Achtung Unfall!
Wie läuft die Rettung ab?
Hier ist Fluchtmöglichkeit dringend nötig, behördlich
vorgeschrieben, aber nicht in Sicht.
Die grobe Missachtung der Verkehrsvorschriften bringt Gefahren
zu Tage. Typisch Kloburg!
Zuletzt darf nicht vergessen werden,
dass der ursächliche
Grund für diese "Umfahrungsgeburt
in Weinlaune" insbesondere
zur Entlastung des Klosterneuburger
Stadtzentrums errichtet wurde.
Nicht aber sollte sie für die
Tullner
Fahrtroute oder für die "Promi-Beschäftigten"
der in Ma. Gugging angesiedelten UNI, eine Fahr- Erleichterung
bringen.
Sehr lange hat es nicht gedauert- bis die Klosterneuburger
Umfahrung, von einer
gefährlich anmutenden "Sperr-Zone", doch noch einige
Fluchtmöglichkeiten und "Rettungsanker erhielt.
Erfreulich, dass "Klosterneuburg1" diese Notwendigkeit angeregt
hat, und alsbald der Routen-Vorschlag erfüllt werden
konnte. Diese erfreuliche Tatsache soll auch in Zukunft erhalten
bleiben. So können gefährliche Zustände vermieden werden. Die
Bild-Darstellungen machen dies deutlich. Und – es ist erneut
erkennbar, wie wichtig die vorgebrachte Routenplanung im
Stadtzentrum war. Eine konzeptlose Überlegung wäre gefährlich
und unverantwortlich.
Mit dem Hinweis "Achtung Straßenverkehr" werden
jetzt mögliche Gefahren deutlich gemacht.
Reaktionen:
Wie sieht es im Inneren unserer Stadt aus? -
21.04.2009 8:10
Unmittelbar neben der neuen
Umfahrungs-straße befindet sich zwischen Rollfähre-straße und
Durchstich, an der neuen Umfahrung,
eine Siedlung.
Die Häuser wurden auf
einem
ehemaligen Bomben-Trichter des
2.
Weltkriegs gebaut. Die riesige Explosions- Höhle, die im
Eigentum des Chorherrenstifts liegt, wurde nicht mit
Erdmaterial zugeschüttet, sondern diente als gigantische
Müllentsorgungsdeponie. Dort wurde alles entsorgt - was
"Gott verboten hat."
Ich habe gehört, dass dort menschliche Leichen vergraben, ja
sogar radioaktive Altlasten des städtischen
Krankenhauses, sowie Umweltschädigende Gifte vergraben wurden.
Dieses Foto, das ich Klosterneuburg1 zur Verfügung
stelle, zeigt einige Exponate, die in einem Wohnhaus, nur
50 cm unter der zugeschütteten aber bewilligten Deponie entdeckt
wurde. Der rechte, dunkelblau gefärbte Glasbehälter war mit
Tinte gefüllt und verschlossen.
Ich
bin in Klosterneuburg geboren
und wohne seit ich auf der Welt bin in der
Hölzlgasse, damals, als die Hölzlgasse noch keine Einbahn war,
war so wenig Verkehr,
dass wir auf der Straße spielen konnten. Jetzt ist die
Hölzlgasse, die Albrechtsstraße und leider auch der Stadtplatz
zur Durchzugsstraße für den Schwerverkehr geworden, die Luft ist
verpestet, wenn man mit Kindern unterwegs ist, muss man Angst um
ihre Gesundheit und vor allem um ihr Leben haben....von
Lebensqualität ist hier keine Rede mehr und obwohl ich nie aus
Klosterneuburg wegziehen wollte, denke ich immer öfter daran,
denn der Stadtkern von Klosterneuburg ist nur mehr für den
Autoverkehr da. Die Umfahrungsstraße hätte schon vor
20 Jahren gebaut werden müssen, der Durchgangsverkehr gehört aus
der Stadt raus, erst dann hat Klosterneuburg wieder mehr
Lebensqualität zu bieten!!! Die Hauptstraße gehört neben die
Bahn und nicht durch das Stadtzentrum hindurch! Die Gegner der
Umfahrungsstraße sind selbst meistens nicht betroffen, wenn sie
diese im Grünen, weit weg vom ganzen Verkehrswahnsinn wohnen!
Die Gegner selbst verursachen den Verkehr, denn auch sie fahren
mit dem Auto durchs Stadtzentrum, weil es ja leider keine andere
Möglichkeit gibt!
Ich denke es gibt für Kloburg keine andere
Möglichkeit als die Umfahrungsstraße.
Sie hätte schon längst
gebaut werden müssen!!!!
-Eine Anrainerin-
Brief an den
Landeshauptmann:
Sehr geehrter Herr
Landeshauptmann, da die Bevölkerung immer mehr zur Ansicht
kommt, dass vor Realisierung des Umfahrungsprojektes eine
Volksbefragung durchgeführt werden sollte, stelle ich die Frage,
ob das Land so eine demokratische Entscheidung ins Auge fasst,
oder dies auch vom Klosterneuburger Gemeinderat beschlossen und
von der Gemeinde
durchgeführt werden kann? - Vernünftiger Weise ist dabei nicht
die Zufahrt zum Industriezentrum mit zu entscheiden. Dieses
Projekt ist ja jetzt auch getrennt von der Umfahrung zu
beurteilen.
Antwort:
Sehr geehrter
Herr Irmler, zu Ihrem Mail vom 2.d.M. betreffend
"Volksbefragung" in der Stadtgemeinde Klosterneuburg zum
Umfahrungsprojekt darf ich Ihnen mitteilen, dass für
eine Entscheidung darüber ausschließlich die Stadtgemeinde
Klosterneuburg zuständig ist. Für die Neujahrswünsche darf ich
namens von Herrn Landeshauptmann Dr. Pröll bestens danken und die
Wünsche herzlich erwidern.
Mit besten Grüßen
Gerhard Noe
LH
Dr.Pröll
Selbstverständlich
soll einem Projekt in der Größenordnung, wie es
die Umfahrungsstraße wird, eine Volksbefragung voraus gehen.
Wenn es denn schon so ist, dass das Volk nicht schon aus
rechtlichen Gründen gefragt werden muss, so sollte unsere
Gemeinde trotzdem die moralische Größe haben, alle Bewohner
umfassend aufzuklären. Und dazu VORHER auch korrekte Daten von
unabhängiger Seite erheben lassen. Alles andere ist einer
Demokratie unwürdig. - Passt allerdings zu den einsamen
Entscheidungen, welche die Personen in Österreich treffen, die
glauben, mit dem Auftrag zu einer Regierungsbildung,
gleichzeitig
den Auftrag zur hemmungslosen Durchsetzung eigener Interessen
erhalten zu haben.
Frau
Reni
Marik
reni.marik@gmx.at
Neuer,
alter Tunnel-Gegner
Verkehrsguru
Knoflacher: "Widerstand leisten"
Bezirksblatt Nr. 41, 7. Oktober 2009 (zip)
Klosterneuburg; Der
Verkehrsplaner Hermann Knoflacher pocht auf seine
Tunnelgegnerschaft und bringt alte Argumente erneut auf den
Tisch: Die Zahlen als Entscheidungsvorlagen zum Bau des
Martinstunnels.
Für Knoflacher sind die vorgelegten Zahlen als
Entscheidung für die Umfahrung und als Fortsetzung für den
Tunnel falsch: Der damalige Chefplaner habe nicht
berücksichtigt, dass die Bevölkerung im Tullnerfeld von 17.238
im Jahr 1998 auf 27.420 Personen im Jahr 2009 gewachsen ist.
Diese Entwicklung war bei der Entscheidung für den Tunnel nicht
eingeplant.
Elastische Systeme...
Laut Knoflacher wird der Verkehrsstrom durch den
Tunnel angezogen, denn die Zahl der Pendler wird exponentiell
ansteigen. "Das System der Autostraße ist elastisch", meinte er
anlässlich einer Informationsveranstaltung letzte Woche und
überzeugte mit grafischen Darstellungen, wobei er den
Verkehr der B1, B14, L118 mit der A22 verglich.
Seine Ansätze: Derzeit ist das Kierlingtal noch
nicht so sehr betroffen, denn durch die Umfahrung wälzt sich ein
Teil des Verkehrs durch die Ortschaften Kritzendorf, Höflein,
Greifenstein- Altenberg und schließlich nach St. Andrä Wördern.
... und wehrhafte Bürger
Diese Ortschaft werde zukünftig ebenfalls stark
belastet. Denn vom Tullnerfeld kommend, werde der Verkehr durch
die Ortschaft zwei Richtungen einschlagen. Der Verkehr werde
entlang der Franz-Josef-Bahn bis zur Umfahrung oder Richtung
Maria Gugging und Kierling bis zum Tunnel führen. In jedem Fall
müsse man mit einer verstärkten Luftverschmutzung
und starkem Lärmaufkommen rechnen.
Dadurch werden die Lebensqualität und die
Grundstücksgrenze bedeutend vermindert. So die Prognose.
"Wollte ich die Bevölkerung Kloburgs prüfen, müsste ich
den
Tunnel erfinden", schloss Knoflacher seinen
Vortrag.
"Wir haben schon zu lange geredet, nun müssen
wir handeln", warf dann auch ein Zuhörer
im Volksheim Maria Gugging in die Runde.
Knoflacher bestärkte ihn mit dem Hinweis, man
müsse keine Angst haben. Nur tote Fische
schwimmen mit dem Strom.
Er könne nur informieren, die Bevölkerung müsse
selbst Widerstand leisten und gemeinsam protestieren.
Tunnel, nein danke.
Verkehrsexperte Knoflacher: Seit 40 Jahren
ist der emeritierte Univ. Prof.
Dr. Hermann Knoflacher in der Verkehrsplanung
tätig. Seit der Diskussion um den Bau des Martinstunnels tritt er immer
wieder als entschiedener Gegner auf.
Foto: Zippel
Der Projekt-Beginn -
ohne Bürgerbeteiligung!
Obwohl gefordert.
Umfahrung: "Wo bleiben die Gegner?" |
Im
Blick
.Punkt
Ausgabe Nr.
100
Herwig Irmler
mailto:
lion@aon.at |
|
|
* Umfahrung: Wo bleiben die Gegner?
* Ein Straßenprojekt das kaum noch jemanden
interessiert.
* Den Gegnern ist es nicht gelungen, eine
Mehrheit zu gewinnen.
* Auf der persönlichen Prioritätenliste der
Kloburger ist das Projekt unten
Nicht zu glauben,
aber wahr.
Auch so etwas ist den
Medien zu entnehmen. Aussagen die sich sehr
polemisch anhören. Wenn man
sich nämlich Sorgen um die Gegner macht, die
angeblich keine qualitative Mehrheit aufbringen
können und im selben Atemzug erkennt, dass das
Straßenprojekt
kaum noch jemanden interessiert und die
Priorität der Umfahrung bei den Menschen auf
Null steht, dann werden Gegner und Befürworter
über einen Kamm geschert.
So sind wir wieder am Beginn der Debatte und bei
der Grundsatzfrage angelangt, ob eine
Stichstraße, die den Stadtplatz entlasten-
sprich: weniger Stau erzeugen soll, überhaupt
gewünscht wird, ob sie sinnvoll ist und sich
deshalb diese Investition überhaupt lohnt. Und
da erinnere ich mich wieder an das mehrfach
getätigte, verbindliche Bürgermeister-Wort, das
da lautete: "Wenn die Umfahrung nicht gewünscht
wird, wird sie auch nicht gebaut".
Da diese
Stadtplatz Umfahrung, nur für Kritzendorfer
und Ölbergsiedler, trotz solcher Zusagen
gebaut werden soll, sind doch Befürworter und
Gegner ein wichtiger Faktor für eine
verbindliche Entscheidung.
Also nichts da, mit unsichtbaren Gegnern oder
Interesselosigkeit der Befürworter. Offenheit
und offen legen ist wieder gefragt. Es ist ja
auch keine Schande, einerseits zu seiner Meinung
zu stehen und so den Projektbetreibern den Wind
aus den Segeln nimmt, diese andererseits aber
unterstützt. Also was die Befürworter dieses
Projektes betrifft, bekommt Schuh, Pröll & Co.
keine, um bei dem zitierten Wort zu bleiben,
qualitative Mehrheit. Was bisher nachweislich
von den Bravo- Rufern aufzuweisen ist, steht auf
einem A5 großen Blatt Papier. Nämlich eine
Handvoll Unterschriften von
Wirtschaftstreibenden, die den Aufruf ihres
Wirtschaftsstadtrats KR Kaufmann für die
Umfahrung unterstützen wollten, was kläglich
scheiterte.
Diese Ja- Sager ohne Meinung, agieren immer noch
im Untergrund und wollen so schweigend die
Projektbetreibende Baulobby und ihren
Miterfinder, den stets Wahl kämpfenden Bgm.
Dr.
Schuh wirksam unterstützen. Wenn die
Befürworter glauben, sich nicht deklarieren zu
müssen, weil die Umfahrung ohnehin, ihrem
Einverständnis nach, gebaut wird, dann wage
ich
zu behaupten, dass ihnen unser Demokratiebegriff
fremd ist. Und dann dürfte es ja nach Adam Riese
auf der ganzen Welt keine Volksbefragungen und Volksabstimmungen geben.
Denn all diese Entscheidungsfindungen gehen von einem
"Wollen" und nicht von einem
"Dagegen" sein aus.
Das "JA" genießen - als Vorschusslorbeeren.
Was nicht sagt ob es gescheit oder richtig ist.
Jedenfalls ist der aufgezeigte Weg,
dem sich ein vernünftig Volk nicht
verschließen darf, nur über eine Volksbefragung
zu beschreiten. Ein Verlangen, das die
Initiative 90 (ein KOGE-KLBG Mitglied) zuletzt
am 28.5.1999 verlangt hat. Dieses "Muss"
wiederhole ich gerne heute nochmals. Herr
Bürgermeister Schuh, stimmen Sie mit Ihrer
VP-Politmacht im Gemeinderat über eine
Volksbefragung, nach 63 LGBl Nr. 1000-3, ab
und vergessen Sie Ihr damaliges
Antwortschreiben auf meine Eingabe vom
16.6.1999, weil sie nicht nur Nonsens ist,
sondern, wegen Ihres Widerstands gegen die gesetzmäßige
UVP, auch nicht mehr relevant ist. Zur
Erinnerung, ihre damalige Aussage zur
Volksbefragung in Ihrem Antwortschreiben v.
16.6.99:
"Wie Ihnen
bekannt ist, findet für die Umfahrung im Zuge
der B14 derzeit das Umweltverträglichkeitsverfahren statt, und
deshalb erscheint es nicht sinnvoll zu sein,
während dieses Verfahrens und ohne das Ergebnis
zu kennen, mit Fragestellungen an die
Bevölkerung heranzutreten. Wir müssen
Verständnis dafür aufbringen, dass das Land Niederösterreich und auch das Bundesministerium
für wirtschaftliche Angelegenheiten ein Projekt
unserer Größenordnung nicht ohne
Umweltverträglich-keitsprüfungsverfahren
durchführen wollte. Eine UVP ist nicht
ersetzbar". Daraus ist zu replizieren,
dass Schuh-Aussagen mitunter Schall und Rauch
sind und dass ohne UVP, die den Bürgern von den
Großkopferten gestohlen wurde, nichts mehr
dagegen spricht, eine Volksbefragung
durchzuführen. Ob das Bürgermeister Schuh auch
so sieht und sich jetzt gehörig anstrengt,
seinen Bürgern zu dienen? Hoffentlich! |
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