Aussage aus
anderer Perspektive:
Was
geschah wirklich? Kierl. Heimatkunde / von Josef
Schmutzer:
Sensationelle Geschichte der
Kierlinger Kirche:
6
Am 2.2.1902 wurde wegen
der gemeinsamen Errichtung des Turmes der
Kierlinger
und Gugginger, eine Volksversammlung einberufen.
Die damalige Frage an die
Gemeindebürger: „Soll der Turm den selbständigen Gemeinden
Kierling und Gugging gehören,
oder soll er ebenfalls der Kirche, die schon dem Stift
Klosterneuburg zugeschrieben war, übergeben
werden?“
Frauen haben sich an der Abstimmung nicht beteiligt. Die Gugginger waren
der Befragung fern geblieben. Das Ergebnis:
45 Männer stimmten dagegen, nur
15 Bürger dafür, dass der Turm dem Chorherrenstift übergeben werden
soll.
Kierling war Eigentümer des
Turms, dem Stift gehörte das
Gebäude.
Der
eindeutige Volksentscheid war jedoch
amtlich nur knapp ein Jahr lang
gewürdigt worden. Interventionen
der Kirche erwirkten,
aufgrund "intensiver Bemühungen“ sowie durch Erlass des
NÖ Landesausschusses vom
15. September 1902,
Ziffer 53.317, dass der Turm mit
1. Jänner 1903 dem
Stift Klosterneuburg zuzuschreiben
ist.
Inzwischen war der Kirchturm so desolat geworden, dass das
Gewölbe unter
dem
Chor gestützt werden musste. Als 1904 endlich beschlossen
wurde, den Turm zu
reparieren,
hatte sich dieser bereits 30cm hangabwärts gegen die Straße gesenkt
und musste
abgetragen werden.
Erst 1911 wurde mit dem Neubau des Kirchturms begonnen, der 1912 fortgesetzt
wurde. Die Chronik vermeldet, dass am 23. Juni 1911
der
Pfarrer
die letzte Predigt in den Resten des alten Kirchturms hielt und am
30. Juni
1913 um
sechs Uhr früh, die erste Messe mit
dem neuen Kirchturm zelebrierte.
Die dem hl.
Apostel Peter & Paul gewidmete Kirche,
die sich nun überragend erhebt, ist natürlich wieder etwas "Besonderes".
Architekt und K.K. Baurat Richard Jordan besserte die Kirche im "Neoromanischen
Stil".
Die Einrichtung jedoch ist reiner Jugendstil. Einige Renovierungen
erfolgte unter Pfarrer Lambert Kopeky (1970-1982). Seit 1. September wirkt in
Kierling als 76. bezeugter
Pfarrer Benno Anderlitschka. Dieser hatte die
umstrittene Besserung des stolzen Jugendstil-Kirchturms aus den Jahren
1912-1914, im Jahre 2007 - in einfärbig
weißem Farbton,
ohne finanzieller Unterstützung der Gläubigen, veranlasst. Wann, und in welcher
Art und Weise die Kirchenrenovierung fortgesetzt wird, ist noch 2013 unbekannt.
Verlässliche Hinweise dazu, werden hier veröffentlicht!
-----------------------------
Eine peinliche und falsche Zeit- Darstellung.
Die Kierlinger Kirche ist nicht
100 - sondern mind.
1000
Jahre, möglicherweise aber auch schon
2000
Jahre alt.
u.a. von H. Irmler erkannt.
Das musste sich jetzt die
Kierlinger Kirche, nicht zuletzt aber auch die heimische Bevölkerung
gefallen lassen. Nein, die Pfarrkirche `Peter & Paul´ feiert nicht ihren
100. Geburtstag!
Wenn jemand unbedingt ein hundertjähriges Festchen feiern möchte,
soll
er das tun. Es wäre aber dann schon erwähnenswert, dass zu den genannten
Jahren 1912-1914 die Kirche
tatsächlich umfangreich erweitert wurde.
Gleichzeitig muss aber dann auch gesagt werden, dass die ursprüngliche
Bausubstanz
in der Erweiterung erhalten ist und erhalten bleibt. Und so
ist der Kirchenkern gut 1000 Jahre
alt. Die Kirche hat aber in keinem Fall 100 Jahre `auf ihrem
Rücken.´
Wenn der Kirchturm- (wegen
Einsturzgefahr) eine Besserung - durch Neubau, und
gleich auch einen Zubau über sich ergehen lassen musste, kann das für das
Gottes-haus zwar zweckmäßig sein, ein Alter der Kirche ist daraus aber
nicht abzulesen.
Wenn nun ein Herr `ABC´ meint diese `Zeitungs-Ente´ in der NÖN des
3.7.2013
zu kommentieren,
kann er das tun. Mit der Mitteilung "Vor
exakt 100 Jahren wurde
allerdings ein neuer Zubau angelegt." Fehlt jetzt nur der konkrete Hinweis was neu gebaut
wurde. Und das Alter der Kirche hat mit einer
Hundertjahrfeier einer
Gebäudeerweiterung
nichts zu tun.
So ein Unsinn! Jetzt soll
die 1000 jährige Kirche in Kierling im selben Zeitraum
den 100. Geburtstag feiern.
Und die Presse nimmt diesen Unsinn auch für bare Münze
100. Geburtstag der
Pfarrkirche
7
Von Jakob Heinreichsberger NÖN
26.6.2013
(Foto: H.I.-Archiv)
Die Kierlinger Ortskirche
Peter & Paul
Die Kleine
GAJ Prof. Neumann
1.9.1983
Ein mehr als ausreichender Grün-Bewuchs |
Das ist aber gar nicht schön. Dieser Überwuchs an
Grünfläche am 1.9.2015
lässt eine dringende Besserung erkennen.
|
`100 Jahre Kirche´:
Das wird am 29. und 30. Juni 2013 in der Kierlinger Pfarrkirche mit einem Fest
gefeiert.
(Lesen Sie ruhig weiter)
Jubiläum,
Die katholische Pfarrgemeinde St. Peter
und Paul feiert
nach 1000 Jahren-
100-jähriges Bestehen. `Du arme Kirche´!
Kierling /
Die Kierlinger Pfarre begeht
heuer den
100. Jahrestag der
Pfarrkirche. Aus diesem Anlass feiert Abtprimas Bernhard Backovsky gemeinsam mit der Pfarrgemeinde am Samstag,
29. Juni 2013 um
16 Uhr ein feierliches Hochamt.
Es soll
vom Kierlinger
Kirchenchor begleitet werden. Die Messe wird in
C Dur von Antonio Diabelli mit
Orchester
aufgeführt, die es nur in Kierling
zu hören gibt. Anschließend warten auf die Besucher noch Tanz.
Speis
und Trank. Für die kleinen Leckereien und die Getränke zeigt sich die
Kierlinger Pfarrjugend verantwortlich. Auch
für ein Kinderprogramm haben die
Organisatoren gesorgt. Am
Sonntag gibt es dann nach den Heiligen Messen um 7.30
und 9 Uhr - ab 10 Uhr einen Frühschoppen.
`100- Jahr-Feier´
am 29. Juni 2013: Hochamt ab 16 h mit dem Abtprimas des
Chorherrenstiftes, Bernhard Backovsky. Danach gemütliches Beisammensein bei Speis, Trank und Livemusik,
am 30. Juni
2013: Heilige Messe um 7,30 und 9
Uhr. Danach Frühschoppen.
|
|
Zum besseren Lese-Verständnis - hier die
Wiederholung
und Tatsachenfeststellung!
Das NÖN-Berichts-Bild oben, zeigt den Original- Bildzustand des Kirchturms, an dem man noch deutlich
die Stein-Struktur an allen Kanten und Ecken sehen kann .Eine zeitgemäße Darstellung des Jugendstils,
der eine der großen internationalen Phänomene der Kunst- und
Kulturgeschichte darstellt. Auch in der rechten Zeichnungs-Darstellung ist die Original-Bauweise
erkennbar. Das re. Bild passt aber nicht zum Ehrentag (links). Nach einer Teil-Renovierung wurde dem Turm der Jugendstil geraubt - und der Turm in einem eintönigen
Weiß
übermalt.
Und natürlich fand diese gedachte Feier nicht zum 100. Jahrestag der
Kirche,
sondern
nur zu einem Ereignis vor
100 Jahren statt. Nämlich - dem neuen Turmbau. Allerdings wurde der neue
Turm im Jugendstil - Formenbau errichtet. Das
fehlt allerdings der Kirchturm-Ansicht heute.
-----------------------------
Wer weiß, vielleicht ändert sich
jetzt das Blatt?
8
Und die Vernunft siegt. Das bedeutet,
der `vermurkste´ Turm muss
in jedem Fall auch das Strukturbild des Gebäudes erhalten. Wird das
gelingen? Wer finanziert die nötige Besserung? Die Firma, die den
gravierenden Fehler verursachte, gibt es nicht mehr. Wer zahlt?
Und was geschieht mit den drei - in jedem Fall, zu großen Bäume?
Die Kirchenrenovierung wurde vor Ende 2014
durchgeführt. Pfarrer Benno ersuchte die Kierlinger Glaubensgemeinde um
keine
Spenden-Beteiligung. Hängt das damit zusammen, dass angeblich eine Funk- Anlage
im Turmbereich- nach Genehmigung durch die Pfarre- montiert
wurde, für die eine monatliche Geldzuwendung der Betreiberfirma
an die Kirche bezahlt wird? Immerhin, die
Möglichkeit besteht ja...
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Ein Blick
zurück in die Geschichte
Das historische
Kierling
Das
Siegel des Ulrich von
Chirlichingen, aus dem Jahre
1233, wird heute noch
graphisch als Kierlinger Ortswappen geführt.
Diesen erkanten Daten
zufolge, wurde dem
Ort Kierling vorerst
ein Alter von
mindestens
780
Jahren zugeschrieben.
Neueste Forschungen geben Kierling
allerdings ein
historisches Alter von mehr
als 5000
Jahren.
Chirchlingin
Der Name
Chirchlingen (auch Chirchlingin) findet
sich zum ersten Mal in einer Urkunde aus den Jahren
1072 bis
1091. Damals gehörte das
Dorf zum Bistum Passau. Allein daraus besteht Kierling (2015)
schon seit
943 Jahren. Vorerst hat das
offizielle Kierling- 1998- 700- `Jährchen´, 2014 - 900
Jahre gefeiert.
Die geschichtliche Entwicklung der
Stadt begann allerdings bereits zwischen
3000 bis 1800 Jahren
vor der Zeitrechnung. Demnach dürfte Kierling
heute bereits mehr als
5.000
Jahre alt sein. Mehr als das doppelte Alter wird der Babenbergerstadt
`Klosterneuburg´ zugeschrieben.
"Nivenburg" - bestehend aus Kloster-
und Korneuburg, als einstige Hauptstadt
Österreichs, dürfte somit älter als Wien sein.
Erste Siedlungen
verweisen bereits auf die jüngere
Steinzeit. Der Fund einer Bronzenadel aus der
Urnenfelderzeit (1200 –
700 v. Chr.) lässt annehmen, dass es damals, also
vor
3.200
Jahren
schon einen Verkehrsweg durch das Kirlingtal gab.
In der Römerzeit
(seit dem Jahre 15 vor Chr.) verlief eine
wichtige Straße entlang der Nordgrenze des römischen
Imperiums, die hier dem Donaulauf folgte
und dann durch das Kierlingtal führte. Beim Neubau
des Kierlinger Pfarr-Turms 1912, fand man römische Münzen der
Jahre 324–337 n. Chr.
Allein demnach ist für Kierling in der neueren Zeitrechnung
ein Alter von ca.
1.700
Jahren nachweislich zu erkennen.
Also vergessen wir den Unsinn mit den `100 Jahre
Kirchweihe´!
Links und rechts - sichtbar die `Turm-Renovierung´
ohne Naturstein - Struktur!
Muss in jedem Fall dem deutlichen Naturstein-Quadern angepasst werden.
Der `Gebäude-Turm´ kann und darf so wie hier sichtbar, nicht bleiben. |
Kierlinger Belange, um die
sich die Bewohner
9
Gedanken machen, sollte die Stadt ernst nehmen
Gefordert - seit 2009:
Wiederherstellen der Kierlinger
Kirche in historischer Bauweise.
Teilerfolg!
Jetzt fehlt
nur noch die Besserung der Turm-Struktur!
Wann wird der
Turm renoviert? Wann die störenden Bäume gestutzt?
Über was würden sich die Kierlinger BürgerInnen freuen?
Kierling, 6.3.2009
An den hw. Herrn
Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn
Wollzeile 2, 1010 W i e n
Wiederherstellung des Kierlinger „Kirchen-Originals“
Sehr geehrter Herr
Erzbischof Dr. Schönborn!
Ich erlaube mir, sehr geehrter Herr Kardinal, folgende
Berichte und Anfragen, betreffend
der
Kierlinger Kirchenrenovierung an Sie zu richten:
Zum Ereignis: Die
Renovierung der Kierlinger Kirche sollte nach
traditioneller Bauweise durchgeführt werden.
Vorerst wurden poröse Naturstein- Quader, wie
verlässlich erklärt,
irrtümlich, ohne fachgerechte
Grundierung, mit weißer Gebäudefarbe übermalt.
-----------------------------
Die
Kierlinger Kirche `Peter & Paul´
wurde mehrfach bildlich
dargestellt. Im 13. Jahrhundert
baute man sie als Burgkapelle aus. Die nördlich der Kirchenstruktur erkennbare
Seitenkapelle zeigt die Pfarrkirche um 1233, als
sie von Ritter
Ulrich von Kirchlingen mit pfarrlichen Rechten ausgestattet
wurde. (Bilddarstellung)
Romanische Grundmauern der Urkirche verweisen auf das
frühe 10.
Jahrhundert. Der Name „Chirchlingin“ wurde schon
im Jahre
1072 genannt.
Römerfunde deuten auf ein Alter von 5000 Jahren hin.
Die Kirche wurde 1912 –1914 nach Plänen von R. Jordan, im
neoromanischen Formenbau erweitert. Die Innenausstattung wurde im
Jugendstil errichtet.
Stellungnahme zur Kirchenänderung
eines
10
Landeskonservatorats
außerhalb von NÖ:
Die Gebäudestruktur mit
Ortsteinquader,
wie sie auch an der Kierlinger Kirche
angewandt
wurde, war ab dem
Mittelalter
an verschiedenen Ecken,
Kanten, Fenstern
und Eingängen der Kirchen, als Zier- und Stützelement
angebracht. So wird eine Risse- Bildung des Mauerwerks verhindert. Auch
heute wird dieser Bauweise eine positive
Wirkung und
stilistische Norm
zugesprochen, und wird in vielen Orten Österreichs
angewandt.
Und wörtlich: „Der in Kierling ange-wandte aber nicht entsprechend
isolierte
weiße Farbton verleiht dem Kirchenbild ein unpassendes Äußeres.
Zudem
ergibt die Optik, wie sie durch
die Verfärbung der porösen Stein-
Elemente zum Vorschein kommen, eine unpassend und störende äußere Form.
Da kann, meiner
Meinung nach, jedenfalls keine fachgerechte
Renovierungsweise erkannt werden.“
§ 21 der NÖ-Gemeindeordnung
Die Pflichten der Mitglieder der
Gemeinderäte werden in § 21 der NÖ Gemeindeordnung festgelegt.
Durch den Verweis auf das Gelöbnis wird die gewissenhafte Beachtung der
Gesetze, die unparteiische und uneigennützige Erfüllung der Aufgaben als
Mandatar und
die Förderung des Wohls der Gemeinde "nach bestem Wissen
und Gewissen", zu
zentralen Pflichten der Mandatare. Eine bewusste Verletzung dieser
Pflichten kann einerseits strafrechtlich als Amtsmissbrauch geahndet
werden, andererseits kann er bei Schadenersatzforderungen gegen die
Gemeinde auch zur Haftung der Mandatare
führen, die ihre
Pflichten
verletzt haben (Organhaftung).
Eine Restaurierung der historischen Gebäudestruktur
schien für die Ortskirche
aus Sicht der Kierlinger Pfarrgemeinde als zweckmäßige
Notwendigkeit. Ein Spendenaufruf wurde nicht vorgenommen. In keiner
Weise hat das Landeskonservatorat die Renovierungsinitiative
ergriffen.
Zudem ist festzuhalten, dass
dem Denkmalamt des Landes, rechtlich gar
keine Verpflichtung
zu einer Renovierungs-entscheidung auferlegt werden
kann.
Vielmehr scheint eine solche Vorgangsweise allein der Pfarrgemeinde
zu obliegen.
Die Frage insbesondere dazu:
a)
Welche
Möglichkeit gibt es, den Kirchen-OK-Zustand zu erhalten?
b) Welche
Maßnahmen sind dafür zu ergreifen?
c) Wer kann helfen, dass die Kirche
ihren Original-Zustand erhält?
Das
Denkmalamt philosophiert:
Völlig
unverständlich scheint neutralen Beobachtern die Aussage von Mag.
Kohlert,
des Bundesdenkmalamtes Niederösterreich, an die NÖN- 9-2009,
die da u.a. lautet:
Für Restaurierziele der
Pfarrkirche Kierling ist einerseits
die historische Bausubstanz
und
die künstlerische Wirkung zu
bewahren. Und andererseits ist
eine bestmögliche Konservierung des
geschwächten Bauma-terials und
nachhaltige Instandsetzung
sicher zu stellen.
Unverständlicher Weise wurden
keine der genannten Maßnahmen, sowie
Renovierungsziele für Kierling, in
die Tat umgesetzt. Es wurde vielmehr einheitlich
eine
nicht
denkmalgerechte weiße Farbe verwendet.
Der Denkmalschutz
kann rechtlich keine Verpflichtung zu
Renovierungstätigkeiten verordnen. Es bleibt bei freiwilligen
Aktivitäten. Diese unterliegen überwiegend dem Gebäude- Eigentümer.
Er
kann vielfach selbst entscheiden, welche Besserungsmethode angewandt
wird.
Mit dem Dank im Voraus, bitte ich um
Erklärung,
1)
Wann wird die Kirchenrenovierung in Kierling
vorgenommen?
2)
Welche Erhaltens-Pflicht
hat die Gebäudestruktur der Kirche?
3)
Wer hat überwiegend
die Renovierungskosten zu tragen?
4)
Welche
Voraussetzungen sind für eine Spendenaktion gegeben?
5)
Werden tatsächlich
keine Geldspenden veranlasst?
Mit
freundlichen Grüßen
Herwig Irmler
Bauamt
der Erzdiözese Wien, 4.5.2009
11
Herrn Herwig Irmler,
Neugasse 45, 3400 Kierling
Betrifft: Kirche Kierling
Ihr Schreiben an Herrn Erzbischof Kardinal Schönborn
vom 6.3.2009
Sehr geehrter Herr Irmler!
Das Sekretariat von Eminenz Kardinal Schönborn hat mir Ihr Schreiben zur
Stellungnahme weitergeleitet und ich erlaube mir dies zu beantworten.
Die Pfarrkirche Kierling wird durch das Stiftsbauamt Klosterneuburg
betreut. Dieses hat
in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt das
Restaurierungsziel für die
Fassadensanierung des Turmes erarbeitet
und durchgeführt.
Das Stiftsbauamt wurde durch die Pfarrgemeinde angehalten, die
Renovierung des schadhaften Verputzes und die Restaurierung des Turmes
vorzunehmen.
Das Bundesdenkmalamt wurde gemäß dem Denkmalschutzgesetz zur
Beratung und Genehmigung der geplanten Restaurierung heran-gezogen.
(Pkt.1)
Wie ich Ihrem Schreiben zu
entnehmen glaube, ist für Sie das durch die Restaurierung hervorgerufene
veränderte Erscheinungsbild Anlass Ihrer Interventionen. Ich stimme mit
der zitierten Stellungnahme des von Ihnen nicht genannten
Landes-konservators überein, dass im Mittelalter die Ortsteinquader als „Stützelement“ angewandt
wurden, da dies aus bautechnischer Sicht
sinnvoll ist. (Pkt.2) Jedoch waren diese
Ortsteinquader durch Schlämmen geschützt, wie dies nun bei
der gegenständlichen Restaurierung wieder vorgenommen wurde.
Das ungeschützte Zeigen
dieser Quaderungen
ist erst in den letzten Jahrzehnten en vogue geworden, von dem man jetzt
durchgehend wieder Abstand nimmt, da die Witterung, der saure
Regen, Schwefel und andere Schadstoffe in der Luft die freiliegenden
Steine angreifen
und die Oberflächen zerstört. Im Sinne einer
nachhaltigen Denkmalpflege und zum Schutz der historischen Substanz
werden daher auch
auf Betreiben des Bundesdenkmalamtes die Steine durch
Kalkschlämmen geschützt.
(Pkt.3)
Wie mir vom Stiftsbauamt
Klosterneuburg berichtet wurde, hat diese Schutzschlämme
durch die
unterschiedliche Saugwirkung der Natursteine eine lebendige Oberfläche,
die die Quaderung erkennen lässt, so dass der Charakter nicht verloren
gegangen ist. (Pkt.4)
Das ist ausgesprochen
`kühn´, mir so
einen `Topfen´
auftischen zu wollen!!!
Ihre an seine Eminenz
gerichteten
Fragen können unsererseits nur teilweise beantwortet werden,
da die Pfarrkirche von der Pfarrge-meinde zu erhalten ist und auch von
dort
Initiativen ausgehen. (Pkt.5)
Der Ordinarius hat die
Baumaßnahmen zu genehmigen, die jedoch im Einklang mit den staatlichen
Gesetzen auszuführen sind. Die Kosten werden von der Pfarrgemeinde
getragen, die im konkreten Bauvorhaben finanzielle Unterstützungen von
öffentlichen Subventions-trägern (Bund und Land NÖ – leider nur zu einem
geringen Anteil) dem Stift Klosterneuburg und der Erzdiözese Wien aus
Kirchenbeitrags-mittel erfährt.
Finanzielle
Unterstützungen an die Pfarrgemeinde sind daher
immer willkommen. (Pkt.6)
Ich danke für Ihr reges
Interesse an der Renovierung Ihrer Pfarrkirche und werbe für
Verständnis, dass die Renovierung, die nach bestem Wissen und den
heutigen Erfahrungen erfolgt ist, sich von der Jahrzehnte zuvor
durchgeführten Renovierung im Erscheinungsbild
wieder unterscheidet, womit
ein nachhaltiger Schutz der typischen Ortssteinquader für
die
kommenden Generationen gewährleistet wird.
(Pkt.7) Mit freundlichen Grüßen Arch. Dipl.-Ing. Harald
Gnisen, Baudirektor Kopie ergeht an:
Kardinal
Schönborn, Propst Backovsky, Pfarre Kierling, Bundesdenkmal, Stiftsbau.
-----------------------------
Kommentar
zum Bauamt der Erzdiözese (H. Irmler)
12
Pkt.1:
Ich glaub schon, dass das
Bundesdenkmalamt gemäß dem Denkmalschutzgesetz zur Beratung und
Genehmigung der geplanten Restaurierung herangezogen wurde.
Das allein garantiert aber noch
keine ordnungsgemäße Ausführung der Restaurierung.
Wie uns, verständlicherweise ungenannt, aber glaubhaft bestätigt
wurde, war die Restaurier-Arbeit zu keiner Zeit begutachtet worden.
Als dann die Baueindeckung abgenommen wurde, war
das „böse Erwachen“ offenkundig. Sollte allerdings die Baufirma eine entsprechende Garantieleistung vereinbart haben, könnte eine
Fehlerbehebung verlangt werden. Diesen genannten „Irrtum“ habe
ich gleich zu Beginn meiner gegenständlichen Schriftlichkeit angegeben.
Pkt.2:
Es ist als
unerheblich zu erkennen, ob der
Antwortgeber,
des
Bauamts der Erzdiözese Wien, glaubt- in
meiner gegenständlichen Beschwerde-schrift und
an den beigefügten Foto-Dokumenten-
„etwas entnehmen zu
können“.
Und ob ordnungsgemäß das
Bundesdenkmalamt bzw. das Landeskonservatorat in
diese Causa eingebunden war, kann nicht
Gegenstand meiner Eingabe sein, und ist daher
der Sachlage nach, als nicht relevant zu
erachten. Anders hat die Erhaltung der Kirche in
seiner „Originalstruktur“ eine unleugbare
Bedeutung. Nicht zuletzt deshalb, weil die Anwendung der Naturstein-Quaderung eine Rissebildung des Mauerwerks verhindert.
Deshalb ist es wichtig, dass die Ecksteine der Mauerkannten
in Naturstein-Qualität sichtbar auszuführen sind.
Pkt.3:
Natürlich können die
Ortsteinquader einen
Verwitterungsschutz erhalten. Aber in farbloser
Ausführungsstruktur. Und zum Beweis, dass
für die Kirchen in
Naturstein-Bauweise keinerlei Einfärbungen
vorgesehen oder notwendig sind, zeigt die aktuelle Restaurierung der
Klosterneuburger Stiftsbasilika. Da wurde die „verwitterte“
Steinstruktur lediglich gereinigt. Und das nur an einem Kirchturm. Die
„Reinigung“ des zweiten Turms wurde, hier anderslautend, vom
Denkmalamt unter-sagt. Und der Besitzer eines denkmalgeschützten
Kierlinger Privat Hauses, wurde vom Finanzamt zu einer Geldbuße "verdonnert“, weil
er sein Haus mit neuen Fenstern versehen musste.
Wohlgemerkt nach Blan-Dar-stellung! Wie
das Bild
unschwer zu erkennen gibt.
Pkt.4:
Wer so etwas behauptet, hat entweder von
der Sachlage keine
Ahnung, was ich dem gegenständlich amtlichen
Antwortgeber nicht zusprechen will, oder er hat sich die Kirche
nicht an
Ort und Stelle angesehen.
Pkt.5:
Also, wenn meine Vorhalte vom gegst. Amt
nicht beantwortet
werden können, was
ich
„witzig“ finde, frage ich mich auch noch- von was reden wir dann
eigentlich?
Pkt.6:
Das ist ja sehr interessant. Wenn ich
jetzt doch wieder spenden darf, erkenne ich
es
einfach als zu spät. Meiner Meinung nach, wären da zuerst die Kosten zu
ermitteln, und
dann ein Spendenaufruf zu tätigen gewesen. Unser
Ortspfarrer hat auf meine Frage- warum
er
keine Spendenaktion eingeleitet hat- geantwortet: „Was sollen die
Gläubigen noch alles
spenden?
Wird nicht schon genug gesammelt? Hättest Du etwas
gespendet?
Das beantwortete ich mit dem Wort: „Allerdings!“ Gehe zu:
Klosterneuburg1: Stadtbild Siehe sechs,
Besprechung Kirche Kierling
9.4.2008
Pkt.7:
Dass die Kirchenrenovierung nach bestem
Wissen und den heutigen Erfahrungen
erfolgt ist, womit ein nachhaltiger Schutz der typischen
Ortssteinquaderung für die kommenden Generationen gewährleistet wird,
wie mir der Briefschreiber einreden will, empfinde ich als „Pflanzerei“.
Das ist wirklich nur peinlich. Zu meiner vorauseilenden Genugtuung kann
ich nur sagen. Da wird sich mein Nachrichtengeber sicherlich sehr
wundern. Hoffentlich im
positiven sinn.
H.
Irmler
-----------------------------
Antwortschreiben
an BMUK:
13
Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur
BM Dr. Claudia Schmied,
Minoritenplatz 5, 1014 Wien
Gleichlautende Nachricht per 5.3.2009
Geschäftszahl:
BMUKK-20.301/0003-IV/3/2009
Sachbearbeiterin: Mag. Dr. Erika Pieler
Abteilung: IV/3
E-Mail:
erika.pieler@bmukk.gv.at
Telefon/Fax: +43(1)/53120-812323
Herwig Irmler -
Neugasse 45, 3400 Kierling
Kierling, NÖ
Pfarrkirche - Peter und Paul- Renovierung
Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur nimmt Bezug auf
Ihr Schreiben
vom 5. März 2009 und teilt Ihnen nach Einholung einer Stellungnahme des
Bundesdenkmalamtes mit, dass die Instandsetzung der Fassaden der
Kierlinger Pfarrkirche auf Initiative der Pfarre und des Bauamtes des
Stiftes Klosterneuburg im Jahr 2007 mit der Sanierung des sehr
beschädigten Kirchturmes begann. (1)Die Turmfassade der Pfarrkirche Kierling besteht aus einer
erneuerten Putzfassade
mit Eckquadern aus Stein, steinernen
Fenstergewändern, Steinsäulchen in den Biforienfenstern und Traufgesims.
Die Natursteinteile wurden wegen ihres morbiden Erhaltungszustandes
und wegen der großen Menge an Inkrustierungen in Kalktechnik
grundiert
und nicht mit „weißer Gebäudefarbe übermalt“.
Die Arbeiten an den
Steinteilen wurden durch restauratorische
Voruntersuchungen vorbereitet und von
einem Steinrestaurator ausgeführt.
(2)
Der „traditionelle Zustand der Kirche“ hat sich in den
letzten hundert Jahren
aufgrund der
Verwitterung,
die nach dem 2. Weltkrieg erforderlich gewordene
Neuverputzung mit Edelputz, „Festigung“ der Steine durch
überstreichen mit zementhaltigen Anstrich.
Jahrzehntelanger Verschmutzung und Krustenbildung. Nach
Restaurierungskampagnen freier Zustände, sind
Veränderungen sichtbar.
Die Bausubstanz, besonders die Steinteile, sind durch vorangegangene
Maßnahmen
und durch Verwitterung an Ihrer Oberfläche reduziert. Es ist
Stand der Technik in der
Restaurierung, derartige Zustände
durch das Aufbringen von Steinschlämmen vor vorschneller
weiterer
Verwitterung zu schützen. (3)
Die Pfarrkirche Kierling wird nach den geltenden Richtlinien
der Denkmalpflege saniert.
Die Kirche zeigt heute mehrere Bauphasen (mittelalterlichen
Baues) um 1400 mit Fragmenten einer barocken Oberflächengestaltung, romanische Kapelle des
12. JHd.
und
Bauteile von 1912-1914 in neoromanischen Stil), und diese gewachsene
Baustruktur ist von großer Bedeutung. Als Restaurierziel wurde
festgelegt, die Neuverputzung
entsprechend dem Ergebnis der
Voruntersuchung durchzuführen, die historische Steinsubstanz
bestmöglich zu konservieren und vor vorschneller neuerlicher
Verwitterung
zu schützen, dabei die künstlerische Wirkung des Denkmals zu bewahren
und eine nachhaltige Instandsetzung sicher zu stellen.
(4)
Die Kosten für die Erhaltung und Instandsetzungsarbeiten an
Denkmalen trägt
grundsätzlich der Gebäudeeigentümer. Für Restaurierungsarbeiten besteht
allerdings die Möglichkeit,
Unterstützungen der öffentlichen Hand in Form von Subventionen zu
erhalten. (5)
Wien, 7. Mai 2009-05-30
Für die Bundesministerin: Dr. Elsa Brunner
Leserbriefe
31.5.2009
Tolle Leistung!
Ich gratuliere Herrn
Irmler und seinem Klosterneuburg1 - Team, für die
großartige, informative und als sehr spannend zu
empfindende "Kirchen- Storrie". Auch in dieser
Darstellung kann der Leser erkennen, dass um die
Kierlinger Kirchenrenovierung nicht alles mit "rechten
Dingen" zugegangen ist. Zufällig ist auch mir bekannt,
dass die Apsis der Kirche ein bedeutendes Kulturgut
darstellt, das gewissenhaft erhalten werden muss. Als
wichtig empfinde ich jetzt die Bemühungen des
Kulturamts, die historisch bedeutenden Teile der Stadt,
peinlich genau zu restaurieren und im Originalzustand zu
erhalten. Nur so können sich unsere Kinder auch in
Zukunft historischen Kulturgütern erfreuen. Wenn ich an
dieser Stelle eine Bitte aussprechen darf, gestatte ich
mir den Aufruf, die zuständige Behörde möge der
historisch bedeutenden Steinstruktur, am Turm der
Kirche, wieder ihr historisches Ansehen geben. -Klaus K.-
Reaktion
- Kurz und bündig:
14
Was nicht schon im
Vorkommentar dargestellt, zu diesem Bericht
eine Stellungnahme in Kürze.
Im Wesentlichen gelten hier
ebenfalls die schon in der Meinungsbeurteilung des dargestellten
erzbischöflichen
Erkenntnis-berichts. Das BM für Unterricht gab
ihre Begründungen der Restaurierungsziele und
Notwendigkeiten
zu Protokoll.
(1):
Es begann zwar die Restaurierung mit dem
Kirchturm; dieser
war aber im Verhältnis zu anderen Bauteilen am
wenigsten
beschädigt. Dass die Pfarre und das Bauamt des Stiftes als
Renovierungs-Initiatoren gelten, ist sehr interessant.
(2):
Ein morbider Erhaltungszustand war in keiner Weise zu erkennen. Wenn
auch Kalktechnik angewandt wurde, weiß bleibt dennoch weiß.
Die
Steinteile wurden weder untersucht, noch
von einem Steinrestaurator
ausgeführt. Siehe Vorbericht.
(3):
Es wurden keine Steinschlämmen auf die Natursteine
aufgebracht. Sonst hätte man diese ja unschwer in einer
Naturfarbe des Sandsteins
bearbeiten können.
(4):
Die Steinsubstanz wurde nicht best-möglich konserviert und vor erneuter
Verwitterung geschützt. Das wurde schon nach wenigen Wochen erkannt.
Von
einer nachhaltigen Instandsetzung kann
keine Rede sein.
(5):
Finanzielle Unterstützungen lehnte ja
der Ortspfarrer ab!
Wenn
sich auch scheinbar ein unlösbares Problem
auftut.
Eine Vernunft-lösung muss her
---------------------------------------
Die KLEINE
Klosterneuburger Zeitung / Lokales - 27. Sept. 1984
- Seite 12-13
Jahrhundertfest in Kierling:
750 Jahre Kierlinger
Pfarre
Bericht und Fotos:
Herwig Irmler
Höhepunkt der feierlichen Festwoche anlässlich der
750-Jahr-Feier der Kierlinger Pfarre war zweifellos
die Weihe der neuen Glocke, die vergangenen Sonntag durch Generalabt
Gebhard Koberger vom Korherrenstift Klosterneuburg, im Namen des hl.
Leopold gesegnet wurde.
Als Ergänzung des bestehenden
Kierlinger Geläutes war es der Wunsch von Pfarrer Benno Anderlitschka,
diese, seit dem zweiten Weltkrieg fehlende Glocke der Kierlinger
Pfarrgemeinde, zu ersetzen. In einer beispielhaften Initiative des
hiefür gegründeten Glockenkomitees ist es unter der Opferbereitschaft
der Kierlinger Bevölkerung gelungen, in kürzester Zeit die nötigen
Geldmittel aufzubringen, um in der einzigen österreichischen
Glockengießerei Graßmayr in Innsbruck die `Botin des Friedens´
herstellen zu lassen.
Schon Samstag wurde die mit Blumen
geschmückte Glocke von der Freiwilligen Feuerwehr und einer großen Zahl
von Kierlingern in einem Festzug, angeführt von der Klosterneuburger
Stadtkapelle, zur Kirche geführt. Durch die schlechten äußeren
Bedingungen, es regnete den ganzen Tag, mussten die Feierstunden in der
Kirche abgehalten werden. Hier gaben in einem abwechslungsreichen
Programm, Kierlinger Vereinigungen ihre Darbietungen zum Besten:
Die Kierlinger Sängerrunde,
die Volksschule Kierling,
die Kierlinger Musikschule und
die Pfarrjugend - ernteten auch
entsprechenden Applaus. Hofrat Dr. Robert Mayer brachte die Geschichte
der Pfarre von der Gründung bis zur Gegenwart. Bürgermeister ÖKR Karl
Resperger eröffnete während des Jubiläums-Programms die Klosterneuburger
Festwochen.
Am Sonntag war dann fast ganz Kierling auf den
Beinen, um, vor dem `Aufstieg´ in den Turm, ihre Glocke
während des Hochamtes zu bewundern. Unter großer Teilnahme höchster
Stadtpolitiker wurden hier auch durch das Sprechen der Fürbitten von
Stadtrat Friedrich, GR Schützenhofer, GR Gschirrmeister, Herrn Pötsch,
Herrn Koll, Frau Dir. Blazek und Herrn Lang, Kierlinger Gemeinschaft
dokumentiert.
Das anschließende Festessen im
Pfarrhof zu Ehren von Generalabt Koberger und dem Glockenkomitee, wurde
von Rev. Inspektor Franz Gillinger gekocht und zubereitet. Inspektor
Gillinger, der in den Jahren 1966-1975 als internationaler Küchenchef im
In- und Ausland tätig war, hat uns die Speisenfolge für diesen Feiertag,
der in die Geschichte Kierlings eingehen wird, verraten.
Vorspeise: Shrimps- Cocktail.
Hauptspeise: Gefüllter
Jungschwein-Rücken mit Apfelblaukraut oder Speckkrautsalat. Dazu
Kartoffelspinatroulade mit Waldmeistersauce, Prinzessbohnen und
Kohlsprossen. Dessert:
Milchrahmstrudel mit Rosévanillesauce.
Tanz und Unterhaltung während dieses Wochenendes, zeigte auch
äußerlich die Verbundenheit aller Ortsbewohner. Als dann am
Sonntag-Abend die Glocke zum ersten Mal ihre kräftige Stimme über das
Kierlingtal erhob, dachten sicher viele an die Worte von Generalabt
Koberger: `Gott ruft uns - durch die Glocke´...
Die Glocke in Großaufnahme - rechts
FF-Kommandant Fabian
Viel
Publikumsbeifall ernteten die Kinder der Volksschule -
Die Kierlinger Musikschule mit ihren Gesangs- und
Tanzeinlagen
Hofrat Dr. Robert Mayer bringt die Entstehungsgeschichte
der Kierlinger Pfarre in lebendigen Worten. Für die
zahlreichen Festgäste und die Kierlinger Bevölkerung
wird längst Vergangenes wieder lebendig.
Festliche Stimmung verbreitet die Kierlinger Sängerrunde
mit ihrer stimmlich eindrucksvollen Darbietung.
Gelungene Abwechslung im Ablauf der Feierstunden war der
Auftritt der Pfarrjugend, die den geschichtlichen
Hintergrund in Wort und Gestik veranschaulichte.
Stadtbild 12