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Themendarstellung
Mehr über Jugend wissen: Errichtung eines Jugendzentrums
 - Tatsachen 4 (01)
Mehr über Jugend wissen: Klosterneuburg Jugendpartnergemeinde - Tatsachen 5 (02)

Mehr über Jugend wissen: Initiativantrag - Jugendzentrum 03-07-09 - Tatsachen 11
Mehr über Jugend wissen: Wer will denn nun ein Jugendzentrum? - Tatsachen - 12
 
 
Soll in Klosterneuburg ein Jugendtreff errichtet werden?
 
   
 
JA - Eine zwanglose Zusammenkunft und Kommunikationsmöglichkeit braucht die Jugend.
 
   
 
NEIN - Die Jugend fährt ohnehin zu den Treffs nach Wien oder Tulln.
 
   
 
NEIN - Für die Jugend gibt es, wie Gemeinde und JVP feststellen, genügend Vereine.
 
   
 
NEIN - Mit den Treffs Finale, Stoll, Pfarrjugend und Pfadfinder gibt es genug Auswahl.
 
   
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Jugendzentren und Jugendtreffs sind in Niederösterreich sehr beliebt. Natürlich nur dort wo es welche gibt. Das Land unterstützte im Jahr nicht weniger als 50 Jugendtreffs und Jugendzentren mit über 150.000.- Euro. In diesen Jugend-treffs verbringt die Jugend ihre Freizeit und plant beispiels-weise Wettbewerbe, Vorträge, soziale Projekte, Ausflüge, Partys u.v.m. Es werden Seminare und Diskussionen abgehalten. Die Jugend kann sich im Alter von 12 bis 18 Jahre ohne Korsett, wie es oft durch Vereinszwänge vorgegeben ist, entfalten. Die Individualität, Selbständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein wird gestärkt. Prädikate, die sich jeder junge Mensch anzueignen hat, um den harten Anforderungen des Lebens gewachsen zu sein.
Die in eigenen, immer zugänglichen Räumlichkeiten stattfindenden Treffs zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die Jugendlichen selbst sehr aktiv und engagiert sind. Landeshauptmann Stellvertreter Frau Liese Prokop war während ihrer Amtszeit stets davon überzeugt, dass die Jugendtreffs sehr problemlos zu realisieren sind. Prokop 1999: "Er wird von einem Verein oder einer Jugendinitiative betreut und von der Jugendgruppe selbst verwaltet." In den kleinen Gemeinden würden sich die Jugendlichen selbst zusammenfinden, in den größeren Städten würden die
Treffs mit Hilfe der Gemeinde ins Leben gerufen. Jugendtreffs und Jugendzentren unterscheiden sich dadurch, dass die Zentren ein größeres Angebot aufweisen und auch Beratungen für die "Problem-Jugend" anbieten.
2. Versuch - 4 Jahre nach der großen "Jugend-Umfrage"
Errichtung eines Jugendzentrums in Klosterneuburg

Initiativantrab gem. §16b/3 - NÖ-GO 1973  An den Gemeinderat der Stadtgemeinde Klosterneuburg
Was sich vormals ereignete...

Jugend: "Wir wollen ein Jugendzentrum in Klosterneuburg"

Jugendtreffs und Jugendzentrum für Jugendliche der Stadt und der Orte   Jänner 2005  

ehem. Donaukurier  
             Familienpartei Österreich

Jugendtreffs und Jugendzentrum für Stadt und Orte!                 
In Klosterneuburg seit 1999 intensiv gefordert
Soll in Klosterneuburg ein Jugendtreff errichtet werden?

GR Barbara Vitovec:
"Die Jugend will ein Jugendtreff"

Die Mütterinitiative Klosterneuburg schlägt vor, dass die Gemeinde von der Politik einen Grundsatzbeschluss dahingehend verlangt, allfällige Bestrebungen, Vereinsgründungen, den Aufbau derartiger Zentren und den Betrieb zu fördern, bzw. finanziell abzusichern.
Seit 1998 werden konkret solche Ziele angestrebt.
In einem Schreiben vom 6.7.1999 schrieb Bürgermeister
Dr. Gottfried Schuh:
"Unter Bezugnahme auf Ihr Schreiben, in dem Sie die Einrichtung eines Jugendzentrums in Klosterneuburg anregen, beschäftigte sich der Schul- und Kulturausschuss mit diesem Thema. Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, arbeitet das Jugendreferat der Stadtgemeinde Klosterneuburg gerade in letzter Zeit besonders intensiv an einer größeren Einbindung von Jugendlichen in das kommunale Geschehen.
Dabei kam es auch immer wieder zu Befragungen der Jugendlichen, auch zu diesem Thema. Die Resonanz war dermaßen gering, dass, wie der Ausschuss einstimmig beschloss, von einer diesbezüglichen Einrichtung derzeit Abstand genommen werden muss.
In Klosterneuburg gibt es bereits zahlreiche Vereine und Aktivitäten, bei denen besonders vorbildliche Jugendarbeit geleistet wird und die auch deshalb von der Stadtgemeinde Klosterneuburg jedes Jahr mit großen Fördermitteln unterstützt werden. Somit kann jeder Jugendliche an den verschiedensten Aktivitäten in seiner Freizeit teilnehmen."

Wie im obigen Umfrage-Schema deutlich gemacht, ist eine überwältigende Mehrheit, der
sich an der Abstimmung beteiligten Personen, für die Schaffung von Jugendtreffs und Jugendzentren. An der Abstimmung kann man sich noch beteiligen.
Der MIK ist aus den Erkenntnissen der Jugendpsychologe bekannt, dass sich die Jugend in der freien Entfaltung und Entwicklung, im selbständigen Agieren und auf der notwendigen Kommunikationsebene von den Vereinsstrukturen nicht Zwangsbeglücken lassen will.
Und das lässt sich wiederum nicht mit den gezielten, persönlichen Interessen verknüpfen, im Verein sein Hobby auszuüben. Bekanntlich können Vereine während den Wochentagen, nach Schulschluss, keine Jugendlichen und keine Vereinsmitglieder betreuen und aufnehmen.
Da beginnt aber schon die Freizeit, die von den Jugendlichen zu nützen ist. Clubabende gibt es in Vereinen nicht täglich und viele Jugendliche wollen nicht „Rudern“ lernen oder „Bridge“ spielen, sondern sich mit Gleichgesinnten unterhalten und selbständige Aktivitäten setzen, ohne sich bevormunden zu lassen und in bestehende Vereinsnormen pressen zu lassen.
Da inzwischen die „ÖVP-Gemeinde“ in der Wahlbroschüre für eine Modellstadt 2020 „
Jugendvereinigungen fördern“ will, erwartet die Mütterinitiative einen entsprechenden
Vorstoß, dass die genannten Bestrebungen unterstützt werden.
 

Im Dringlichkeitsantrag der MIK am 8.4.2005:              
Der Gemeinderat wolle beschließen:
Der Grundsatzbeschluss für die Schaffung eines Jugendzentrums soll Grundlage für die Ausarbeitung eines konkreten Projektes sein. Die Stadt gestattet Gemeinderätin Barbara Vitovec, ein entsprechendes Konzept zu erstellen, nachdem sie sich freiwillig und selbstlos dieser Aufgabe widmen will. Barbara Vitovec wird eingeladen, laufend dem Gemeinderat
über den Stand der Konzeptierung zu berichten. Nach Ausarbeitung des Konzepts und der Ermittlung des Bedarfs, wird das Ansinnen dem Ausschuss, bzw. dem Stadtrat zur Beschlussfassung und Vorbereitung für den Gemeinderat vorgelegt.

Begründung der Dringlichkeit
Die Tatsache, dass Jugendzentren in immer mehr Orten des Landes entstehen, diese auch Fördermittel in Millionenhöhe erhalten, kein vernünftiges Argument gegen einen Grundsatzbeschluss spricht, viele Klosterneuburger Polit-Fraktionen sich schon während
des Wahlkampfes zur Gemeinderatswahl, für ein Jugendzentrum ausgesprochen hatten, es schließlich an vielen Beispielen erwiesen ist, dass die Annahme einer derartigen
Einrichtung mit der Existenz eines solchen Angebotes steigt, aber auch das eindeutige Umfrageergebnis, dem keine Trendumkehr mehr zuzutrauen ist, begründet die Dringlichkeit, schon jetzt diesem Vorhaben ein entsprechendes Augenmerk zu schenken.

GR Barbara Vitovec

 

Zum Antrag sprachen:
GR Vitovec bringt vor, der Gemeinderat möge einen Grundsatzbeschluss für ein Jugendzentrum fassen, nachdem schon während des Wahlkampfes, auch andere Parteien, den MIK-Vorschlag unterstützten. Dr. Wozak, VP, will mit dem Stift reden und sich über das ehemalige Mittelschülerzentrum vertraut machen.
Das Angebot von Frau Vitovec, der Gemeinderat möge ihr gestatten, als Vorbereitung für
eine endgültige Jugendtreff-Entscheidung im Gemeinderat,
freiwillig und unentgeltlich ein Konzept zu erstellen, wurde abgelehnt. Der Gemeinderat, so die Argumente, dürfe derartige Aufträge oder Genehmigungen nicht aussprechen, da daraus sonst Verpflichtungen (Leistungen) entstehen könnten. Dr. Pitschko- FP: "Privat kann Frau Vitovec machen was
sie will". Und Bürgermeister Dr. Schuh ergänzte: "Was sie privat und nicht im Namen der Gemeinde macht, ist ihre Sache."

Frage: Ist da nicht ein Unterschied im Verständnis:
„Für die Stadt“ – oder „Im Namen der Stadt“.

 

Reaktionen-01:         
Hallo Du Ärmste!
Es tut mir so leid, dass Du so viele negative Erfahrungen machen musst. Du bemühst Dich so die Stadt zu verbessern und stößt beinahe überall auf aufgeblasene, arrogante, desinteressierte und leider primitive Menschen, die angeblich die Klosterneuburger Bürger vertreten. Ich glaube das einzige was die wirklich interessiert sind sie selbst. Ich als Klosterneuburger Mitbürger bin sehr enttäuscht.
Kopf hoch - sehr viele Menschen wissen Dein Engagement sehr zu schätzen.
Alles Liebe, Karin

Da kann man sich nur wundern, über das Ping-Pong-Spiel der der Jugend verpflichtenden Politiker, ihre Überheblichkeit, Unkompetenz, Ignoranz und ihr Desinteresse. Aber irgendwie ist
das typisch für die politische Führungsriege Klosterneuburgs. Ich hoffe aber, dass andere Kräfte dieser Stadt mehr Verstand zeigen und auch einmal etwas gegen die Unvernunft der Politiker durchsetzen können.

-nf-

Liebe MIK.
Auch wir sind um Jugendförderung bemüht. Wir finden es toll dass Klosterneuburg ein Jugendzentrum erhalten soll, und möchten über dieses Projekt ein bisschen mehr erfahren.
Unser Verein würde auch gerne aktiv mitgestalten. Wer wir sind und was wir machen unter: www.hiphopkultur.net Ich habe den aktuellen Newsletter angefügt.

Abdallah Wakileh, Obmann

Hallo Abdallah,
ich habe gerade über euch in der NÖN gelesen und schon habe ich die E-Mail Nachricht von euch erhalten. Ich freue mich sehr über euer Interesse für das Jugendzentrum, welches wir schon sehr dringend in Klosterneuburg brauchen. Ich war vor ca. 2 Monaten das Jugendzentrum in Tulln besichtigen und hatte ein Gespräch mit dem Sozialarbeiter. Er meinte am besten ist es ein Jugendzentrum mit einem Verein zu gründen, da man dann Förderungen vom Land bekommt.
Das Thema "Jugendzentrum" ist unser Hauptprogrammpunkt bei unserem Wahlkampf. Ich hoffe,
wir werden in den Gemeinderat einziehen, damit wir mehr Gelegenheit haben unser Ziel durchzusetzen, denn die Gemeinde ist immer noch gegen diese Einrichtung - sie wollen lieber Streetworker. Die haben wir allerdings auch nicht. Nachdem ich gestern bei einem Vortrag gehört habe, dass unser Gymnasium der Drittgrößte Drogenumschlagplatz Österreichs ist, ist es meiner Meinung nach sehr dringend notwendig etwas dagegen zu tun.
Die ÖVP in Klosterneuburg meint, dass unsere ansässigen Vereine bei denen die Jugendlichen dabei
sind, völlig ausreichen.

Die MIK ist da anderer Meinung. Im Verein können sich die Kinder und Jugendlichen 1 bis 3 x pro Woche treffen, machen ihren Sport und gehen wieder. Wann können sie ihre Gedanken austauschen? Oft möchten sich die Jugendlichen einfach nur treffen um miteinander Karten zu spielen, Tischfussball, Billiard oder ähnliches. Das geht zur Zeit nur in Lokalen (von denen auch zu wenig da sind) und dort müssen sie etwas konsumieren. Wir haben uns schon einige Gedanken über einen möglichen Standort gemacht und wie wir das Ganze angehen könnten. Wir würden
uns gerne mit dir und deinen Kollegen treffen und darüber sprechen.
Liebe Grüße

Barbara Vitovec, Vorsitzende MIK

Da fehlen einem wirklich die Worte.
Jeder, der sich nur ein wenig mit Jugendpsychologe befasst, weiß, dass sich die Jugend in der freien Entfaltung und Entwicklung, im selbständigen Agieren und auf der notwendigen Kommunikationsebene von den Vereinsstrukturen nicht Zwangsbeglücken lassen will. Und das lässt sich wiederum nicht mit den gezielten, persönlichen Interessen verknüpfen, im Verein sein Hobby auszuüben. Eigentlich eine Schande, dass man das den "Polit-Fachleuten" im Ausschuss sagen muss.
Die
MIK
will jetzt wissen, wie es mit der Resonanz für ein Jugendzentrum wirklich aussieht.

 
Eine Mutter wendet sich mit dem Wunsch nach einem Jugendzentrum an die Stadtväter von Klosterneuburg:

Sehr geehrter Herr Dr. Schuh,
Sehr geehrter Herr Mayerhofer,
ich schreibe Ihnen in erster Linie als Mutter einer 14 jährigen Tochter, in zweiter als Bürgerin von Klosterneuburg, sowie aufgrund der gestrigen Meldungen im Radio, betreffend der Jugendbande aus Klosterneuburg. Wie Ihnen sicher bekannt ist, besteht Klosterneuburg in Punkto Einwohner aus verschiedenen Gruppen.
1. die sehr gut situierten Einwohner
2. die Mittelschicht, dazu zähle auch ich mich
3. wenige, aber doch einige sozial Schwache
In all diesen Familien gibt es Kinder, die Ihre Freizeit teilweise (zum Shopping fährt man sowie so nach Wien, da die Stadt ausstirbt und jungen Menschen in punkto Einkaufen nichts bieten kann) in Klosterneuburg verbringen.
Für die 1. ist das ja absolut kein Problem, wer genug Taschengeld hat kann die Nachmittage und Abende in diversen Lokalen ( Finale, Stoll, Ecipur, Heurigen usw.) verbringen. Diese Kinder und Jugendlichen gehen wahrscheinlich auch 1-2x in der Woche zum Sport oder in einen Verein.
Es ist sehr schön wenn man seinen Kindern all das ermöglichen kann, doch leider sind nicht alle Klosterneuburger dazu in der Lage.
Für die 2. ist es da schon etwas schwieriger. Sie verbringen ihre Freizeit hauptsächlich am Nachmittag in der Stadt. Man trifft sich da und dort, dabei kommt es natürlich zu Ansammlungen
von Jugendlichen an verschiedenen Orten. Nach der Schule ist der Niedermarkt
(durch den Busbahnhof) ein sehr beliebter Treffpunkt.
Später, nach Erledigung der Hausaufgaben und lernen, war bis vor dem Sommer der Park and
Ride Platz für die Jugendlichen der Ort wo sie wussten, dass, wenn jemand Zeit hat, dort hinkommt.
Das es dort natürlich manchmal zu laut wurde und sich einige Passanten und Benutzer des
Park & Ride- Platzes belästigt fühlten, ist mir schon klar. Dort mischten sich die Gruppen von 2
und 3 zusammen. Da traf die Mittelschicht auf die sozial Schwachen, dadurch lernten sie, dass
viele Jugendliche auf sich selbst gestellt sind und Recht und Ordnung so wie sie es kennen nicht überall gleich ist.
Seit Ferienbeginn wurden die Jugendlichen von dort, ich verwende absichtlich das etwas überzogene Wort "vertrieben", der Grund dafür war, dass sich angeblich die Radfahrer, die
dort gerne Rast machen und die Benutzer des Park & Ride- Platzes belästigt fühlten.
Da es zu dieser Anweisung durch die Gendarmerie kam, muss es ja viele Anrufe, Briefe ect. an
sie oder an die Exekutive gegeben haben, in denen man sich darüber beschwert hat.
Der Sommer war leider nicht sehr schön und so traf man sich nicht wie im Vorjahr im Strandbad, sondern suchte einen neuen Platz.
Das war natürlich schwer, so dachten sich die Jugendlichen, sie gehen einfach auf die andere
Seite des Parkplatzes, was Anfangs auch gut ging. Doch dann wurden sie einige Male pro Woche von der Gendarmerie beobachtet (Streife fuhr mehrmals am Tag vorbei), kontrolliert und gefragt warum sie sich eigentlich gerade hier treffen. Anfangs reagierten die Jugendlichen eher mit Protest, doch je öfter sich dieses Schauspiel wiederholte, desto mehr trauten sie sich zu fragen. Zum Beispiel wo sollen wir den hingehen, wo wir nicht unbedingt etwas konsumieren müssen?
Diese Fragen konnten die Beamten natürlich nicht beantworten, da es ja nichts Derartiges in Klosterneuburg gibt. Aus eigenem Interesse erkundigte ich mich bei der Exekutive warum diese Kontrollen statt finden.
Das Gespräch war sehr gut, mir wurde erklärt, aufgrund der vielen Delikte z.B. Einbruch, Sachbeschädigung, Drogen werden diese Beobachtungen gemacht und bei Bedarf, das heißt,
wenn sich eine Person in dieser Gruppe aufhält, die bei der Gendarmerie schon bekannt ist, werden auch die anderen Anwesenden kontrolliert, sowie deren Daten aufgenommen. So geschah es auch bei meiner Tochter. Die Arbeit der Exekutive in dieser Angelegenheit ist sehr wichtig und ich habe dieses Vorgehen auch befürwortet.
Spätestens seit gestern dem 27.9.04 weiß ich, dass diese Beobachtungen effizient waren, da
man eine Jugendbande von 20 Jugendlichen überführt hat. Nun muss ich Sie fragen, warum
haben diese jungen Menschen das getan? Man kann natürlich sagen, es galt nur der Beschaffung von Geld, ich behaupte
aber, dass ein großer Teil davon Langeweile war. Hätte vielleicht ein Jugendzentrum mit ausgebildeten Betreuern, sowie in Tulln und in vielen anderen Gemeinden vorhanden, helfen können? Ihnen ist sicher bekannt, das man in diesen Einrichtungen ein großes Augenmerk auf die Prävention legt, sei es im Bereich Drogen (was in Klosterneuburg auch ein großes Problem ist) oder bei Straftaten. Ich finde es deshalb schade, dass in Klosterneuburg auf dieses Problem zu wenig eingegangen wird.
Ich hoffe ich habe Ihnen mit meinen Schilderungen aus der Sicht einer Mutter doch einen kleinen Anstoß gegeben, dass man bei der Jugendarbeit (ich meine nicht bestehende Einrichtungen wie, den Club der Jungwinzer, Sportvereine ect.) neue Wege gehen sollte.
In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die heranwachsenden Kinder und Jugendlichen, verbleibe ich, mit freundlichen Grüßen
Monika Deim, Postfach 24
3402 Klosterneuburg

Sehr geehrte Frau Deim!
Als Jugendstadtrat und Vater eines 16jährigen Sohnes teile ich Ihre Sorgen bezüglich der Jugendkriminalität. Die fehlenden Treffpunktmöglichkeiten werden mit der Errichtung des Auparkes bald der Vergangenheit angehören. Ich habe gemeinsam mit dem Jugendausschuss mehrere Jugendbetreuungseinrichtungen in Mödling besucht. Wir sind daraufhin zur Erkenntnis gekommen, dass lediglich eine "Aufbewahrung" der Jugendlichen mit Tischtennis- und -Fußfallspielen nicht zielführend ist. Wir gehen in Klosterneuburg in der Jugendarbeit den Weg, verschiedene Vereine gezielt bei ihrer Jugendarbeit zu unterstützen. Die Drogenproblematik haben wir mit einzelnen Vorträgen bereits aufgriffen, das Interesse war jedoch bescheiden. Wir arbeiten daher eng mit den einzelnen Schulen bei der Drogen- und Gewaltprävention zusammen. Leider muss man sich ehrlicherweise eingestehen, dass nicht alle Probleme, die durch ein nichtoptimales Elternhaus entstehen, durch die Gesellschaft gelöst werden kann. Nichts desto trotz geht das Bemühen der Stadtgemeinde Klosterneuburg und mein persönliches Verständnis dahin, auch benachteiligten Jugendlichen Perspektiven und Aufgaben zu geben. Ich möchte daher ausdrücklich auf die hervorragende
Jugendarbeit von Institutionen wie Feuerwehr und Rotes Kreuz oder Vereinen wie den Pfadfindern oder den unzähligen Sportvereinen verweisen, die sich auch sehr intensiv mit "schwierigen" Jugendlichen beschäftigen. Weil die von Ihnen angesprochene Problematik sehr vielschichtig ist und diesen Rahmen sprengen würde, stehe ich
Ihnen gerne für ein Telefonat unter 0664 210 56 30 oder zu einem persönlichen Treffen gerne jederzeit zur Verfügung. Je mehr Mitbürger sich dieser Problematik, insbesondere von Freiräumen für die Jugend und Toleranz auch gegenüber von Kindern, bewusst werden, desto kleiner werden die Probleme werden.
Ich freue mich auf weitere Anregungen von Ihnen in einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüssen, Thomas Mayrhofer
Stadtrat für Schule, Jugend Zukunft und Umwelt


Umfrageergebnis aus Mail-Antworten: Ein MIK-Sympathisant schreibt: Ich finde, Klosterneuburg sollte wirklich einen Treffpunkt haben E-Mail: kaufy@gmx.at
-ku-

Es ist geradezu grotesk, wenn jemand behauptet, und wenn das der Bürgermeister persönlich ist- ist das noch schlimmer, dass die Vereine Ersatz für Jugendarbeit, Betreuung und ihre freie Entwicklung sein können. Die Vereinsmitglieder oder gar nur der Vorstand kommen höchstens einmal pro Woche oder gar nur einmal im Monat zusammen. Und das am Abend. Die Jugend
will aber nach der Schule, am Nachmittag und Samstag-Sonntag ihre Freizeit gestalten, ohne Vorgaben von Vereinsstatuten. Und wie ich, glaubt´s wahrscheinlich auch sonst niemand, dass
die Resonanz einer Befragung nach einem Jugendzentrum zu gering war. Vielmehr vermute ich, dass die Jugend gar nicht gefragt wurde. Siehe das Ergebnis der Umfrage von MIK, Donaukurier und KOGE-KLBG.

-ag-

Die Erstumfrage ergab: Es sprachen sich nicht weniger als 88% der Umfrageteilnehmer für die Einrichtung eines Jugendzentrums aus!!
Das ist doch ein eindeutiger Auftrag!
 
Sachverhalt
Während der Jahre 2007 bis 2009 wurde Klosterneuburg zur
"Jugendfreundlichsten Gemeinde Niederösterreichs", erklärt. Unter politischem
"Zutun" der städtischen "Schwarz-Riege" (ÖVP)
Anders, als in den benachbarten Gemeinden, z.B. Tulln und Korneuburg, kann sich die
Jugend der Babenbergerstadt über keine Räumlichkeit erfreuen, in der sich die Gleichgesinnten, während der schulfreien Zeit, in entspannter Atmosphäre treffen können.
Ein Jugendzentrum bietet jungen Menschen einen solchen Ort. Klosterneuburg soll nun
auch eine derartige Kommunikations- und Freizeit- Einrichtung erhalten. So kann die Stadt
in ihrem wichtigen Engagement mobiler Sozialarbeit, der örtlichen Jugend dienen.
Weitere Aufgaben für eine derartige Bildungsstätte ist in der Organisation von Kulturellen
und künstlerischen Aktivitäten zu erkennen.
 
Vereinsförderung der öffentlichen Hand
Das JA der Jugend:
Selbständig, ungebunden und ohne Fraktionszwang, die eigene Freizeit gestalten. Dafür ist ein Jugendzentrum bestens geeignet. So empfindet das auch die örtliche Jugend als
erstrebenswertes Ziel.
Das NEIN der ÖVP:
dürfte sich aus fraktioneller Bequemlichkeit erklären. Zur Führung einer Jugend-Struktur,
wird oft nachlässig verzichtet. Einfacher erscheint es, Geldzuwendungen der öffentlichen Hand an die Vereine, im Schneeball-System, zu vergeben. Um so keine weitere Verantwortung übernehmen zu müssen.
 
INITIATIVANTRAG            
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Stadtgemeinde Klosterneuburg mietet, kauft oder pachtet eine geeignete Räumlichkeit
zur Errichtung eines Jugendzentrums. Die laufenden Finanzierungskosten werden von
der Stadtgemeinde aufgebracht. Sobald das Jugendzentrum über eine Vereinsstruktur betrieben wird, können öffentliche Förderungen durch das Land in Anspruch genommen werden. Bei der Auswahl der Räumlichkeiten, sind die genannten Aufgaben und Strukturerfordernisse, wie
- Sozialarbeit
- gute Erreichbarkeit und die
- Organisationsbereitschaft kultureller Aktivitäten
zu beachten.
Weiters soll das Jugendzentrum als Ausgangspunkt für mobile Sozialarbeit dienen.
Jugendliche aus Klosterneuburg, werden mit der Gestaltung und Einrichtung der neuen Heimstätte miteinbezogen.
 
Zustellungsbevollmächtigte Initiatoren und dessen Vertreter:
Roland Eichhorn, Kierlinger-Straße 25a/6, 3400 Klosterneuburg
Katharina Höng, Danubia-Straße 17, 3400 Weidling

 
In der Folge- hier Meinungen und das Ergebnis der Klosterneuburger Gemeinderates
Enttäuschung, zur genannten Aktionsfindung.
Die Reaktionen zu Beginn dieser neuen, spannenden und notwendigen Initiative, haben
keinen einheitlichen Charakter. Der Gemeindeverband der ÖVP, ist als prinzipieller Gegner dieser  Bürger-Initiative zu erkennen. So haben es diese Herren teilweise geschafft, die Unterschriften Aktion allein von den Initiatoren aus zu betreiben. Was dem Erfolg keinen Abbruch tat.
Hier wird jedenfalls von weiteren Initiativ-Erfolgen berichtet.
Die politische "Gegenmaßnahme" der ÖVP heißt Streetworker.
Was da aber jetzt zu erkennen ist, scheint aber eher peinlich zu sein. Was ist Ihre Meinung?
teilen Sie es uns mit!
Reaktionen und Mitteilungen erbeten an lion@aon.at
 
MEINUNGEN            
Streetworker - "nein danke!"
Personen sozial auffallender Verhaltensweisen und strukturellen Werten - wie
Obdachlose, Drogenabhängige, Prostituierte und delinquente Jugendgruppen

machen die Ausbildung von Straßensozialarbeitern aus.
Grundlegend sind somit
Kontaktaufbau und Beziehungsarbeit, Vertrauen und Betreuungs-Strukturen
zwischen Klienten und Streetworkern, wichtige Kriterien, soziale Werte zu erlangen.
Ein Themenbereich, der für System-Strukturen und Funktion herkömmlicher Jugendzentren
als nicht geeignet empfunden wird.

-Susanne L-
 
Sehr interessant...
1.
Wie erkannt wurde, findet während der Einreichung des Initiativantrages um Gründung
eines örtlichen Jugendzentrums, die "1. Jugendplattform" am 16.4.2009 im Rathaus,
unter Bürgermeister Schuh, statt. Knapp vor dessen Verabschiedung in den verdienten Ruhestand. Die JPF bildet sich aus 13 bis 20 jährigen, Initiatoren- und ernst zu nehmenden Partnern, für Erwachsenen Aktivitäten und Bildung.
2. Die neue Strategie soll auf die "1. Jugendenquete" aufgebaut werden. Dabei sind Problemfindungen notwendig, wenn man nicht alles weiß, was wissenswert ist.
3. Und zuletzt hat in Kloburg bereits eine Initiative für den "1. Jugendkongress" stattgefundenen, der die Aufgabe bekundet, Ideenfindungen selbst zu gestalten
An diesen eher "hochtrabenden" Besprechungen werden erneut
Jugendliche, Jugendverbände, Jugendpädagogen und Vertreter der Stadt
teilnehmen. Hoffentlich kommt diese spannende Diskussion zum Ergebnis, Jugendliche so
in die Gesellschaft einzubinden und zu organisieren. Allein die Tatsache, dass das Gemeindereferat schon zum 3. Mal mit der "Nr. 1" einer Jugenddiskussion in gleicher Sinnfrage "aufkreuzt", finde ich als lächerliche Spielerei, die keine ernst zu nehmende Strategie erkennen lässt.
-Karl K.-

 
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Streetworker
[ˈstritˌwɜr kər] (englisch wörtlich: street worker Bezeichnung für Prostitutierte) (oder: Straßensozialarbeiter) sind in der Regel diplomierte Sozialarbeiter, die mittels der
methodischen Vorgehensweise Streetwork versuchen, zu problembelasteten Zielgruppen,
die nicht mehr von herkömmlichen sozialen Hilfeeinrichtungen erreicht werden, einen Zugang zu bieten. ("Geh-Struktur") Es sollen ihnen im weiteren Verlauf Unterstützungsangebote zukommen.
Zur typischen Zielgruppe von Streetworkern zählen vor allem Personengruppen mit selbst- oder fremdgefährdeten Verhaltensweisen, wie Obdachlose, Drogenabhängige, Prostituierte und delinquente (straffällige, pflichtvergessene) Jugendgruppen.
Streetwork ist eine methodische Vorgehensweise innerhalb von Sozialer Arbeit und eine spezifische Form aufsuchender psychosozialer und gesundheitsbezogener Dienstleistung.
Es beschreibt das „Wie“ des Kontaktaufbaus und der Beziehungsarbeit im Lebensumfeld der Klienten. Dabei geht es in erster Linie darum, einen Zugang zu Zielgruppen herzustellen,
die sonst von keinem anderen institutionalisierten psychosozialen Hilfsangebot mehr erreicht werden
. Grundlegend sind somit
Kontaktaufbau und Beziehungsarbeit. Vertrauen und verlässliche Betreuungs-Strukturen zwischen Klienten und Streetworkern, wichtige Entscheidungsträger. So kann ein Hilsangebot
(Ressourcenerschliessung) überhaupt erst angenommen werden. Damit gemeinsam mit den
Klienten eine Lebensperspektive aufgebaut werden kann,
die mit weniger selbst- oder fremd-gefährdenden Verhaltensweisen verbunden sind. So sind für Streetworker bestimmte Arbeits-prinzipien, wie Lebensweltorientierung, Niedrigschwelligkeit, Vertraulichkeit (Schweigepflicht), Freiwilligkeit, Parteilichkeit, unerlässlich.
 
Was sich vormals ereignete...

Die Familienpartei (vormals Mütterinitiative Klosterneuburg MIK)
schlägt vor, dass die Gemeinde von der Politik einen Grundsatzbeschluss dahingehend verlangt, allfällige Bestrebungen, Vereinsgründungen, den Aufbau derartiger Zentren und den Betrieb zu fördern, bzw. finanziell abzusichern.
Seit 1998 werden von der KOGE- KLBG, (u.a. Initiative 90, Mütterinitiative) konkret solche Ziele angestrebt.
In einem Schreiben vom 6.7.1999 schrieb Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh:
"Unter Bezugnahme auf Ihr Schreiben, in dem Sie die Einrichtung eines Jugendzentrums
in Klosterneuburg anregen, beschäftigte sich der Schul- und Kulturausschuss mit diesem Thema. Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, arbeitet das Jugendreferat der Stadtgemeinde Klosterneuburg gerade in letzter Zeit besonders intensiv an einer größeren Einbindung
von Jugendlichen in das kommunale Geschehen. Dabei kam es auch immer wieder zu Befragungen der Jugendlichen, auch zu diesem Thema. Die Resonanz war dermaßen
gering, dass, wie der Ausschuss einstimmig beschloss, von einer diesbezüglichen Einrichtung derzeit Abstand genommen werden muss.
In Klosterneuburg gibt es bereits zahlreiche Vereine und Aktivitäten, bei denen besonders vorbildliche Jugendarbeit geleistet wird und die auch deshalb von der Stadtgemeinde Klosterneuburg jedes Jahr mit großen Fördermitteln unterstützt werden. Somit kann
 jeder Jugendliche an den verschiedensten Aktivitäten in seiner Freizeit teilnehmen."

Bgm. Dr. Schuh
 
Darauf antwortet die Jugend so:
Da fehlen uns wirklich die Worte.
Jeder, der sich nur ein wenig mit Jugendpsychologie befasst, weiß, dass sich die Jugend in der
freien Entfaltung und Entwicklung, im selbständigen Agieren und auf der notwendigen Kommunikationsebene von den Vereinsstrukturen nicht Zwangsbeglücken lassen will.
 
Insgesamt geht es den Jugendlichen darum, dass
   1. ohne Vereinsverpflichtung,
  
2. ohne finanzieller Belastung durch eine Mitgliedschaft
  
3. ohne Zeitlimit- und wenn gewünscht-
  
4.
tägliche Treffen angeboten werden.
 
Und das lässt sich wiederum nicht mit den anders formulierten, persönlichen Interessen verbinden. - Im Verein wird das Hobby kommerziell ausgeübt. Eigentlich eine Schande, dass man das den "Polit-Fachleuten" im Kloburger Ausschuss sagen muss. 
Wie sieht es mit dem Wunsch für ein Jugendzentrum wirklich aus?

 
Mail-Antworten aufgrund von Umfragen:
Es sprachen sich nicht weniger als 82,86% der gegebenen Antworten für die Einrichtung eines Jugendzentrums aus !! Das ist doch ein eindeutiger Auftrag!

Die Familienpartei (Mütterinitiative- MIK) war bekanntlich die erste Klosterneuburger Fraktion,
die in ihrer Wahlwerbung ein Jugendzentrum und einen Jugendgemeinderat forderten. Und zwar allein.
Ohne jede Unterstützung oder Zustimmung. Erst beim Politiker-Hearing in Kierling, sprangen dann andere Fraktionen auf diesen Zug auf.
Der Dringlichkeitsanträge der Familienpartei wurde im Gemeindeparlament abgeschmettert wurden. Die Initiatoren der Familienpartei bleiben aber dabei und werden auch durchsetzen, dass die Jugend ihre Bleibe bekommt.
 

Die Jugend braucht einen Platz wo sie sich treffen können. Auch austoben wollen sie sich einmal. Wo werden sie künftig geduldet?

Wo will die Kommune die Jugend haben?
Auf der einen Seite ist dies der Jugend zu gönnen, eine Städte gefunden zu haben, wo sie sich ausgelassen geben können,
wie hier am Kinderspielplatz des Campingplatzes.
Hier haben sie Spaß weil ihnen das mangels an Kommunikations-möglichkeiten, anderswo nicht gegeben ist.
Wie im obigen
Umfrage-Schema deutlich gemacht, ist eine überwältigende Mehrheit, der sich an der Abstimmung beteiligten Personen, für die Schaffung von Jugendtreffs und Jugendzentren. An der Abstimmung kann man sich noch beteiligen.
Der Familienpartei ist aus den Erkenntnissen der Jugendpsychologe bekannt, dass sich die Jugend in der
freien Entfaltung und Entwicklung, im selbständigen Agieren und auf der notwendigen Kommunikationsebene
von den Vereinsstrukturen nicht Zwangsbeglücken lassen will. Und das lässt sich wiederum nicht mit den gezielten, persönlichen Interessen verknüpfen, im Verein sein Hobby auszuüben. Bekanntlich können Vereine während den Wochentagen, nach Schulschluss, keine Jugendlichen und keine Vereinsmitglieder betreuen
und aufnehmen.
Da beginnt aber schon die Freizeit, die von den Jugendlichen zu nützen ist. Clubabende gibt es in Vereinen
nicht täglich und viele Jugendliche wollen nicht „Rudern“ lernen oder „Bridge“ spielen, sondern sich mit
Gleichgesinnten unterhalten und selbständige Aktivitäten setzen, ohne sich bevormunden zu lassen, oder
sich in bestehende Vereinsnormen pressen zu lassen. Da inzwischen die „ÖVP-Gemeinde“ in der Wahlbroschüre für eine "Modellstadt 2020"- „Jugendvereinigungen fördern“ will, erwartet die Familienpartei
einen entsprechenden Vorstoß, dass die genannten Bestrebungen unterstützt werden.
Die Junge ÖVP tut allerdings noch nichts dergleichen. Sie lehnt ein Jugendzentrum, gegen das Interesse von Landesrat Mag. Johanna Mikl- Leitner, strikt ab und will nur etwas von sündteuren Streetworkern wissen.

Big 18-Event - Jungbürgerfeier
Die Familienpartei beantragte am 20. Mai Jungbürgerfeiern in Klosterneuburg durchzuführen.
Der Dringlichkeitsantrag wurde abgelehnt
.
Wie aber das Beispiel Tulln zeigt, gibt es dort nicht einmal eine Diskussion. Es ist selbstverständlich, dass die Großjährigkeit 
gemeinsam gefeiert wird.


Hier der FAPÖ- Antrag:

Jungbürgerfeiern sind Festakte/Feiern anlässlich der Volljährigkeit (vollendetes 18. Lebensjahr) von jungen Gemeindebürgern. Diese Feiern sollen zeigen, dass die Jungbürger von ihren Gemeinden offiziell als
Erwachsene aufgenommen werden. Die jungen Erwachsenen erhalten ihren Jungbürgerbrief, der ihre
demokratischen Rechte, aber auch Pflichten, innerhalb von Gemeinde, Land und Staat zum Ausdruck bringt.
Die Jungbürgerfeiern sollen den jungen Menschen die große Bedeutung der Werte vermitteln, wie etwa Freiheit
und Demokratie. Die Jungbürger werden vor allem eingeladen und motiviert, sich aktiv am politischen wie
gesellschaftlichen Geschehen zu beteiligen. Denn eine Demokratie kann nur dann bestehen und sich weiter
entwickeln, wenn sich eine möglichst große Anzahl von Menschen an ihrer Erhaltung und Verbesserung
beteiligt.
Jungbürgerfeiern dienen auch der Kommunikation zwischen Jungbürgern und Kommunalpolitikern.
Deshalb soll die Form der Feier so gewählt werden, dass die Jungbürger ihre Meinungen, Anregungen und
Kritik gegenüber den Verantwortlichen äußern können. Es sollen Diskussionen angeregt werden.
Meistens werden diese Feiern in festlichem Rahmen abgehalten, aber auch moderne Formen, etwa im
Rahmen einer Party, sind durchaus möglich.
 
Das Land hilft...
Um die Feierlichkeiten zu erleichtern und sie jeder Gemeinde erschwinglich zu machen, stellt das Land eine
Reihe von Hilfen, aber auch Barmittel zur Verfügung die unbürokratisch angefordert werden können.
Erforderliche Unterlagen (Big-18-Arbeitsheft, Einladungen, Big-18-Urkunden, Abrechnungsformular) sind anzufordern, sowie die Förderung des Land NÖ abzuklären.
Es besteht die Möglichkeit einer Gesamtförderung von € 1.100,-- pro Jungbürgerfeier durch das Land NÖ.
Förderung und Geschenke: (Vorschlag auch für Klosterneuburg)
Hilfe: 50 Prozent v. höchstens 11.- Euro pro Jungbürger,
Bewirtung
: 100 Prozent von höchstens 8.- Euro pro Jungbürger,
Honorare bzw. Spesenvergütungen
: 50 Prozent v. maximal 1.100.- Euro (Musikgruppen, Chöre, Künstler, analog für DJ`s und den Betrieb von Licht- und Tonanlagen (Disco), Blumenschmuck.
Die Jungbürger der Stadt Klosterneuburg, welche im Jahr 2005 das 18. Lebensjahr erreichen, sollten
anlässlich der Fest-Gemeinderatssitzung in die Babenbergerhalle eingeladen werden.
Sie sollen mit dem „Jungbürgerbrief BIG 18“ geehrt werden und bekommen ein kleines Präsent der Stadt.
 Außerdem dürfen die Jungbürger, nachdem sie zum Buffet geladen wurden, im „Disco-Raum“ der Babenbergerhalle ausgiebig ihre BIG-18 Party feiern.
Unsere Jugendreferenten Mag. Brenner und GR Honeder werden mit dem Land NÖ, dem
zuständigen Herrn Ernst Sachs (Tel: 02742/9005-13264) oder Hans-Jürgen Resel (Tel: 02742/9005-13266) Kontakt aufnehmen. Wurde mitgeteilt. Klosterneuburg wartet immer noch!!!

Reaktionen:  2005       
Liebe MIK

Auch wir sind um Jugendförderung bemüht. Wir finden es toll dass Klosterneuburg ein Jugendzentrum erhalten soll, und möchten über dieses Projekt ein bisschen mehr erfahren. Unser Verein würde auch gerne aktiv
mitgestalten.  Wer wir sind und was wir machen unter: www.hiphopkultur.net
Ich habe den aktuellen Newsletter angefügt.

Abdallah Wakileh, Obmann

Hallo Abdallah,
ich habe gerade über euch in der NÖN gelesen und schon habe ich die E-Mail Nachricht
von euch erhalten. Ich freue mich sehr über euer Interesse für das Jugendzentrum, welches
wir
schon sehr dringend in Klosterneuburg brauchen. Ich war vor ca. 2 Monaten das Jugend-
zentrum in Tulln besichtigen und hatte ein Gespräch mit dem Sozialarbeiter.
Er meinte am besten ist es ein Jugendzentrum mit einem Verein zu gründen, da man dann Förderungen
vom Land bekommt. Das Thema "Jugendzentrum" ist unser Hauptprogrammpunkt bei unserem Wahlkampf.

Ich hoffe, wir werden in den Gemeinderat einziehen, damit wir mehr Gelegenheit haben unser Ziel durchzusetzen, denn die Gemeinde ist immer noch gegen diese Einrichtung - sie wollen lieber Streetworker. Die haben wir allerdings auch nicht. Nachdem ich gestern bei einem
Vortrag gehört habe, dass unser Gymnasium der Drittgrößte Drogenumschlagplatz Österreichs
ist, ist es meiner Meinung nach sehr dringend notwendig etwas dagegen zu
tun. Die ÖVP in Klosterneuburg meint, dass unsere ansässigen Vereine bei denen die
Jugendlichen dabei sind, völlig ausreichen.

Die MIK ist da anderer Meinung. Im Verein können sich die Kinder und Jugendlichen
1 bis 3 x pro Woche treffen, machen ihren Sport und gehen wieder. Wann können sie ihre Gedanken austauschen. Oft möchten sich die Jugendlichen einfach nur treffen um
miteinander Karten zu spielen, Tischfussball, Billard oder ähnliches.
Das geht zur Zeit nur
in Lokalen (von denen auch
zu wenig da sind) und dort müssen sie etwas konsumieren.
Wir haben uns schon einige Gedanken über einen möglichen Standort gemacht und wie
wir
das Ganze angehen könnten. Wir würden uns gerne mit dir und deinen Kollegen treffen
und darüber sprechen.

Liebe Grüße

Barbara Vitovec, Vorsitzende MIK

Eine Mutter wendet sich mit dem Wunsch nach einem Jugendzentrum an die Stadtväter von Klosterneuburg:
Sehr geehrter Herr Dr. Schuh,
Sehr geehrter Herr Mayerhofer,
ich schreibe Ihnen in erster Linie als Mutter einer 14 jährigen Tochter, in zweiter als Bürgerin von
Klosterneuburg, sowie aufgrund der gestrigen Meldungen im Radio, betreffend der Jugendbande aus Klosterneuburg. Wie Ihnen sicher bekannt ist, besteht Klosterneuburg in Punkto Einwohner aus verschiedenen Gruppen.
1. die sehr gut situierten Einwohner
2. die Mittelschicht, dazu zähle auch ich mich
3. wenige, aber doch einige sozial Schwache

In all diesen Familien gibt es Kinder, die Ihre Freizeit teilweise (zum Schoppen fährt man sowie so nach Wien,
da die Stadt ausstirbt und jungen Menschen in punkto Einkaufen nichts bieten kann) in Klosterneuburg

verbrin
gen. Für die 1. ist das ja absolut kein Problem, wer genug Taschengeld hat kann die Nachmittage und Abende in diversen Lokalen ( Finale, Stoll, Epikur, Heurigen usw.) verbringen. Diese Kinder und Jugendlichen
gehen wahrscheinlich auch 1-2 in der Woche zum Sport oder in einen Verein. Es ist sehr schön wenn man
seinen Kinder all das ermöglichen kann, doch leider sind nicht alle Klosterneuburger dazu in der Lage.

Für die 2. ist es da schon etwas schwieriger, sie verbringen ihre Freizeit hauptsächlich am Nachmittag in der
Stadt. Man trifft sich da und dort, dabei kommt es natürlich zu Ansammlungen von
Jugendlichen an
verschiedenen Orten. Nach der Schule ist der Niedermarkt (durch den Busbahnhof) ein sehr beliebter Treffpunkt.
Später, nach Erledigung der Hausaufgaben und lernen, war bis vor dem Sommer der Park and Ride Platz für
die Jugendlichen der Ort wo sie wussten, dass, wenn jemand Zeit hat, dort hinkommt. Das es dort natürlich
manchmal zu laut wurde und sich einige Passanten und Benutzer des Park and Ride- Platzes belästigt fühlten,
ist mir schon klar. Dort mischten sich die Gruppen von 2 und 3 zusammen. Da traf die Mittelschicht auf die
sozial
Schwachen, dadurch lernten sie, dass viele Jugendlichen auf sich selbst gestellt sind und Recht und Ordnung so wie sie es kennen nicht überall gleich ist.
Seit Ferienbeginn wurden die Jugendlichen von dort, ich verwende absichtlich das etwas überzogene Wort
"vertrieben", der Grund dafür war, dass sich angeblich die Radfahrer, die dort gerne Rast machen und die
Benutzer des Park and Ride- Platzes belästigt fühlten.
Da es zu dieser Anweisung durch die Gendarmerie
kam, muss es ja viele Anrufe, Briefe ect. an sie oder an die Exekutive gegeben haben, in denen man sich darüber beschwert hat. Der Sommer war leider nicht sehr schön und so traf man sich nicht wie im Vorjahr
im Strandbad, sondern suchte einen neuen Platz.

Das war natürlich schwer, so dachten sich die Jugendlichen, sie gehen einfach auf die andere Seite des
Parkplatzes, was Anfangs auch gut ging. Doch dann  wurden sie einige Male pro Woche von der Gendarmerie beobachtet (Streife fuhr mehrmals am Tag vorbei), kontrolliert und gefragt warum sie sich eigentlich gerade hier treffen. Anfangs reagierten die Jugendlichen eher mit Protest, doch je öfter sich dieses Schauspiel wiederholte, desto mehr trauten sie sich zu fragen. Zum Beispiel wo sollen wir den hingehen, wo wir nicht unbedingt etwas konsumieren müssen???
Diese Fragen konnten die Beamten natürlich nicht beantworten, da es ja nichts Derartiges in Klosterneuburg
gibt. Aus eigenem Interesse erkundigte ich mich bei der Exekutive warum diese Kontrollen statt finden.
Das Gespräch war sehr gut, mir wurde erklärt, aufgrund der vielen Delikte z.B. Einbruch, Sachbeschädigung, Drogen werden diese Beobachtungen gemacht und bei Bedarf, das heißt, wenn sich eine Person in dieser
Gruppe aufhält, die bei der Gendarmerie schon bekannt ist, werden auch die anderen Anwesenden kontrolliert, sowie deren Daten aufgenommen. So geschah es auch bei meiner Tochter. Die Arbeit der Exekutive in dieser Angelegenheit ist sehr wichtig und ich habe dieses Vorgehen auch befürwortet.
Spätestens seit gestern dem 27.9.04 weiß ich, dass diese Beobachtungen effizient waren, da man eine
Jugendbande von 20 Jugendlichen überführt hat. Nun muss ich Sie fragen, warum haben diese jungen
Menschen das getan? Man kann natürlich sagen, es galt nur der Beschaffung von Geld, ich behaupte aber,
dass ein großer
Teil davon Langeweile war.
 Hätte vielleicht ein Jugendzentrum mit ausgebildeten Betreuern, sowie in Tulln und in vielen anderen
Gemeinden vorhanden, helfen können? Ihnen ist sicher bekannt, das man in diesen Einrichtungen ein großes Augenmerk auf die Prävention legt, sei es im Bereich Drogen (was in Klosterneuburg auch ein
großes Problem ist) oder bei Straftaten. Ich finde es deshalb schade, dass in Klosterneuburg auf dieses
Problem zu wenig eingegangen wird.
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit meinen Schilderungen aus der Sicht einer Mutter doch einen kleinen Anstoß
gegeben, dass man bei der Jugendarbeit (ich meine nicht bestehende Einrichtungen wie, den Club der
Jungwinzer, Sportvereine ect.) neue Wege gehen sollte.
In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die heran wachsenden Kinder und Jugendlichen, verbleibe ich,
mit freundlichen Grüßen
Monika Deim, Postfach 24 3402 Klosterneuburg

Sehr geehrte Frau Deim!
Als Jugendstadtrat und Vater eines 16jährigen Sohnes teile ich Ihre Sorgen bezüglich der
Jugendkriminalität. Die fehlenden Treffpunktmöglichkeiten werden mit der Errichtung des Auparks
bald der Vergangenheit angehören. Ich habe gemeinsam mit den Jugendausschuss mehrere Jugendbetreuungseinrichtungen in Mödling besucht. Wir sind daraufhin zur Erkenntnis gekommen, dass lediglich eine
"Aufbewahrung" der Jugendlichen mit Tischtennis- und -Fußfallspielen, nicht
zielführend ist.
Wir gehen in Klosterneuburg in der Jugendarbeit den Weg, verschiedene Vereine
gezielt bei ihrer Jugendarbeit zu unterstützen
.
Die Drogenproblematik haben wir mit einzelnen Vorträgen bereits aufgegriffen. Das Interesse war jedoch bescheiden. Wir arbeiten daher eng mit den einzelnen Schulen bei der Drogen- und Gewaltprävention zusammen. Leider muss man sich ehrlicherweise eingestehen, dass nicht alle Probleme, die durch ein nichtoptimales Elternhaus
entstehen, durch die Gesellschaft gelöst werden kann. Nichts desto trotz geht das Bemühen der Stadtgemeinde Klosterneuburg und mein persönliches Verständnis dahin, auch benachteiligten Jugendlichen Perspektiven und Aufgaben zu
geben.
Ich möchte daher ausdrücklich auf die hervorragende Jugendarbeit von Institutionen wie
Feuerwehr und Rotes Kreuz oder Vereinen wie den Pfadfindern oder den unzähligen Sportvereinen verweisen, die sich auch sehr intensiv mit
"schwierigen" Jugendlichen beschäftigen.

Weil die von Ihnen angesprochene Problematik sehr vielschichtig ist und diesen Rahmen sprengen würde, stehe ich Ihnen gerne für ein Telefonat unter 0664 210 56 30 oder zu einem persönlichen
Treffen gerne jederzeit zur Verfügung. Je mehr Mitbürger sich dieser Problematik, insbesondere von Freiräumen für die Jugend und Toleranz auch gegenüber von Kindern, bewusst werden, desto
kleiner werden die Probleme werden.
Ich freue mich auf weitere Anregungen von Ihnen in einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüssen, Thomas Mayrhofer
Stadtrat für Schule, Jugend Zukunft und Umwelt

Sehr geehrter Herr Mayrhofer!
Um auf effiziente Jugendarbeit verweisen zu können, müssen die Jugendlichen u.a. motiviert werden,
Angebote vorzufinden, sie nützen und dann noch aktiv am Gemeinschaftsleben der Gemeinde  teilnehmen.
Mit der Teilnahme an den Jugendwettbewerben und Auszeichnungen des Landes kann eine Stadt
nachweisen, dass sie schon Jugendfreundlich ist. Sicher ist es nicht möglich, in einer Gemeinde eine
Qualitätszertifizierung vorzunehmen, wenn auf der einen oder anderen Ebene überhaupt keine Leistungen vorhanden sind, wie in Klosterneuburg. Und damit man Jugendtauglich wird, gibt es Kriterien, die erfüllt
werden müssen.
   
  * Rahmenbedingungen schaffen (Jugendgemeinderat/ Jugendbuget)
      * Organisatorische und soziale Hilfsstrukturen
      * Kommunale Teilnahme und Mitbestimmung
      * Raum und Räume für die Jugend
      * Monatsprogramme, Aktionen, Projekt
      * Interkulturelle Erfahrungen
      * Initiativen für Kinder
     
* Integration der Schule ins kommunale Leben
      * Jugend- Zukunfts- Initiative
     
* Öffentlichkeitsarbeit

Durch diese Auszeichnung wird der Öffentlichkeit zum Ausdruck gebracht - dass diese Gemeinde ein Partner der Jugend ist. Klosterneuburg kann das nicht.
-kk-
Herr Mayrhofer, was Sie da von sich geben, ist doch nicht Ihre eigene Meinung. Das ist doch eine Abschreibübung der Schuh-Aussage (hier auf dieser Seite abgedruckt) Dass Sie damit nachweisen, dass
Sie sogar außerhalb der Fraktion, so zu sagen in der "freien Natur" auch noch dem Clubzwang unterliegen,
ist doch sehr peinlich. Genieren Sie sich!
-georg-
Umfrageergebnis aus Mail-Antworten: Ein MIK-Sympathisant schreibt: Ich finde, Klosterneuburg sollte
wirklich einen Treffpunkt haben E-Mail: kaufy@gmx.at

-ku-

Es ist geradezu grotesk,
wenn jemand behauptet, und wenn das der Bürgermeister persönlich ist- ist das
noch schlimmer, dass die Vereine Ersatz für Jugendarbeit, Betreuung und ihre freie Entwicklung sein können. Die Vereinsmitglieder oder gar nur der Vorstand  kommen höchstens einmal
pro Woche oder gar nur einmal im Monat zusammen. Und das am Abend. Die Jugend will aber nach der Schule, am Nachmittag und Samstag-Sonntag ihre Freizeit gestalten, ohne Vorgaben von Vereinsstatuten.
Und wie ich, glaubt´s wahrscheinlich auch sonst niemand,
dass die Resonanz einer Befragung nach einem Jugendzentrum zu gering war. Vielmehr
vermute ich, dass die Jugend gar nicht gefragt wurde. Siehe das Ergebnis der Umfrage
von MIK, Donaukurier
und KOGE-KLBG.

-ag-
 
Errichtete Jugend - Treffs und - Zentren in NÖ sehr beliebt.      
Soll Klosterneuburg ohne Treffpunkt bleiben?
Klosterneuburg, 09.09.1999
forever young
Jugendtreffs sind in Niederösterreich sehr beliebt. Natürlich nur dort wo es welche gibt. Das Land unterstützte im Vorjahr nicht weniger als
51 Jugendtreffs mit über 2 Millionen Schilling.

In diesen Jugendtreffs verbringt die Jugend ihre Freizeit und plant beispielsweise Wettbewerbe, Vorträge, soziale Projekte, Ausflüge, Partys u.v.m. Es werden Seminare
und Diskussionen abgehalten. Die Jugend kann sich ohne Korsett, wie es oft durch Vereinszwänge vorgegeben ist, entfalten. Die Individualität, Selbständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein wird gestärkt. Prädikate, die sich jeder junge Mensch anzueignen hat, um den harten Anforderungen des Lebens gewachsen zu sein.
Die in eigenen, immer zugänglichen Räumlichkeiten stattfindenden Treffs zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die Jugendlichen selbst sehr aktiv und engagiert sind. Landeshauptmann Stellvertreter Frau Liese Prokop
war überzeugt, dass die
Jugendtreffs sehr problemlos zu realisieren sind.
Herwig Irmler
 
 
Prokop damals:
"Ein JT wird von einem Verein oder einer Jugendinitiative betreut und von
der Jugendgruppe selbst verwaltet." In den kleinen Gemeinden würden sich die Jugendlichen selbst zusammenfinden, in den größeren Städten würden
die Treffs
mit Hilfe der Gemeinde ins Leben gerufen. Jugendtreffs und Jugendzentren unterscheiden sich dadurch, dass die Zentren ein größeres Angebot aufweisen und auch Beratungen für die "Problem-Jugend" anbieten“.

Für Klosterneuburg scheint das alles nicht zu gelten.
Hier bleibt es beim Wunsch. Sehr eindrucksvoll hat eine 16jährige Schülerin ihre Visionen für Klosterneuburg kundgetan. Breite Zustimmung war die Bestätigung für solche Vorstellungen. Sie meinte:
"Am Niedermarkt, dort wo die Tankstelle war, sollte ein McDonalds errichtet werden, das Cafè Veit könnte man zu einem modernen "Cyber-Cafè" mit Internet-Zugriff umbauen und im Happyland
müsste ein längst fälliges Jugendzentrum errichtet werden."
Zu solchen Ideen muss man gratulieren. Zur verständnislosen Einstellung der Kommune kann man nur den Kopf schütteln“.
D
ie vom Donaukurier dargelegten Ausführungen der "Jugend-Plattform" scheinen verständlich, nachdem der Verein "Arbeitsgemeinschaft für Kultur und Sport in Klosterneuburg" mit plausiblen Begründungen und aufgrund eines vielfach geäußerten Wunsches der Betroffenen, schon 1998 die Errichtung
eines Jugendzentrums vorgeschlagen hatte. 
 

Jung und Alt- ein Generationskonflikt?        
Kierling .- Einmal aus der Sicht des Älteren, dann wieder aus dem Blickwinkel des Jugendlichen betrachtete der jung gebliebene „Aktiv“- Pensionist Walter Sandhofer aus Mödling das Thema „Jung und Alt“ als Vortragsgast in der Kierlinger Pfarre. In seinem
Referat gab er den interessierten Zuhörern einen Eindruck darüber, wie das
Zusammenleben, das Engagement und die gegenseitige Anerkennung zwischen der
Jugend und den älteren Menschen funktioniert.
 
Der Bedarf, die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen sind einem steten Wandel unterlegen. Die Erwachsenen haben einen Hauptanteil an der Erneuerung. Eine wachsame Jugend steht dieser Entwicklung oft kritisch gegenüber. Manchmal ist sie erstaunt. Manchmal überfordert. Geändert hat sich die Jugend von gestern auf heute aber nicht.
So gibt es auch keine neuen Generationskonflikte. Nichts ist neu im „Spiel“ des wechselseitigen Abtastens zwischen Erwachsenen und Jugend, wer z.B. klüger ist oder mehr Ausdauer hat. Ob die Erfahrung der Älteren in der Bewältigung der Lebensaufgabe wichtiger ist als die Spontanität und Unbekümmertheit der Jugend. In statistisch aufgearbeiteten Darstellungen und Fragen zu verschiedenen Schwerpunkten, waren die Antworten der Älteren gleich oder ähnlich jenen der Jugend. Als Beispiel die Frage: „Was machen Ältere falsch?“

          Die Älteren sagen selbstkritisch- der Jugend gegenüber:

Keine Zeit,

wissen alles besser,

zu autoritär,

Intolerant,

verstehen Jugend nicht.

 


Die Jungen sagen in spontaner Übereinstimmung über die `Alten´:
 

Bevormunden uns,

sind rechthaberisch,

autoritär,

verstehen uns nicht und

haben keine Zeit für uns und unsere Probleme.

Walter Sandhofer widmete sein Referat gleichermaßen dem älteren und dem jungen Menschen. In Worten, Folienbildern und passender Musik gab es viel Ermutigung dem zunehmenden Alter nicht zuletzt mit dem Wagnis zu neuen Aufgaben zu begegnen und der Jugend mit vertrauensvollen Gesprächen entgegenzugehen.

 
NÖ Jugendgesetz wird 15 Jahre         
Im November 1982 beschloss der NÖ Landtag nach langen und eingehenden Diskussionen mit den Betroffenen das NÖ Jugendgesetz. Es wird somit demnächst 15 Jahre jung. Landeshauptmannstellvertreter Liese Prokop zog aus diesem Anlass bereits eine sehr positive Bilanz. Sie verwies vor allem auf die Unterstützung des Landes bei der Errichtung
von selbstverwalteten Jugendtreffs: "Gerade der Grundgedanke des Gesetzes, dass nicht
der Staat alles zu leisten, sondern Hilfe zur Selbsthilfe zu geben hat, ist von der niederöster-reichischen Jugend in beispielhafter Weise aufgenommen und umgesetzt worden." Das lässt sich auch mit konkreten Zahlen belegen: In den eineinhalb Jahrzehnten wurden vom Land für die Förderung von Jugendheimen von insgesamt 630 Projekten über 23 Millionen Schilling aufgewendet. Mit dieser Unterstützung wurden insgesamt 120 Millionen für diese Zwecke zur Verfügung gestellt. Die niederösterreichische Jugend brachte durch Spenden, Sponsoren und Veranstaltungen weitere 50 Millionen Schilling auf und erbrachte dazu noch Eigenleistungen im Wert von 30 Millionen Schilling.
 
LHStv. Prokop erinnerte auch an die Entstehung des Gesetzes, die vor 15 Jahren eine Pionierleistung darstellte: Die Jugend selbst hat in vielen Diskussionsveranstaltungen ihre Vorstellungen eingebracht, außerdem wurde erstmals eine besonders verständliche Gesetzessprache gewählt. Neben der Unterstützung von Jugendtreffs ist etwa die
Förderung von Schüler- und Jugendzeitungen ein wesentlicher Punkt, sie haben seither in Niederösterreich quantitativ und qualitativ einen Aufschwung erlebt. Die im Gesetz
verankerten Förderungen haben es auch vielen Gemeinden ermöglicht, Initiativen für
die jüngeren Mitbürger zu setzen, was letztlich im erfolgreichen Wettbewerb um
die jugendfreundlichsten Gemeinden seinen Niederschlag gefunden hat.
 

Überall dort, wo es in der Gemeinde engagierte und integrierte Jugendliche gibt,
ist die Häufigkeit von Jugendproblemen wesentlich geringer als
in vergleichbaren anderen Gemeinden!


Seminare für Jugendorganisationen       
Das Jugendreferat der NÖ Landesregierung bietet auch 1999 eine Reihe von Seminaren an. Zielsetzung ist, Mitarbeitern in Jugendgruppen Kenntnisse, Fähigkeiten und vor allem mehr Professionalität in der Jugendarbeit zu vermitteln.
Themen wie Rhetorik, Jugendmarketing, Trends, Teamarbeit, Internet sowie Tanz-, Theater- und Chorleiterseminare sind die Hauptinhalte der Jugendleiterseminare für 1999.
Angesprochen sind Leiter von Jugendgruppen, das ganze Führungsteam, Gemeindejugendreferenten, Chorleiter, Jugendtheatergruppen, Volkstanzleiter und im Sinne der Nachwuchspflege Interessierte an der Jugendarbeit.
Für eine erfolgreiche Arbeit und ein Weiterbestehen von Jugendgruppen sind auch dort ein attraktives Erscheinungsbild, professionelles Arbeiten und im Trend liegende Angebote unbedingt erforderlich. Profund ausgebildete und bewährte Referenten und Trainer
werden eingesetzt, um diese Zielsetzung zu erreichen. Anmeldung: 
NÖ Jugendreferat, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, e-mail: jugendreferat@noel.gv.at  
FAX 02243 / 405 / 800- 3133   Auskunft: Roswitha Kostrhon, Tel.: 02243 / 405 / 800- 3267  

NÖ Jugendreferat im Internet  www.noel.gv.at/jugend.htm             
Das Leistungsangebot des
Jugendreferates der NÖ Landesregierung ist ab sofort über das Internet schnell und in übersichtlicher Form abrufbar. Die Seiten beinhalten die Aktivitäten, Angebote und Förderungen des Jugendreferates. Soweit es Formulare zu den einzelnen Förderungen gibt, sind diese zum Download bereitgestellt. Dadurch wird auch der Zugang zu Förderungen erleichtert.
Im Servicebereich sind auch Termine und Publikationen des Jugendreferates, eine EU-Jugendinfo und "Jugendlinks" zu finden. Der Bereich "Kontakt' beinhaltet neben einer e-mail Funktion auch eine Liste der 33 NÖ Jugendorganisationen, die Mitglieder des NÖ Jugendrates sind. Soweit die Jugendorganisationen eine eigene Homepage haben, gibt es direkt einen Link dorthin.
Somit steht auch das vielfältige Angebot der NÖ Jugendorganisationen kompakt und schnell auffindbar für Jugendliche zur Verfügung.  

 

           Alarm: Rund 2.500 Drogensüchtige in Niederösterreich   
                                Drogenkoordinator erarbeitet Vorbeugungskonzept
 
In Niederösterreich sind bereits rund 2.500 Drogenabhängige zu verzeichnen. Zeit um endlich effiziente Gegenrezepte zu entwickeln. Vor rund einem Monat setzten daher Landeshauptmannstellvertreter Liese Prokop und Landesrat Dr. Hannes Bauer in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsforum Niederösterreich Diplom-Sozialarbeiter
Harald Wieser als Koordinator für Suchtfragen ein. Wieser widmet sich hauptsächlich der Prävention und der Aufklärung. Der Diplom-Sozialarbeiter ist seit 1. August auch Leiter
der Fachstelle für Suchtvorbeugung in St. Pölten.Der Drogenkoordinator will mit Projekten an Schulen den Jugendlichen bewusst machen, dass es sich ohne Drogen­konsum besser lebt: "Wir müssen dort ansetzen, wo Jugendliche auf die Idee kommen, Drogen zu konsumieren.
Beispielsweise wollen wir ihnen klar machen, dass man Probleme auch ohne Drogen bewältigen kann." Gemeinsam mit dem Gesundheitsforum, der Sanitätsdirektion und
dem Jugendreferat des Amtes der NÖ Landesregierung ist er dabei, ein Konzept zur Suchtvorbeugung zu erarbeiten. Sein Ziel ist es, sachlich und seriös über Drogen zu informieren. Die Fachstelle für Suchtvorbeugung verstehe sich daher auch als Informations- Drehscheibe für alle relevanten Einrichtungen. Nach den Worten Wiesers sollen künftig landesweit Veranstaltungen mit anderen Einrichtungen wie dem NÖ Familien- und dem
NÖ Jugendreferat sowie mit dem Verein A.S.P.R.0. abgehalten werden, die das
Hauptaugenmerk auf Suchtprävention legen. "Abschrecken nützt nichts, Aufklären heißt
die Devise", unterstreicht Wieser. In Niederösterreich gibt es eine Reihe von ambulanten Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten bei Drogen-, Alkohol- und Medikamentenproblemen. Informationen darüber sind bei der Fachstelle für Suchtvorbeugung, 3100 St.Pölten, Schießstattring 31-33/2 Telefon 02742/77318, erhältlich.
 
                        Enquete des Jugendreferates und "Die MÖWE"           
                                         Sexuelle Gewalt an Kindern

 

Ein Tabu ist gefallen. Nach Zeiten der Verharmlosung erschüttern uns beinahe täglich Meldungen über sexuelle Gewalt gegen Kinder. Sie zieht sich durch alle Milieus und betrifft Kinder aller Alterstufen. Fehlreaktionen sind sowohl für Opfer als auch Täter nutzlos und vertiefen zusätzlich die Folgeschäden. Wir brauchen den Mut und die nötige Sensibilität derjenigen, die dem Kind Hilfe leisten wollen.  
Geschehene sexuelle Gewalt kann nicht rückgängig gemacht werden. Aber Aufklärung
und Prävention leisten einen wesentlichen Beitrag für einen richtigen Umgang mit den Betroffenen und können zukünftige Fälle verhindern oder wenigstens mildem.  
Das Jugendreferat der NÖ Landesregierung und das Kinderschutzzentrum "Die MÖWE" St.Pölten haben sich dieses brisanten Themas angenommen und veranstalteten
gemeinsam eine Enquete  im Bildungshaus St.Hippolyt, Eybnerstraße 5, 3100 St.Pölten.
Nach der Begrüßung durch Landesjugendreferent Direktor Alfred Kager sprach LHStv.
Liese Prokop einleitende Worte. Dr: Erich Brunmayr präsentiert die NÖ Jugendstudie
Teil 4 - über "Sexuellen Missbrauch". Dr. Christoph Thoma vom Kinderschutzzentrum: "Die MÖVE" referiert schließlich über Verhaltensauffälligkeiten, Chancen und Therapie.

 
1999 Jugendfreundlichste Gemeinde in Niederösterreich     
Gerasdorf bei Wien        Gerasdorf,  02.03.2000 - BH WU
 

Gerasdorf bei Wien hat sich neben 120 anderen Gemeinden um den begehrten Titel "Jugendfreundliche Gemeinde"
beworben und am 30.11.1999 eine Auszeichnung erhalten. In einer umfangreichen
Darstellung hat die jüngste Stadt Niederösterreichs ihre kommunalpolitische Arbeit durch zahlreiche Aktivitäten dokumentiert und wie folgt zusammengefasst:
Die Lage von Gerasdorf am Rande der Bundeshauptstadt erleichtert die Jugendarbeit grundsätzlich nicht. Sie macht sie jedoch interessant und spannend, da sie als eigenständige Arbeit besonders ernst genommen werden muss. Die Grundnorm, die bei allen politischen Überlegungen und Entscheidungen in der Gemeinde gilt, lautet: 

 
Das Kind und der Jugendliche stehen im Mittelpunkt.
Dazu noch eine Bemerkung: Kommunalpolitik heißt, für die Kinder und die Jugend eine Gemeinde zu schaffen, in der sie sich wohlfühlen und für die sie sich auch einsetzen. 
Was bedeutet das konkret?
Jedes Kind ab 3 Jahren hat einen Kindergartenplatz oder eine Betreuung bei einer Tagesmutter. Die Kindergärten von Gerasdorf sind bedarfsgerecht zwischen 6.30 Uhr und derzeit 17.00 Uhr geöffnet. Jedes Schulkind erhält Hefte, Stifte und Unterrichtsmaterial von
der Gemeinde kostenlos beigestellt.
Die Gemeinde unterstützt drei Horte auf Vereinsbasis durch kostenlose Bereitstellung der  Räume und Übernahme der gesamten Betriebskosten.
Ingesamt
8 Kinderspielplätze wurden kindergerecht hergestellt.
Das
Schülerparlament der Hauptschule wird in alle Jugendliche betreffende Fragen eingebunden. Jugendliche, die im Schülerparlament mitgewirkt haben, interessieren sich verstärkt um Anliegen ihrer Gemeinde. In den Wintermonaten werden die Jugendlichen kostenlos zum Schifahren (Hochkar oder Ötscher) gebracht.
Bei allen
Kooperationsprojekten übernimmt die Gemeinde alle wesentlichen
Materialkosten, wie z.B. bei der Errichtung einer Skateboardbahn durch die Jugend.
Im
Sonderwohnbauprogramm wurden Jungbürgerwohnungen errichtet, die Vergaberichtlinien bevorzugen Schüler und Studenten.
Ein
Nachttaxi wurde eingerichtet und bringt Jugendliche um Mitternacht von der letzten Schnellbahnstation in Wien zu Ihrem Wohnhaus.
Für den
Jugendtreff wurden die Räume adaptiert.
Die Gemeinde übernimmt die Betriebskosten und die Personalkosten für die Jugendbetreuerin (dient vor allem zum Schutz der Jugendlichen vor den Anrainern!)
 
Frau LH-Stv. Prokop führte im Zuge der Preisverleihung aus, dass Niederösterreich stolz ist auf das hohe Niveau und die Qualität der kommunalen Jugendarbeit, die
viele Gemeinden während des 15-jährigen Bestehen des
Bewerbes erreicht haben. 
 

Zwölfaxing plant ein Jugendzentrum!     
 Klosterneuburg nicht
30.5.2000

Bezirk Wien-Umgebung - Zwölfaxing
hat eine Fläche von 7 km². Die Gemeinde befindet sich auf einer Seehöhe
von 168 Meter und hat 1500 Einwohner. Der Ort wird von den Flüssen
"Kalten Gang" und "Schwechat" durchflossen.
 
Einen Raum für ein Jugendzentrum zu suchen war eine der Ideen, die während des Jugendforums 1999 geboren wurde. Soll ein Eisenbahnwaggon adaptiert, ein ehemaliges Gasthaus oder ein multifunktionaler Container errichtet werden?
Nun ist es entschieden: Es soll ein Container aufgestellt werden, in dem und um den die Jugendlichen ihre Freizeit verbringen können. Die Jugendlichen selbst sind mit Eifer dabei,
ihr Jugendzentrum wirklich werden zu lassen.
So informieren sie anhand einer eigens dafür angefertigten Broschüre die Anrainer des geplanten Container-Standortes über das Projekt und überlegen sich bereits, wie das Jugendzentrum eingerichtet und welche "Events" organisiert werden können!
 

Jugendgemeinderat Klosterneuburg            
Mai  2006  
zur Sitzung am 1. Juli 2005
Initiative:
Familienpartei österreich

Die Familienpartei MIK
Sozialdemokratische Partei
Freiheitliche Partei Klosterneuburg
Plattform unser Klosterneuburg

Jugendgemeinderat Klosterneuburg
Im Jugendalter lernt der Mensch, eigenständig zu denken. Er löst sich langsam von den Eltern,
stellt seine kindlichen Lebensorientierungen in Frage und versucht, neu und eigenständig zu
sein. Er probiert vieles aus, verwirft vieles und sucht nach der Art, wie er leben möchte.
In diesem Alter braucht man die Gleichaltrigen,
die ebenfalls am Ausprobieren sind.
Man sucht den Herzenspartner fürs gegenseitige Verstehen und für neue Empfindungen.

Herwig Irmler
 
Jugendgemeinderat Korneuburg seit 2003

All dem dient die Szene der Gleichaltrigen.
Die kann in der Gemeinde stattfinden, unter vernünftigen Rahmenbedingungen, in Zusammenarbeit mit Vereinen und Initiativen.
Dann wird die Gemeinde auch im Jugendalter als Heimat empfunden.
Wo aber die Gemeinde nichts dazu beiträgt, eine solche Jugendszene zu entwickeln und zuzulassen, dort wird das Gemeinschaftsleben der Jugendlichen bei kommerziellen
Anbietern, in Discotheken, bei Raves, Clubbings stattfinden.

 

Kommunale Jugendarbeit:
Wir dürfen die Entwicklung im Jugendalter nicht dem Zufall überlassen. Der junge Mensch braucht zu seiner Entwicklung das Gemeinschaftserlebnis. Und er sollte sein Gemeinschaftsleben auf kommunaler Ebene realisieren und damit in das Gemeinwesen hineinwachsen und dort seine Freunde und Entfaltungsmöglichkeiten finden. Vereine reichen zu diesem Zweck nicht aus. Gezielte Initiativen für Jugendliche müssen gesetzt werden: Anlässe und Ereignisse des Gemeinschaftslebens, Anlässe gemeinsamer Initiativen, Treffpunkte und Räumlichkeiten für Jugendliche, Erholungs- und Spielmöglichkeiten, Sport- und Fitnesseinrichtungen, Initiativen für Urlaub, Ausland- Erfahrungen, Austauschprogramme, usw. Wo junge Menschen in ihren Lebenschancen gefördert werden, dort entsteht Bindung
und Heimat.
Aus vielen Jugendstudien, nicht zuletzt aber auch aus der Kriminalstatistik des Innenministeriums geht hervor, dass in jugendfreundlichen Gemeinden Jugenddelinquenz und vor allem die Drogenkriminalität wesentlich niedriger ist, als in vergleichbaren
Gemeinden ohne jugendfreundliche Infrastruktur.
Von der Gemeinde würden sich die Jugendlichen wünschen, dass es einen Ansprechpartner, eine Verbindungsperson zwischen ihnen und der Gemeinde gibt, der ihnen hilft und zur Seite steht, wenn sie etwas von der Gemeinde brauchen. Er ist aber auch jene Instanz, die in der Gemeinde um Verständnis für die Anliegen der Jungen wirbt. Er/Sie ist Vermittler zwischen Jung und Alt. Tatsächlich muss er natürlich in der Jugendszene zuhause sein, muss die informellen Führer, die verschiedenen Cliquen und Szenen und
ganz sicher die Schul- und Klassensprecher in der Gemeinde kennen und aktiv auf sie zugehen. Jugendliche sind ehr nicht bereit in formalen Gremien mitzuarbeiten oder sich einer Partei anzuschließen. Sie sind aber erfahrungsgemäß bereit, sich für ein konkretes Projekt, das ihnen ein Anliegen ist, zu engagieren.

Um klare Rahmenbedingungen zu schaffen
stellen wir den Antrag
der Gemeinderat wolle beschließen:
Ein Jugendgemeinderat für Klosterneuburg wird gegründet. Das Konzept für diesen Jungendgemeinderat ist unter Projektleitung des Jugendreferenten der Stadt Klosterneuburg zu erstellen. Als Vorbild kann das Konzept des Jugendgemeinderats der Stadt Korneuburg verwendet werden. Der Jugendgemeinderat soll überparteilich sein.
Ein/e VertreterIn des Jugendgemeinderates ist zu den Ausschusssitzungen „Kultur, Bildung, Wissenschaft und Jugend“ als Auskunftsperson regelmäßig einzuladen.
 
JUGEND forever young           
 Was ist Jugend?
 
Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt-
sie ist ein Geisteszustand.
Sie ist Schwung des Willens,
Regsamkeit und Phantasie,
Stärke der Gefühle.
Sieg des Mutes über Freiheit,
Triumph der Abenteuerlust über Trägheit.

Niemand wird alt ,
weil er eine Anzahl Jahre hinter sich gebracht hat.
Man wird nur alt,
wenn man seinen Idealen Lebewohl gesagt hat.
Mit den Jahren runzelt die Haut,
mit dem Verzicht der Begeisterung aber runzelt die Seele.
Sorgen, Zweifel, Mangel an Selbstvertrauen,
Angst und Hoffnungslosigkeit.
Das sind die langen Jahre,
die das Haupt zur Erde ziehen.
Und den aufrechten Geist in den Staub beugen.

Ob siebzig oder siebzehn,
im Herzen eines jeden Menschen
wohnt die Sehnsucht nach dem Wunderbaren.
Das erhebende Staunen beim Anblick der ewigen Sterne
und der ewigen Gedanken und Dinge.
Das furchtlose Wagnis,
die unersättliche kindliche Spannung,
was der nächste Tag bringen werde.
Die ausgelassene Freude und Lebenslust. 

Du bist so jung wie deine Zuversicht,
so alt wie deine Zweifel.
So jung wie dein Selbstvertrauen,
so alt wie deine Furcht.
So jung wie deine Hoffnung,
so alt wie deine Verzagtheit.

So lange die Botschaft der Schönheit,
Freude, Kühnheit, Größe, Macht;
Von der Erde, den Menschen und dem Unendlichen
dein Herz erreichen-
So lange bist du jung.
Erst wenn die Flügel nach unten hängen,
und das Innere deines Herzens
vom Schnee des Pessimismus
und vom Eis des Zynismus bedeckt sind-
Dann bist du wahrhaft alt geworden.
 
Albert Schweizer
              Tatsachen    04