzt läuft Petition für Angliederung
Foto: Wikimedia/Zeitblick(1)
`Heute´/Nittner(2)
Foto: Herwig Irmler / Klbg als Nobelbez.
W.
Von Isabella Nittner
Der
Wirbel um die Bezirkszugehörigkeit
Klosterneuburgs nach der Auflösung von
Wien-Umgebung mit 2017 geht weiter: Nachdem die
Unterschriftenaktion von Bürgermeister Stefan
Schmuckenschlager (VP) für ein mögliches Statut,
zumindest aber ein `KG´-Kennzeichen (`Heute´
berichtete mehrmals), bereits abgeschlossen
wurde, kämpft jetzt der Klosterneuburger
Gerhard Mikolasch
(58) für eine Angliederung an die
Bundeshauptstadt. Das Motto: `Lieber Nobelbezirk
von Wien, als Vorort von Tulln´. Wie schon beim
VP-Kampf um das `KG´-Taferl mit dabei: ein
Auto-Aufkleber. `Wir dachten uns, das machen wir
jetzt auch, und die Pickerl sind der Renner´,
erzählt Mikolasch. `Wien als Möglichkeit wird
immer unter den Tisch gekehrt. Hätte aber viele
Vorteile: Eine gemeinsame Öffi-Zone, keine
Taxi-Zuschläge, Zugang zu geförderten Wohnungen,
oder das Wiener Spitalswesen. Auch
Stadtratsposten würden eingespart´, so der
Ex-Versicherungsangestellte.
-------------------------------------
Kronen Zeitung
Freitag, 1.1.2016 - Niederösterreich, Seite 27
Wien-Umgebung vor dem Aus:
Bezirksreform mit Baustellen
von Thomas H. Lauber
21 Gemeinden werden neu aufgeteilt
> Viele
Fragen offen
Das letzte Jahr für Wien-Umgebung ist
eingeläutet: Durch die teils umstrittene
Verwaltungsreform werden die 21 Gemeinden - wie
berichtet - ab 2017 in andere Bezirke
eingegliedert. Doch vielerorts sind auch Monate
nach Präsentation der Pläne noch Fragen offen.
Völlig überraschend kündigte der Landeshauptmann
im Sept. die Auflösung des Bezirkes an. Vor dem
endgültigen Beschluss im Landtag musste
nachgebessert werden: Gerasdorf wollte nicht zu
Gänserndorf und wird künftig von Korneuburg aus
verwaltet. Gablitz und Mauerbach werden nun -
mit Purkersdorf bald Teil des Bezirks St.
Pölten.
Unzufriedenheit herrscht aber in Klosterneuburg:
Derzeit noch Sitz der BH Wien-Umgebung,
sind Bürger und Politiker unglücklich, bald nur
Anhängsel des kleineren Tulln zu sein.
Trostpflaster wie ein eigenes KFZ- Kennzeichen,
aber auch krasse Pläne wie die Erhebung zur
Statutarstadt oder eine Eingliederung nach Wien
standen zur Debatte - trotz einer Abfuhr vom
Land.
Und im Bezirk Bruck an der Leitha
überlegt man einen neuen Namen: Dieser könnte
bald `Römerland
Carnuntum´
heißen. |
|